ich kann nur sagen wenn ich mit meiner besten freundin zusammen ziehen würde würden nach 3 wochen die fetzen fliegen wenn nicht zwischendrin mal eine von uns weg ist :lach:
das liegt aber mehr an unseren gleichermaÃen dickköpfigen charakteren als daran, dass eifersucht entstehen würde.
2 gute freundinnen von mir wohnen jetzt seit etwas mehr als einem halben jahr zusammen. das problem bei den beiden war, dass sie auch exakt das gleiche studiert haben und dann überall als hanni und nanni auftraten- die haben in der neuen stadt quasi keine kontakte geknüpft weil sich niemand an so ein team ranwagt und man es als teil soeines teams auch zunächst nicht merkt, dass es vielleicht nicht schlecht ist noch 2-3 andere menschen zum reden zu haben.
aber ich denke das ist etwas was man individuell entscheiden muss- wichtig ist dass sowas nicht spontan entsteht, nach ner flasche wein oder so
, sondern eben nachdem man gründlich drüber nachgedacht hat. man kann die person noch so sehr lieben (so wie ich meine beste freundin), aber zusammenziehen würde ich niemals mit ihr
naja und was wohnen in einer WG generell angeht: finde ich gut. ich kenne ganz unterschiedliche WG-erfahrungen, manche meiner freunde wohnen zur zum zweck zusammen (eben damit man nicht allein ist und weils meist auch preiswerter ist) , andere teilen sich zu 10t eine wohnung mit 2 herdplatten und sitzen trotzdem noch jeden abend zusammen und quatschen. eine aus meinem chor hat eine riesentafel in der wohnung, wo jeder mit seiner eigenen postitfarbe seinen stundenplan draufklebt, damit alle wissen wie man ihn findet und ob er abends zeit hat was zu unternehmen.
man sollte sich eben vorher einig sein was man von der WG erwartet.
ich wohne momentan in einer 1-Zimmer-wohnung und auch wenn es am anfang ätzend war habe ich es inzwischen lieben gelernt.die unschlagbaren vorteile: niemand nörgelt, wenn man mal den abwasch nicht mehr schafft, und genauso lässt keiner sein dreckiges geschirr stehen, wenn ich das bad putze, tu ich es rechtzeitig, weil ich ja nicht darauf gewartet hab dass es mal jemand anderes macht... eine freundin von mir ist derzeit im putzstreik, ein kumpel lästert ständig über seine mitbewohnerinnen die einfach NIE das bad machen, deshalb treffen wir uns meist bei mir, weil man meine wohnung noch ohne schutzanzug betreten kann...
nachteile: man muss wirklich alles selbst machen. was ich nicht aufräume, räumt auch niemand anderes auf. auÃerdem haben wgs den tollen vorteil, dass man z.B. eine viel besser eingerichtete küche hat (meist), dass man sich mal eben eine klarsichtfolie/ein blatt druckerpapier/ einen anspitzer leihen kann und nicht wegen jeder kleinigkeit wieder los muss, und dass man jemanden hat, der das wasser mit hochschleppt. es ist dann allerdings auch doppelt so viel...
und ja, wenn ich nach hause komme ist die wohnung leer. meine nicht existenten mitbewohner haben allerdings auch nie nervigen besuch.
naja ich denke ich wäre auch in einer wg etwas zufriedener gewesen, wenn ich nur kurz uni hab oder am wochenende, wird es schon still hier.
aber ich bin a) zu faul, um je wieder umzuziehen und b) hilft es mir auch, mich öfter mal spontan mit leuten aus der uni zu treffen. für sowas wäre ich, wenn jemand zuhause mit essen und dvds warten würd, einfach zu faul.