Feuerfang -
gilmoreGirl nr1 - 24.01.2012
"Wieder einmal hatten sie ihre Essenportionen so aufgeteilt, dass Simon das gesamte Fleisch bekam und Anne dafür sein Gemüse essen konnte"
Das kenn ich ^^
Wieder ein super, interessanter Teil. Ich mag die Vergangenheit. Ich will endlich wissen was damals passiert ist. Warum mag er das Wasser nicht? Margie wills wiiissen :lach:
Bin schon gespannt auf Teil 25
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Lis - 25.01.2012
Schöner Teil.
Toll das wir mal wieder etwas von der früheren Zeit erfahren.
Binn gespannt wie es weiter geht
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Aki - 27.01.2012
Zitat:Anne und Simon sahen von ihren Tellern auf. Wieder einmal hatten sie ihre Essenportionen so aufgeteilt, dass Simon das gesamte Fleisch bekam und Anne dafür sein Gemüse essen konnte.
Es war wohl das Erste, was sich nach ihrem Streit wieder eingerenkt hatte. Bei vielen anderen Dingen allerdings waren sie noch immer unsicher, wie sie dazu standen und was sie für ihre Freundschaft bedeuteten.
Ich bin immer wieder beeindruckt, wie treffend du so Situationen erfassen und wiedergeben kannst. Irgendwie ist das etwas, was man gut kennt, dieses unsichere, behutsame Herantasten nach einem Streit, aber ich hätte das nicht so klar darstellen können.
Zitat:Eines davon stellte gerade sein Tablett gegenüber von ihnen ab und beugte sich vor, um Anne einen Kuss zu geben.
Ich weià nicht, wies dir mit so was geht, aber ich finde so Ãberleitungen ja total genial. Wäre ich voll stolz drauf, wenn mir so was mal gelingen würde. Ach, ich mag deinen Stil <3
Zitat:„Hey, Mark.“, murmelte Simon und interessierte sich plötzlich sehr für sein Fleisch.
Alle Vegetarier dieser Welt halten bei dieser Passage inne und blicken verständnislos drein.
Zitat:Eigentlich hatte er ja nichts gegen Mark. Das einzige, was ihn störte, war, dass er einfach überall war, wo Anne auch war...
Aber er würde nicht riskieren, noch mal etwas gegen ihn zu sagen – die Erinnerung an die drei Monate Funkstille waren allgegenwärtig, auch wenn es schien, als hätten sie da weiter gemacht, wo sie im März aufgehört hatten.
Simon hatte das Leben gemocht, so wie es früher war.
Aber wenn er ehrlich war, war es nicht Mark, der ihn störte, sondern die Veränderung.
Er war jetzt öfter allein, und seitdem sie sich vertragen hatten, war Anne kein einziges Mal in seinem Zimmer gewesen, um mit ihm die Decke anzustarren.
Ach, ich kann Simon in dem Kapitel so gut verstehen. Das ist immer so eine Veränderung, an der nicht zu rütteln ist, die man irgendwie aktzeptieren muss, die traurig macht und ich frage mich echt, warum das so sein muss. Böse Veränderung.
Zitat:Die beiden anderen schüttelten den Kopf und er verschwand in der Küche.
„Tut mir leid.“, murmelte Anne. Auf einmal sah sie traurig aus.
„Wollen wir später was machen? 'Ne Runde um den See gehen vielleicht?“
Das klingt immer so nach Trostpreis ^^
Zitat:Simon lag falsch, auch sie hatte die Anspannung bemerkt. Wer merkte nicht, wenn sich gemeinsames Schweigen plötzlich in getrenntes Schweigen verwandelte?
*es zum tausenden Mal wiederhol*: Ich liebe deinen Schreibstil! <3
Zitat:Die Risse in der Decke hatten sich niemals vergröÃert, seit Simon hier angekommen war. Er wusste nicht, wo sie herkamen, aber es waren die stabilsten Risse, die er je in einer Zimmerdecke gesehen hatte.
Irgendwo musste dieses Netz von Rissen doch angefangen haben? Das Haus war alt, aber doch schien es so stark, dass Simon sich nicht vorstellen konnte, dass es ganz ohne Gewalteinwirkung diese Risse hätte davontragen können.
Irgendwie ist der Absatz so, als würde sich in der zitierten Passage Simon über Annes Narben Gedanken machen, also so indirekt, mit dem Vergleich der Risse und später kommt dann Anne, die sich für den Leser ganz offen Gedanken über Simons Wasserangst macht. Hat so auf mich gewirkt und ich fands toll. Kann aber auch sein, dass es einfach nur ich war, die bei der Passage automatisch an Annes Narben denken musste.
Zitat:„Ich hatte keine Lust mehr. Ich dachte ich komm mal vorbei, wie früher!“
Simon lächelte leicht.
„Und wo ist Mark?“
„Nun, ich kann mich auch ohne Mark bewegen.“
YAY. Ist immer schön, wenn die Leute das irgendwann feststellen Ist ja schlieÃlich schon bisschen peinlich, wenn die so eng aneinandergeklebt und gefesselt neben einem her hüpfen. Und ständig schwanken. Und dann umfallen. Die Vorstellung ist mal übertrieben realitätsnah, bin richtig stolz auf mich.
Zitat:Was allerdings ein absolutes Problem war, war, dass er eine eigene Meinung hatte. Oft wich diese von der Meinung der anderen ab, und nicht immer konnte er sich davon abhalten, sie zu sagen – so auch heute.
Ja, eine eigene Meinung ist heutzutage schon eine obskure Rariatät. Finde ich aber cool von Simon. Und auch von Mark, dass er eingreift. Und die Gedanken beider im Bus kann ich total nachvollziehen. Doofe Situation. Aber über das Grinsen von Simon am Ende hat sich nicht nur Mark gefreut :pfeif:
Ich bleiiibe dran. Denn ich will Antworten, die mit Narben und Wasser und Valeries Rolle in Simons Leben zu tun haben :herz:
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CoughSweet - 27.01.2012
Der dunkelblonde Simon. Naja, kann aber doch was helfen. Zumindest, wenn man dran glaubt
Zu jetzigen Teil: Für mich stehen die Risse für die Freundschaft von Anne und Simon. Damals hat alles begonnen, damals hat sich Mark ein wenig dazwischen gedrängt und seit damals beginnt es zu bröckeln..
Aber die Szene am Schluss war richtig nett. Scheint wohl eher eine Hassliebe zwischen den zwei Jungs zu sein. Ich weià immer noch nicht, wen ich lieber mag
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Kayara - 28.01.2012
ja ich habs dann auch mal geschafft...
das was ich im letzten teil angemerkt hab, zwecks packend, war hier nicht der fall.wird also nur ne ausnahme gewesen sein oder lag an der zeit, als es gelesen habe. das kapitel hat mir wieder sehr gut gefallen. besonders schön fand ich, dass es mal wieder in rückblick in "ganz alte zeiten" war und man endlich ein bissel was wegen den gedichten erfahren hat. jetzt fehlt ja eigentlich nur noch die erklärung für die wasserangst (, die ich fast ein bissel verdrängt hatte) :tongue2:
lieblingsstellenzitierlust:
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SpoilerZitat:Simon hatte das Leben gemocht, so wie es früher war. Bevor Mark aus unerfindlichen Gründen die ewigen Beleidigungen nicht mehr cool fand. Bevor er nicht mehr nur im Handtuch über den Flur gelaufen war, um möglichst vielen Mädchen zu begegnen, die ihn hätten toll finden können. Bevor er sich beim Mittagessen an ihren Tisch gesetzt hatte und Simon selbst um das Essenstauscharrangement mit Anne fürchten musste.
Aber wenn er ehrlich war, war es nicht Mark, der ihn störte, sondern die Veränderung.
Zitat:Er war jetzt öfter allein, und seitdem sie sich vertragen hatten, war Anne kein einziges Mal in seinem Zimmer gewesen, um mit ihm die Decke anzustarren. Und wenn er nicht allein war, fühlte er sich oft überflüssig.
Mark hatte alles durcheinander gebracht, was das Heim für Simon wohnlich gemacht hatte.
Zitat:Simon lag falsch, auch sie hatte die Anspannung bemerkt. Wer merkte nicht, wenn sich gemeinsames Schweigen plötzlich in getrenntes Schweigen verwandelte?
Zitat:Die Risse in der Decke hatten sich niemals vergröÃert, seit Simon hier angekommen war. Er wusste nicht, wo sie herkamen, aber es waren die stabilsten Risse, die er je in einer Zimmerdecke gesehen hatte.
Irgendwo musste dieses Netz von Rissen doch angefangen haben? Das Haus war alt, aber doch schien es so stark, dass Simon sich nicht vorstellen konnte, dass es ganz ohne Gewalteinwirkung diese Risse hätte davontragen können.
Die Strahlen der Nachmittagssonne fielen durch das Fenster auf sein Bücherregal, das er stetig mehr gefüllt hatte, sodass es inzwischen aus allen Nähten zu platzen schien. Inzwischen hatte er schon einige Notizbücher selbst gefüllt – mit Gedichten. Er hatte sich nie für einen groÃen Dichter gehalten und wenn es in der Schule um Gedichte ging, schaltete er meist ab. Inzwischen aber schrieb er fast jeden Tag in die schwarzen Notizbücher. Jetzt, beim Anblick der Risse in der Decke, die er ebenso jeden Tag betrachtete, wünschte er, er könnte die Gedanken, die dabei durch seinen Kopf gingen, in Worte fassen. Aber was dachte er?
Zitat:Aber war es nicht an der Zeit sich zusammen zu reiÃen? Er wusste, dass Anne und Simon nichts trennen konnte. Und auch er hatte nicht vor so bald von Anne getrennt zu werden. Was also würde es brauchen, um ein paar Gemeinsamkeiten mit Simon zu finden und zu nutzen?
[SIZE=2]warum? [/SIZE]
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SpoilerMeffi schrieb:wundervolle beschreibungen:check!
Meffi schrieb:tolle vergleiche:check!
Kayara-Mel schrieb:tolle gedanken(spielereien): check!
:gg:
darum!
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Meffi - 08.02.2012
ines und tami, ich finde eure beiden interpretationen der risse irgendwie gut. ich schätze es ist etwas von beidem drin.
dankeschön für euer liebes FB ihr alle<3
hier ist er nun, der kurze neue teil. von sweetgilmoremel habe ich bereits ein bisschen ärger bekommen :o
aber lest ihn selbst.
Fünfundzwanzig
2011
Simon hatte schon viele Filme gesehen, in denen der Protagonist nach einem Abend mit extremem Alkoholgenuss morgens aufwachte, und entdeckte, dass er einen Fehler gemacht hatte. Fehler, das war dann so etwas wie mit dem falschen Mädchen geschlafen oder sich die Haare gefärbt zu haben.
Aber Simon hätte nie gedacht, dass ihm dies auch passieren würde. Gleich beides auf ein Mal â und er war nicht einmal betrunken gewesen! Nicht einen Tropfen hatte er getrunken und trotzdem hatte er zwei der dümmsten Fehler in seinem bisherigen Leben in einer Nacht gemacht.
Noch war ihm das allerdings alles andere als klar. Als er an diesem Morgen wach wurde, sah er nur ein wunderschönes Mädchen in seinem Bett liegen und hätte sich am liebsten selbst beglückwünscht.
âGut gemacht, alter Junge.â, hätte er gesagt und sich selbst auf die Schulter geklopft. Dann wäre er aufgestanden, ins Bad gegangen und hätte auf dem Weg in die Dusche halt gemacht, um sein Spiegelbild anzugrinsen â denn es war schlieÃlich sein niedliches, dunkelblondes Spiegelbild dafür verantwortlich, was in der letzten Nacht passiert war, und nicht er selbst.
Aber zu dieser Hymne des Eigenlobes kam er nicht.
âGuten Morgen.â, sagte Valerie leise und öffnete die Augen im selben Moment.
âWie lange bist du schon wach?â, fragte Simon erstaunt.
âEine Weile?â
Valerie grinste. Sie setzte sich aufrecht hin und die Bettdecke rutschte herab, sodass sie nun in seinem Shirt vom gestrigen Abend vor ihm saÃ.
âEs war kalt.â, sagte sie erklärend, als er erstaunt eine Augenbraue hochzog - als er eingeschlafen war hatte sie deutlich weniger angehabt.
âDu bist nicht grad ein wärmender Ofen.â, fuhr sie fort.
âMehr ein Eisklotz.â
Sie dachte über ihre Wortwahl nach und berichtigte:
âEin niedlicher Eisklotz. Mit einer sehr schönen Haarfarbe.â
Sie kicherte, zog ihn zu sich heran und küsste ihn, bevor sie durch besagte Haare fuhr und ihn strahlend ansah.
âOder nicht?â, fragte sie.
Seine Haare hätten pink-silbern-gepunktet sein können und sie hätte doch Recht gehabt. Er konnte nichts anzweifeln, was von ihr kam.
Wie hatte er ihr überhaupt so lange widerstehen können?
Anne wurde an diesem Morgen von der Sonne wach. Das Bett neben ihr war leer, denn auch an diesem Samstagmorgen musste Mark arbeiten. Sie rollte sich auf die leere Fläche, drückte das Gesicht ins Kissen und versuchte, Anschluss an ihren Traum zu finden. Was genau war passiert? Sie wusste nur, dass sie gern weiter träumen wollte. Die StraÃenarbeiter, die genau in diesem Moment ihre Presslufthammer einschalteten, schien dies offenbar nicht zu interessieren.
Entnervt richtete Anne sich auf und fuhr sich durch die wild von ihrem Kopf abstehenden Haare, als ihr Blick auf einen Thermobecher auf dem Nachttisch fiel. Daran klebte ein Zettel.
âKaffee für dich. Darf ich dich jetzt heiraten...â, stand in Marks unordentlicher Schreibschrift darauf.
Sie grinste und nahm den Zettel ab, woraufhin darunter ein zweiter Zettel zum Vorschein kam.
â... wenn wir mit 35 beide noch nicht vergeben sind?â
Sie lachte auf und war im nächsten Moment verwirrt von ihrer eigenen Stimme, die das einzige Geräusch in der leeren Wohnung war.
âNur, wenn er dann seine Arbeitszeit verringert.â, murmelte sie grinsend zu sich selbst und schraubte den Becher auf.
Ja, Kaffee kochen konnte er schon mal. Er war wirklich kein schlechter Ersatz-Ehemann... Ersatz... Ersatz?
Es war, als hätte sie sich selbst denken gehört und wäre über ihre eigene Formulierung gestolpert. Plötzlich wusste sie genau, was sie tun musste, um ihm zu helfen.
âWeiÃt du, es ist ganz schön schwer an dich heranzukommen.â, sagte Valerie nachdenklich, während sie versuchte, sich auf seiner Schulter gemütlich hinzulegen.
Sie hatten es noch immer nicht geschafft, zum Frühstück aufzustehen.
âFindest du?â, fragte Simon. Er zog die Decke hoch, um sie ein Stück weiter zuzudecken, da sein Shirt inzwischen in einiger Entfernung auf dem FuÃboden lag.
âAnne sagt immer, dass ich Mädchen wie Socken wechsle. Und ich bin ein reinlicher Mensch.â
Er grinste. âSo gesehen kommt man recht leicht an mich heran.â
Sie pikste ihn in die Seite.
âDas mein ich nicht. Ich mein, ich weià so gar nichts über dich. Du hast eine beste Freundin, die du sehr vermisst... und die mir irgendwie wenig sympathisch ist. Du arbeitest bei meiner Mutter im Büro. Sie sagt du bist ziemlich gut. Naja, aber auÃer den beiden Dingen und deinem Namen weià ich nichts.â
Simon seufzte. Was war es, was es so schwer machte, dieses Mädchen anzulügen? Nun, es war keine richtige Lüge. Es war nur... eine andere Wahrheit.
âWas ist?â, fragte sie, stützte sich auf den Ellenbogen und sah ihn an.
âNichts.â, sagte er nur und schloss die Augen vor ihrem durchdringenden Blick.
âAha.â, sagte sie trocken. Sie lieà sich wieder fallen und zog die Decke enger um sich, sodass ihm nicht mehr viel davon blieb.
âIch ruf gleich meine Mutter an, um ihr zu sagen wo ich bin. Was soll ich ihr sagen? Sie ist immerhin deine Chefin...â
âWas meinst du damit?â
âDu kannst noch zurück.â
Sie biss sich auf die Lippe und sprach mehr mit der Zimmerdecke als mit ihm.
âDas hier muss keine groÃe Sache sein... 'ne Beziehung oder so...â
âDu sagst 'Beziehung' im selben Tonfall wie 'Dachschräge.'â, stellte er fest und war dann kurz davor, sich selbst den Mund zuzunähen.
âNaja, ich schätze ich bin eher Kategorie Socke für dich, oder?â, schoss sie zurück und setzte sich auf.
âDu willst doch gar nicht, dass dich irgendwer kennen lernt. Und ja, das ist eine Beziehung für mich. Wenigstens mehr wissen als deinen Nachnamen.â
Er setzte sich ebenfalls gerade auf.
âDu weiÃt meinen Nachnamen nicht.â, hörte er sich sagen und bereute es sofort.
âWie bitte?â, fragte Valerie schockiert, und vergaÃ, dass sie beleidigt war. âWas meinst du damit?â
âIch heiÃe nicht wirklich so, wie es in den Unterlagen deiner Mutter steht. Also schon. Aber ich hieà nicht immer so, ich hab den Namen geändert.â
âWarum?â
âDas kann ich dir nicht sagen.â
âSimon, du machst mir Angst. Was meinst du damit? Bist du im Zeugenschutzprogramm oder so? Ist jetzt die Mafia hinter mir her?â
Ihre blühende Phantasie sorgte für hunderte von verschiedenen Szenarien, wie sie sterben würde, sobald sie seine Wohnung verlieÃ. Aber Simon lachte nur.
âNein.â, sagte er. âDir droht überhaupt keine Gefahr. Und mir auch nicht mehr.â
Sie war noch dabei, sich zu entscheiden ob es besser war, ihn zu ohrfeigen oder einfach nur schockiert aufzuspringen, als er kurz entschlossen ihre Hand nahm.
âWenn du mehr sein willst als eine Socke musst du wissen, dass du nicht viel über mich weiÃt. Es gibt einfach eine Menge vergangene Dinge, über die ich nicht spreche. Aber von der Gegenwart erzähl ich dir gern mehr.â
Sie sah ihn argwöhnisch an und der Wunsch, ihm Schmerzen zuzufügen und seine Zukunft zu zerstören, sank augenblicklich, als sie ihn lächeln sah.
âWillst du, dass ich mehr bin als eine Socke?â, fragte sie vorsichtig.
âSocken hab ich schon genug.â
*
Mark stellte seine Umhängetasche in den Flur und wollte gerade nach Anne rufen, als sie in Beinahe-Lichtgeschwindigkeit aus der Küche kam und direkt um seinen Hals flog,
âJa!â, quietschte sie und küsste ihn auf die Wange.
âJa was?â, fragte er irritiert und lächelte, während er sie trotz seiner Verwirrung erst einmal fest an sich zog.
âJa, ich heirate dich wenn wir beide mit 35 noch nicht vergeben sind.â
Sie lachte und lieà ihn los, dann fiel ihr Blick auf seine Tasche.
âAber wenn wir Kinder haben lässt du deine Messertasche nicht mehr einfach so rumfliegen. Es ist sowieso schon gruselig, dass du deine eigenen Küchenmesser mit zur Arbeit nimmst...â
âKinder?â
âNa klar, mit deinen wunderbaren Wuschellocken und mei... und deinen Augen.â
Er grinste.
âKieselchen, es tut dir nicht gut, hier zu sein. Du verliebst dich wieder in mich. Noch eine Woche länger und du willst mich direkt heiraten... Und meine 'wunderbaren Wuschellocken'...â
Anne lächelte.
âDeshalb werd ich auch morgen zurück nach Hause fahren.â, sagte sie leise.
âWie bitte?â
Jetzt war er doch etwas überrascht. Und irgendwie auch nicht besonders erfreut, aber das würde er nicht so sagen.
Sie seufzte und zog ihn zum Sofa.
âEs ist nicht gut, dass ich hier bin. Du bist jeden Abend zuhause und ich wette dein niedlicher Kaffee-Heiratsantrag war das romantischste, was du seit langer Zeit für irgendwen gemacht hast. Aber das hier ist nicht die reale Welt! Wir ersetzen uns gegenseitig jemanden, den wir vermissen... auf eine ziemlich bizarre Art und Weise. Du hast Recht, wenn ich noch länger bleibe, vielleicht verliebe ich mich wirklich wieder in dich. In die Vorstellung, alles so einfach und direkt vor meiner Nase zu haben.
Aber ich versteck mich hier. Und du nimmst das als Grund dafür, dich auch zu verstecken. Du willst nicht mich heiraten, wenn ich 35 bin, Mark. Du willst Marlijn heiraten. Im nächsten Juni. Oder vielleicht im September, weil du dich zuerst in deinen neuen Job einfinden willst. Nachdem du Marlijn versichert hast, dass dir das ernst ist und dass du all deine Freunde dabei haben willst, wenn ihr dann endlich in der neuen Stadt, wohin sie dir folgen wird, heiratet.â
Sie nickte, wie um sich selbst zuzustimmen.
âDas glaubst du?â, fragte er und lachte leise.
âJa, das glaube ich. Ich find es gar nicht gut, dass sie dir bei dem Job so im Weg stand. Und wenn sie das immer noch tut, nachdem du ihr die gesamte Sicherheit gegeben hast, die du geben kannst, dann heiraten wir halt irgendwann. Aber du hast doch selbst gesagt, dass sie nur unsicher war. Und es gibt mehr als einen Grund, sich so zu verhalten als ob man jemanden nicht liebt.â
Er nickte langsam.
âEigene Erfahrung?â
âMit demselben Mann sogar...â
âEr ist ein ziemlich unfähiger Idiot, was das angeht, oder?â
âIch glaub er lernt das schon noch. Ich hab auch eine Weile gebraucht, aber ich glaube, ich weià jetzt, dass der Streit mit Simon mein Fehler war. Er hat wirklich gruselig reagiert, aber ich war schuld. Ich muss das ausbügeln.â
âMorgen also?â
âMorgen, zehn Uhr zwei, Gleis acht.â
âNa das lässt uns ja noch heute Abend, um uns in unserer eigenen Welt zu verstecken.â
Feuerfang -
CoughSweet - 09.02.2012
Wieso Ãrger? Das würd mich interessieren
Also es ist auf jeeeeeden Fall viel passiert. Das Gespräch zwischen Valerie und Simon war irgendwie seltsam, da mochte ich sie beide nicht. Deswegen kann die Beziehung gar nicht gut laufen. Und vor allem nicht mit vielen Geheimnissen..
Aber dass Anne endlich zu Simon fährt: yaaaay. Ich fürchte nur, dass du so viele Vergangenheitsteile dazwischen schieben wirst (nichts gegen die Vergangenheitsteile
), dass wir auf das aufklärende Gespräch noch lange warten müssen. Aber ich warte geduldig :o
Feuerfang -
Lis - 09.02.2012
Toll das Anne wieder nach Hause fährt, aber ich bin auch der Meinung das es noch eine weile dauert bis sie sich mit Simon verträgt.
Warte gespannt auf das nächste Kapitel
Feuerfang -
Kayara - 11.02.2012
Zitat:Aber Simon hätte nie gedacht, dass ihm dies auch passieren würde. Gleich beides auf ein Mal â und er war nicht einmal betrunken gewesen!
das zeichen am ende ist doch gar nicht nötig :wink:
Zitat:Aber Simon hätte nie gedacht, dass ihm dies auch passieren würde. Gleich beides auf ein Mal â und er war nicht einmal betrunken gewesen! Nicht einen Tropfen hatte er getrunken und trotzdem hatte er zwei der dümmsten Fehler in seinem bisherigen Leben in einer Nacht gemacht.
Noch war ihm das allerdings alles andere als klar.
irgendwie widerspricht sich das miteinander... das sind doch seine gedanken drüber
Zitat:âGut gemacht, alter Junge.â, hätte er gesagt und sich selbst auf die Schulter geklopft. Dann wäre er aufgestanden, ins Bad gegangen und hätte auf dem Weg in die Dusche halt gemacht, um sein Spiegelbild anzugrinsen â denn es war schlieÃlich sein niedliches, dunkelblondes Spiegelbild dafür verantwortlich, was in der letzten Nacht passiert war, und nicht er selbst.
volltrottel -.- (und irgendwie ist er oder wäre damit auch OT)
Zitat:âDu bist nicht grad ein wärmender Ofen.â, fuhr sie fort.
âMehr ein Eisklotz.â
Sie dachte über ihre Wortwahl nach und berichtigte:
âEin niedlicher Eisklotz. Mit einer sehr schönen Haarfarbe.â
ist sie nicht herzallerliebst? -.-
Zitat:Seine Haare hätten pink-silbern-gepunktet sein können und sie hätte doch Recht gehabt. Er konnte nichts anzweifeln, was von ihr kam.
du musst noch schlafen, simon. mach endlich die augen auf! -.- trottel ey
Zitat:Sie hatten es noch immer nicht geschafft, zum Frühstück aufzustehen.
jajaja... diese bettdecken wiegen ja auch tonnen... :rolleye:
Zitat:âDu kannst noch zurück.â
Sie biss sich auf die Lippe und sprach mehr mit der Zimmerdecke als mit ihm.
âDas hier muss keine groÃe Sache sein... 'ne Beziehung oder so...â
ziege -.-
Zitat:âDu sagst 'Beziehung' im selben Tonfall wie 'Dachschräge.'â, stellte er fest
endlich, junge...
Zitat:und war dann kurz davor, sich selbst den Mund zuzunähen.
forget it -.-
Zitat:sah ihn argwöhnisch an und der Wunsch, ihm Schmerzen zuzufügen und seine Zukunft zu zerstören
brave tina! / miststück -.-
Zitat:âWillst du, dass ich mehr bin als eine Socke?â, fragte sie vorsichtig.
âSocken hab ich schon genug.â
nein, nein, nein, nein...
bitte nicht!
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Zitat:Daran klebte ein Zettel.
âKaffee für dich. Darf ich dich jetzt heiraten...â, stand in Marks unordentlicher Schreibschrift darauf.
Sie grinste und nahm den Zettel ab, woraufhin darunter ein zweiter Zettel zum Vorschein kam.
â... wenn wir mit 35 beide noch nicht vergeben sind?â
süüüüüüüüüüüÃ!
Zitat:âJa!â, quietschte sie und küsste ihn auf die Wange.
âJa was?â, fragte er irritiert und lächelte, während er sie trotz seiner Verwirrung erst einmal fest an sich zog.
âJa, ich heirate dich wenn wir beide mit 35 noch nicht vergeben sind.â
Sie lachte und lieà ihn los, dann fiel ihr Blick auf seine Tasche.
âAber wenn wir Kinder haben lässt du deine Messertasche nicht mehr einfach so rumfliegen. Es ist sowieso schon gruselig, dass du deine eigenen Küchenmesser mit zur Arbeit nimmst...â
âKinder?â
âNa klar, mit deinen wunderbaren Wuschellocken und mei... und deinen Augen.â
Er grinste.
nicht nur er. und nicht nur wegen ihrem "ja", sondern eigentlich fast schon mehr wegen dem "meine".
ich glaub, ich tendier grad doch relativ stark in richtung pärchenbildung unter dem trio. (zumindest wäre die 1000 mal besser, als S/V -.-)
Zitat:Jetzt war er doch etwas überrascht. Und irgendwie auch nicht besonders erfreut, aber das würde er nicht so sagen.
I <3 mark
Zitat:Aber ich versteck mich hier. Und du nimmst das als Grund dafür, dich auch zu verstecken. Du willst nicht mich heiraten, wenn ich 35 bin, Mark. Du willst Marlijn heiraten. Im nächsten Juni. Oder vielleicht im September, weil du dich zuerst in deinen neuen Job einfinden willst. Nachdem du Marlijn versichert hast, dass dir das ernst ist und dass du all deine Freunde dabei haben willst, wenn ihr dann endlich in der neuen Stadt, wohin sie dir folgen wird, heiratet.â
dislike... *pout*
Zitat:Und wenn sie das immer noch tut, nachdem du ihr die gesamte Sicherheit gegeben hast, die du geben kannst, dann heiraten wir halt irgendwann
warum muss ich grad unbewusst an den twilight mist denken?! (nicht bös gemeint!)
Zitat:âNa das lässt uns ja noch heute Abend, um uns in unserer eigenen Welt zu verstecken.â
:herz:
Show Content
Spoilerden ärger bekommste dann woanders :tongue2:
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Meffi - 11.02.2012
muss mich hier mal ganz schnell verteidigen:
ich habe twilight NIE gelesen/ gesehen!!
und hm, du hast schon recht mit dem teil am anfang- könnte sich widersprechen. allerding sind es nicht seine gedanken, die ich hier wiedergegeben habe, sondern eine feststellung über das, wie sein denken normalerweise läuft. ich denke, an dieser stelle muss klar sein, dass er einen fehler macht (ich glaube ihr seht das inzwischen alle ähnlich), aber simon ist... simon. simon denkt in dieser sache nicht so viel wie er sollte.
naja aber es liest sich schon so, als ob es seine sein könnten... der teil von mir der unbedingt die filmanalogie wieder reinbringen wollte und der teil, der simon noch länger im dunkeln lassen wollte, sind hier einen kompromiss eingegangen
manchmal kann ich es nicht lassen, etwas einzubauen
aaaber das ausrufezeichen finde ich gehört da hin, auch wenn wir da schonmal drüber gesprochen haben, in diesem fall hab ich da extra drüber nachgedacht und es für passend befunden
danke euch allen schonmal fürs feedback
und jaa, mal sehen wie viel vergangenheit noch ausgegraben wird, bevor wir zum klärenden gespräch kommen.... oder ob es überhaupt eines gibt