29.01.2005, 17:27
Ich hoffe, niemand sagt jetzt: Ohhh schon wieder ne Kurzgeschichte!
Naja, wer keine Lust drauf hat, muss sie ja nicht lesen
Hatte gerade einfach Lust auf eine DarkJavaJunkie Kurzgeschichte und wollte sie dann natürlich auch "veröffentlichen"
Würde mich über Feedback und konstruktive Kritik freuen
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Sie hatte seinen Duft noch in der Nase, als er die Tür hinter sich zuknallte. Wie versteinert stand sie da und starrte auf die geschlossene Tür, hoffte er würde zurückkommen, ihr verzeihen, ihr sagen, dass er sie liebt und nichts in der Welt sie jemals trennen könnte. Doch nichts geschah. Die Tür blieb verschlossen, er kam nicht zurück, überlegte es sich nicht anders. Er würde ihr nicht verzeihen, niemals, seine Tür würde für sie immer verschlossen bleiben.
Nach einer Weile schlich sich die Realität wieder in ihren Körper, rüttelte sie unsanft wach, löste die Versteinerung und hinterlieà ein stechendes Gefühl.
Sie wusste nicht mehr, wie lange sie dagestanden und die Tür angestarrt hatte. Es hätten Sekunden, es hätten aber auch Jahre sein können. Alles um sie herum war nicht mehr von Wichtigkeit, alles war irrelevant. Sie spürte förmlich, wie ihr Herz langsam auseinander brach. Und bei jedem Stück, das abbrach, tat es ein bisschen mehr weh, bis sie schlieÃlich unter Schmerzen verzweifelt zusammenbrach und sich wimmernd auf den Boden hocken musste. Die Hände presste sie an ihren Kopf, wollte die Gedanken, das Erlebte einfach verdrängen. Doch es ging nicht. Immer und immer wieder hallten seine Worte in ihrem Kopf. Es geht nicht, so geht das nicht, hatte er gesagt. Das ist keine Beziehung, ich kann das nicht mehr. Sie hatte ihn noch angefleht, er solle ihr verzeihen, doch er hatte sie nur mit kaltem Blick angesehen, hatte ihre Tränen einfach ignoriert und ihr immer und immer wieder gesagt, dass es einfach nicht mehr geht.
Und jetzt war er weg. Einfach gegangen, und hatte sie hier zurückgelassen, alleine mit all ihrem Schmerz und all ihrer Verzweiflung. Früher hätte er sie in solch einer Situation in den Arm genommen, sanft über ihr Haar gestreichelt und ihr versichert, dass alles wieder gut werden würde. Damals, als ihre Beziehung noch funktioniert hatte, als sie nur Augen füreinander gehabt haben. Als sie beide noch wussten, dass es niemand anderen gibt, der das, was sie sich geben konnten, jemals auch nur ansatzweise geben könnte.
Es war mehr als nur Geborgenheit und Liebe. Es war Seelenverwandtschaft. Es ist Seelenverwandtschaft! Einen Seelenverwandten kann man doch nicht verlieren. Sie gehörten doch zusammen.
âNeinâ wimmerte sie leise. Sie gehörten wohl doch nicht zusammen, was für ein Gott würde es zulassen, dass zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind, so auseinander gehen? Jemals auseinander gehen?
Verzweifelt klammerte sie sich an die Lehne des Sofas und zog sich mit aller Kraft hoch. Es war, als würde sie ihre ersten Schritte machen, ihre Knie waren weich, sie konnte kaum gerade stehen. Ihr Körper war leer und kalt. Ausgelaugt und vollkommen erschöpft von der Anstrengung der letzten Tage.
Es war nicht von heute auf morgen passiert, dass er sich von ihr getrennt hatte. Es war ein Prozess, der langsam, ganz heimlich und leise, eingesetzt hatte. Irgendetwas hatte sich zwischen sie geschlichen, hatte die Sicht auf die Wesentlichen Dinge verschleiert, sodass keiner der beiden mehr wusste, was für Gefühle er für den anderen hatte.
Sie wusste es jetzt. Aber jetzt war es zu spät, der Schleier war zu spät gefallen. Leider erst, nachdem sie den gröÃten Fehler ihres Lebens gemacht hatte. Erst nachdem sie eine verhängnisvolle Nacht mit ihrer Jugendliebe und dem Vater ihrer Tochter verbracht hatte.
Es ihm nicht zu sagen hätte sie nicht ausgehalten. Sie hätte niemals mit dieser Lüge leben können, also hatte sie es ihm gleich am nächsten Tag gesagt. Zuerst hatte er einfach nur gesagt, dass er Zeit bräuchte. Heute war diese Zeit rum. Und sie hat ihm anscheinend geholfen, zu einem Entschluss zu kommen. Er hat sie also verlassen. Endgültig. Unwiderruflich und endgültig.
Angefleht hatte sie ihn, dass er sie nicht alleine lassen solle, dass sie ihn bräuchte und dass ihr die Nacht nichts bedeutet hatte. Sie hatte ihm erklärt, dass es dieses unglaublich negative Gefühl war, was sich in der letzten Zeit zwischen ihnen ausgebreitet hatte.
Er hatte nur kurz aufgelacht, sie mit hartem Blick gemustert und gesagt, dass sie ihm nichts von irgendwelchen negativen Gefühlen erzählen solle, davon hatte er im Moment selber genügend. Sie habe ihn einfach zu sehr verletzt. Und das wusste sie. Aber es tat einfach so unglaublich weh, sie hatte ihn noch nie so aufgebracht, wütend und dennoch so unendlich verletzt gesehen. Sein Blick zeigte zum einen Wut, zum anderen aber auch unglaubliche Enttäuschung. Wie hatte sie das nur zulassen können? Wie hatte sie ihm das bloà antun können? Und wie hatte sie sich selber das nur antun können?
Tränen rannen ihr unhaltbar über die Wangen, während sie sich kraftlos in die Küche schleppte. Was sollte sie bloà tun? Was hatte sie nur getan?
Sie lieà sich auf einen der Stühle sinken und stützte den Kopf auf die Hände. Eine Weile saà sie so da und zählte benommen die Tränen, die nach und nach auf den Tisch tropften, bis sie sich zu einer Pfütze zusammenschlossen.
âLuke⦠komm zurück! Bitte, komm zurück zu mir!â wimmerte sie, immer und immer wieder. Doch sie wusste, dass er nicht zurückkommen würde.
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Naja, wer keine Lust drauf hat, muss sie ja nicht lesen
Hatte gerade einfach Lust auf eine DarkJavaJunkie Kurzgeschichte und wollte sie dann natürlich auch "veröffentlichen"
Würde mich über Feedback und konstruktive Kritik freuen
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Sie hatte seinen Duft noch in der Nase, als er die Tür hinter sich zuknallte. Wie versteinert stand sie da und starrte auf die geschlossene Tür, hoffte er würde zurückkommen, ihr verzeihen, ihr sagen, dass er sie liebt und nichts in der Welt sie jemals trennen könnte. Doch nichts geschah. Die Tür blieb verschlossen, er kam nicht zurück, überlegte es sich nicht anders. Er würde ihr nicht verzeihen, niemals, seine Tür würde für sie immer verschlossen bleiben.
Nach einer Weile schlich sich die Realität wieder in ihren Körper, rüttelte sie unsanft wach, löste die Versteinerung und hinterlieà ein stechendes Gefühl.
Sie wusste nicht mehr, wie lange sie dagestanden und die Tür angestarrt hatte. Es hätten Sekunden, es hätten aber auch Jahre sein können. Alles um sie herum war nicht mehr von Wichtigkeit, alles war irrelevant. Sie spürte förmlich, wie ihr Herz langsam auseinander brach. Und bei jedem Stück, das abbrach, tat es ein bisschen mehr weh, bis sie schlieÃlich unter Schmerzen verzweifelt zusammenbrach und sich wimmernd auf den Boden hocken musste. Die Hände presste sie an ihren Kopf, wollte die Gedanken, das Erlebte einfach verdrängen. Doch es ging nicht. Immer und immer wieder hallten seine Worte in ihrem Kopf. Es geht nicht, so geht das nicht, hatte er gesagt. Das ist keine Beziehung, ich kann das nicht mehr. Sie hatte ihn noch angefleht, er solle ihr verzeihen, doch er hatte sie nur mit kaltem Blick angesehen, hatte ihre Tränen einfach ignoriert und ihr immer und immer wieder gesagt, dass es einfach nicht mehr geht.
Und jetzt war er weg. Einfach gegangen, und hatte sie hier zurückgelassen, alleine mit all ihrem Schmerz und all ihrer Verzweiflung. Früher hätte er sie in solch einer Situation in den Arm genommen, sanft über ihr Haar gestreichelt und ihr versichert, dass alles wieder gut werden würde. Damals, als ihre Beziehung noch funktioniert hatte, als sie nur Augen füreinander gehabt haben. Als sie beide noch wussten, dass es niemand anderen gibt, der das, was sie sich geben konnten, jemals auch nur ansatzweise geben könnte.
Es war mehr als nur Geborgenheit und Liebe. Es war Seelenverwandtschaft. Es ist Seelenverwandtschaft! Einen Seelenverwandten kann man doch nicht verlieren. Sie gehörten doch zusammen.
âNeinâ wimmerte sie leise. Sie gehörten wohl doch nicht zusammen, was für ein Gott würde es zulassen, dass zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind, so auseinander gehen? Jemals auseinander gehen?
Verzweifelt klammerte sie sich an die Lehne des Sofas und zog sich mit aller Kraft hoch. Es war, als würde sie ihre ersten Schritte machen, ihre Knie waren weich, sie konnte kaum gerade stehen. Ihr Körper war leer und kalt. Ausgelaugt und vollkommen erschöpft von der Anstrengung der letzten Tage.
Es war nicht von heute auf morgen passiert, dass er sich von ihr getrennt hatte. Es war ein Prozess, der langsam, ganz heimlich und leise, eingesetzt hatte. Irgendetwas hatte sich zwischen sie geschlichen, hatte die Sicht auf die Wesentlichen Dinge verschleiert, sodass keiner der beiden mehr wusste, was für Gefühle er für den anderen hatte.
Sie wusste es jetzt. Aber jetzt war es zu spät, der Schleier war zu spät gefallen. Leider erst, nachdem sie den gröÃten Fehler ihres Lebens gemacht hatte. Erst nachdem sie eine verhängnisvolle Nacht mit ihrer Jugendliebe und dem Vater ihrer Tochter verbracht hatte.
Es ihm nicht zu sagen hätte sie nicht ausgehalten. Sie hätte niemals mit dieser Lüge leben können, also hatte sie es ihm gleich am nächsten Tag gesagt. Zuerst hatte er einfach nur gesagt, dass er Zeit bräuchte. Heute war diese Zeit rum. Und sie hat ihm anscheinend geholfen, zu einem Entschluss zu kommen. Er hat sie also verlassen. Endgültig. Unwiderruflich und endgültig.
Angefleht hatte sie ihn, dass er sie nicht alleine lassen solle, dass sie ihn bräuchte und dass ihr die Nacht nichts bedeutet hatte. Sie hatte ihm erklärt, dass es dieses unglaublich negative Gefühl war, was sich in der letzten Zeit zwischen ihnen ausgebreitet hatte.
Er hatte nur kurz aufgelacht, sie mit hartem Blick gemustert und gesagt, dass sie ihm nichts von irgendwelchen negativen Gefühlen erzählen solle, davon hatte er im Moment selber genügend. Sie habe ihn einfach zu sehr verletzt. Und das wusste sie. Aber es tat einfach so unglaublich weh, sie hatte ihn noch nie so aufgebracht, wütend und dennoch so unendlich verletzt gesehen. Sein Blick zeigte zum einen Wut, zum anderen aber auch unglaubliche Enttäuschung. Wie hatte sie das nur zulassen können? Wie hatte sie ihm das bloà antun können? Und wie hatte sie sich selber das nur antun können?
Tränen rannen ihr unhaltbar über die Wangen, während sie sich kraftlos in die Küche schleppte. Was sollte sie bloà tun? Was hatte sie nur getan?
Sie lieà sich auf einen der Stühle sinken und stützte den Kopf auf die Hände. Eine Weile saà sie so da und zählte benommen die Tränen, die nach und nach auf den Tisch tropften, bis sie sich zu einer Pfütze zusammenschlossen.
âLuke⦠komm zurück! Bitte, komm zurück zu mir!â wimmerte sie, immer und immer wieder. Doch sie wusste, dass er nicht zurückkommen würde.
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