(01.07.2016, 00:09)ollibraun schrieb: [ -> ]@Abendstern: Die Ansicht, dass der Verzehr bestimmer Tiere erlaubt ist; gewissermaßen das Gegenstück zum Veganer-sein. Soweit ich weiß.
Nein, das ist nicht so ganz richtig.
Karnismus bezeichnet eine Form der Ideologie - daher die Endung - ismus.
Wir sind eigentlich alle mit einer Empathie für ALLE Lebewesen zur Welt gekommen, d.h. mit einem Ekel davor, ein totes Tier zu essen - egal, ob es ein Hund, eine Katze, ein Schwein oder eine Kuh ist.
Aber uns wird schon sehr früh von unserer Umgebung die Empathie für die s.g. Nutztiere genommen, indem man uns einredet (Elternhaus, Umfeld, Werbung usw.), es wäre natürlich, notwendig und normal, diese Tiere zu essen, ihre Milch zu trinken und ihre Eier zu essen. Solange, bis wir diese Ideologie dermaßen verinnerlicht haben, dass wir sie nicht mehr hinterfragen und unser Mitgefühl für die Nutztiere verlieren.
Erst wenn man als Erwachsener, selbständig denkender Mensch beginnt, diese Konditionierung zu hinterfragen, erkennt man, dass sie erfolgt ist.
Es gibt dazu ein sehr gutes
Video, wo eine hochangesehene Psychologin das erklärt.
Das ist übrigens keine Verschwörungstheorie oder sowas. Es wird dabei einfach hinterfragt, warum wir Kühe und Schweine essen, aber nicht Hunde und Katzen.
Ich habe mich immer als selbständig denkender und mitfühlender, tierlieber Mensch gesehen. Aber ich musste schon erkennen, bevor ich das Video sah, dass das weit weg von der Wahrheit ist... das Video erklärte mir nur im Nachhinein, warum ich das solange nicht begriffen habe, und dass es dafür einen Begriff gibt.