Sie ist anders als all die Anderen (Sophies) -
Luna_Bezi - 15.07.2006
ich freu mich auch total, dass es weiter geht...
und ich bin dir echt dankbar, dass du auf deutsch übersetzt!
Sie ist anders als all die Anderen (Sophies) -
Mrs Huntzberger - 17.07.2006
Ich freue mich wirklich, dass ihr euch so freut, dass ich die FF übersetze. Da macht es gleich viel mehr SpaÃ. Hier also der 3. Teil von "Jagd". Viel SpaÃ!
Whoaâ¦ok, das war eine verblüffende Wendung. Die letzten zwei Male, die er sie gesehen hatte, hatte sie ihm fast den Kopf abgerissen und jetzt flirtete sie mit ihm. Was hatte diese Wendung nur verursacht? Natürlich war das nur eine rhetorische Frage für Logan. Er wusste ganz genau, was so eine 180° Drehung verursachte: Geld und Macht.
Trotzdem musste er sich eingestehen, dass er enttäuscht von Rory war. Irgendwie hatte er den Eindruck gehabt, dass sie nicht eine von denen war, die nur auf sein Geld aus waren. Dass solche Dinge unter ihrem Niveau waren. Gott, und er hatte gedacht, sie sei anders.
Natürlich hieà das nicht, dass er nicht mitspielen würde. âWow, ich fühle mich geschmeicheltâ, grinste er sie an.
Rory zuckte mit den Achseln. âWie du meinst.â
Hmm. Vielleicht⦠âBist du aus geschäftlichen Gründen hier oder zum Vergnügen?â, fragte er und Zweifel über ihre Gründe stiegen in ihm auf, auch wenn er keine Ahnung hatte, was für Geschäfte sie gemeinsam haben sollten.
Nun, diese Frage wurde schnell beantwortet. âIch dachte, ich gebe dir eine Chance, dich zu meinem Artikel zu äuÃernâ, bot ihm Rory mit einem zuckersüÃen Lächeln an.
Ein Artikel, natürlich. Er hätte wissen müssen, dass das das Einzige war, was sie dazu bewegen würde, nach ihm zu suchen. Und er hatte geglaubt, sie würde sich für seinen Status, und das damit verbundene Geld, interessieren.
âWas für einen Artikel?â, fragte er und runzelte leicht die Stirn.
Ihr Lächeln wurde noch süÃer und Logan merkte, wie sich ihm die Haare im Nacken sofort alarmiert aufstellten. Er kannte Rory nicht besonders gut, aber er war sich ziemlich sicher, dass dieses Lächeln nichts Gutes für ihn bedeutete.
âDer Artikel, den ich über die Life and Death Brigade schreibeâ, antwortete sie nonchalant.
Was?!
Logan musste sich wirklich anstrengen, seine Ãberraschung zu verbergen â und den Schock. âKeine Ahnung wovon du sprichstâ, sagte er so normal wie möglich und versuchte, seinen Blick ausdruckslos zu halten.
Ihre Augenbrauen schnellten hoch. âHast du nicht?â, fragte sie. âHuhâ¦Ich dachte du wüsstest es. Es ist ein Clubâ, erklärte sie ihm mit funkelnden Augen. âEiner dieser super geheimen, super exklusiven Clubs hier in Yale, die Mitgliedschaften reichen Jahrhunderte weit zurück, geheime Handschläge, geheime Sprichworte und eine Menge Herumgerenne in Unterwäsche, solche Sachen eben.â
Einen Moment lang war Logan total erleichtert. Gut, sie mochte den Namen kennen, aber ganz offensichtlich nicht viel mehr. Bitte? Geheime Handschläge? Herumrennen in Unterwäsche? In einem Punkt hatte sie Recht: Die LDB war sehr exklusiv, sie würden sich niemals selbst entehren, indem sie solche gewöhnlichen und langweiligen Mutproben veranstalteten.
âKlingt ja ziemlich geheimnisvollâ, kommentierte er schon wesentlich ruhiger.
Rory nickte. âJa. Wie auch immer, ich schreibe eine Art Exposé über diesen speziellen Club und ich dachte, da du ja Mitglied bist, würdest du deine Sicht der Dinge gerne einbringen.â
Und sie hat zum nächsten Schlag ausgeholt, war alles, was Logan denken konnte, während er versuchte, sein Lächeln am Zittern zu hindern.
âIch bin drin?â, wiederholte er, was sie gesagt hatte.
Ihre Augenbrauen hoben sich noch ein bisschen höher. âNun, bist du nicht?â, fragte sie ihn mit einem Lächeln, das deutlich machte, dass sie ihm nicht glaubte.
Was hatte Rory nur gegen sie in der Hand?
âIch muss trotzdem nicht in meiner Unterwäsche im Kreis rennenâ, erklärte er ihr, was auch tatsächlich stimmte. Sein Vater hatte ihm früh beigebracht, dass man, wurde man von nervigen Reportern belästigt, den Schaden am besten begrenzte, indem man ihnen so viel von der Wahrheit verriet, wie es der Sache diente.
Rory zuckte wieder mit den Achseln. âHmm, okâ¦ich meine, ich habe Beweise, dass dein GroÃvater Mitglied war, was bedeutet, dass auch dein Vater eins war. Was wiederum bedeuten würde, dass du auch eins bist. Aber vielleicht ja auch nicht. Okay.â
Wie zum Teufel hatte sie das mit seinem GroÃvater und Vater herausgefunden? Und wenn er schon dabei war, wie hatte sie überhaupt Wind von der LDB bekommen?
âTut mir Leid, dich zu enttäuschenâ, entschuldigte sich Logan und zuckte ein wenig zusammen, als er merkte, wie unecht das geklungen hatte.
âReià dich zusammen, Huntzberger!â, befahl er sich selbst.
âAch, vergiss es. Es wäre schön gewesen, aber ich habe auch ohne dich mehr als genug Stoff und es tut mir Leid, dass ich dich belästigt habeâ, versicherte sie ihm und ihm war absolut klar, was für einen Köder sie ihm da hingeworfen hatte, als er das Funkeln in ihren Augen sah.
Fuck. Und was nun? Wenn er sie fragte, was für Informationen sie noch hatte, konnte er genauso gut gleich zugeben, dass er wirklich in der LDB war. Aber wenn er sie nicht fragte, hatte die LDB keine Ahnung, was auf sie zukam. Andererseits war es offensichtlich, dass sie ihre Meinung über ihn sowieso nicht ändern würde, egal was er sagte. Also sollte er wohl Schadensbegrenzung betreiben.
âDu hast also auch ohne mich eine Menge, ja?â, fragte er sie, während er sie mit seinem Blick durchbohrte.
Ihre Augen lachten ihn an. âOh ja! Ich habe die Ballkleider, das Mädchen in der Gorillamaske, In Omnia Paratusâ, sie unterbrach ihre Liste um ihn frech anzublitzen, âsehr origineller Leitspruch übrigens â das Nummernschild des schwarzen SUV und mehr als ein Dutzend anderer Kleinigkeiten. Ich meine, natürlich wäre ein Interview mit einem aktuellen Mitglied toll gewesen, aber es wird auch ohne gehenâ, schloss sie und lächelte wieder ihr zuckersüÃes Lächeln.
âNun, groÃartig!â, kommentierte Logan, während er jeden Fluch, den er je in seinem Leben gehört hatte, still vor sich hin murmelte.
Verdammt, sie war gut. Viel zu gut. Wo hatte sie all diese Dinge her. Oh, er zweifelte daran, dass sie noch ein âDutzend andere Kleinigkeitenâ hatte, ansonsten hätte sie sie aufgezählt. Aber auch so hatte sie genug. Natürlich hatte es auch früher hier und da einen Artikel über die LDB gegeben, aber trotzdemâ¦sie könnte sie in ernsthafte Schwierigkeiten bringen, besonders, wenn sie noch mehr Namen hatte.
âJep, auÃerdem kenne ich deinen Tagesablauf inzwischen in- und auswendigâ, fügte sie hinzu.
Das lieà Logan innehalten. Oh nein, sie wollte doch nicht etwa andeuten...?
âWowâ, antwortete er trocken.
âJa. Ich denke, ich werde dir einfach folgen und letztendlich wirst du mich hinführen. Also heyâ¦ich meine, es wäre einfacher, wenn du einfach jetzt mit mir sprechen würdest, aber ich bekomme es auch so rausâ, erklärte sie ihm.
Was glaubte sie eigentlich, wer sie war? Logan war sich nicht sicher, ob ihre kleine Drohung ihn amüsieren oder verärgern sollte. Er war der Erbe des Medien-Moguls dieses Landes. Glaubte sie wirklich, er wüsste nicht, wie man mit so einer halsstarrigen Reporterin wie ihr umzugehen hatte? Sie mochte ja eine Menge über etwas herausgefunden haben, das sie nichts anging und das imponierte Logan, aber wenn sie glaubte, dass er deshalb zulassen würde, dass sie ihn ständig belästigte, dann hatte er eine Ãberraschung für sie.
âAnsonstenâ, antwortete er ihr das erste Mal, seit sie die LDB erwähnt hatte.
âJaâ, bestätigte Rory.
âverfolgst du michâ, fuhr Logan fort.
âJaâ, bestätigte Rory noch einmal.
âVerfolgst jede meiner Bewegungenâ, fuhr Logan weiter fort und lieà sie nicht aus den Augen.
âGenauâ, sagte Rory und begann zu zweifeln. Oh ja, sie begann zu verstehen, dass Logan noch lange nicht besiegt war, auch wenn sie gedacht hätte, er wäre es.
âDafür musst du früher aufstehen, Aceâ, grinste Logan innerlich.
âIch werde da lang gehenâ, erklärte er ihr und zeigte in die Richtung, in die Jaime und die anderen verschwunden waren.
Sie war verwirrt. âOkay, aberâ¦â
âWir können jetzt gleich anfangen, wenn du willstâ, unterbrach Logan sie und genoss, wie sich ihre Augen verengten. âIch gehe zurück in mein Zimmer. Ich kann mein Fenster offen lassen, falls du das Bedürfnis hast, einzusteigen und mich drinnen weiter zu verfolgen.â Jetzt war er es, der zuckersüà sprach.
âDanke für die Informationâ, schnaubte sie und funkelte ihn wieder an.
So war es viel besser, dachte Logan. Alles war wieder so, wie es sein sollte. âGern geschehenâ, sagte er und drehte sich um, um zu gehen. Aber nach ein paar Schritten drehte er sich noch einmal um und sah sie grinsend an. âUnd hey, viel Glück mit dem Artikel! Klingt, als wäre das der Knüller.â Leise lachte er über die durchbohrenden Blicke, die sie ihm zuwarf und machte sich wieder auf den Weg sich seinen wartenden Freunden anzuschlieÃen.
LG
Mrs Huntzberger
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JuniperBreeze - 18.07.2006
Bonsoir, also ich weiss nicht, ob ich jetzt ein so nettes Fb schaffe, wie du eigentlich verdienen würdest, weil ich noch nicht so lange zuhause bin. Aber natürlich möchte ich noch unbedingt sagen, wie wahnsinnig toll ich es finde, dass du weiterübersetzt.
Und (aaaaaah, oh mein Gott) deine Widmung hat mich ja echt vom Stuhl gehauen! Das war totaaal lieb:thanx: bin richtig gerührt
Ich muss zugeben, hab mich ja schon ein bisschen blöd gefühlt, weil ich so doofherumgeflennt hab, weil ihr nicht mehr weitergeschrieben habt, aber es hat sich ja gelohnt:biggrin:
Bin immer noch völlig von den Socken wegen der Widmung.. versuch mich aber wieder einzukriegen..
Zu den zwei Teilen: Den ersten hab ich ja schon bei Different gelesen, fand ich aber überhaupt nicht schlimm. Das Beste war natürlich, dass Logan immer nur an Rory denken muss, auch wenn er mit anderen ausgeht! Dass keine solche Augen hat wie sie, das ist ja klar!
Der zweite (eigentlich der dritte, aber halt der zweite, den ich verpasst hab) war auch total toll (Ich weiss, ist langweilig, wenn ich immer schreibe, wie toll ich das alles finde, aber was soll man machen?!)
Hach, es ist ja so schön, einen kleinen Einblick in Logan Huntzberger's Köpfchen zu bekommen!
Kann einfach nur nochmal sagen, wie genial diese FF ist (bei mir läuft im Hinterkopf immer Gilmore Girls synchron zu den Dialogen, das ist fast so gut wie Fernsehen:biggrin: ) und wie dankbar ich dir bin, dass du weiterübersetzt!
Ach ja: Ich finde es auch super, dass du (auch wenn wenig Fb kommen würde) nicht aufhören willst zu übersetzen. Ich bleibe dir gaaaanz sicher treu
lg dein SophieBuddy
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Mrs Huntzberger - 18.07.2006
Schön, dass du wieder da bist! Juhu!!! Wie wars?
Allein deine Reaktion ist den Aufwand wert. Habe auch fleiÃig weitergemacht und werde den nächsten Teil bald posten. Sorry, dass das hier grad so kurz wird, aber ich muss los. Also, bis später, mein Sophie-Buddy!
Liebste GrüÃe
Mrs Huntzberger
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JuniperBreeze - 18.07.2006
Hmm.. das war jetzt aber nicht so nett von dir!
Hab nämlich gesehen, dass du was geschrieben hast und natürlich gedacht, ein neuer Teil wäre on!
Aber da ich mich generell immer über eine Antwort von dir erfreuen kann, ist es nicht so schlimm:biggrin:
Jaaa, Paris war wirklich toll, aber unsere lieben Nachbarn sind ja die totalen Abzocker!!! Jetzt ist nämlich mein Geldhahn total verrostet und zu! Hab halt die allgemein verbreitete Kaufitis!
Freut mich zu hören, dass du so fleissig am Ãbersetzen bist! Hoffe heute Abend kommt noch ein neuer Teil?!
lg
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Mrs Huntzberger - 18.07.2006
Hier hast du deinen neuen Teil. Der vorletzte des 2. Teils. Hoffe er gefällt euch. Die nächsten Kapitel werden ziemlich lang, aber ich hoffe trotzdem, dass sie euch nicht langweilen werden.
@JuniperBreeze ja, Paris hat mich auch an den Rande des Ruins gestoÃen. Aber das wars wert...
Also, viel SpaÃ!
Er war noch immer der Master und Commander in ihrem kleinen Spiel.
Doch seine Euphorie hielt nicht lange an. Sobald er um die Ecke gebogen war, holte ihn die Realität wieder ein, und die bittere Wahrheit war, dass ein Reporter der LDB auf der Spur war. Und Ace würde nicht aufgeben, bis sie ihren Artikel hatte. Besonders nicht jetzt, wo Logan sie wieder einmal ausmanövriert hatte.
Logan hielt in seinem Schritt inne als er plötzlich überrascht stehen blieb. Moment, Ace? Wo war das hergekommen? Er gab Mädchen keine Spitznamen. Sicher, er hatte Kosenamen für sie, aber nie Spitznamen. Ein Spitzname würde ihnen nur Hoffnungen machen. Trotzdem musste er zugeben, dass Ace perfekt für Rory war. Sie war sicher eine spitzen Reporterin [Ace Reporter]. Sein Vater würde sie lieben.
Aber darum ging es nicht. Es ging darum, dass Rory, eine spitzen Reporterin, der LDB auf den Fersen war und ein paar Fakten zu viel über sie hatte, um noch länger sicher zu sein. Er musste mit Colin und Finn sprechen. Die drei würden den nächsten Event organisieren. Er würde hören, was ihrer Meinung nach das Beste wäre, mit der ganzen Situation umzugehen und sie könnten ihre Ansichten der LDB mitteilen.
Genau. Logan entschuldigte sich schnell bei seinen Freunden und eilte zu Finn und Colins Zimmer. Er machte sich nicht die Mühe zu klopfen. Es wäre sowieso umsonst gewesen. Finn war höchstwahrscheinlich noch weggetreten, schlieÃlich war es noch einige Zeit hin bis zum Sonnenuntergang und Colin hatte irgendwas von einer Hausarbeit gesagt â was bedeutete, dass er die meisten Unterbrechungen einfach ignorieren würde, besonders ein einfaches Klopfen an der Tür. Er würde seine Arbeit einfach einen Moment lang unterbrechen müssen, so wie Finn sich dem Tag stellen musste.
Das Wohnzimmer seiner Freunde war leer. Zuerst ging Logan in Finns Zimmer und zog die Jalousien hoch. Finn stöhnte und versuchte seinen Kopf unter seinem Kissen zu verstecken. Daran gewöhnt, seinen australischen Freund zu wecken, ging Logan zu Finns Bett und riss ihm Kissen und Decke weg.
Finn murmelte etwas.
âSteh auf, Finn, wir haben ein Problemâ, erklärte Logan ihm unerbittlich.
Als Antwort erhielt er noch ein paar gemurmelte Worte.
âHoch mit dir, Finnâ, befahl Logan und ging wieder zum Fenster, um es zu öffnen. Finn hasste die Kälte. Und das Wetter hier war für Finns Geschmack immer zu kalt. Es muss die australische Sonne während seiner ganzen Jugend gewesen sein, die ihn so sensibel gemacht hat. In maximal fünf Minuten würde Finn aufstehen, um das Fenster zu schlieÃen und sobald er einmal auf war, würde er auf bleiben.
Logan verlieà Finns Zimmer um Colin zu suchen.
âKomm später wiederâ, warf Colin ihm, ohne von seinen Büchern aufzusehen, an den Kopf, als er eintrat.
âKlar, kein Problem. Ich werde wieder kommen, sobald dein Name in jeder Zeitung steht und die Polizei und das FBI deswegen vor deiner Tür stehenâ, nickte Logan. âIch lass dich dann mal mit deiner Hausarbeit allein. Sehe dich dann im Knast.â
Er drehte sich um, um ins Wohnzimmer zu gehen, genau wissend, dass Colin ihm bald folgen würde. Er hatte nicht übertrieben mit der Polizei. Das FBI würde wahrscheinlich nicht auftauchen, andererseits, diese Sache, die die LDB neun Jahre zuvor in Washington gemacht hatte könnte sie noch immer interessieren.
âWovon zum Teufel sprichst du?â, verlangte Colin zu wissen, als er mit finsterem Blick aus seinem Zimmer kam.
Logan bedeutete ihm, zu warten, während er rüber zur Bar ging. Er brauchte einen Drink. Sie alle würden einen Drink brauchen sobald er ihnen von Roy erzählt hatte.
Colin wollte gerade etwas sagen, als ein Schrei aus Finns Zimmer kam.
âVerdammte ScheiÃe!â
Sie hörten beide, wie das Fenster zugeschlagen wurde und dann erschien Finn endlich mit blutunterlaufenen Augen und einem Blick, der jeden, der Finn nicht kannte, um sein Leben fürchten lassen würde, im Flur.
âDu hast besser einen verdammt guten Grund mich zu dieser unchristlichen Zeit zu wecken und mein Zimmer in eine Gefriertruhe zu verwandelnâ, schnappte Finn.
Unnötig zu erwähnen, dass Finn nicht gerade ein Morgenmensch war. Als Wiedergutmachung hielt Logan ihm ein Glas voll mit Finns patentiertem Kater-Drink hin. Sofort verschwand die Mordlust aus Finns Augen.
âLogan, könntest du mir endlich sagen, was du da über Polizei und FBI gefaselt hast?â, fragte Colin ungeduldig und ging ebenfalls zur Bar, um sich einen Drink einzugieÃen.
Finn riss die Augen auf und sah von Colin zu Logan. âWas?â
Logan stürzte den Whiskey hinunter, den er sich eingegossen hatte.
âWas machst du hier überhaupt? Solltest du nicht die Zelte holen und dafür sorgen, dass sie hoch in die Berge gebracht werden?â, fragte Finn mit einem Stirnrunzeln.
âJa, aber es gibt da ein kleines Problemâ, seufzte Logan und warf sich auf die Couch.
âWarum? George hat gestern angerufen und gesagt, sie seien zum Transport bereit. AuÃerdem haben wir sie schon bezahlt, also wo ist das Problem?â, fragte Colin sofort und schüttelte dann den Kopf.
âNein, vergiss das. Ich möchte wissen, wovon du davor gesprochen hast!â
âEs ist das gleiche Problemâ, erklärte Logan ihm.
âMate, du führst das besser ausâ, gähnte Finn und setzte sich neben ihn.
âIch meine, dass das Mädchen von den Daily News einen Artikel über die LDB schreibtâ, erklärte Logan ihnen endlich.
Colin runzelte die Stirn. âDas ist alles? Das ist nicht das erste Mal. Zum Beispiel dieser komische Typ, dein Editor, er versucht seit Ewigkeiten etwas über uns in die Hände zu bekommen.â
âJa, aber im Gegensatz zu Doyle ist Ace eine wirklich gute Reporterinâ, entgegnete Logan. âWas sich schon darin zeigt, dass sie mich abgefangen hat, um die Sicht eines Insiders zu bekommen. Oder die Tatsache, dass sie Omnia Paratus, die Gorillamasken, die Ballkleider und last but not least, Finns Nummernschild von dem SUV kennt.â
Das brachte Colin zum Schweigen.
Finn hingegen hob kaum eine Augenbraue. âAce?â, fragte er.
Logan sah ihn verwirrt an. âHuh?â
âDu sagtest, das Mädchen von der Zeitung. Du hast sie gerade Ace genanntâ, erklärte Finn und hielt den Kopf schief. âWer ist sie?â
Colin ächzte und setzte sich auf einen der Stühle. âOh nein. Huntzberger! Konntest du die Klappe nicht halten? Die LDB ist kein passendes Bettgeflüster, zum Himmel noch mal!â
Logan starrte ihn an. âHey! Ich bin hier nicht derjenige, der der falschen Person die falschen Sachen erzählt hat, als er zu betrunken war, um sich an seinen eigenen Namen zu erinnern!â
âDa war ich 16! Wie lange willst du mir noch mit dieser alten Geschichte kommen?!â, verteidigte Colin sich sofort. âUnd lenk nicht vom Thema ab. Was hast du dem Mädchen erzählt?â
âIch habe ihr nichts erzählt! Verdammt, ich habe nicht mal ein Date mit ihr gehabtâ, korrigierte Logan ihn. âWie ich gesagt habe: sie ist einfach nur gut in dem, was sie tut. Offensichtlich ist sie wild entschlossen die nächste Christiane Amapour zu werden. Unglücklicherweise hat sie beschlossen, ihre Karriere mit einem Exposé über die LDB zu starten. Und ich denke, wir stimmen darin überein, dass wir uns das nicht leisten können.â
Colin schüttelte den Kopf. âWarum ignorieren wir sie nicht einfach? Oder drohen ihr, damit sie den Artikel nicht schreibt.â
Rory drohen? Nein, das kam nicht in Frage. âWir können sich nicht ignorieren, weil sie nicht aufgeben wird. Und nein, wir werden ihr nicht drohen. Erstens interessiert sie unser Status nicht und zweitens würde es sie wahrscheinlich nur noch mehr anspornen, diesen Artikel zu schreiben und ich hoffe wirklich, dass ihr ihr nur mit unseren Namen und unserer Macht drohen wolltetâ, argumentierte Logan und klang dabei ein bisschen herrischer, als er beabsichtigt hatte.
âNatürlich, was dachtest du, was ich meinte? Sie kidnappen und ihr Leben bedrohen?â, fragte Colin mit einem Stirnrunzeln. âWas ist los mit dir?â, fragte er Logan und sah ihn prüfend an.
âNichtsâ, murmelte Logan unbehaglich unter Colins fragendem Blick. Nicht das Finns besser gewesen wäre.
âDu hast meine Frage nicht beantwortet, Mate. Wer genau ist dieses Reporter Girl?â, fragte Finn.
Logan seufzte. âRory. Rory Gilmore.â
Gilmore?â, fragte Colin.
Logan nickte. Als er sah, dass Colin zu einer weiteren Frage ansetzte, schüttelte er den Kopf. âNein, ich denke nicht, dass sie eine DER Gilmores ist. Sie sieht nicht so aus, sie verhält sich nicht so und sie spricht nicht so.â
âUnd woher kennt sie dich?â, fragte Finn weiter.
âDu hast sie auch schon mal gesehen. Zwei Mal sogarâ, erklärte Logan ihnen.
âHaben wir?â, fragte Colin überrascht.
Logan nickte. âSie war das Mädchen, mit dem wir Marty vor ein paar Wochen an diesem Kaffeestand haben reden sehen. Und sie war das Mädchen, das wir im Branford Haus getroffen haben, als Finn nach der Rothaarigen mit dem kurzen Namen gesucht hat.â
âOh ja, ich erinnere mich an die Rothaarige. Wie hieà sie noch mal?â, rief Finn.
Logan und Colin ignorierten ihn.
âIch erinnere mich nicht. Marty?â, fragte Colin, die Stirn runzelnd.
âMarguerita Marty. Barkeeper auf einer unserer Partysâ, half Logan ihnen mit einem Seufzen auf die Sprünge.
âOh, der Typ...aber ich erinnere mich immer noch nicht an irgendein Mädchenâ, sagte Colin.
Logan schüttelte nur den Kopf. Es war sinnlos. Sie sollten sich lieber wieder dem ursprünglichen Problem zuwenden. âAlso, was machen wir jetzt?â
Eine Zeit lang waren die drei Freunde still.
âNaja, warum finden wir nicht zuerst raus, wer dieses Mädchen wirklich ist? Wer weiÃ, vielleicht finden wir ja etwas, das wir gegen sie verwenden könnenâ, schlug Colin schlieÃlich vor. âDu sagst, ihr Name ist Rory Gilmore?â
Logan nickte. âEigentlich Lorelai Leigh Gilmore.â
âLorelai?â, fragte Colin nach.
âJa, warum?â, fragte Logan.
âNur so...der Name klingt nur irgendwie bekanntâ, antwortete Colin langsam. âOkay, ich werde sehen, was ich über sie finden kann.â
âMach das. Aber ich denke nicht, dass uns das helfen wird, ihren Artikel zu stoppenâ, sagte Logan offensichtlich zweifelnd. Er war sich sicher, dass kein kurzfristiges Ãbereinkommen mit Rory Schaden verhindern würde.
Hmmâ¦
âWarum weihst du uns nicht in den Plan ein, den du da ausbrütest, Mate?â, fragte Finn lächelnd.
âWelchen Plan?â, fragte Logan gespielt arglos, als er zu Finn rüber sah.
âDer Plan, über den du in dieser Sekunde nachdenkstâ, antwortete Finn und sein Lächeln ging in ein Grinsen über. Logan seufzte. Die meisten Leute würden es ihm nicht zutrauen, aber Finn war sehr gut darin, Menschen zu durchschauen, besonders wenn er nicht betrunken war. Zum Glück für die Menschheit war Finn sehr selten absolut nüchtern. Eigentlich hatte er noch länger über seine Idee nachdenken wollen, bevor er sie seinen Freunden präsentierte. Aber Finn würde nicht aufhören ihn zu nerven bis er es wusste.
âIch denke, dass wir sie zu dem nächsten Treffen einladen solltenâ, sagte Logan langsam.
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JuniperBreeze - 18.07.2006
Ok, ich gestehe: Ich bin ein wenig besessen von dieser FF!!!
Besessen und süchtig. Tja, und Süchtige brauchen ihren Stoff, am Besten 1000 mal am Tag. Also, halt dich ran!
Ach ja, ähm, der Teil war natürlich absolut genial! (Es wird wirklich langweilig, wenn ich immer nur loben kann)
Hach, dieses Dreiergespann ist einfach ZU witzig! Ich hoffe es gibt noch viel mehr davon, worauf du natürlich keinen Einfluss hast. Naja, von mir aus kannst du schon manchmal ein wenig dazwischenfunken. Zum Beispiel könntest du etwas an der späteren Lorelai-Logan-Beziehung verbessern! (Natürlich weiss ich, dass du das nicht machst, aber man darf doch noch träumen
)
Eines wirft mich aber etwas aus der Bahn.. Wo bleiben die vielen anderen Sophiesgestörten?! Tztztz, tauchen wahrscheindlich wieder viel zu spät auf. Ich versuche natürlich was daran zu ändern
Gott, ich bin zu einem richtig fanatischen Fan geworden... ich weiss nicht, ob man das noch rückgängig machen kann.
Es gäbe da natürlich ein Mittel, wie man mich ein wenig stilllegen kann: Neue Teile, neue Teile!!!
abber: (Jaaa, endlich kann ich dieses Smiley auch mal benutzen, sonst hat es nie gepasst:biggrin: )
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~Loorie~ - 19.07.2006
uiuiuiuiuiuiuiuiuiuiuiuiuiui
Sophie...
Toll
Super geschrieben (oder ubersetzt).
Story ist toll,
ach hab ich schon erwähnt, das ich Finn heiraten werde..
aber erst als fünften oder sechsten Mann...=)
Der ist nämlich mehr als cool....
Schnell weiter
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Mrs Huntzberger - 22.07.2006
So, hier also der letzte Teil von Jagd. Ich hoffe euch ist das alles nicht viel zu ausführlich geschrieben! Die Teile sind alle ziemlich lang...naja, trotzdem viel SpaÃ!
*****
âWas? Hast du den Verstand verloren?â, ging Colin natürlich gleich ab wie eine Rakete.
Finn starrte ihn einfach nur überrascht an.
âDu willst einen Outsider zu dem Treffen einladen? Einen Reporter? Vergiss es, Logan! Das ist hirnverbrannt. Mal ganz davon abgesehen, dass die anderen niemals zustimmen würden!â, schimpfte Colin.
âLogan?â, fragte Finn ruhig.
âSeht mal, es ist ein Fakt, dass Ace unsere Namen hat. Mit ein paar Nachforschungen würde es wahrscheinlich nicht schwer für sie sein, noch mehr Namen rauszubekommen. Ihr kennt den Haufen. Früher oder später wird sie jemanden finden, den sie leicht zum Reden bringen kann. Und dann stecken wir tief in der ScheiÃeâ, begann Logan seinen Plan zu erklären. âAndererseits, wenn ich ihr die Insidereinblicke, die sie will, verschaffe, können wir sie dazu bringen, ein paar Bedingungen zuzustimmen. Wie zum Beispiel unsere Namen da raus zu lassen.â
âUnd du denkst, sie wird einfach so zustimmen? Logan, sei nicht so naivâ, schnaubte Colin.
Logan atmete tief ein. Jetzt wütend zu werden würde jetzt niemandem helfen. âJa, ich denke sie würde zustimmen. Eigentlich bin ich sogar sicher, dass sie zustimmen wird und ihr Wort hält. Sie istâ¦vertrauenswürdig.â
Er wusste nicht, warum er sich dessen so sicher war. Warum er sich so sicher dabei fühlte, dass sie ihre Geheimnisse kannte. Er kannte sie ja kaum. Trotzdem würde er eine Menge seines Geldes auf ihre Vertrauenswürdigkeit setzen.
âWir bieten ihr immerhin eine einmalige Chance. Es gab schon vorher Artikel über uns, aber keiner hatte irgendwas GroÃartiges zu sagen. Sie kann Insidereinblicke haben, live bei einem Treffen dabei sein und dann darüber schreiben. Das ist eine groÃe Reportage, gröÃer, als wenn sie nur ein Exposé schreibt. Das ist eine Chance, die sie nicht ungenutzt lassen wird.â Logan hielt einen Moment inne und versuchte, mehr Argumente zu finden, die Rory unterstützen würden. âUnd es ist eine Chance für uns. Wir könnten zeigen, dass die Brigade nicht nur eine langweilige Studentenverbindung ist, sondern etwas Einzigartiges. Wirklich, das ist das Beste, was wir aus der momentanen Situation machen können.â
Einen Moment lang schwiegen Finn und Colin und tauschten einen Blick, der Logan ziemlich mulmig werden lieÃ. SchlieÃlich lehnte Finn sich vor. âSag mal, dieses Reporter Girl, ist sie sexy?â
Nicht sicher, wohin das führen würde, zuckte Logan mit den Achseln. âWas hat das mit der ganzen Sache zu tun?â
âAlso ist die Antwort jaâ, stellte Colin fest und kniff die Augen zusammen. âBist du sicher, dass du nicht mit dem Mädchen schläfst?â
Logan bedachte ihn nur mit einem tödlichen Blick.
âOh Colin, ich denke, das ist hier wirklich der Fall. Ich habe das Gefühl, dass unser Casanova hier endlich jemanden getroffen hat, der sich nicht so leicht von seinem unwiderstehlichen Charme hat ködern lassenâ, grinste Finn und schüttelte dann traurig den Kopf. âAber was ist aus unserer Welt geworden, wenn unser Huntzberger hier seine neuste Auserwählte in unsere geliebte Geheimgesellschaft bringen muss, anstatt in sein Bett?â
Genervt stand Logan auf. âDas hat nichts damit zu tun, ob ich sie daten will oder nicht. Ich versuche nur, unsere Tarnung aufrecht zu halten, aber klar, wenn ihr zwei Idioten mich stattdessen nur verarschen wollt, bitte! Aber erwartet nicht von mir, dass ich euch im Knast besuchen komme!â
Colin begann zu lächeln. âIch denke, du hast wirklich Recht, Finn.â
âNatürlich. Ich habe immer Rechtâ, schoss Finn zurück.
Logan starrte beide vernichtend an, bevor er sich wegdrehte. âGut, benehmt euch wie kindische Sechstklässler. Ich muss mich um die Zelte kümmern. Meldet euch bei mir, wenn ihr beschlossen habt, erwachsen zu werden!â Ohne es für nötig zu halten, die beiden noch eines Blickes zu würdigen, ging er und knallte die Tür hinter sich zu, ohne sich um das Gelächter seiner Freunde zu kümmern.
Sie lagen so falsch. Dass er Rory bei dem nächsten Treffen dabei haben wollte, hatte absolut nichts damit zu tun, dass er sie ins Bett bekommen wollte. Nicht, dass er sie damit ins Bett bekommen würde. Es würde mehr brauchen als das, um Rory überhaupt dazu zu bringen, darüber auch nur nachzudenken. Nicht, dass er das wollte. Sicher, es war seine erste Reaktion gewesen, nachdem er sie zum zweiten ersten Mal getroffen hatte, aber er hatte seine Meinung geändert.
Ace stellte sich als viel zu gefährlich heraus. Er brauchte nur daran denken, wie erfolgreich sie ihn heute Nachmittag abgefangen hatte. Ja, sicher, sie hatte umwerfend ausgesehen mit ihren funkelnden Augen und dem Ausdruck des Sieges auf ihrem Gesicht. Tatsächlich hatte sie geglüht vor Schönheit. Und ja, er fühlte sich zu ihr hingezogen. Verdammt, er wäre ein Idiot, wenn es nicht so wäre.
Aber das alles hatte nichts mit seinem Plan zu tun. Er wollte ihr nur bei diesem Artikel helfen, um der LDB eine Menge Ãrger zu ersparen. Nicht weil sie so verdammt süà war!
Als er Colin und Finn am Abend im Pub wieder sah, hatte er sich beruhigt. Die Zelte waren auf ihrem Weg hoch in die Wälder. Sein Kostüm und sein Smoking für das Treffen waren bestellt. Und je mehr Zeit verstrich, desto sicherer wurde er, dass Aces Artikel wirklich eine gute Idee wäre. Und so dachte er schon darüber nach, wie er die anderen Mitglieder der Brigade dazu bringen könnte, seinem Plan zuzustimmen. Allerdings, wenn er Finn und Colin auf seiner Seite hätte, dürfte es kein groÃes Problem sein. Und möglicherweise konnte er Steph dazu bringen, auch zuzustimmen und das würde ihm eine groÃe Hilfe dabei sein, die weiblichen Mitglieder zu überzeugen. SchlieÃlich war Logan, nachdem er lange über Rorys Fakten nachgedacht hatte, zu dem Schluss gekommen, dass Steph es gewesen war, die Rory wirklich auf ihre Spur geführt hatte. Bei dem letzten Treffen hatte sie ein Mädchen, das sie auf der Toilette getroffen hatte, erwähnt. Und da hatte Steph ihre Gorillamaske getragen. Also muss dieses Mädchen Rory gewesen sein. Oh ja, es würde leicht sein, Steph von seinem Plan zu überzeugen.
Glücklicherweise war Finn wesentlich betrunkener, als er es diesen Nachmittag gewesen war, als Logan sich zu ihm an ihren Stammtisch gesellte.
âWo ist Colin?â, fragte Logan Finn.
âHolt uns ne neue Runde. Die nächste geht auf dichâ, erklärte ihm Finn.
Logan nickte und setzte sich.
âSind die Zelte auf dem Weg?â, fragte Colin, als er mit drei Drinks in der Hand zurückkam.
Wieder nickte Logan. âUnd du? Hast du was über A...Gilmore rausgefunden?â, korrigierte Logan sich schnell selbst. Er wollte die Diskussion von vorhin nicht wieder beleben. Wie es zwischen ihnen üblich war, war der Streit von vorhin inzwischen längst vergessen. Andererseits liebten sie es, sich gegenseitig aufzuziehen und es bestand das geringe Risiko, dass er, wenn sie wieder mit Rory anfangen würden, wieder wütend auf seine Freunde werden würde. Und das Leben war wesentlich weniger lustig, wenn er wütend auf seine beiden besten Freunde war.
Nickend setzte sich Colin. âMit einer Sache hattest du Unrecht: das Mädchen ist wirklich eine DER Gilmores. Tatsächlich scheint sie Emilys und Richards Enkelin zu sein.â
âWirklich?â, fragte Logan überrascht. Okay, er hatte sich über den Namen gewundert, aber er hätte sie wirklich nicht für ein Mitglied der Gesellschaft gehalten. Er runzelte die Stirn. Warum zur Hölle hatte sie ihn dann dafür verurteilt, reich zu sein? Die Gilmores waren nicht so reich wie die Huntzbergers, sicher, aber trotz allem waren sie sehr wohlhabend und ihr Name reichte lange zurück. âSie benimmt sich ganz und gar nicht wie eine von unsâ, sagte Logan leise, mehr zu sich selbst.
Colin ging trotzdem darauf ein. âWeil sie es nicht ist. Ich weià jetzt, warum Lorelai mir bekannt vorkam. Ihr Mutter, Lorelai die Zweite, sorgte vor 20 Jahren für einen ordentlichen Skandal unter uns. Sie besaà die Unverschämtheit, mit 15 schwanger zu werden. Und als wäre das nicht schlimm genug gewesen, weigerte sie sich auch noch, zu heiraten oder abzutreiben, also brachte sie ein uneheliches Kind zur Welt.
âWow! Das ist wirklich ein Skandal!â, rief Finn.
âDas ist noch nicht alles. Eines Tages kamen die Gilmores nach Hause und ihre Tochter war weg und hatte das Baby natürlich mitgenommen. Damals verschwand sie aus unserer Weltâ, schloss Colin seinen Bericht.
âMan spricht nicht über sie, es sei denn man flüstert und guckt nervös hin und herâ, fasste Finn zusammen.
Colin nickte.
Logan sagte nichts. Jetzt, wo Colin es erwähnt hatte, konnte er sich erinnern, dass auch seine GroÃeltern über den Gilmore Skandal gesprochen hatten, wahrscheinlich war seine Mutter auch dabei gewesen. Sie liebte solchen Klatsch wie diesen. In Gedanken versunkne nahm er einen Schluck von seinem Whiskey. Also das war der Grund, warum sie sich nicht wie ein Mitglied der Gesellschaft benahm. Sie hatte das Blut, aber nicht die Erziehung. Trotzdem war sie hier in Yale. Und da sie hier im Branford Haus lebte, schien sie offensichtlich nicht ganz abgeneigt zu sein, ein bisschen von ihrem Familiennamen zu profitieren. Oder war es möglich, dass Rory nichts damit zu tun gehabt hatte? Logan kannte Emily. Sie konnte definitiv eine sture Frau sein. Wenigstens verstand er ihre Aversion gegen die Reichen jetzt ein bisschen besser. Er wettete, dass sie sich immer, wenn sie mit ihren Leuten zusammen war, Kommentare über ihre bloÃe Existenz anhören musste. Einige davon waren sicher ziemlich verletzend.
âUnglücklicherweise scheint der Rest von dem, was du uns erzählt hast, wahr zu sein. Ich habe nie eine weiÃere Weste gesehen. Sie war Abschlussrednerin in Chilton, sie hat keine Feinde, auÃer einem Mädchen, das rasend ist wegen einer Kritik, die Gilmore letztes Jahr über ihr nicht existierendes Talent fürs Ballet geschrieben hat. Ich habe den Artikel gelesen. Er war fantastisch, obwohl ich verstehe, weswegen das Mädchen wütend istâ, sagte Colin mit einem Grinsen. âIm Grunde bin ich also der Meinung, dass deine Idee, wenn wir nicht etwas richtig Niederträchtiges anstellen, wozu ich eigentlich absolut nicht bereit bin, das Beste ist, was wir wegen dieses Artikels unternehmen können.â
âDass sie eine Gilmore ist, wird wahrscheinlich helfen, die anderen zu überzeugen. Das ist ein Anfangâ, dachte Logan laut. Ja, das würde definitiv helfen. Colin sah trotzdem noch alles andere als begeistert aus. Lächelnd legte Logan einen Arm um Colin. âSieh es doch mal so, Colin: einen Reporter einzuladen ist ein Risiko, eins, das die LDB bis jetzt noch nie gewagt hat. In Omnia Paratus, du erinnerst dich?â
âIn Omnia!â, stimmte Finn zu und hob sein Glas.
Colin seufzte. âIch persönlich denke, dass unsere Vorfahren richtig gehandelt haben, indem sie dieses Risiko nie eingegangen sind. Aber was sollâs: In Omnia!â Auch er hob sein Glas und die drei Freunde stürzten den Alkohol hinunter.
âAh, ich sehe eine Rothaarige, die darauf brennt, mich kennen zu lernen! Wenn ihr mich entschuldigtâ, sagte Finn, während er ein Mädchen auf der anderen Seite des Pubs beobachtete und ohne ein Wort verschwand.
âUnd ich habe eine wunderschöne Schwarzhaarige getroffen, als ich die Drinks geholt habeâ, fügte Colin hinzu und verschwand in Richtung der Bar und lieà Logan allein an ihrem Tisch zurück.
Nicht lange allerdings. Keine drei Minuten später war eine Blondine neben ihm aufgetaucht um ihr Glück zu versuchen. Und nach dem Tag, den Logan hinter sich hatte, lieà er sich gerne ein bisschen von ihr von der Brünetten mit ihren blauen Augen, die im Moment so viele seiner Gedanken einnahmen, ablenken.
Am nächsten Tag fing Logan Rory in der Redaktion ab. Bevor er die Räder in Gang setzte, um sie zu dem LDB Treffen zu bringen, wollte er erst ihre Zustimmung zu ein paar Bedingungen haben.
Er ging an ihrem Schreibtisch vorbei zu seinem eigenen und öffnete sofort seinen Messenger, um ihr eine Nachricht zu schicken. Während er auf ihre Antwort wartete, beobachtete er sie, die Ãberraschung, als sie seine Nachricht erhielt, dann das leichte Stirnrunzeln. Als sie aufsah, lieà er ihren Blick seinen treffen und stellte mit einem geheimnisvollen Lächeln sicher, dass sie verstanden hatte, dass er ihr die Nachricht geschickt hatte. Endlich kam ihre Antwort.
Schieà los.
Gutes Mädchen. Schnell tippte er seine Antwort.
Ich helfe dir mit deinem Artikel. Verschaffe dir die Insidereinsichten. Du musst nur ein paar Bedingungen zustimmen.
Ihre Antwort kam sofort.
Was für Bedingungen?
Sie kam gleich zur Sache. Er lächelte.
Die erste Bedingung ist, dass du zustimmen musst, bevor du die Bedingungen kennst.
Er schielte zu ihr rüber, als sie seine Antwort las. Oh, das passte ihr nicht. Absolut nicht.
Was sagst du, Ace? Bist du dabei, oder nicht?
Er wartete ihre Antwort nicht ab. Schnell schaltete er den Computer aus und schlüpfte wieder aus dem Raum, aber nicht, ohne ihr Lächeln zu bemerken.
Ein Lächeln, das ihn zum Lächeln brachte.
Logan wusste, dass sie nicht würde widerstehen können.
Sie ist anders als all die Anderen (Sophies) -
Sarahnie - 22.07.2006
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