~Die toten Dichter ~ selbstgeschriebene Gedichte III ~ -
Meffi - 26.07.2011
ich meld mich auch mal- war heute mittag als ichs gelesen hab ein bisschen erschlagen von der fülle. also. jetzt echtes FB:
1. ebenso kannst du dich jederzeit bei mir melden.
2. mit manchen sachen meldet man sich irgendwann bei niemandem mehr, weil es alles scheiÃe ist, keiner zuhört und man sowieso nur mit wänden redet oder weil man nicht mehr weià was man sagen soll. dafür gibt es für mich gedichte. um einfach das, was man am liebsten hundertmal und immer wieder sagen würde, loszuwerden. ich hab schon ich liebe dich und ich hasse dich und ich hab angst und ich verlier dich und ich kann nicht mehr und ich will nicht mehr und ich werd nicht mehr in einem gedicht gesagt. und so viel mehr, aber die sachen sind so die, die mir spintan einfallen und es scheint mir dass ein groÃer teil davon in deinem kopf rumspringt. was das angeht, würde ich mich aki anschlieÃen: nutze die gedichte. tob dich damit aus. hab keine angst davor, sie so lange zu bearbeiten, bis sie wirklich genau DAS sagen was du willst.
ich kann verstehen dass du denkst es wird dir zu viel, aber ich denke wenn man dinge aufschreibt, dann will man sie verarbeiten. und gesund funktioniert das nur, wenn du dich wirklich damit beschäftigst.
3. hier nun konkretes feedback:
das erste: was ich sehe sind vier-fünf gedichte. jeder von denen, die dich verletzt haben, ist ein eigenes gedicht wert. lass dir zeit damit (siehe 2.), suche für jeden einen eigenen weg, es aufzuschreiben. vier leute in einem gedicht zusammenzufassen und zu versuchen das so gleich aufzubauen wie du ist eine schwere aufgabe, weil es auch vier völlig verschiedene geschichten sein können. was die alle verbindet ist der schmerz- aber hey, die besten gedichte entstehen aus schmerz. du hast sehr viel stoff, den du aber zu stark komprimiert hast, und dadurch kommt ein riesengedicht raus, was auf mich persönlich irgendwie überfordernd wirkt. nicht zu viel auf einmal! ansonsten schlieà ich mich auch hier aki an.
die beiden geschreibsel sind schon eher mein geschmack! kurz und bündig, verdichtet, und doch sagen sie etwas mehr aus.
ich mag den anfang vom englischen besonders
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Aki - 26.07.2011
Ich schlieà mich wiederum Meffi an - die 2 "Geschreibsel" unten haben's mir auch angetan. Bei beiden der Anfang. Ich finde, bei Gedichten, ist es schon immer eine Herausforderung, wie man anfangen soll. Die Anfänge haben mir bei dir bis jetzt immer gut gefallen. Aber dann merkt man schon, dass du dir schwer tust, noch tiefer an die Sache ranzugehen. Und das finde ich so schade. Ich weiÃ, das strengt an und wirklich angenehm ist es im ersten Moment auch nicht. Aber nur auf diese Weise lassen sich negative Emotionen vertreiben - nämlich in dem man sich mit ihnen auseinander setzt und sie v.a. zulässt. In Gedichten reiÃe ich sie an mich, atme sie ein und wenn das Gedicht fertig ist, lass ich sie los und dann geht es mir besser.
~Die toten Dichter ~ selbstgeschriebene Gedichte III ~ -
-LORE - 26.07.2011
@Meffi: (naja, und gelichzeitig aki
)
Erstmal sag ich danke
Ich denke sehr viel über meine Gefühle nach und setze mich damit auseinander - aber in meinem Tagebuch. Und zwar detailliert. Und weil ich immer so viel nachdenke usw. glaub ich, dass ich dann eben in den Gedichten nicht GANZ so viel denke. Schon, das sie ne kernaussage haben usw., aber ich verfeinere sie nciht so.
Ich persönlich finde nicht unbedingt, dass es mehrere in einem sind; es läuft ja alles darauf hinaus, wieso ich bin wie ich bin (letzter Absatz) und da wollte ich verschiedene Schmerzensstationen beleuchten. Aber sicher, man könnte aus jedem ein eigenes gedicht machen!
Also - ich denke, was ich lernen muss, ist, an den Gedichten zu ARBEITEN und dann die emotionen zuzulassen. In den Tagebüchern muss ich nciht an sätzen feilen, da kann ich die emotionen dann auch leichter bündeln und zulassen. Das nochmal durchgehen und weiter-dran-arbeiten is immer mein problem. Auch in der Schule
Danke nochmal
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Aki - 26.07.2011
Nichts zu danken, ich persönlich bin ja nur ehrlich gewesen und hatte sogar schon Bedenken, dass du meine Kritik nicht gut auffassen wirst. Aber du scheinst ganz gut mit Kritik umgehen zu können. Da hab ich mir mit 16 eher schwer getan. Hierfür meine Anerkennung (ich drück mich heute wieder so gestelzt aus ^^)
Es sind auf jeden Fall 2 verschiedene Paar Stiefel - Tagebuch und Gedicht. Im Tagebuch kann man alles abladen, was sich angesammelt hat und bei Gedichten ... also, ich finde ja, dass ein Gedicht immer dann richtig gut ist, wenn man darin verdeutlichen kann, etwas begriffen zu haben. Sei es jetzt etwas positives oder negatives. Aber während Tagebücher einen entlasten, bringen Gedichte Klarheit über einen selbst und Klarheit über die Beziehung zu anderen.
Ich bin echt gespannt darauf, was ich noch alles von dir lesen werde
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-LORE - 26.07.2011
Ha, so geht es mir aber mit meinen Tagebüchern
Naja, ich nehme kritik nicht IMMER so gut auf, bei meier Momie z.B.
Jedenfalls finde ich es toll hier alle gedichte abladen zu können. Geht sonst nur bei meiner besten freundin; sonst bei keinem. Das find ich schon toll.
Ich bin auch schon gespannt was ich noch schreiben werde.
Und auf deine Sachen. Die sind nämlich immer sehr gut!
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Aki - 26.07.2011
Ok, wenn du so was beim Tagebuch schreiben erlebst, ist das natürlich auch toll. Und ich will ja auch gar nicht sagen, dass man so was allein durch ein Gedicht erreichen kann. Wenn das so wäre, müsste ja jeder Mensch dichten, um Klarheit zu bekommen. Da würden bestimmt einige protestieren.
Naja, mir geht es halt hauptsächlich so damit. Aber muss jeder für sich finden, was da hilft.
Und für letzteres vielen Dank.
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Meffi - 26.07.2011
Zitat:Ich persönlich finde nicht unbedingt, dass es mehrere in einem sind; es läuft ja alles darauf hinaus, wieso ich bin wie ich bin (letzter Absatz) und da wollte ich verschiedene Schmerzensstationen beleuchten. Aber sicher, man könnte aus jedem ein eigenes gedicht machen!
naja das ist nicht zwangsläufig so
es wirkte nur so auf mich, vielleicht auch weil ich in gedichten echt zentral auf die verarbeitung von sachen hinarbeite und das wäre einfach viel zu viel- denke du hast da mit jedem ein eigenes hühnchen zu rupfen
als gedicht funktioniert es auch so- allerdings würde ich dann den rat geben die form etwas gleichbleibender zu gestalten damit der leser das besser aufnehmen und verbinden kann.
kurzgeschreibsel:
Sure
You know.
About everything
and anything
that could make me
who I am.
You care
about all those things
I tell you about
and you never stop
to listen.
You try
to convince me
that I'm special
that I just don't
see it yet.
You know.
More than everyone
more than anyone
in my life.
But I know better.
~Die toten Dichter ~ selbstgeschriebene Gedichte III ~ -
-LORE - 27.07.2011
Ich finde es eig. sehr schön und aussagekräftig!
~Die toten Dichter ~ selbstgeschriebene Gedichte III ~ -
Aki - 27.07.2011
Yay, Geschreibsel werden "in" bei uns
Gefällt mir gut, Tina
Dann schmeià ich meins mal hier rein.
Tami's Kurzgeschreibsel:
Wir schweben
Wir schwanken
Wir fliegen
Und tanzen
Der Kopf wird zur Wolke
Das Lachen Musik
Das Morgen zu Heute
Weil es Gestern nicht gibt
-/-
In meinem Kopf sind so viel Fragen
Sehe dich und sag kein Wort
Würd so gern so vieles sagen
Doch meine Stimme ist längst fort
Im Gesicht so viele Tränen
Das Wort "Schmerz" so riesengroÃ
Lauf nicht weg, bleib endlich stehen
Gib mir Luft und lass mich los
-/-
So vieles, was ich dir sagen will
Mein lieber Mister Unbekannt
Doch meine Worte, ungesagt und still
Verhallen laut im Niemandsland
-/-
Veränderung befreit uns
Veränderung vertreibt uns
~Die toten Dichter ~ selbstgeschriebene Gedichte III ~ -
Meffi - 27.07.2011
1. :herz:
2. :herz: :herz:
3. klingt gut
4. klingt gut