10.08.2008, 22:44
Titel: … um bei dir zu sein
Autor: moi (juhui)
Raiting: PG-13 ?
Pairing: *grins*
Genre: Drama, Romance
Disclaimer: Mir gehören weder die GGs noch der Song. Ich ziehe keinen finanziellen Nutzen aus dieser FF. Mir gehört einzig alleine die Idee.
Kapitel: 3
Bemerkungen: Beginnt in Folge 7.21. Ihr werdet sehr schnell merken welche Szene.
Präsens ist beabsichtigt! Aus Rorys Sicht (will einfach mal was Neues probieren). Kurz-FF & Song-FF.
Inhalt:
Hallöchen!
Jaaaa, Anja is back in town! Und ich komme nicht mit leeren Händen! Das ist mein Boom, weil ich wieder im Forum bin *hehe*
Eigentlich wollte ich ja an „Das Leben geht weiter“ schreiben und diese FF wieder lieben lernen und mir klar werden wie es weitergeht.
Doch ich hab diesen Song gehört und ich war hin und weg. Ich kenne ihn schon lange, aber nie habe ich so genau auf den Text gehört.
„Um bei dir zu sein“ von Christina Stürmer.
Gleich hatte ich die perfekte Idee und begann fleiÃig zu schreiben. Manches Mal konnte ich gar nicht mehr mit dem Schreiben aufhören. So erging es mir schon lange nicht mehr, auÃer vielleicht bei „Everything is different … when it snows“
Am Freitag hab ich die FF beendet, als kann ich ohne Sorgen an den anderen FFs weiter schreiben. Erstmal aber muss ich hier alles nachholen. Hab ja noch den Rest der Ferien Zeit, aber so schnell sollen sie wiederum auch nicht vergehen. Nicht böse sein, wenn mein FB ein bisschen auf sich warten lässt. Nehmt Rücksicht.
Also die FF ist in meinem Urlaub entstanden und denk mal da hängen einige Erinnerungen dran xD
was kann ich noch sagen *überleg*
Aja, sie ist für …
ANNI :herz: , weil
.. du mir „The day that i die“ gewidmet hast.
.. wir uns so lange nicht mehr „gesehen“ haben.
.. du ne groÃartige Freundin bist.
.. ich dich unendlich lieb hab.
Muss ich noch mehr Gründe aufzählen?
Du hast es einfach verdient!
Bist du zufrieden?
Dann mal los!
Fb ist gern gesehen
Ist es so einfach mit jemanden, den man liebt und braucht, abzuschlieÃen?
Warum will er denn keine Fernbeziehung führen? Selbst als er in London gewesen ist, hat es geklappt. Es kann doch wieder klappen, aber warum sieht er das nicht ein?
Ich verstehe das nicht.
Und noch weniger verstehe ich, dass es jetzt ganz oder gar nicht heiÃt. Ein Ultimatum, das über unsere Beziehung entscheidet. Einerseits will ich doch mit ihm zusammen sein, weil ich ihn liebe. Andererseits will ich nicht nach San Francisco ziehen.
Da er auf meinen Vorschlag nicht eingegangen ist, muss ich wohl oder übel die Entscheidung treffen, die ihm und auch mir so gar nicht gefällt. Es fällt mir schwer, aber ich kann nicht anders. Er lässt mir keine andere Wahl.
Ich greife in meine Jackentasche und ziehe ein kleines blaues Kästchen hervor. Logan sieht mich gespannt an und nun halte ich ihm das Kästchen entgegen. Seine Augen blicken zwischen meinen Augen und dem Kästchen hin und her. Geduldig warte ich darauf, dass er das Kästchen endlich nimmt.
Logan, bitte mach es mir nicht so schwer, wie es ohnehin schon ist.
Ich beiÃe mir auf die Unterlippe, um nicht zu weinen, und halte ihm das Kästchen noch immer entgegen. Logan atmet einmal offensichtlich tief durch und dann schnappt er sich das Kästchen aus meiner Hand.
Ich hoffe, er ist nicht all zu sehr enttäuscht und wütend, aber von AuÃen wirkt er gelassen.
Während er sich umdreht, meint er noch zu mir: „Lebe wohl, Rory Gilmore.“
Seine wahrscheinlich letzen Worte an mich. Traurig blicke ich ihm nach, wie er sich von mir entfernt.
Meine Augen füllen sich mit Tränen und ich kämpfe mit mir, dass ich meinen Gefühlen keinen freien Lauf lasse, denn ich bin an einem öffentlichen Ort.
Logan und ich sind Geschichte. Ich kann es nicht fassen, dass es das wirklich gewesen sein soll. Das es so einfach geht mit jemanden abzuschlieÃen, der mir so wichtig ist. Das wird sicher noch ein langes Nachspiel haben. Im schlimmsten Fall komme ich nicht von ihm los.
Wie kann er nur gehen? Und mich hier zurücklassen? Tut er nur so cool oder nimmt ihn das auch mit? Werde ich ihn jemals wieder sehen?
So viele Fragen, die mich quälen. Hoffentlich bekomme ich einmal eine Antwort auf all die Fragen, die sich mir stellen.
Noch immer blicke ich ihm nach, doch er biegt um eine Ecke und er ist aus meinem Blick verschwunden. Nicht nur aus meinem Blick sondern auch aus meinen Leben.
Ja, es ist auch mein Fehler, weil ich den Antrag abgelehnt habe, dass er geht und wir uns getrennt haben. Doch er ist auch nicht ganz unschuldig. Er ist es doch gewesen, der keine Fernbeziehung führen wollte und vor allem hat er mir doch den Antrag gemacht.
Ich suche hier nach Schuld, aber das sollte ich nicht.
Die Schuld, nein, der Fehler liegt vielleicht bei ihm oder auch vielleicht bei mir. Schuld hat keiner.
Mein Blick ist immer noch an die Stelle gerichtet, wo ich Logan das letzte Mal gesehen habe.
„Wie kannst du nur einfach gehen?“, murmle ich kaum hörbar vor mich hin.
SchlieÃlich wende ich meinen Blick ab, schlieÃe die Augen und halte mir eine Hand an den Kopf. Ich öffne die Augen wieder und lass die Hand baumeln. Kurz schaue ich auf den Boden, an den Platz, wo Logan gestanden ist, doch dann sehe ich nach links.
Dort starren mich 4 Personen an. Ein Gesicht entsetzter als das andere.
Am meisten Enttäuschung sehe ich in Grandmas Gesicht, aber das ist nicht das einzige, was sie ausdrückt. Nein, auch Wut kann ich sehen. Ihre Augen funkeln vor Wut über meine Entscheidung.
Dann fällt mein Blick auf Dad. Er weià anscheinend nicht so recht, wohin er blicken soll, denn ständig blickt er in eine andere Richtung. Unsere Blicke kreuzen sich und er sieht mich überrascht an. Weder wütend noch enttäuscht, einfach nur überrascht über meine Entscheidung.
Als nächstes betrachte ich Grandpa, welcher mich starr ansieht. Er scheint so, als wäre er in einer Art Schockzustand. Mit meiner Entscheidung hat wohl keiner gerechnet, denke ich traurig, doch dann glaube ich ein kleines Lächeln auf Grandpas Gesicht zu sehen. Das gibt mir ein wenig Hoffnung.
Zuletzt blicke ich zu meiner Mom. Ihre Reaktion überrascht mich sehr, aber irgendwie auch gar nicht. Sie lächelt mich an, nein, strahlt mich an und ihre Augen vermitteln mir, dass alles gut werden wird und es richtig war.
Für einen kurzen Augenblick glaube ich ihr und ein klitzekleines Lächeln macht sich über meine Lippen breit.
Doch so schnell, wie es gekommen ist, ist es auch wieder verschwunden. Nichts wird wieder so schnell gut werden.
Ich denke, meine Augen vermitteln etwas, dass meine Mom plötzlich ihr Lächeln verlieren und auf mich zugehen lässt.
Noch bevor sie bei mir angelangt ist, lauf ich wie von alleine weg.
„Rory!“, schreit mir Mom nach und wie ich sie kenne rennt sie mir nach.
Immer schneller tragen mich meine FüÃe. Ist das die Art, wie ich meiner Wut freien Lauf lasse – Laufen? Wohin renne ich nur?
„Rory, bleib stehen!“, ruft mir Mom nach.
Nicht weil Mom gerufen hat, sondern weil ich an der Ecke bin, wo ich Logan das letzte Mal gesehen habe, bleibe ich stehen. Ich blicke den Weg hinunter, kann aber keinen Menschen sehen.
Nun steht Mom keuchend neben mir und fragt mich: „Was ist los?“
Ich sehe auf den Boden und muss schmunzeln, als ich Moms FüÃe sehe. „Warum hast du keine Schuhe an?“, will ich von ihr wissen und schaue sie an.
„Mit solchen Hacken kann man nicht laufen, aber was ist mit dir?“, antwortet sie und blickt mich musternd an.
„Warum will er denn keine Fernbeziehung führen?“
„Männer sind eigenartig.“
„Mom!“
„Entschuldige.“
„Es hat doch geklappt, als er in London war, auf einem anderen Kontinent. Hat er das vergessen? Oder habe ich mir das ausgedacht? War alles nur ausgedacht, dass wir glücklich waren, dass wir Glück hatten und uns versprochen hatten? Alles nur ein Hirngespinst? Ich kann das einfach nicht glauben.“
Mom hat mir genauestens zugehört und versichert mir dann: „Es war nichts ausgedacht! Auf keinen Fall.“
„Aber warum will er dann keine Fernbeziehung führen?“
„Was hat er gesagt?“
Das Gespräch zwischen Logan und mir läuft wie ein Film vor meinen Augen ab. Schwarz-WeiÃ, in schlechter Qualität, so als wäre es schon lange Vergangenheit. Dabei ist es erst passiert.
Mom rüttelt mich wieder in die Gegenwart und wiederholt leicht besorgt: „Was hat er gesagt, Rory?“
Ich schüttele meinen Kopf, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. „Er meinte, dass er keinen Schritt mehr zurück machen wolle.“
„Und du wolltest keinen Schritt nach vorne.“, meint Mom.
„Schon, aber nicht so.“
„Das war keine Frage.“
Es herrscht kurz eine Pause zwischen uns, bis Mom etwas sagt: „Ich kann dich verstehen. Du willst zuerst Karriere machen und dir aussuchen, wo du wohnst, was du machst. Hättest du den Antrag angenommen, so wäre das nicht möglich gewesen. Du wärst nach San Francisco gezogen, alles wäre fix gewesen. Du willst aber deinen eigenen Weg gehen. Du bist jung. Zu jung, um zu heiraten, meiner Ansicht nach.“
„Warum tut es nur so weh, ihn gehen zu lassen?“, frage ich sie, „Warum tut es nur so weh, jemanden, den man liebt und braucht, gehen zu lassen, auch wenn man weiÃ, dass es nicht anders geht?“
Mom blickt mich an, öffnet den Mund, schlieÃt ihn aber dann wieder, weil sie an etwas denken muss, überspielt das ganze aber: „Es geht. Es ist schwer, aber es geht. Zeit heilt alle Wunden. Es klingt blöd, aber so ist das. Ich weiÃ, wie das ist.“ Sie wendet ihren Blick ab und streift eine Haarsträhne nach hinten.
„An was denkst du?“
„4 Buchstaben.“
Ich sage das, was mir als erstes in den Sinn kommt: „Luke?“
Sie lächelt, so als wäre es falsch, auch die andere Gestik deutet darauf, dass es falsch ist. „Nein!“, sagt sie entschlossen und fasst meine Hand.
„Was dann?“, frage ich.
Irritiert sieht sie mich an und meint dann hastig: „Mein Geheimnis.“
Kurz ziehe ich eine Augenbraue hoch. Wir blicken uns in die Augen und ich kann von ihren ablesen, dass es doch Luke ist.
„Es ist wahrscheinlich auch ein Geheimnis, wie ich ihn gehen lassen kann.“
„Wie gesagt: Warten!“
„Ich hasse warten!“, stelle ich fest, „Ich hasse auf Weihnachten zu warten, bis zu den Wochenenden. Ich will, dass es gleich passiert.“
„Vorfreude ist die schönste Freude!“
„Das ist keine Freude.“
„Aha!“ Mom nickt mit ihrem Kopf.
Plötzlich packt mich erneut die Wut und ich entziehe Mom meine Hand. Ich gehe auf einen Baum zu und schlage mit der linken Hand, die ich zu einer Faust geballt habe, auf den Baum. Dann schlage ich mit der anderen Hand zu. Abwechselnd mit der linken und der rechten Hand schlage ich auf den Stamm des Baumes bis Mom eingreift und sich zwischen den Baum und mich stellt.
„Der Baum kann nichts dafür.“ Mom sieht ihn an „Glaube ich jedenfalls.“
„Ich habe doch immer alles für ihn gegeben. Für ihn getan. Oder etwa nicht? Er ist … war mein Leben, mein Ein und Alles. Ich wollte nur bei ihm sein und dann kann er nicht diesen einen Kompromiss eingehen? Ich will doch nur bei ihm sein. Sonst gebe ich auch alles für ihn, damit wir zusammen sein können, aber einmal kann und will ich nicht und alles ist dahin.“
Während meines Gefühlsausbruchs rinnen mir die Tränen über die Wangen. Ich habe auch die Hände hochgenommen, um dem Ganzen mehr Ausdruck zu verleihen.
Mom sieht mich liebevoll an. In ihren Augen kann ich mich verlieren, in ihren und in Logans, in keinen sonst.
Sie drückt meine Arme wieder hinunter und schlieÃt mich in ihre Arme. Presst mich fest an sich, also ob sie mich beschützen will.
Auf meine Mom ist eben immer Verlass. Sie ist immer da für mich, egal was.
So einen Menschen braucht man im Leben, der gleich zur Stelle ist und einem hilft, der gleich alles stehen und liegen lässt, wenn man ihn ruft. Alles aufgibt, um bei einem zu sein. So ein Mensch ist etwas Besonderes und man findet ihn nur schwer. Man sollte sehr vorsichtig mit ihnen umgehen.
Ich habe gedacht, dass ich für Logan auch so ein Mensch bin, denn ich habe viel für ihn aufgegeben. Jeden Tag.
Anscheinend wusste er das nicht zu würdigen.
Er ist einer der wichtigsten Sachen in meinem Leben gewesen.
Ich schlieÃe meine Augen und lege meine Arme um Moms Hals. Meinen Kopf lege ich auf ihrer Schulter ab und rieche an ihren Haaren.
„Alles ist gut, denn ich bin bei dir.“, flüstert sie in mein Ohr.
Und wie Recht sie hat.
In ihren Armen fühle ich mich sicher und verstanden. Als könne mir die AuÃenwelt nichts anhaben. Einfach nur in ihrer Nähe zu sein, ist wundervoll.
Hoffe es hat gefallen und lasst ein bissi FB da
bussi anja
Autor: moi (juhui)
Raiting: PG-13 ?
Pairing: *grins*
Show Content
SpoilerSophie und in letzen Kapitel ein bisschen JJ(=ohne dem geht es bei mir einfach nicht)
Disclaimer: Mir gehören weder die GGs noch der Song. Ich ziehe keinen finanziellen Nutzen aus dieser FF. Mir gehört einzig alleine die Idee.
Kapitel: 3
Bemerkungen: Beginnt in Folge 7.21. Ihr werdet sehr schnell merken welche Szene.
Präsens ist beabsichtigt! Aus Rorys Sicht (will einfach mal was Neues probieren). Kurz-FF & Song-FF.
Inhalt:
Show Content
SpoilerRory trennt sich von Logan, aber sie bemerkt schnell, dass es nicht ohne ihn geht. Wie finden die beiden wieder zusammen? Oder muss erst etwas passieren, dass sie es einsehen? AuÃerdem: kommen Lorelai und Luke wieder zusammen? Alte Liebe rostet nicht, heiÃt es bekannter Weise, aber stimmt das auch?
Hallöchen!
Jaaaa, Anja is back in town! Und ich komme nicht mit leeren Händen! Das ist mein Boom, weil ich wieder im Forum bin *hehe*
Eigentlich wollte ich ja an „Das Leben geht weiter“ schreiben und diese FF wieder lieben lernen und mir klar werden wie es weitergeht.
Doch ich hab diesen Song gehört und ich war hin und weg. Ich kenne ihn schon lange, aber nie habe ich so genau auf den Text gehört.
„Um bei dir zu sein“ von Christina Stürmer.
Gleich hatte ich die perfekte Idee und begann fleiÃig zu schreiben. Manches Mal konnte ich gar nicht mehr mit dem Schreiben aufhören. So erging es mir schon lange nicht mehr, auÃer vielleicht bei „Everything is different … when it snows“
Am Freitag hab ich die FF beendet, als kann ich ohne Sorgen an den anderen FFs weiter schreiben. Erstmal aber muss ich hier alles nachholen. Hab ja noch den Rest der Ferien Zeit, aber so schnell sollen sie wiederum auch nicht vergehen. Nicht böse sein, wenn mein FB ein bisschen auf sich warten lässt. Nehmt Rücksicht.
Also die FF ist in meinem Urlaub entstanden und denk mal da hängen einige Erinnerungen dran xD
was kann ich noch sagen *überleg*
Aja, sie ist für …
ANNI :herz: , weil
.. du mir „The day that i die“ gewidmet hast.
.. wir uns so lange nicht mehr „gesehen“ haben.
.. du ne groÃartige Freundin bist.
.. ich dich unendlich lieb hab.
Muss ich noch mehr Gründe aufzählen?
Du hast es einfach verdient!
Bist du zufrieden?
Dann mal los!
Fb ist gern gesehen
Ist es so einfach mit jemanden, den man liebt und braucht, abzuschlieÃen?
Ich hör schon, was du sagst, aber ich kann es nicht verstehen
Warum will er denn keine Fernbeziehung führen? Selbst als er in London gewesen ist, hat es geklappt. Es kann doch wieder klappen, aber warum sieht er das nicht ein?
Ich verstehe das nicht.
Und noch weniger verstehe ich, dass es jetzt ganz oder gar nicht heiÃt. Ein Ultimatum, das über unsere Beziehung entscheidet. Einerseits will ich doch mit ihm zusammen sein, weil ich ihn liebe. Andererseits will ich nicht nach San Francisco ziehen.
Da er auf meinen Vorschlag nicht eingegangen ist, muss ich wohl oder übel die Entscheidung treffen, die ihm und auch mir so gar nicht gefällt. Es fällt mir schwer, aber ich kann nicht anders. Er lässt mir keine andere Wahl.
Ich greife in meine Jackentasche und ziehe ein kleines blaues Kästchen hervor. Logan sieht mich gespannt an und nun halte ich ihm das Kästchen entgegen. Seine Augen blicken zwischen meinen Augen und dem Kästchen hin und her. Geduldig warte ich darauf, dass er das Kästchen endlich nimmt.
Logan, bitte mach es mir nicht so schwer, wie es ohnehin schon ist.
Ich beiÃe mir auf die Unterlippe, um nicht zu weinen, und halte ihm das Kästchen noch immer entgegen. Logan atmet einmal offensichtlich tief durch und dann schnappt er sich das Kästchen aus meiner Hand.
Ich hoffe, er ist nicht all zu sehr enttäuscht und wütend, aber von AuÃen wirkt er gelassen.
Während er sich umdreht, meint er noch zu mir: „Lebe wohl, Rory Gilmore.“
Seine wahrscheinlich letzen Worte an mich. Traurig blicke ich ihm nach, wie er sich von mir entfernt.
Meine Augen füllen sich mit Tränen und ich kämpfe mit mir, dass ich meinen Gefühlen keinen freien Lauf lasse, denn ich bin an einem öffentlichen Ort.
Logan und ich sind Geschichte. Ich kann es nicht fassen, dass es das wirklich gewesen sein soll. Das es so einfach geht mit jemanden abzuschlieÃen, der mir so wichtig ist. Das wird sicher noch ein langes Nachspiel haben. Im schlimmsten Fall komme ich nicht von ihm los.
Wie kann er nur gehen? Und mich hier zurücklassen? Tut er nur so cool oder nimmt ihn das auch mit? Werde ich ihn jemals wieder sehen?
So viele Fragen, die mich quälen. Hoffentlich bekomme ich einmal eine Antwort auf all die Fragen, die sich mir stellen.
Vielleicht war es mein Fehler, doch du kannst nicht einfach gehen
Noch immer blicke ich ihm nach, doch er biegt um eine Ecke und er ist aus meinem Blick verschwunden. Nicht nur aus meinem Blick sondern auch aus meinen Leben.
Ja, es ist auch mein Fehler, weil ich den Antrag abgelehnt habe, dass er geht und wir uns getrennt haben. Doch er ist auch nicht ganz unschuldig. Er ist es doch gewesen, der keine Fernbeziehung führen wollte und vor allem hat er mir doch den Antrag gemacht.
Ich suche hier nach Schuld, aber das sollte ich nicht.
Die Schuld, nein, der Fehler liegt vielleicht bei ihm oder auch vielleicht bei mir. Schuld hat keiner.
Mein Blick ist immer noch an die Stelle gerichtet, wo ich Logan das letzte Mal gesehen habe.
„Wie kannst du nur einfach gehen?“, murmle ich kaum hörbar vor mich hin.
SchlieÃlich wende ich meinen Blick ab, schlieÃe die Augen und halte mir eine Hand an den Kopf. Ich öffne die Augen wieder und lass die Hand baumeln. Kurz schaue ich auf den Boden, an den Platz, wo Logan gestanden ist, doch dann sehe ich nach links.
Dort starren mich 4 Personen an. Ein Gesicht entsetzter als das andere.
Am meisten Enttäuschung sehe ich in Grandmas Gesicht, aber das ist nicht das einzige, was sie ausdrückt. Nein, auch Wut kann ich sehen. Ihre Augen funkeln vor Wut über meine Entscheidung.
Dann fällt mein Blick auf Dad. Er weià anscheinend nicht so recht, wohin er blicken soll, denn ständig blickt er in eine andere Richtung. Unsere Blicke kreuzen sich und er sieht mich überrascht an. Weder wütend noch enttäuscht, einfach nur überrascht über meine Entscheidung.
Als nächstes betrachte ich Grandpa, welcher mich starr ansieht. Er scheint so, als wäre er in einer Art Schockzustand. Mit meiner Entscheidung hat wohl keiner gerechnet, denke ich traurig, doch dann glaube ich ein kleines Lächeln auf Grandpas Gesicht zu sehen. Das gibt mir ein wenig Hoffnung.
Zuletzt blicke ich zu meiner Mom. Ihre Reaktion überrascht mich sehr, aber irgendwie auch gar nicht. Sie lächelt mich an, nein, strahlt mich an und ihre Augen vermitteln mir, dass alles gut werden wird und es richtig war.
Für einen kurzen Augenblick glaube ich ihr und ein klitzekleines Lächeln macht sich über meine Lippen breit.
Doch so schnell, wie es gekommen ist, ist es auch wieder verschwunden. Nichts wird wieder so schnell gut werden.
Ich denke, meine Augen vermitteln etwas, dass meine Mom plötzlich ihr Lächeln verlieren und auf mich zugehen lässt.
Noch bevor sie bei mir angelangt ist, lauf ich wie von alleine weg.
„Rory!“, schreit mir Mom nach und wie ich sie kenne rennt sie mir nach.
Immer schneller tragen mich meine FüÃe. Ist das die Art, wie ich meiner Wut freien Lauf lasse – Laufen? Wohin renne ich nur?
„Rory, bleib stehen!“, ruft mir Mom nach.
Nicht weil Mom gerufen hat, sondern weil ich an der Ecke bin, wo ich Logan das letzte Mal gesehen habe, bleibe ich stehen. Ich blicke den Weg hinunter, kann aber keinen Menschen sehen.
Nun steht Mom keuchend neben mir und fragt mich: „Was ist los?“
Ich sehe auf den Boden und muss schmunzeln, als ich Moms FüÃe sehe. „Warum hast du keine Schuhe an?“, will ich von ihr wissen und schaue sie an.
„Mit solchen Hacken kann man nicht laufen, aber was ist mit dir?“, antwortet sie und blickt mich musternd an.
„Warum will er denn keine Fernbeziehung führen?“
„Männer sind eigenartig.“
„Mom!“
„Entschuldige.“
All das Glück, das wir hatten und schworen und versprachen, war das nur ausgedacht
„Es hat doch geklappt, als er in London war, auf einem anderen Kontinent. Hat er das vergessen? Oder habe ich mir das ausgedacht? War alles nur ausgedacht, dass wir glücklich waren, dass wir Glück hatten und uns versprochen hatten? Alles nur ein Hirngespinst? Ich kann das einfach nicht glauben.“
Mom hat mir genauestens zugehört und versichert mir dann: „Es war nichts ausgedacht! Auf keinen Fall.“
„Aber warum will er dann keine Fernbeziehung führen?“
„Was hat er gesagt?“
Das Gespräch zwischen Logan und mir läuft wie ein Film vor meinen Augen ab. Schwarz-WeiÃ, in schlechter Qualität, so als wäre es schon lange Vergangenheit. Dabei ist es erst passiert.
Mom rüttelt mich wieder in die Gegenwart und wiederholt leicht besorgt: „Was hat er gesagt, Rory?“
Ich schüttele meinen Kopf, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. „Er meinte, dass er keinen Schritt mehr zurück machen wolle.“
„Und du wolltest keinen Schritt nach vorne.“, meint Mom.
„Schon, aber nicht so.“
„Das war keine Frage.“
Es herrscht kurz eine Pause zwischen uns, bis Mom etwas sagt: „Ich kann dich verstehen. Du willst zuerst Karriere machen und dir aussuchen, wo du wohnst, was du machst. Hättest du den Antrag angenommen, so wäre das nicht möglich gewesen. Du wärst nach San Francisco gezogen, alles wäre fix gewesen. Du willst aber deinen eigenen Weg gehen. Du bist jung. Zu jung, um zu heiraten, meiner Ansicht nach.“
„Warum tut es nur so weh, ihn gehen zu lassen?“, frage ich sie, „Warum tut es nur so weh, jemanden, den man liebt und braucht, gehen zu lassen, auch wenn man weiÃ, dass es nicht anders geht?“
Mom blickt mich an, öffnet den Mund, schlieÃt ihn aber dann wieder, weil sie an etwas denken muss, überspielt das ganze aber: „Es geht. Es ist schwer, aber es geht. Zeit heilt alle Wunden. Es klingt blöd, aber so ist das. Ich weiÃ, wie das ist.“ Sie wendet ihren Blick ab und streift eine Haarsträhne nach hinten.
„An was denkst du?“
„4 Buchstaben.“
Ich sage das, was mir als erstes in den Sinn kommt: „Luke?“
Sie lächelt, so als wäre es falsch, auch die andere Gestik deutet darauf, dass es falsch ist. „Nein!“, sagt sie entschlossen und fasst meine Hand.
„Was dann?“, frage ich.
Irritiert sieht sie mich an und meint dann hastig: „Mein Geheimnis.“
Kurz ziehe ich eine Augenbraue hoch. Wir blicken uns in die Augen und ich kann von ihren ablesen, dass es doch Luke ist.
„Es ist wahrscheinlich auch ein Geheimnis, wie ich ihn gehen lassen kann.“
„Wie gesagt: Warten!“
„Ich hasse warten!“, stelle ich fest, „Ich hasse auf Weihnachten zu warten, bis zu den Wochenenden. Ich will, dass es gleich passiert.“
„Vorfreude ist die schönste Freude!“
„Das ist keine Freude.“
„Aha!“ Mom nickt mit ihrem Kopf.
Plötzlich packt mich erneut die Wut und ich entziehe Mom meine Hand. Ich gehe auf einen Baum zu und schlage mit der linken Hand, die ich zu einer Faust geballt habe, auf den Baum. Dann schlage ich mit der anderen Hand zu. Abwechselnd mit der linken und der rechten Hand schlage ich auf den Stamm des Baumes bis Mom eingreift und sich zwischen den Baum und mich stellt.
„Der Baum kann nichts dafür.“ Mom sieht ihn an „Glaube ich jedenfalls.“
Lass mich nicht so stehen, denn alles, was ich kann, was mir möglich war, habe ich immer nur getan
„Ich habe doch immer alles für ihn gegeben. Für ihn getan. Oder etwa nicht? Er ist … war mein Leben, mein Ein und Alles. Ich wollte nur bei ihm sein und dann kann er nicht diesen einen Kompromiss eingehen? Ich will doch nur bei ihm sein. Sonst gebe ich auch alles für ihn, damit wir zusammen sein können, aber einmal kann und will ich nicht und alles ist dahin.“
Um bei dir zu sein
Während meines Gefühlsausbruchs rinnen mir die Tränen über die Wangen. Ich habe auch die Hände hochgenommen, um dem Ganzen mehr Ausdruck zu verleihen.
Mom sieht mich liebevoll an. In ihren Augen kann ich mich verlieren, in ihren und in Logans, in keinen sonst.
Um bei dir zu sein
Sie drückt meine Arme wieder hinunter und schlieÃt mich in ihre Arme. Presst mich fest an sich, also ob sie mich beschützen will.
Auf meine Mom ist eben immer Verlass. Sie ist immer da für mich, egal was.
An jedem neuen Tag geb ich auf, was ich hab
So einen Menschen braucht man im Leben, der gleich zur Stelle ist und einem hilft, der gleich alles stehen und liegen lässt, wenn man ihn ruft. Alles aufgibt, um bei einem zu sein. So ein Mensch ist etwas Besonderes und man findet ihn nur schwer. Man sollte sehr vorsichtig mit ihnen umgehen.
Ich habe gedacht, dass ich für Logan auch so ein Mensch bin, denn ich habe viel für ihn aufgegeben. Jeden Tag.
Anscheinend wusste er das nicht zu würdigen.
Er ist einer der wichtigsten Sachen in meinem Leben gewesen.
Um bei dir zu sein.
Ich schlieÃe meine Augen und lege meine Arme um Moms Hals. Meinen Kopf lege ich auf ihrer Schulter ab und rieche an ihren Haaren.
„Alles ist gut, denn ich bin bei dir.“, flüstert sie in mein Ohr.
Und wie Recht sie hat.
In ihren Armen fühle ich mich sicher und verstanden. Als könne mir die AuÃenwelt nichts anhaben. Einfach nur in ihrer Nähe zu sein, ist wundervoll.
Hoffe es hat gefallen und lasst ein bissi FB da
bussi anja