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Normale Version: Meine Literati Geschichte Rory&Jess
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Seiten: 1 2
Hallo, lange ist es her, Jahre seit meiner Anmeldung sind 20ig Jahre vergangen. Viel hat sich geändert aber mein Gilmorisches Herz schlägt wie immer, und mein Lieblingsteam Rory und Jess haben es in eine neue Fanfiction geschafft. Vielleicht ist hier noch jemand im Forum unterwegs und mag sie lesen. Here we go. 

Pairing: Lit/einwenig JJ
Rating: denk mal PG13
Natürlich gehört keiner der Charaktere mir. Auch nicht Jess nach all der Zeit Wink

Viel Spaß beim Lesen, und über FB freu ich mich noch immer, wie ein kleines Kind eure Ju

Teil1

"Warte", rief sie ihm nach, als er ihr Zimmer durch die Tür, durch die er gekommen war, wieder verlies. Sie wusste nicht einmal warum sie wollte, dass er blieb.
Es dauerte Sekunden doch er kam nicht zurück. Er war mal wieder gegangen. Nicht in der Lage sich mit ihr auseinander zu setzen.
Was hatte Sie sich auch erhofft? Dass er mal wieder nach einem Jahr zurückkam, und als sei nichts gewesen, sie dort weitermachen würden wo sie aufgehört hatten?
Das einzige was sie wusste war, dass er sich nicht ändern würde. Nicht für sie. Nicht für sich. Für niemanden. Sie saß noch immer auf den Boden der Tatsachen, nun ja es waren wohl eher die
Schachteln, die sie noch immer im Wohnheim hortete. Ihr Leben. Ihr Studium, das in ein paar Kartons platz hatte. Sollte das alles gewesen sein, gerade mal mit 19? Ein Seufzer dicht gefolgt
von einer Träne, entwich ihrem Gesicht. "Jess" sie seufzte. Er der sie immer verstanden hatte. Er mit dem sie alles teilte. Er lies sie wieder einfach zurück. Wieder. Aber kein Wunder warum auch?, Sie hatte ihn abgewiesen. Mehrfach. Mit mehr als einem klaren Nein, dass ihr jedoch Sekunden später leid tat, als sie begriff dass Jess erneut ihr Leben verlies.  "Rory" er stand dort
am Türrahmen. seine schwarze Lederjacke, seine zerzausten Haare. Sie hob den Blick und sah in seine dunklen Augen. Wut. Trauer. Verzweiflung stachen ihr entgegen.
Er war nicht gegangen. Hatte sich aufhalten lassen. und Sie tat ihm Unrecht. Wie immer, bildete sie sich ein Urteil in Sachen Jess. Die einzige die sich hier nicht verändert hatte war sie.
Es waren Sekunden, in denen sich beide einfach nur anstarrten.

"Ich will nicht das du gehst", sie war es die die Stille brach. "nicht so-" fügte sie Sekunden später hinzu. Jess sah sie unsicher an, wie angewurzelt am Türrahmen, wusste er nicht was er tun sollte. Auf sie zugehen? würde sie ihn dann doch noch wieder weg schicken? würde sie ihm eine Standpauke halten. Über sein Benehmen? seine Erwartungen, dass sie mit ihm gehen sollte?. oder würde Sie es einfach tun. Mit ihm abhauen. Nach New York oder Philly, ganz egal wohin einfach weg. Er wusste nicht was ihm im Moment mehr Angst machte?. Mit oder ohne sie zu sein.
"Ror, ich …" stammelte er. Dieses verdammte Buch- und jetzt brachte er keinen vollständigen Satz über die Lippen. Sie musste fast schon lächeln. Jess ein Meister an Worten. Kein Wunder dass ihm Bücher lieber waren.
Jess hatte noch immer nicht die Schwelle übertreten, die die beiden trennte.
"Können wir beide reden?" sie holte zum Gegenschlag aus. "Morgen?" Jess nickte. Was hatte er sich erwartet? Dass sie alles stehen und liegen lies, und mit ihm Nichtsnutz das Weite suchte?
"Unsere, ich meine an der Brücke?" Rorys Wunsch lies ihn verunsichert lächeln. Sie hatte diese Dinge, ihre Dinge also nicht vergessen. "um Acht?" vergewisserte er sich. Sie nickte mit einem verunsicherten Ton in ihrer Stimme. War es das richtige? "Um acht". "ich werde da sein". gab er ihr zum Versprechen. Nachdem er Minuten davor noch diese verdammte Stadt und somit auch sie verlassen wollte. Rory nickte "Gut", war sich jedoch in jenem Moment noch immer nicht sicher, ob sie das richtige tat. "ich gehe dann mal, bis morgen Rory" - unsicher, ob er wirklich gehen sollte, weil er insgeheim Angst hatte, sie würde ihre Meinung ändern, stieß er sich vom Türrahmen ab. Er wollte nicht, kannte aber Rory. Sie brauchte jetzt Zeit. Für sich. Ihre typischen Pro-und Contra Liste, und höchstwahrscheinlich Zeit für ein Telefonat mit ihrer Mutter. Er wäre jedoch am liebsten geblieben, hätte sich auf sie gestürzt. Sie geküsst. Ihr gezeigt dass es ihm ernst war, mit Ihr. Diese verdammte Stadt mit ihr zu verlassen. "Bye Jess" - sie hob die Hand zum Gruß - bevor er, nicht ohne sie nochmal anzulächeln, das Wohnheim verlies.
Er lies sie zurück. Verunsichert und mit einem pochenden Herzen. Jess. Wieder einmal war er da, wieder einmal brachte er alles durcheinander, sie durcheinander. Wollte mit ihr noch vor 5 Minuten die Uni verlassen. Sie musste bei dem Gedanken lächeln und ärgerte sich zugleich. Was dachte er sich dabei, hier aufzutauchen, und von ihr zu verlangen, alles hinter sich zu lassen?. Typisch Jess. Unberechenbar. Ein Chaot - dem einst ihr Herz gehörte...

Jess lehnte eine gute halbste Stunde später noch immer an seiner Wagentür, an dem alten rostigen Ding. Die Kippe, spielend zwischen seinen beiden Fingern. "Was Rory jetzt wohl sagen würde, wenn sie ihn so sah?" Er musste lächeln als er an ihren "ersten" richtigen offiziellen Kuss dachte. Gypsie. An der Tankstelle. Wie nervös er gewesen war. Als Rory überzeugende Argumente hatte, die Zigarette nicht zu rauchen. Sie war die pure Überzeugung selbst. Noch vor einer Stunde wollte er die Stadt verlassen, niemals wieder hier her zurückkommen. Und nun? Er müsste wohl wieder zurück ins Diner, zu Luke, zu diesen verrückten, in diese Stadt, in der ihn jeder hasste. Vor allem Lorelai. Er konnte es ihr insgeheim nicht verübeln, tat er doch jedem weh, den sie liebte. Einschließlich Luke. Aber er brauchte noch einmal, noch ein letztes Mal eine Unterkunft, um endgültig alles zu klären. Eine aller letzte Nacht in Stars Hollow, um mit seinem alten Leben endgültig abschließen zu können. Entschlossen steckte er die Zigarette in seine Hemdtasche. Es war besser so. Ebenso entschlossen öffnete er die Tür zur Fahrerseite des Autos. Er hatte sein Ziel vor Augen. Stars Hollow. Als er den Campus verlies, es konnte nicht anders sein, ertönten die Destillers aus dem Radio. Er musste den Kopf schütteln. Sie würde ihn verfolgen. Bis an sein Lebensende. Alles erinnerte ihn an Sie.

Es war kurz vor 24 Uhr, als er wieder die ihm, nur zu gut bekannten Straßen, passierte. Die Hochzeit lief wohl noch im vollen Gange, sah er den einen oder anderen, nicht mehr ganz alleine, in den grünen Strumpfhosen umhertanzen. Als er am Diner ankam, sah er noch das kleine Licht an der Theke leuchten. Das Zeichen, dass Luke wohl noch im Laden zu tun hatte. Die Tür lies sich Problemlos öffnen. Das "Closed" Schild konnte ihn natürlich nicht aufhalten. Die Glocke ertönte - und ein brummiges "Wir haben geschlossen" folgte aus dem Lager. Dicht gefolgt von einem charmant gekleideten Luke Danes, der sich das Geschirrtuch um die Schulter geschlagen hatte. "Jess" kam es erstaunt von ihm, hatte er diesen doch erst vor wenigen Stunden verabschiedet. "Hallo Onkel Lucas" kam es von diesem in seiner cool lässig gewohnten Manier. Dabei lies er seinen riesigen Seesack auf den Boden nieder. Die Stühle waren ja natürlich um diese Uhrzeit schon längst auf den Tischen. Luke nahm das zur Annahme, dass Jess wohl noch ein Weilchen hier bleiben würde. "ich dachte du willst zurück nach New York, oder Philly, oder sonst wo hin? - und das so schnell als möglich?" vergewisserte sich der Dinerbesitzer. Jess nickte kurz. "Planänderung" kam es knapp wie immer. "Aha" brummte Luke. Der Wortschatz lag ganz in der Familie. Luke wusste natürlich was sein Neffe hier wollte. Einen Platz zum Schlafen. "Kann ich hier bleiben?" Jess sah seinen Onkel hoffnungsvoll an, als Alternative würde sich nur die Rückbank seines Autos anbieten, die er morgen mit einem krummen Rücken bezahlen würde.
"Hinsetzen" kam es von diesem nur, währenddessen er zwei der Stühle vom Tisch hob, und Jess somit aufforderte Platz zu nehmen. Jess tat wie ihm geheißen. "Und wie lauten deine Pläne" Luke hatte da schon seine, eine Vorahnung. Die Hände zusammengefaltet, wartete er die Antwort seines Neffen ab. "Rory" druckste Jess leise. Er wusste was Luke Danes von dieser Idee hielt. "Soso!" kam es kaum überrascht von diesem, sah kurz auf seine Hände und dann Jess mitten ins Gesicht "Geht's auch in ganzen Sätzen, junger Mann?" "Man Luke" schnaufte Jess genervt. Sein Onkel wusste ganz genau wie er für Rory fühlte. Warum jetzt dieses Verhör? Klar. Er liebte Rory. Jeder liebte Rory, insbesondere er. "Ich war in Yale, und hab sie gebeten mit mir zu kommen!" gab er zu. Luke traute seinen Ohren nicht "Du hast was?" Doch bevor dieser antworten konnte, konterte er weiter. "Jess, du glaubst wohl nicht allen ernstes, dass Rory, dass sie nach all der Zeit ohne dich, mit dir von hier weggeht?" Jess wurde wieder  mal klar, dass seine Bitte eine hirnrissige Idee war. Rory wurde nie und nimmer. "Jess Mariano, bist du von allen guten Geistern verlassen? - Rory würde nie ihr Leben, dieses Leben, Ihr Studium, ihre Mum, Stars Hollow - sie würde das nie aufgeben!" sein Ton war ihm gegenüber harsch und drohend, vermutlich mehr als er eigentlich sein sollte. Jess schnaubte. Natürlich war ihm das insgeheim klar. Aber ihm war auch klar, dass er nicht ohne sie leben wollte, und schon gar nicht in Stars Hollow - ob mit oder ohne sie. Er brauchte diesen Neuanfang mit ihr. "Nicht für dich, nicht für Dean, für niemanden!" stellte er zu guter Letzt klar. Dean, wie er diesen Namen hasste. Nach all der Zeit. Selbst seit dem dieser verheiratet war, hegte er anscheinend noch Gefühle vor Rory. "Meine Laune steigt mit jeder Minute" zischte Jess sarkastisch. "- Danke für deinen Beistand". Luke musste süffisant lächeln. "Junge, Jess, was hast du von mir erwartet?" "Nichts, ich wollte einfach nur einen Platz zum Schlafen, kein Kreuzverhör und keine Beziehungstipps" - Dabei kramte er in seinem Rucksack, und legte Lukes Buch, sein spezielles Buch, auf den Tisch. Luke nickte. "Du hast es wirklich gelesen". Unweigerlich musste er dabei an Lorelai denken. Im Gedanken jetzt ganz wo anders, klopfte er Jess an die Schulter. "Für heute ist gut, lass uns ins Bett gehen". Er wusste es hätte heute keinen Sinn  mehr über dieses Thema zu diskutieren. "Danke", Jess war mehr als dankbar über die Einladung von Luke, heute hier zu übernachten. Er schnappte sich seinen Seesack, lies den Stuhl, Stuhl sein und folgte seinem Onkel zurück in die ihm nur zu bekannte Wohnung.

Nachdem Jess geduscht hatte, lag er auch schon wie Luke selbst, im Bett. In seinem Bett, dass er nach all der Zeit noch immer bei Luke hatte. Vermeintlich war es sein einziges Zuhause, dass er jemals hatte. Bei Liz, seiner Mum war es nie so gewesen, wie bei Luke. Keine festen Mahlzeiten. Keiner der sich scherte ob er zur Schule ging oder nicht, keine frisch gewaschene Wäsche. "Wie lange gibst du ihr diesmal?" wollte Jess wissen. Musste unweigerlich dabei an seine Zeit mit Jimmy denken. Luke wusste worauf sein Neffe anspielte. "TJ ist ein guter Kerl, ich hoffe die beiden halten durch!" Jess lachte - wünschte sich aber insgeheim das gleiche, wie es sich der Bruder seiner Mutter erhoffte. "Jess- ich glaube ich hab was mit Lorelai" kam es plötzlich von dem Älteren der beiden und wechselte das Thema schlagartig. Jess musste erneut lachen, obwohl ihm gar nicht zu lachen zumute war, nicht nachdem was heute alles passiert war. "Gratuliere, endlich habt ihr es geschnallt, Onkel Luke" Der angesprochene brummte nur ein kurzes "Wieso?" von sich. Erstaunt über die Reaktion des jüngeren. "Ihr eiert seit Jahren um euch herum, ich dachte du bekommst es nie auf die Reihe". Jess war sich schlüssig und bewusst darüber, was sich all die Zeit im Gilmore-Danes Universum abspielte. "Beziehungsexperte" konterte Luke und erlosch damit das letzte Licht im Hause Danes an diesem Tag, der bereits neu angebrochen war.
Es fühlte sich trotz aller Widerstände an, als ob es so sein sollte. Jess war wieder hier. Hier bei ihm. Nicht auf einer süffigen Matratze in New York.
Vielen Dank, Jutschi, für das erste Kapitel. 🙂

Mitglied fast seit Gründungstagen, das muss eine tolle Zeit hier gewesen sein. Ab und an logt sich jemand von damals mal ein, aber nur zum Nachlesen. FF-Wettbewerb hatten wir seit zehn Jahren nicht mehr. Du bist also Team Jess. Hm, ja, kann man verstehen. Und Du bist Dir offenbar sehr treu, das ist prima!

Die "Brücke", das ist wohl der Ort, an dem Jess naß wurde. Und sein altes Auto lebt auch wieder. Oder es ist längst ein neues Auto, aber entspricht der Regel, dass Jess' Auto stets ein rostiges solches ist. 😆

Aber das Ringen zwischen Nähe und Distanz, zwischen Vergangenheit und möglicher Zukunft, das gehört für Dich vielleicht dazu.

Ich muss beichten, wenn ich mich mit FF probieren würde, würde ich womöglich ein ganz anderes Setting probieren. Etwas revolutionäres, was auch immer. Warum nicht mal eine Beziehung zwischen Lorelai und Jess? Und wie wirkt eigentlich der Orangene auf Stars Hollow, auf Rory und Taylor und die Großeltern, und vielleicht sogar mit unberechenbaren Elementen? Aber gut, nicht jedermans Sache, und ja, ich weiß, die Beständigkeit, Verlässlichkeit und auch das Heim-kommen-Gefühl sind wichtige Gilmore-Elemente.

Deine Geschichte setzt offenbar an die Zeit in den klassischen Staffeln an. Die traditionellen Elemente (Pro/Con-Liste und so) sind vorhanden. Am Ende wirkt es so, als habe Jess - trotz aller Unsicherheiten - endlich einen kleinen Schritt in Richtung Reife gemacht.

Da bin ich gespannt, ob es ein zweites Kapitel gibt. Vielen Dank, Jutschi! 🙂
@lieber ollibraun; herzliches Dank für dein liebes Feedback und deine Worte. Oh ja die Zeit damals war schon was feines. Ein Stück Kindheit, die nicht immer leicht war, aber in der man einen Ort hatte, der sich nach "Zuhause" anfühlte. Team Jess! Für immer, man mag es kaum glauben, aber mein erster On Screen Liebeskummer. Wink - noch bis heute- (deswegen muss ein Happy End her, mein Happy End)  und als sich die beiden dann auch noch im Off Screen getrennt hatten. Oje (haha) Grant Lee Philips hab ich dann auch mal getroffen, Jahre später dann Milo himself bei einer Veranstaltung. Tja die liebe Jugend. Schöne Erinnerungen. 

Ja ganz genau, meine FF schliesst an die Folge "Unter der Haube" an, Rory ist in Yale und hat Jess weggeschickt, das konnte ich nicht so stehen lassen, mein armes Literati Herz Wink <3
ich wünsch dir noch ganz viel Spaß mit der FF lieben Gruß Jutschi

PS Schade dass du dich bis jetzt noch nicht an eine FF gewagt hast, Ideen hättest du - tolle Smile
Gerne! Hat mich gefreut, dass Du etwas gepostet hast. Ich bin erst 2008 zu den GG gekommen, erst als die letzte Staffel im TV lief. Damals, Freitagabend auf Vox, wenn ich mich recht erinnere. Da war das hier schon alt. Big Grin Hier im Forum bin ich erst eingesteigen, als das Revival angekündigt wurde, also so 2015.

Allerdings war ich 2010, 2011 in einem RPG unterwegs. Na ja, wir haben kaum Rollengespielt, eher permanentes Kaffeekränzchen. Eine schöne Erinnerung.

Cool, dass Du die beiden Darsteller in Persona sehen konntest. Oh, halt, da fällt mir ein: Zum Revival waren Lore und Rory zur Vorführung der ersten Revivalfolgen in der Stadt. Und das habe ich nicht verpasst. Smile

Ja, Team Jess könnte ich mir auch vorstellen. Wobei ich zu fünfunddreißig Prozent ein Narco bin. Wink

Verstehe, es war Dir ein Herzensanliegen, an der Stelle weiterzuschreiben. Den Wind zu drehen. Nun, ich bin gespannt, ob Du weitermachst. Hast Du denn etwas im Kopf, wo Du hin willst, einen Plan sozusagen, oder hast Du Dich bisher treiben lassen und lässt es gegebenfalls noch?

Oh, damals, 2015, habe ich mich an drei, vier FF-Wettbewerben hier im Forum beteiligt. Verdammt lang her. Muss aber zugeben, dass mir im Moment dafür die Muße fehlt. Bin gerade arg eingespannt. Und bin, Schande über mich, vielleicht auch faul... fauler geworden, nur noch Konsument. Big Grin
Ich hab gar keine Erfahrung mit Fanfiction, weder aktiv noch passiv. Es hat Spaß gemacht, deine Geschichte zu lesen, man fühlt sich sofort wieder in die Serie zurückversetzt. Sehr authentisch geschrieben, vor allem die Dialoge (was bestimmt am schwersten ist). Da konnte ich mir jeweils das Gesicht der Person gut vorstellen. Ich habe die Serie immer auf Englisch geguckt, deshalb kann ich nicht beurteilen, ob die Wortwahl zu 100% passt, aber es klingt so.

Der Einstieg hat mir sehr gut gefallen, ich wusste am Anfang nicht, wo und wann wir sind. Mit der Zeit wurde es dann immer klarer, dass es direkt an die Szene anschließt, als Jess zu Rory nach Yale kommt. Kann ich mir gut vorstellen, dass da alle Jess-Fans Hoffnung geschöpft haben und dann tief enttäuscht waren. Big Grin Mir war gar nicht bewusst, dass das am gleichen Abend wie Liz Hochzeit passiert ist!? Oder hast du das selbst zusammengefügt? Auf jeden Fall fand ich das gut, dass die Einführung eher subtil passiert und nicht so mit dem Holzhammer sofort gesagt wird, wo man ist.

Ein bisschen verwirrend oder sagen wir mal ungewöhnlich fand ich am Anfang, dass du sowohl aus Rorys Sicht als auch aus Jess‘ Sicht schreibst. Aus Büchern ist man meist gewöhnt, dass es einen Protagonisten gibt, von dem man auch die Gedanken kennt. Bei dir springt es hin und her, du erzählst sowohl Rorys Innenleben als auch Jess‘ Innenleben. Das ist interessant, wenn auch manchmal für den Leser (also zumindest für mich) etwas verwirrend. Ich dachte, es seien Rorys Gedanken, dann waren es aber Jess‘ Gedanken. Man muss immer wach sein, wer gerade spricht und denkt.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht und wie das Treffen an der Brücke abläuft! Ich hoffe, du schreibst weiter und schickst uns Nachschub. Smile
.. ich melde mich dann doch nochmal zur später Stunde mit ein paar Gedankengängen, die von Rory und Jess, aber vorwiegend meine sind ;-) viel an Handlung passiert hier nicht, jedoch an Gefühl - und die Sehnsucht nach Vergangenem. - würde ich mir selber FB geben, so würde das Resultat - to much und ein wenig out of charakter (vorallem Jess Gedankengänge)- sein. (Aber wer weiss dass auch schon so genau was sich Jess immer denkt, und immer öfters nicht denkt , der lässt doch eher Taten sprachen - oder auch wiederum keine. ) - so nun genug nächtliches Geschwätz gelabert. Ich wünsche euch gute Unterhaltung
Über ehrliches Feedback und anregende Kritik bin ich stets erfreut 
Where you lead.....

Teil 2 - Zwischen Kartons, Bücher und alter Liebe

"Mum!" Rory rief nach ihrer Mutter, nachdem sie den letzten Karton in ihr Zimmer gehievt hatte.
"Lieblingstochter!", diese kam schnurstracks die Treppe von ihrem Zimmer hinunter gerannt. Aufgeregt wie ein kleines Kind, tätschelte sie Rorys Kopf.
"Schön, dass du hier bist mein Kind". Typisch Lorelai - wie sie da so stand. Durchgestylt von oben bis unten. Nicht so klassisch, nicht zu altbacken, dennoch genau richtig für den Testlauf des Hotels, der jedoch frühestens in 7 Stunden startete. "Hey Mum", sie stellte den Karton ab und umarmte die 1. der Gilmores liebevoll. "He Schätzchen", sie drückte ihr einen kurzen Kuss an die Stirn. "Bereit für den großen Tag?!" "Klar doch Mum!", stimmte ihr ihre Tochter zu. Seitdem sie das Haus der Gilmores betreten hatte, schweiften ihre Gedanken zum ersten Mal ab. Ab von Jess. Nur um kurz darauf ein schlechtes Gewissen zu haben, weil sie sich heute von Lorelais Testlauf davonschleichen würde. Sollte sie ihr davor oder danach davon erzählen? Sie wusste Jess´s verzögerte Abreise würde Lorelai nicht ein Fünkchen Frohlocken entlocken. Schon gar nicht das Treffen, das sie für heute mit ihm vereinbart hatte. Würde er den überhaupt kommen, sein Wort halten? Rory entschied sich also fürs Erste Lorelai nicht in ein frühmorgendliches "Ich-hasse-Jess"- Referat inklusive Beamer und Folien zu verwickeln. "Erde an Rory!" Lorelai fuchtelte mit ihrer Hand vor Rorys Gesicht- die ältere der beiden merkte sofort, dass ihre Tochter weit weg davon war, sich Gedanken über ihr Outfit für heute Abend zu machen. "Ist E.T. zuhause gelandet?". "Sorry, Mum ich war im Gedanken" "Klar, Schätzchen - aber lass dir gesagt sein, die Prüfungen sind vorbei - und ab jetzt hast du dich um deine alte arme Mutter zu kümmern." "Oh okay, Sophia Petrillo- wo hast du deine Krücken?" Sie liebte den Schlagabtausch mit ihrer Mutter. - "Nenn, mich lieber Rue McClanahan". konterte ihr Lorelai. "-oh je meine arme von Sex besessene, alte Mutter"...

Nachdem Rory die letzte Kiste in ihrem Zimmer verstaut, und einzelne Bücher die so gar nicht mehr in das überfüllte Regal passten, unters Bett gepackt hatte, klopfte Lorelai an ihre Tür. Die Anspannung und Nervosität wegen heute Abend, waren der sonst so taffen, jungen Frau anzusehen. Das Dragonfly war ihr Baby und ihr Traum. Kein Wunder dass ihre Mum da etwas verdrehter war als sie es sowieso lebte. "Kaffee?" . Rory nickte. Der Gedanke an Jess, dass er womöglich bei Luke sein konnte, gefiel ihr jedoch nicht all zu sehr. Schon gar nicht dass er auf ihre Mutter treffen würde. Lorelai würde es, Jess, sofort durschauen. "Al?" wollte Rory wissen, konnte sich aber schon auf eine Standpauke von ihrer Mutter- und Luke Danes Fan No 1. gefasst machen. "Warum nicht gleich einen fertigen Milchkaffee aus der Truhe von Dooses?" Lorelai verstand ihre Tochter nicht. Seitdem sie hier war, war sie kaum sie selbst. "Ich dachte nur, Als Pancakes - du weisst schon, sag es aber nicht Luke" entschuldigte die jüngere ihr Verhalten. Lorelai kicherte, "ich schweige wie ein Grab".

Währenddessen ein paar Straßen weiter.

"Und wie stellst du dir das vor, Jess?" wollte sein Onkel von ihm wissen. Sie machten genau dort weiter, wo sie gestern aufgehört hatten. Der Angesprochene kramte derweilen in seinem Seesack nach passenden Klamotten für heute Abend. "Keine Ahnung, mal sehen, wie ich das mit meinem Buch- und Rorys Studium, wie wir das auf die Reihe bekommen". Luke war noch immer verblüfft über Jess waghalsige Aktion und der Erwartung, Rory würde ihm ohne Plan, ohne Pro- und Kontra, blindlinks vertrauen. Nach all der Zeit der Enttäuschung. Sie konnte sich nicht auf Jess verlassen. Keiner konnte das. Lorelai würde ihm den Kopf abreisen. Er musste unwillkürlich lächeln, als er an sie dachte. Der Traum wäre so schnell zu Ende, wie er angefangen hatte, wenn sein Neffe, wenn Jess... Luke schob den Gedanken beiseite. Rory würde nie und nimmer..

Eine halbe Stunde später.

Lorelai und ihre Tochter, saßen bereits im Lukes. Vom Dinerbesitzer selber war jedoch keine Spur in Sicht. Ceasar hatte die beiden noch gerade so vor einem vermeintlichen "Kaffee-Sturz" gerettet. Lorelai konnte es nicht erwarten, ihn endlich wieder zu sehen, seit der Hochzeit gestern Abend, sah sie Luke plötzlich nach all der Zeit mit ganz anderen Augen. "Mum alles okay?" war es nun Rory die ihre abwesende Mutter aus den Gedanken riss. Die ältere lächelte und säuselte nur ein "kann sein dass ich was mit Luke habe" in ihre Kaffeetasse. Mehr zu sich selbst als zu ihrer Tochter gewandt. Doch diese hörte nur zu gut, was ihre Mum, ihr Vorbild in fast alle Dingen, so von sich gab. "Du hast was?" kam es erschrocken, freudig und verdutzt von dieser. Ihre Mum und ihr Dealer ein Paar?!".. "Du hast was genau?" kam es plötzlich von Luke Danes, der wie aus dem Nichts aufgetaucht war - und die tiefgehende Konversation der beiden beendete, bevor sie überhaupt begonnen hatte. "Eine leere Kaffeetasse Mister!", schon fast verlegen streckte sie ihm den leeren Pot entgegen. "Junkie" grinste Luke und schenkte den beiden Gilmores, ohne diesmal eine Ansprache zu halten, das schwarze Gold nach. Er schenkte Lorelai ein ebenso verlegenes Lächeln, bevor er sich wieder Richtung Theke machte. "Wow- Ladies und Gentleman, das war - Luke und Lorelai - Alles auf Anfang" kam es blitzartig von der jüngsten der Dreien, die noch immer erstmal begreifen musste, was hier vor sich ging. Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm.

Minuten später wandte sich Rory an den Tresen. Sie wollte noch zu Lane, bevor sie ihrer Mutter mit dem Inn helfen würde. Das sie Lorelei in dieser Situation mit Luke alleine ließ, konnte sie davon nicht abhalten, war sie doch in besten Händen, eben in Luke's. Weg-Proviant durfte fuer ihren kurzen Marsch dabei nicht fehlen. "2x Vanille, 2x Schoko bitte" Luke würde es ohne Umschweife wissen, was sie von ihm wollte. Fettige Donuts. "Er ist eben weg, Klamotten kaufen, für heute Abend" klärte er sie auf. Der Gedanke, Jess in einem Laden stöbernd nach Klamotten, wie er es zuvor oben in der Wohnung getan hatte, lies ihn schmunzeln. Auch er wusste, dass sie wusste, was er wusste, und sie nun wissen lies. Rory nickte kurz, kramte das Geld aus ihrem Portmonee, ihr war die Situation nicht wirklich genehm. "geht aufs Haus", lies ihr vielleicht schon bald Stiefvater sie wissen. Von Rory kam nur ein herzliches aber scheues "Danke Luke", schnappte sich die braune Tüte Zucker und mit einem Lächeln verschwand sie aus dem Diner. Sie war schon etwas besonderes, wie ihre Mutter - die ihm natürlich, wie konnte es auch anders sein, mit einer leeren Kaffeetasse entgegenwedelte...

"Jess also" Lane war nicht gerade begeistert, dass der Schwerenöter und Herzensbrecher noch immer in Stars Hollow verweilte. Rory seufzte. Insgeheim wusste sie selbst nicht, was sie von dem Treffen heute Abend halten sollte. "Jess ist wunderbar, er liest dir in der einen Sekunden den Wunsch von den Augen ab, nur um beim nächsten Wimpernschlag alles wieder in den Sand zu setzen". Sie erinnerte sich an all die Momente, in der er sie zweifeln ließ. "Es ist eben Jess!, dein Jess" sie war aufgeregt. Lane traute ihren eigenen Ohren nicht, fast schon hatte sie das Gefühl, den Bad Boy verteidigen zu müssen. Doch die Geschichte von Rory und Jess war von Anfang an, etwas besonders, die man noch seinen Kindes-Kindern erzählen konnte. Natürlich ohne dem tragischen Ende. "Liebst du ihn den noch?" fragte sie schlagartig ernst. Sie würde hinter ihrer besten Freundin stehen ganz gleich für welchen Weg sie sich entscheiden sollte. Und wenn es Jess sein sollte, sie hoffte, er würde diesmal seine Chance nützen, Lane Kim, sie höchstpersönlich, knappe 1,55m würde ihm ansonsten alle seine Körperteile, einzeln, brechen....


Nachdem sie sich mit ihrer besten Freundin ausgetauscht hatte, machte sie sich zuerst auf den Weg nach Hause um sich für die Eröffnung des Hotels hübsch zu machen. Sie stand gerade vor dem großen Badezimmerspiegel, begutachtete ihr dezent geschminktes Gesicht und stellte sich insgeheim die Frage, ob sie Jess so gefallen würde. ?!. Sie hatte sich seit ihrem letzten Wiedersehen kaum verändert. Damals als er ihr gesagt hatte, dass er sie lieben würde, nur um Sekunden darauf in typischer Jess- Manier ins Auto zu steigen und abzuhauen. Er hatte ihr nicht einmal Zeit gelassen zu antworten, oder ihn gar selbst zur Hölle schicken zu können, stattdessen lies er sie nur noch verwirrter zurück, als sie es ohnehin im Bezug auf ihn gewesen war. Was wollte er mit dieser "Ich-liebe-Dich" Aktion beweisen?. Unweigerlich musste sie auch an Dean dabei denken, als er ihr das Auto - und die dazu passenden Worte geschenkt hatte. Wie bei Jess, wusste sie auch bei Dean damals nicht was sie erwidern sollte. Mehr als ein "Danke" kam ihr anfänglich nicht über die Lippen.

Mit Dean war es nie so gewesen, wie mit Jess. Nicht aufregend, nicht chaotisch, schon gar nicht gefährlich. - Dean war stets verlässlich. Er war ihr Fels in der Brandung. Immer gewesen, selbst jetzt, wo er mit Lindsay verheiratet war, hatte er stets ein offenes Ohr und eine noch breitere Schulter für sie, für all ihre Probleme. War sie mit Dean, fühlte sich alles so frei und einfach an. So Leicht. Kindlich. Ja das war es gewesen. Kindlich. Bei Dean war da nie dieses Verlangen nach mehr gewesen. Nach mehr an Küssen, nach Berührung. Er reichte ihr. Ihre Beziehung reichte ihr, wie sie war. Bei Jess war es ganz anders, von Anfang an. Von der ersten Begegnung mit ihm, bis zur letzten. Seine Küsse schmeckten stets nach mehr. Nach Berührung. Sie sehnte sich nach ihm, nicht nur nach der Zeit, in der sie in er Ecke lagen und gemeinsam, ein und das selbe Buch lasen, sondern auch nach dem was stets folgte, seine Nähe, seinem Körper. Wie sie sich fühlte, wenn er den seinen gegen ihren drückte, wenn er sie in einen schier nie enden wollenden Kuss verwickelte, ihr mehr versprach. Es war stets ein unausgesprochenes Versprechen gewesen, das er ihr gab. Er forderte nicht, er drängte sie nicht, er lies sie nur ein und den selben Wunsch, seinen Wunsch spüren. Ein Wunsch, mehr als nur händchenhaltend und knutschend durch Stars Hollow zu schlendern. Es war sein Versprechen nach purerer Leidenschaft, dem sie nur zu gern gefolgt wäre, hätte er ihr doch einfach nur ein wenig mehr Zeit gegeben, doch auf Kyles Party damals..., schnell versuchte sie den Gedanken, der gerade in ihr aufkeimte zu Seite zu schieben, tat die Erinnerung, die Erinnerung an Jess und was darauf folgte noch immer so verdammt weh.

Jess bog gerade in die Seitengasse ab, als er Rory erblickte, die gerade aus den Antiquitäten Geschäft der Kims kam. Er musste lächeln, als er sah wie gedankenvertieft sie sich dem Buch in ihren Händen widmete, ihn somit nicht sehen konnte. Das Leder des Lenkrads knierschte unter seinen Händen, als sich seine Gedanken, und somit auch sein Griff um das Lenkrad, verkrampften. Wie sehr er diesen Anblick vermisst hatte, Rory und ein Buch. Gemeinsam mit ihr darin zu lesen. Zu spüren was sie spürte, in ein und dem selben Moment. Wenn er kein Meister der Worte war, seine Taten waren nicht lobenswerter, so war er ihr in ihren gemeinsam gelesene Geschichten und Essays nahe. Näher als er es einem anderen Menschen je war. Wenn sie ihm vorlas, während er sie in seinen Armen hielt, so war es als würde sie ihn küssen, mit sanften liebevollen Worten. Jess schnaufte vor Wut, wobei er sich nicht einmal sicher war, worauf er gerade wütend war. Richtete sich seine Aggression gegen die Umstände, gegen die Vergangenheit oder gegen die Gegenwart? Warscheinlich war es die Wut auf sich selbst, und dass er beide in diese jetztige Situation, meilenweit voneinander entfernt, gebracht hatte. Sein Blick richtete sich auf den nicht allzulehren Beifahrersitz neben sich. Howl von Allen Ginsberg. Neubefüllt mit Randnotizen. War es sein verzweifelter Versuch die Vergangenheit loszulassen, oder SIE loszulassen?



(15.04.2025, 21:34)ollibraun schrieb: [ -> ]Cool, dass Du die beiden Darsteller in Persona sehen konntest. Oh, halt, da fällt mir ein: Zum Revival waren Lore und Rory zur Vorführung der ersten Revivalfolgen in der Stadt. Und das habe ich nicht verpasst. Smile

Ja, Team Jess könnte ich mir auch vorstellen. Wobei ich zu fünfunddreißig Prozent ein Narco bin. Wink

Verstehe, es war Dir ein Herzensanliegen, an der Stelle weiterzuschreiben. Den Wind zu drehen. Nun, ich bin gespannt, ob Du weitermachst. Hast Du denn etwas im Kopf, wo Du hin willst, einen Plan sozusagen, oder hast Du Dich bisher treiben lassen und lässt es gegebenfalls noch?
@ollibraun: Okay, jetzt musst du mir das mit Lorelai und Rory genauer erklären, wo und wann war das? Wink , und warum nur "35%" Wink und sowieso und überhaupt - einen konkreten Plan hab ich, aber das Leben funkt immer dazwischen und der eine oder andere Nebenkomparse im gilmorischen Universum Wink sowieso. 
Danke dass du hier bist - und meinen nächtlichen Unfug dir zu Gute gibst.
(17.04.2025, 11:03)medea schrieb: [ -> ]Ich hab gar keine Erfahrung mit Fanfiction, weder aktiv noch passiv. Es hat Spaß gemacht, deine Geschichte zu lesen, man fühlt sich sofort wieder in die Serie zurückversetzt. Sehr authentisch geschrieben, vor allem die Dialoge (was bestimmt am schwersten ist). Da konnte ich mir jeweils das Gesicht der Person gut vorstellen. Ich habe die Serie immer auf Englisch geguckt, deshalb kann ich nicht beurteilen, ob die Wortwahl zu 100% passt, aber es klingt so.

Der Einstieg hat mir sehr gut gefallen, ich wusste am Anfang nicht, wo und wann wir sind. Mit der Zeit wurde es dann immer klarer, dass es direkt an die Szene anschließt, als Jess zu Rory nach Yale kommt. Kann ich mir gut vorstellen, dass da alle Jess-Fans Hoffnung geschöpft haben und dann tief enttäuscht waren. Big Grin Mir war gar nicht bewusst, dass das am gleichen Abend wie Liz Hochzeit passiert ist!? Oder hast du das selbst zusammengefügt? Auf jeden Fall fand ich das gut, dass die Einführung eher subtil passiert und nicht so mit dem Holzhammer sofort gesagt wird, wo man ist.

Ein bisschen verwirrend oder sagen wir mal ungewöhnlich fand ich am Anfang, dass du sowohl aus Rorys Sicht als auch aus Jess‘ Sicht schreibst. Aus Büchern ist man meist gewöhnt, dass es einen Protagonisten gibt, von dem man auch die Gedanken kennt. Bei dir springt es hin und her, du erzählst sowohl Rorys Innenleben als auch Jess‘ Innenleben. Das ist interessant, wenn auch manchmal für den Leser (also zumindest für mich) etwas verwirrend. Ich dachte, es seien Rorys Gedanken, dann waren es aber Jess‘ Gedanken. Man muss immer wach sein, wer gerade spricht und denkt.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht und wie das Treffen an der Brücke abläuft! Ich hoffe, du schreibst weiter und schickst uns Nachschub. Smile

@medea, schön dass du da bist Wink - freut mich sehr <3 - die Dialoge gingen eigentlich relativ gut von der Hand oder von den Fingern, ich muss gestehen, auch ich schaue mir zum allerersten Mal die Folgen im Original an - oh man der Schlagabtausch ist ja noch unterhaltsamer als in der Synchro ... Smile

Ja zuerst war die Hochzeit- und dann hat Jess sein Glück in Yale versucht. - ich finds so schade, dass die beiden nie eine Chance hatten, auf ihr Happy End - auch das Rory bis zum Schluss nicht ankam - macht mich etwas traurig, nach wie vor. 

Danke auch für dein FB mit den Gedankengängen - ja vermutlich als Nichtschreiberin und "nur" Leserin, braucht es einwenig sich einzuspielen, womöglich?! Ich versuch mein Protagonisten Wirrwarr etwas deutlicher zu veranschaulichen, demnächst, irgendwann, möge die Macht mit mir sein Wink

und zum Thema Brücke; Steg von Larson.....mhmmmm.. so ganz genau, haben mir das die beiden auch noch  nicht sagen können, ob das eine gute oder schlechte Idee war mit der Aussprache Wink
Nun, Jutschi, der Text ist atmosphärisch und fängt die Dynamik zwischen den Charakteren ein – vor allem die liebevollen Neckereien zwischen Rory und Lorelai sind lebendig und authentisch dargestellt. Ich sehe, dass Du die Figuren gut kennst und ihre Beziehung liebst. Also, nicht dass ich das nicht wusste. Big Grin Auch die emotionale Spannung rund um Jess und Rory transportierst du sehr feinfühlig – der innere Konflikt. Du stellst den Jess als sehr typisch dar, wie wir ihn kennen. 

Nur einen schnaufenden Jess kann ich mir nicht vorstellen. Hat er nicht immer recht unbeteligt gewirkt, also sich wenig anmerken lassen? Ach, jetzt, wo ich nachdenke, fällt mir schon ein Wutausbruch von ihm ein. Oder auch mehrere.

Hach, lange her, dass ich zuletzt geschaut habe. Noch zu den persönlichen Fragen:

Fünfunddreißig Prozent - ich war lange eher Team Dean und weiß ihn immer noch zu schätzen. Ich finde, ihm wurde übel mitgespielt, und habe eine ordentliche Meinung von ihm. "Ordentlich" ist hier positiv gemeint. Wink Am Ende gebe ich aber Jess etwas mehr Punkte. Also den Rest, der bis zu den 100 Prozent fehlt. Nur der blonde Bengel bekommt bei mir gnadenlos 0 Punkte.

Rory und Lorelai - ich war damals zum Revival auf einer Netflix-Veranstaltung, wo die beiden GGs auftraten. Und, nebenbei, Medea war auch dabei. Hier gibt's noch ein Video davon, ich verfluche mich, dass ich nicht einfach alles mitgefilmt habe, also von Anfang an:



Neun Jahre her, erschreckend. Ich bin gespannt, wie weit Du kommst mit Deiner FF. Das Forum ist ja eher ruhig, wie Du gesehen hast, aber immerhin, es wird auf seinem Niveau wohl noch Jahre leben. Ich hatte gehofft, Amys weiteren Shows würden uns Besucher bringen, aber das ist leider nicht passiert.
Ich fand den zweiten Teil auch sehr gut! Kann eigentlich gar nicht viel ergänzen zu dem, was ollibraun schon geschrieben hat. Ich finde es definitiv witzig, dass deine Geschichte sozusagen in die "echte" Storyline eingebettet ist. Da kommt man sich wie in einem Paralleluniversum vor, wo alles halt anders gelaufen ist. Auch cool, dass du auch Anspielungen auf Literatur und ähnliches mit reingebracht hast. Das macht es noch realistischer und stilechter. Also ich bin gespannt, wie es weitergeht und ob es noch ein Happy End für die beiden gibt.

Oh ja, Wahnsinn, dass es schon 9 Jahre her, dass wir auf dieser Veranstaltung waren.

jutschi, wie fandest du denn eigentlich das Revival? Viele hoffen ja auch jetzt noch, dass es weitere Folgen geben wird. Also ich bin langsam echt dagegen, weil einfach schon so viel Zeit vergangen ist. Das fand ich schon im Revival echt komisch, alle so gealtert zu sehen. Und dann inzwischen nochmal 10 Jahre später, puh, ich glaube das ertrag ich nicht. Smile Und ich hätte auch Angst, dass es sich storytechnisch alles nur noch wiederholt. Vermutlich wäre Rory dann in einer ähnlichen Situation wie Lorelai damals, also alleinerziehend, und es würde lauter Anspielungen und Parallelen geben. Ich weiß nicht, ich glaube, das wäre nicht gut.
(26.04.2025, 20:08)ollibraun schrieb: [ -> ]Nur einen schnaufenden Jess kann ich mir nicht vorstellen. Hat er nicht immer recht unbeteligt gewirkt, also sich wenig anmerken lassen? Ach, jetzt, wo ich nachdenke, fällt mir schon ein Wutausbruch von ihm ein. Oder auch mehrere.

Rory und Lorelai - ich war damals zum Revival auf einer Netflix-Veranstaltung, wo die beiden GGs auftraten. Und, nebenbei, Medea war auch dabei. Hier gibt's noch ein Video davon, ich verfluche mich, dass ich nicht einfach alles mitgefilmt habe, also von Anfang an:


Zu Jess: mit seinem Schnaufen, stell ich mir immer die Situationen zwischen ihm und Dean vor  Motz Eek 🤭😉.. Oder als er angeschnabelt wurde am Steg 😅😬
Uiiii danke fuer das tolle video. Mal schauen ob ich meines von milo finde.. 🥰
Danke fuer das liebe FB. Und ich finde es auch soo schade dass das forum eingeschlafen ist, es sind so tolle emailfreundschaften daraus entstanden.. Von denen hier niemand mehr aktiv zu sein scheint 😢

(27.04.2025, 22:28)medea schrieb: [ -> ]jutschi, wie fandest du denn eigentlich das Revival? Viele hoffen ja auch jetzt noch, dass es weitere Folgen geben wird. Also ich bin langsam echt dagegen, weil einfach schon so viel Zeit vergangen ist. Das fand ich schon im Revival echt komisch, alle so gealtert zu sehen. Und dann inzwischen nochmal 10 Jahre später, puh, ich glaube das ertrag ich nicht. Smile Und ich hätte auch Angst, dass es sich storytechnisch alles nur noch wiederholt. Vermutlich wäre Rory dann in einer ähnlichen Situation wie Lorelai damals, also alleinerziehend, und es würde lauter Anspielungen und Parallelen geben. Ich weiß nicht, ich glaube, das wäre nicht gut.

Auch dir ein herzliches Dankeschön fuer Dein liebes FB.. 

Zum Thema Revival.. Tja ich hatte so grosse Hoffnung hineingelegt dass rory und jess dann doch noch zueinander finden. Jess Blick zuletzt hat mir nochmal mein Herz gebrochen. 😢 Ein 2. Mal. Das erste Mal war damals in Philadelphia 😬Luke und Lorelais Hochzeit ging mir zu schnell ueber die Bühne. Und von rory war ich semi-begeistert, wie sie sich so entwickelt hat - naja - sie war als Teenie teilweise erwachsener. Mhmm. Fand es ganz nett wie sie Edward Herrmann gedenkt haben.
Aber so sehr ich mir ein Re-Revival auch wuensche. - ich hab auch die Befürchtung, dass die geschichte um lorelai und Luke auserzaehlt ist, vielleicht haben die beiden dann doch noch ein Baby adoptiert, aber ansonsten? Mhmm.. Wird schwierig. Und rory wuerde vermutlich nur Lorelais Geschichte wiederholen. Same same but different.
Ausser Naja Es wuerde ein literati Ende geben haha 😅😉, da waere ich sofort dabei. Mir gefiel ja auch das Ende nicht wirklich vom Revival. 👀
Finds schade was sie aus dieser bezaubernden Serie gemacht haben.... Bleibt trotzdem mein Liebling fuer immer ❤️
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