I´m with you- Das Buch aus der Fanfiction -
Vevila - 31.05.2006
Yay, schöner Teil!
Also ich mag die Länge, das stört mich überhaupt nicht, wie kurz oder lang ein Teil ist, ist mir sowieso egal, hauptsache ein neuer Teil ^^
I´m with you- Das Buch aus der Fanfiction -
karana - 31.05.2006
Said hatte gegen Mittag erneut einen Termin und Encarna beschloss Athina in der Zeit ein paar Fragen zu stellen. Die saà unten am Pool und lieà sich sonnen. Als Encarna sich neben sie setzte öffnete sie kurz die Augen, sagte aber nichts.
„Athina, ich hätte eine Bitte“ begann sie zögernd.
„Ja?“ Athina schaute sie an und Encarna hatte den Eindruck sie wusste schon jetzt was sie wollte.
„Ich hatte heute früh nach dem Frühstück noch ein Gespräch mit deinem Vater. Ich glaube er versteht nicht dass ich keine Ahnung habe wie man sich hier verhält. Er scheint sich keine Gedanken zu machen, dass ich aus einer anderen Kultur komme“. Athina lachte kurz.
„Bingo! Du kennst ihn schon ziemlich gut. Baba ist niemand der sich groà Gedanken macht. Er geht immer davon aus, dass alles schon irgendwie in Ordnung kommt. AuÃer wenn es ums Geschäft geht, das ist dann was anderes. Aber mach dir nicht zuviel Sorgen. Hier in Tunesien ist alles sehr frei. Ich werd dich hier schon so führen dass du dir keine Sorgen machen brauchst.“
„ Jetzt versteh ich auch was Cecilia meinte als sie sagte ich solle mich an dich halten und nicht an Said“.
„Da hat Cilly ja ausnahmsweise mal mitgedacht!“ Athina war beeindruckt. „Wieso ist das so ungewöhnlich?“
„Ja, eigentlich schon. Die kümmert sich normalerweise um nichts, nicht mal um Aden. Sie ist mit die schlechteste Mutter die ich je kennen gelernt habe. Sie interessiert sich überhaupt nicht für ihre Tochter. Laila versorgt sie mit.“
„Den Namen Aden habe ich noch nie gehört.“ Wunderte sich Encarna. Durch die Gäste im Hotel hatte sie eigentlich die verschiedensten Namen schon gehört, aber Aden noch nie.
„Das ist Arabisch und bedeutet so was Ãhnliches wie „feenhaft“. Ich weià das Wort auf Spanisch nicht genau.“
„Woher kannst du denn eigentlich Spanisch. In der Schule hast es ja wohl kaum gelernt, oder?“
„Nein“, Athina lachte erneut, „ ich habe es hier gelernt. Wir hatten eine Zeit lang viele Gäste aus Spanien. Das mit der Schule war Blödsinn. Ich könnte Spanisch nie fehlerfrei schreiben.“
„Und die anderen Sprachen? Wie viele sprichst du überhaupt?“ Die Frage stellte sie sich schon seit längerem, bei dem Sprachenwirrwarr den Athina am Tag sprach.
„ Also so lala kann ich Italienisch und Spanisch. Ziemlich sicher bin ich in Englisch und Französisch und perfekt kann ich nur Arabisch und Deutsch.“ „Wieso denn Deutsch?“ Saids Deutsch war zu schlecht als dass er Athina hätte Deutsch beibringen können.
„ Durch Sofie. Meine Mutter kommt doch aus Ãsterreich“.
„Aber ich habe gedacht sie wäre gegangen als du noch ganz klein warst.“
„ Ich war drei als sie gegangen ist. Da konnte ich schon sprechen. Und da ich dann in Deutschland zur Schule gegangen bin und Saskia und Corinna ebenfalls deutsch spreche, hab ich es gelernt. Mit der Zeit habe ich sogar den Akzent verloren den ich als kleines Kind noch hatte. Nur wenn ich mit Sophie rede kommt er wieder durch, “ erklärte sie.
„Was für ein Verhältnis hast du denn zu ihr?“ Encarna war gespannt ob sie ihr antworten würde.
„Im Moment kein so gutes. Sie hatte ihrem neuen Man nichts von mir erzählt. Erst als sie schon verheiratet waren hat sie ihm gesagt dass es mich auch noch gibt. Er dachte bis dahin sie hätte nur zwei Kinder.“
„Sophie hat noch weitere Kinder?“ Das passte nicht zu ihr.
„Ja, von ihrem ersten Mann. Annabelle dürfte jetzt 15 sein und Christian 13. Aber da bin ich mir nicht sicher, ich hab mit den beiden nicht viel zu tun. Als sie geboren wurden hatte ich zu Sophie keinen Kontakt und später kein Interesse mehr sie näher kennen zu lernen. Ihr Vater war ein Idiot!“
„Sophies erster Mann?“
„Ja, er wollte nichts mit mir zu tun haben weil ich immer huste. Er hatte Angst dass ich ansteckend bin. Sie hat ihn trotzdem geheiratet.“
„ Und du bist bei Said geblieben?“
„Ja, es ging ja nicht anders. Zu Sophie konnte ich nicht und wollte ich auch nicht solange ihr Mann da war, da hat sie mich bei Baba gelassen. Was nicht heiÃt dass ich nicht gerne hier war.“
„Aber dir hat deine Mutter gefehlt“.
„Ja, ich hatte ja keine mehr. Ein paar Wochen vorher ist Lilli gegangen und hier brach alles zusammen. Baba hatte keine Zeit für uns, wir weinten unseren Müttern nach und Sara, Saskia und Corinna versuchten das irgendwie in den Griff zu bekommen. Natürlich sind sie kläglich gescheitert, sie waren ja selbst noch Kinder. Karim wurde immer aggressiver, Laila immer stiller, Isabelle immer seltsamer. Ich kann mich da kaum dran erinnern, Sara schon. Jedenfalls hat mich Sophie zurückgelassen und sich jahrelang nicht mehr blicken lassen. Auch als es mir so schlecht ging, hat sie nicht einmal angerufen. Und sie wusste wie es mir geht.“
„ Deshalb ist euer Verhältnis so schlecht“, Said hatte es zwar schon einmal erzählt, aber aus Athinas Mund klang es doch anders.
„Schlecht würde ich nicht einmal sagen. Aber es ist kein Mutter- Tochter Verhältnis. Wenn sie mich besucht hat war es immer als ob die nette Tante vorbeikommt. Sie hat mich mit Geschenken überhäuft und ist dann wieder abgereist. Sonst hat sie sich nicht sehen lassen. Nur seit ihr Mann tot ist und sie wieder geheiratet hat versucht sie das zu ändern. Sie will meine Mutter sein, aber das geht nicht mehr. Nicht mit ihr. Wenn ich in der Klinik liege würde ich alles dafür geben, dass ich eine Mutter habe die an meinem Bett sitzt und für mich da ist. Aber mit ihr geht das nicht. Sie ist keine Mutter, nicht für mich. Bei Bella und Chris sieht das wahrscheinlich anders aus.“ Encarna begriff nun auch weshalb Athina keinerlei Respekt vor Sophie hatte. Für sie war sie nicht ihre Mutter.
„Was ist mit dieser Lilli?“
„Du willst die ganze Familiengeschichte hören?“ lachte sie.
„Es würde mich interessieren, dass ich verstehe wer hier wie mit wem verwandt ist. Das ist ziemlich kompliziert!“
„Stimmt. Also: Lilli hat Saskia und Corinna schon mitgebracht. Ihr Vater ist ein Deutscher. Der ist wirklich nett und kommt auch oft vorbei. Lilli und Baba müssen wohl ne komische Ehe geführt haben. Am Anfang hat sie ihn betrogen und manipuliert, dann er sie. Als Sara schon auf der Welt war haben die beiden dann noch Ricky bekommen, frag mich nicht warum, denn die Ehe war fertig. Lilli hat dann irgendwann die Scheidung eingereicht als sie wieder einmal einen neuen Freund hatte. Baba hat unterschrieben, jedoch darauf bestanden dass er das Sorgerecht für alle Kinder bekommt, auÃer das für Saskia und Coco, das hatte nämlich komischerweise deren Vater. Es soll dann eine ziemliche Schlammschlacht gegeben haben und am Schluss bekam Baba das Sorgerecht, was eigentlich sowieso schon klar war, weil hier in Tunesien immer die Männer das Sorgerecht bekommen. Damals jedenfalls. Es gab dann noch Probleme wegen der Staatsbürgerschaft, weil witzigerweise einige die der VAE hatten, andere die Amerikanische. Total chaotisch. Jetzt haben soweit ich weià alle beide, oder durften es sich aussuchen oder so.“
„Wieso die der Vereinigten Arabischen Emirate?“ unterbrach Encarna Athina. „Baba ist kein Tunesier. Ursprünglich kommt er aus Dubai. Was glaubst du woher er das Geld hatte um die Hotels zu kaufen?“ lachte sie.
„ Aber er lebt schon ewig hier. Jedenfalls ist Lilli nach der Scheidung abgehauen und hat sich nie wieder hier sehen lassen und auch nicht mehr gemeldet. Nach einiger Zeit wurde sie dann als vermisst gemeldet, man hat sie nie gefunden. Es gab dann Hinweise dass sie zurück in die USA gegangen ist, aber sicher ist da nichts. Deshalb hofft Isabelle bis auf den heutigen Tag dass ihre Mutter wieder auftaucht. Aber wer sie besser gekannt hat sagt sie ist gegangen und hatte einfach kein Interesse mehr an ihren Kindern. Alle meine älteren Geschwister sind davon überzeugt. Die jüngeren weniger. Ich kann mich an sie nicht erinnern, aber sie scheint wohl nur auf Luxus und Glamour wert gelegt zu haben, auf sonst nichts. Baba geht sogar soweit dass er sagt, sie hätte ich damals nur wegen seines Geldes geheiratet.“
„Und was ist mit Saras Mutter?“
„ Die kennen wir alle nicht. Es ist eine Tunesierin, das ist alles was wir wissen, mehr hat uns Baba nie erzählt. Sie hätte wohl ziemliche Probleme bekommen wenn raus gekommen wäre das sie schwanger ist. Mehr weià ich auch nicht.“ „Dann seid ihr alle mehr oder weniger ohne Mutter aufgewachsen?“ fragte Encarna ungläubig.
„Ja, stimmt. Was glaubst du weshalb ich mich so freue dass du jetzt da bist?!“ Athina lachte und umarmte Encarna kurz, die musste auch lachen. „Nein, im ernst. Baba hat uns eigentlich alleine erzogen, oder verzogen, wie du willst. Er hat uns alles erlaubt und uns alles gekauft, so im Allgemeinen.“
„Ich denke er hat das aber ganz gut gemacht, oder?“
„Ja, baba ist unser Held. Ich kann mir keinen besseren Vater vorstellen! Er hat keine gutes Verhältnis zu seinen Eltern und wollte bei uns alles besser machen. Als wir kleiner waren hat er uns immer ein französisches Lied vorgesungen, das davon handelt wie man es nicht machen soll!“
„Welches Lied?“
„Es heiÃt qui a le droit.“ Athina begann dann einfach das Lied zu singen und Encarna stellte fest dass Athina offensichtlich nicht nur tanzen, sondern auch singen konnte.
TBC
I´m with you- Das Buch aus der Fanfiction -
23 Zwerge - 31.05.2006
wow 11kb im postfach, obwohl die kapitel gekürzt sind? wie viele word seiten waren das?
also mir hat das kapitel gefallen. Es war schön mal was über die familie zu erfahren, owbohl es wirklich kompliziert ist
das kapitel war wieder toll geschrieben, ich freu mich aufs nächste
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Vevila - 31.05.2006
11kb? bei mir warens 34...
Oh, ich freu mich ja immer, wenn du hier einen neuen Teil reinstellst!
Einfach toll, wie du das Gespräch zwischen den Beiden geschrieben hast.
Jaah, ich denke Encarna wäre eine gute Mutter für sie.
Endlich haben wir mal was über die Familienverhältnisse erfahren.
Yay, ich freu mich so.
Ich liebe die Story so!
Kann kaum den nächsten Teil erwarten
(irgendwie schreib ich immer dasselbe ^^) also gaaaaaaaaaanz schnell posten!
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karana - 31.05.2006
Seiten waren das 3, aber halt wahnsinnig viel Text. Sonst sind mehr Absätze dazwischen, aber ich wollte das Gespräch nicht ganz auseinander reiÃen, da fehlt sowieso noch ein Teil.
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~Loorie~ - 31.05.2006
Hey jetzt geb ich auch mal wieder
Fb, da ich in den letzten Teilen nur als stiller Leser beteiligt war
Aber ich wollte nicht immer nur
toll, weiter so schreiben.
Jetzt kann ich zwar auch nicht so viel mehr schreiben,
aber ein bisschen was schon.
Also....
Ich finde es gut, dass wir endlich was über die ganze Familiensituation erfahren haben, auch wenn ich noch nicht vollstänig durch blicke. Aber das kommt noch.
Ich glaube das es für Encara nicht unbedingt immer leicht werden wird in dieser Familie vollständig akzeptiert zu werden, wenn man bedenkt was sie für schlechte Vorgängerinnen hatte.
Aber was sicher ein noch groÃeres Problem wird, die Kultur. Ich bin sicher, dass da noch viele Streitereien vom Zaun gebrochen werden.
Athina ist im Moment eindeutig meine absolute Lieblingsfigur in dieser Geschichte, ich kann nicht unbedingt sagen warum...
Vll weil sie trotz ihrer Krankheit einen starken Lebenwillen und nie den Spaà am Leben verloren hat. Viele andere hätten schon lange aufgegeben, bei dieser situation. Mutter hat sie verlassen, Vater auch oft weg, und diese schreckliche Krankheit...
Aber eins muss ich dir sagen...
Show Content
SpoilerSolltest du auch nur einen gedanken daran verschwenden Athina sterben zu lassen ( was ich ja fast glaube) werde ich diese Story zwar trotzdem weiterlesen, aber nicht mehr mit so viel Freude und Eifer wie jetzt... Merk dir des..
Sooo hab ich sonst noch was zu den letzten Teilen zu sagen???
Naja nur das ich hoffe das Encara sich nicht durch die Kulturkonflikte abschrecken lässt und für immer mit Said zusammen bleibt..Die beiden heiraten und alle eine glückliche, ziemlich groÃe, oder eher verdammt groÃe Familie werden...
Weiter sooo...
(jetzt hab ichs doch geschrieben...)
Gruà Loorie
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23 Zwerge - 31.05.2006
~Loorie~ schrieb:Hey jetzt geb ich auch mal wieder
Fb, da ich in den letzten Teilen nur als stiller Leser beteiligt war
Aber ich wollte nicht immer nur
toll, weiter so schreiben.
Jetzt kann ich zwar auch nicht so viel mehr schreiben,
aber ein bisschen was schon.
Also....
*grinst karana siegessicher an* ich habs dir doch gesagt- es gibt (immer) stille leser.
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karana - 31.05.2006
jaja, aber ich geb die Hoffnung nicht auf! Vielleicht nehmen sie sich ja Loorie als Vorbild und melden sich auch mal...
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23 Zwerge - 31.05.2006
karana schrieb:jaja, aber ich geb die Hoffnung nicht auf! Vielleicht nehmen sie sich ja Loorie als Vorbild und melden sich auch mal...
dann mach dir nicht zu groÃe Hoffungen....mein(und Cherys) neues Kapitel ist seit gestern abend on...bis jetzt haben wir noch immer 1 FB und verkehrte welt ist irgendwo zwischen seite 2 und 3 gelandet lol wenn wir ne woche warten ist es seite 10 oder so, weil die ganzen Lit. FFs ihr FB bekommen.
ich drück dir mal die daumen für FB.
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karana - 01.06.2006
Wollte das noch schnell posten bevor ich an die Uni muss (Vorlesung um acht
) Weià wegen des Liedes nicht wie lange das wird..
On m’avait dit tes poses pas trop de questions (Man hat mir gesagt stell nicht soviele Fragen)
Tu sais petit, c’est la vie qui te répond (WeiÃt du Kleiner, es ist das Leben, dass dir antwortet)
A quoi ca sert de vouloir tout savoir (Was nützt es wenn man alles wissen will ?)
Regarde en l’air et voit ce que tu peux voir (Schau in die Luft und sieh was du sehen kannst)
On m’avait dit faut écouter son père (Man hat mir gesagt, dass man auf seinen Vater hören muss)
Le mien a rien dit (Meiner hat nichts gesagt)
Quand il s’est faire la paire (Wenn er mich geschlagen hat)
Maman m’a dit (Mama hat mir gesagt)
T’es trop p’tit pour comprendre (du bist zu klein um es zu verstehen)
Et j’ai grandi avec (Und ich bin damit aufgewachsen )
Une place à prendre (diesen Platz einzunehmen)
Qui a le droit ? Qui a le droit (Wer hat das Recht ? Wer hat das Recht ?)
Qui a le droit d’ faire ca ? (Wer hat das Recht sowas zu tun ?)
A un enfant, qui croit vraiment ((Soetwas) einem Kind(anzutun), das wirklich das glaubt)
C’e que disent les grands (was die GroÃen sagen)
On passe sa vie à dire merci (Man verbringt sein Leben damit danke zu sagen)
Merci a qui à quoi? (Danke an wen und für was ?)
A faire la pluie et le beau temps (Für den Regen und das schöne Wetter)
Pour des enfants à qu l’on ment ( für die Kinder die man anlügt)
On m’avait dit que (Man hat mir gesagt, dass)
les hommes sont tous pareils (die Menschen alle gleich sind)
Y a plusieurs dieux (Es gibt mehrere Götter)
Mais y’ a qu’un seul soleil (Aber es gibt nur eine Sonne)
Oui mais, l’ soleil brille ( Ja, aber die Sonne scheint)
Ou bien il brule (oder sie brennt)
Tu meurs de soif ou bien tu bois des bulles (du verdurstest oder du trinkst)
A toi aussi, j’suis sur qu’on t’en a dit (Ich bin mir sicher, dass man es dir auch gesagt hat)
De belles histoires (Schöne Geschichten)
Tu parles que des conneries (du erzählst nichts als Blödsinn)
Alors maintenant on s’ retrouve sur la route (Und jetzt finden wir uns auf der StraÃe wieder)
Avec nos peurs, nos angoisses (mit unseren Ãngsten, Angstzuständen)
et nos doutes (und unseren Zweifeln)
Athina hatte gerade angefangen, da kam Sara und stimmte mit ein. Sie konnte ebenfalls sehr gut singen und innerhalb von wenigen Sekunden waren sie umringt von den Gästen des Hotels. Als sie fertig waren, applaudierten alle und die beiden lachten, wieder einmal. Said kam, zusammen mit Laila, gerade aus dem Speisesaal, als die beiden fertig waren. „Was ist denn hier los?“ fragte er lachend, obwohl er nicht wusste weshalb Athina und Sara lachten und die Leute applaudierten.
„Deine Töchter haben gerade gesungen,“ erklärte Encarna. Er stellte sich hinter sie und begann mit ihren Haaren zu spielen.
„Und waren sie gut?“ fragte er die Touristen.
„Sehr gut. Respekt,“ antwortete ein älterer Mann in Badehosen.
„Na dann, singt weiter!“ rief Said.
„Och Baba, was denn?“ fragte Athina.
„Was wollt ihr denn hören?“ wandte sich Said wieder an die Gäste. „Fallin!“ rief eine junge Engländerin. Als Sara und Athina begannen wurde es ganz still, alle hörten zu. Die beiden waren unglaublich. Jeder Einsatz stimmte und sie trafen wirklich jeden Ton. Als sie endeten brach wieder Applaus los. Und wieder bedankten sich die beiden lachend, aber nicht verlegen.
„Macht ihr so was öfter?“ fragte Encarna verwundert.
„Carna, wir sind so aufgewachsen. Was glaubst du warum Baba schon Tanz und Gesangsunterricht zahlt seit ich drei bin?!“ Athina strahlte übers ganze Gesicht und zum ersten Mal wirkte sie nicht krank. Auch Felix, Aden und Jeremie waren da und jetzt verstand Encarna auch weshalb der fünfjährige Jeremie über die Bühne gewirbelt war wie ein alter Profi: Er kannte es nicht anders. Die drei wollten, dass ihre Tanten noch mehr sangen, doch die beiden wollten nicht mehr, Athina hatte sich vorgenommen endlich wieder zu trainieren. Und da es ihr heute gut ging, wollte sie jetzt tanzen, doch die Drei gaben keine Ruhe. Jeremie sprang immer wieder an den beiden hoch, der zehjährige Felix bettelte und die blonde vierjährige Aden, hüpfte auf und ab und schrie immer wieder „Biiiitte!“
„Von wem sie das wohl hat“ lachte Encarna und schaute Said an. Erst schaute er etwas verlegen auf den Boden, dann schnappte er Encarna, hob sie aus dem Stuhl und trug sie zum Pool.
„Soll ich sie reinwerfen?“ fragte er seine Enkel. Die drei waren begeistert.
„Ja, ja!“ feuerten sie ihn lautstark an.
„Nein, Said!“ rief Encarna, lachte aber.
„Wenn du das tust…“
„Was dann?“ fragte er und schaute ihr in die Augen. Er hatte gerade ausgesprochen, da stieÃen Athina und Sara ihn von hinten in den Pool, samt Encarna. Prustend tauchten die beiden wieder auf. Encarna konnte nicht glauben dass die beiden sie in all ihren Kleidern in den Pool gestoÃen hatten. Die Täterinnen standen drauÃen und lachten sich Tränen. Die drei Kleinen daneben schrieen aufgeregt.
„Das gefällt euch?“ rief Athina plötzlich. Und ehe die drei sich versehen hatten, hatten Athina und Sara sie auch noch hinein geworfen. Aden versuchte noch zu flüchten, doch Athina fing sie ein.
„Man könnte nicht meinen dass ihr schon erwachsen seid!“ rief Said aus dem Pool. Doch die beiden waren nicht fähig zu antworten. Sie standen drauÃen und lachten und lachten. Said schwamm an den Beckenrand.
„Wartet!“ schrie er, stemmte sich hoch und war auch schon drauÃen. Als die zwei ihn sahen rannten sie weg und waren verschwunden. Laila stand daneben und lächelte, aber nur etwas.
„Auf ihr drei raus aus dem Pool jetzt! Es ist zu kalt um schwimmen zu gehen. Auf kommt, dass ich euch was Trockenes anziehe!“ Die drei protestierten, doch es half nichts. Einer nach dem anderen stieg aus dem Pool und wurde von Laila in Empfang genommen. Auch Encarna stieg nun aus dem Pool. Tropfend liefen sie und Said dann ins Haus um sich umzuziehen.
„Was hältst du davon wenn wir uns noch etwas hinlegen?“ fragte Said und zog sie an sich als sie oben in seinem Zimmer standen.
„Ach, jetzt hast du Zeit?!“ warf sie ein.
„Mmh!“
„Und was ist mit dem Gerede deiner Angestellten?“
„Es reicht vollkommen wenn du nachts im Gästezimmer schläfst!“ antwortete er und zog sie, nass wie sie waren, mit sich aufs Bett.
TBC