soo ich habe das 5te kappi endlich mal fertig *freu* hoffe es gefällt euch
Kapitel 5: Ich verspreche es dir! - Mein Herz gehört dir.
Alte Gefühle kamen wieder zurück.
Alte Geschehnisse, die mich jetzt nicht mehr kümmerten.
Doch diese Schmerzen, von früher wieder zu fühlen, war das drittschlimmste für mich.
Platz zwei war, dass Nessie mich irgendwann mal nicht mehr lieben würde und Platz eins, dass mich Nessie irgendwann mal verlassen würde.
Dies waren alles Dinge, bei denen ich mir bisher sicher war, dass Nessie so etwas niemals machen würde, mir niemals antun würde.
Aber sie hat es gemacht, sie hat eins dieser schrecklichen Dingen tatsächlich gemacht.
Erst sah ich verschiedene Situationen mit Bella, Edward und mir. Wie Bella mir sagte, dass sie mich liebte, dabei aber auch noch Edward liebte. Mehr als mich. Anders als mich.
Ich sah, wie sie mir sagte, dass ich nur ihr bester Freund sein konnte. Wie ich erfahren hatte, dass sie in den Flitterwochen miteinander schlafen wollten und noch vieles mehr.
Dann sah ich plötzlich etwas über Nessie. Die Situation, in der Edward und Bella nicht auf Nessie hören wollten und mich töten wollten, als Nessie erfuhr, das sie eine schreckliche Gabe hatte und wie ich mit ansehen musste, wie sehr sie sich verändert hatte.
Das alles tat mir so unglaublich weh. âNess, bitte hör auf damit! Du weiÃt doch, dass ich nur dich liebe!â zischte ich aus meinen zusammen gebissenen Zähnen hervor.
Es sammelten sich Tränen in meinen Augen. Diese Schmerzen endeten einfach nicht! Ich sah auch die schlimmsten Geschehnisse in Nessies Leben.
Das mit mir, Edward und Bella war auch eines davon. Und alles wiederholte sich, es gab einfach kein Ende! Ich sah Leah aus dem Haus laufen. âHÃR AUF DAMIT RENESMEE!â schrie Leah erschrocken und stürzte sich auf sie. Ness viel zu Boden. Sie war abgelenkt und meine Schmerzen lieÃen nach. âTu ihr bitte nicht weh, Leah.â sagte ich, erfüllt von Schmerz.
Ich versuchte aufzustehen und sah dabei, das Leah Nessie fest hielt, damit sie mir nicht mehr wehtun konnte. Nessie wehrte sich heftig. Sie wollte Leah beiÃen, aber Leah drückte ihre Hände und Beine fest auf den Boden. âLeah, sie wird mir bestimmt nicht mehr weh tun, du kannst sieâ¦â Plötzlich schrie Leah auf und ich wusste sofort, dass Ness nun sie quälte. Nessie, hör endlich auf damit, wollte ich schreien und Leah helfen, doch ich war wie angewurzelt und kein Wort kam aus meinem Mund raus. Ich war geschockt. Ich konnte nichts dagegen machen, ich war einfach erschüttert und verletzt.
Erst mich und dann auch noch sie, wie konnte sie nur?! Tränen flossen mir über die Wangen und ich wimmerte. âNessie ⦠Schatz. Bitte hör auf damit. Du weiÃt, wie sehr ich dich liebe! Du fügst ihr Schmerzen zu, das willst du doch gar nicht, sie hat das nicht verdient, sie hat dir doch gar nichts getan. Hör endlich auf damit. Bitte.â
Ich sah in Nessies hasserfülltes Gesicht und mein Atem stockte. Sie sah auch in mein Gesicht, in meine Augen. Ihr hasserfülltes Gesicht wurde weicher, netter und zärtlicher. Ihr Blick wurde traurig und sie biss sich selbst in den Arm. Leah keuchte auf und fing an zu weinen. âEs ⦠tut mir leid.â hauchte Nessie ihr zu. Leah verbarg ihr Gesicht in ihren Händen. âIch hatte diese ganzen Sachen doch schon längst vergessen und jetzt erinnerst du mich daran wie ich leiden musste? Das ist nicht fair.â sagte Leah schluchzend.
Nessie senkte ihren Kopf. Ich musste schlucken. Ich wandte mich zuerst zu Leah. âEs wird alles wieder gut. Du wirst das alles wieder vergessen, keine Angst. Ich bin immer für dich da, wenn du jemanden brauchst, oder dich schlecht fühlst.â Ich hielt ihr meine Hand hin. Sie nahm sie an und stand auf. âIch geh nach Hause, ja?â schniefte sie. Ich nickte. Leise und etwas wankend verschwand sie im Wald. Jetzt waren ich und Nessie alleine und sie sah echt grauenvoll aus. Sie hockte am Boden und ich setzte mich zu ihr. Ich konnte einfach nichts sagen, ich wusste nicht was ich hätte sagen sollen.
Nessie, das war echt scheiÃe von dir! - oder - Nessie, dass werde ich dir niemals verzeihen! â oder - Ness, du kannst nichts dafür, du hast halt eben diese schreckliche Gabe?
Nein, ich konnte ihr nicht sagen, dass sie keine Schuld daran trug, oder dass ich ihr nie verzeihen werde oder so was. Ich war einfach nur fassungslos. Egal was sie anstellen würde, ich würde sie für immer und ewig lieben â schuld daran war die Prägung. Sie hockte da und schaute sich ihre Hände an. Ich blickte sie von der Seite an. Ich betrachtete sie eine Weile und sie dachte anscheinend nach, so verkrampft wie ihr Gesicht war. Sie war an ihrem Tiefpunkt angekommen. Ihrer persönlichen Hölle. Man konnte es sehen. Sie war völlig fix und fertig. Sie wusste selbst nicht, warum sie so drauf war. âIch bin echt dumm!â flüsterte sie und brach damit das lange Schweigen. âWieso, wie meinst du dasâ fragte ich sie, glücklich darüber, dass sie angefangen hatte zu reden. âIch weià nicht wie ich dir das sagen soll,.. Und ich glaube im Moment kann ich auch gar nicht.â sie kippte nach hinten, ihre Augen geschlossen.
Verdutzt schaute ich sie an. Sie ist wirklich eingeschlafen! Ich stand auf, bückte mich kurz um Nessie aufzuheben, nahm sie in meine Arme, trug sie und gab ihr dann einen kleinen Kuss auf ihre gut riechenden Haare. âMein süÃer Engel, ich wünschte, ich wüsste, was in deinem kleinen und doch so groÃen Kopf vorgeht.â sagte ich leise. Sie sah so friedlich aus. Fast als wäre sie tot. Sie bewegte sich kein bisschen, aber ich hörte ihr Herz schlagen.
In einem schönen Rhythmus schlug es ganz leise.
Jetzt wurde auch ich schläfrig. Ich brachte sie in mein Zimmer und legte sie in mein Bett. Ich deckte sie noch schnell zu und gab ihr wieder einen kleinen Gute-Nacht-Kuss auf die Stirn. âWeiÃt du Nessie, mein Herz schlägt, es schlägt, aber es schlägt nur für dich. Mein Herz gehört dir ganz allein.â Nessie lächelte im schlaf zufrieden.
âWir kriegen das schon alles wieder richtig, es dauert nicht mehr lange und es wird wieder alles wie früher.â flüsterte ich und ging dann nach unten, um auf dem Sofa schlafen zu können.
Ich versuchte diesen Tag zu vergessen, einfach nur einzuschlagen und zu hoffen, dass der nächste Tag einfach perfekt wirdâ¦
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Nessies Sicht:
âNessie, wach auf. Ich habe Frühstück gemacht.â sagte eine wundervolle und sanfte Stimme.
Sie hörte sich wie eine zauberhafte Melodie an.
Ich liebte diese Stimme. âMhm⦠gleich.â murmelte ich und war fast wieder eingeschlafen.
Diese süÃe Stimme fing an zu Lachen.
âDu stehst jetzt auf, Fräulein.â Arme griffen nach mir und es fühlte sich so an, als würde ich schweben.
âIch bin aber noch müde.â jammerte ich und zappelte in den Armen herum.
âDu wirst mir nicht glauben, wie lange du geschlafen hast.â sagte diese schöne Stimme begeistert.
âIst mir egal.â maulte ich, mit immer noch geschlossenen Augen.
Dann spürte ich festen Boden unter meinen FüÃen.
âWarte, ich glaube du kannst noch nicht stehen.â sagte er belustigt. Es war eine Männerstimme.
âIch setzâ dich mal lieber hin.â und schon saà ich auf etwas Weichem. âDu kannst jetzt ruhig deine Augen öffnen, das könnte echt nicht schaden.â und wieder lachte er.
Langsam öffnete ich sie. Ich blinzelte ein paar Mal, aber dann sah ich alles glasklar.
âJake?â fragte ich. Meine Stimme hörte sich zerbrechlich an und keineswegs so schön wie die von Wolfs. âJa?â antwortete Jacob normal.
âIch habe Hunger.â und wie bestellt, knurrte mein Magen.
Jake kicherte wieder, wieso war er so glücklich? âIch hab dir Pfannkuchen gemacht. Ich bin gut darin.â Er Lächelte und ging in die Küche.
Ich folgte ihm. Ich sah, dass schon alles gedeckt war. Zwei Teller mit Pfannkuchen lagen auf dem Tisch und ich stürzte mich schnell zum Stuhl.
Jake nahm auch Platz. âKönnen wir anfangen?â fragte ich gierig. âKlar.â und schon fingen wir beide an zu essen.
Es dauerte nicht lange, da verlangte ich nach Nachschub und verdrückte sagenhafte fünf Pfannkuchen. Pappsatt nahm ich meinen Teller und machte ihn sauber. Jake hatte nur zwei verputzt und war solange fernsehen. Als ich fertig war setzte ich mich zu ihm.
âUnd, war es lecker?â fragte er mich kichernd.
âKöstlich.â und ich gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange. âDas freut mich.â und er sah wieder fern.
Eine Weile war es still, doch dann hielt ich es nicht mehr aus und ich musste einfach etwas sagen. âJake! Es tut mir leid, was gestern passiert ist. Ich weià auch nicht was in mich gefahren ist.â Jetzt fühlte ich mich wieder grausam.
Wie konnte ich nur meine Gabe gegen Leah anwenden und vor allem, gegen Jacob! âIch hab das mit gestern schon vergessen und das solltest du auch. Du würdest dir sonst jeden Tag Vorwürfe machen und das will ich nicht.â Er drehte sich zu mir, nahm meine Hand und umklammerte sie fest.
âMir ist grade etwas eingefallen. Ich wollte dir doch sagen, warum ich so dumm bin.â Jake runzelte seine Stirn.
âIch weià jetzt, warum ich mich so verändert habe. Ich war doch Jahre lang dieses nette, süÃe Kind. Ich hatte nette und vorbildliche Eltern und müsste eigentlich super lieb und anständig sein und schon gar nicht so⦠Sex-besessen, wenn es das ist was ich bin. Aber ich habe dich beobachtet. Ich habe viele Mädchen gesehen, die was von dir wollten.
Auch Bella habe ich mir richtig angeschaut. Ich dachte mir, dass du bestimmt nicht so ein normales, liebes âKindâ als Freundin haben möchtest. Ich habe mir - als ich zwei war - geschworen anders zu sein. Nicht dieses einfache Mädchen, sondern das etwas andere Mädchen.
Das erwachsen ist, etwas anders halt. Aber ich hätte nicht gedacht, dass dieses Versprechen, das ich mir selber gab so nach hinten losgehen könnte. Ich werde wirklich wieder die normale Nessie. Das ist mein neues Versprechen an dich. Ich werde üben, bis ich meine Gabe unter Kontrolle habe und ich werde auf dich achten. Wie du fühlst und denkst. Jake, ich verspreche es dir!â nach dieser langen Rede war Jake echt fassungslos.
Ich schaute ihn kurz an. Er sah immer noch fassungslos aus. Ich senkte meinen Blick zu Boden. Doch ich spürte seinen Blick immer noch auf mir. âNessieâ¦â sagte er nach einiger Zeit tonlos. Jetzt schaute ich in seine Augen. âSchatz! Ich liebe dich!â hauchte er mir zu und zog mich liebevoll in seine Arme. Ich krallte meine Finger in seinen Rücken und umarmte ihn so feste wie ich konnte. âDas hat mir gefehlt.â sagte Jake glücklich.
âDu, hast mir gefehlt. Ness, ich liebe dich so wie du bist.â Eine Träne nach der anderen kullerte von meinen Augen an meinen Wangen entlang. âMein Herz schlägt nur für dich. Mein Herz gehört nur dir ganz allein.â sagte ich kichernd und schniefend zugleich.
âHast du mich gestern Nacht etwa gehört?â,
âJa, ich dachte zwar, es wäre ein Traum, aber das ist egal.â Jake lachte. âDu bist einfach unberechenbar.â Der Tag fing perfekt an und ich hoffte, dass er auch so perfekt weiter gingâ¦
FORTSETZUNG FOLGT!!!