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Die Marianos (Lit.) - Druckversion

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Die Marianos (Lit.) - •°oOGilmoreOo°• - 17.05.2007

wann denkst du wenn der neue Teil kommt??

Ich weiss ich bin total ungeduldig doch ich finde deine FF sooo der knaller.Big GrinBig Grin


Die Marianos (Lit.) - cherry 159 - 17.05.2007

ich würde mal sagen freitag, denn sie schreibt immer einmal in der woche. und dann müsste ja eig. heute aber letzte woche war ja nur ausnahme also rein theoretisch morgen. freu mich auch schon total


Die Marianos (Lit.) - Gilmore-Mariano - 18.05.2007

Ich werde heute etwas später einen neuen Teil hier einstellen Smile Ich versuche es regelmäßig freitags zu tun, nur in ausnahmen stelle ich es mal einen tag früher oder später ein, wenn ich Freitags oder das gesamte Wochenende Geschäftlich unterwegs bin Smile
Aber in ein paar Stunden kommt ein weiterer teil


Die Marianos (Lit.) - cherry 159 - 18.05.2007

juhu!
ich freue mich jetzt schon. deine ff ist einfach klasse, aber ich denke dass weißt du schon längst. mach weiter so.
lg jessy


Die Marianos (Lit.) - •°oOGilmoreOo°• - 18.05.2007

ich frreuee mich auch schon total!!!!! *jupiii*


Die Marianos (Lit.) - Gilmore-Mariano - 18.05.2007

Sooooo....
Neues wochenende neuer teil. Und jetzt hatte ich gestern endlich iter schreibe, was bedeutenach diesem Teil weiter schreibe, was bedeutet es ist eine gute Chance das nächste Woche ein teil kommt, da ich jetzt keinen mehr im Vorrat habe, daher es möglicherweise nächste Woche etwas später kommt, aber wie gesagt nur möglichweise, da ich von meinem Sweetie Ideen bekommen habe die wirklich klasse sind! *knuddel* Big Grin
wie immer an dieser Stelle, danke an meine tolle beta und an meine super tollen KOmmischreiber! Hoffe euchgefällt dieser Teil!

Teil 17:

Langsam wird Rory wach und kuschelt sich automatischer dichter an den warmen Körper neben ihr. Etwas Schweres liegt auf ihrer Hüfte, während sie von einem eindeutigen Geruch umhüllt wird, den sie wohl aus tausenden erkennen würde. Lächelnd öffnet sie ihre Augen und reibt ihre Nase leicht an Jess linke Schulter an der sie liegt. Sein Arm ist fest um sie geschlungen und hält sie dicht an ihm, als würde er auch wenn er schläft sicher gehen wollen, dass sie nirgendwo hingeht.

Nicht das Rory es ohnehin könnte. Sie würde nicht mal weit kommen wenn sie es versuchen würde, wenn sie es den wollen würde. Jess hat seine gesamte Familie dafür aufgehetzt, Rory nicht aus den Augen zu lassen. Sie hat auf der Feier schon bemerkt, dass Jess viele Verwandte hat. Doch sie hat erst jetzt bemerkt wie viele es wirklich sind. Sie kann nicht einen Schritt irgendwo machen ohne das Jess davon weiß. Sie musste mit einem Lehrer in der Schule reden und Jess hat sie sobald sie aus dieser gekommen ist, gefragt worüber es ging, bevor Rory etwas sagen konnte.

Rory weiß nicht wie er es macht, aber er weiß über so ziemlich jede Aktivität in den Stunden in denen er nicht sowieso an ihrer Seite ist alles. Und das bevor Rory ihm überhaupt etwas sagen kann. Was sie fast schon etwas unheimlich findet. Auf eine süße gruselige stalkerische Art und Weise. Immerhin grenzt es fast schon an Wahnsinn wie genau Jess damit geht sie nicht aus den Augen zu lassen.

Vorsichtig zieht sich Rory etwas aus dem festen Griff ihres Freundes zurück. Auf ihren Rücken rollend blickt sie an die Zimmerdecke von Jess’ Raum in dem sie seit zwei Tagen ebenfalls wohnt. Sie hat seine anderen zwei Geschwister kennen gelernt, außer Claudia und Jena die sie schon auf der Feier vorgestellt wurde. Und keiner von dem vieren ist Jess auch nur im Entferntesten ähnlich. Oder Jimmy wenn Rory ehrlich ist. Lorenzo, Jess’ Bruder und Franca die älteste Schwester von ihm, sind durch und durch Liz. Ebenso wie Claudia und Jena.

Alle sehr fröhlich, etwas verrückt und leicht tollpatschig. Doch alle wirklich liebeswert auf dem ersten Blick. Auch wenn sie wirklich manchmal etwas zu direkt sind. Man kann nichts andres außer Liz und ihre vier jüngeren Kinder zu mögen. Jess und Jimmy dagegen sind eine ganz andere Natur und manchmal in den letzten zwei Tagen hat sich Rory mehrmals gefragt, ob auch sie so komplett das Gegenteil von Jess ist wie Liz von Jimmy.

Ob sie ebenfalls so sehr von Jess angezogen ist, da er einfach genau das ist was jeder ihr immer abgeraten und verboten hat. Weil sie die Einzige ist, die wirklich sieht wie Jess ist, wie Liz auch wohl eine der wenigen Personen ist die den echten Jimmy sehen, den er nur seiner Frau, seinen Kindern und wohl auch etwas Rory zeigt. Mit ihrem Finger beginnt sie eine lange Haarsträhne zu drehen, weiter an die Decke starrend ohne wirklich etwas zu sehen.

Sie hat nur noch fünf Monate. Nicht mal ganz. Vier Monate, zwei Wochen und drei Tage. Dann kommt ihre Mutter zurück. Und Rory hat keine Ahnung was sie dann tut. Trennen Jess und sie sich sobald Rory zurück nach Stars Hollow in ihr altes Leben muss? Bleiben sie zusammen und versuchen die zwar nur kleine Distanz, aber dennoch eine merkbare Distanz, zu übersehen und weiter das zu haben was sie jetzt haben? Oder finden sie eine andere Lösung?

Das Rory hier bleibt, oder Jess mit kommt oder etwas in der Richtung? Rory weiß nicht ob sie es wirklich könnte. Von ihrer Mutter weg zu bleiben, wenn sie es nicht muss. Oder wieso sie überhaupt über so etwas nachdenkt, wo sie im gesamten Leben nie über so etwas nachgedacht hat. Ein tiefer Atemzug lenkt ihren Blick von der Decke zu der Person neben ihr. Und auch das ist wohl ihre Antwort. Jess lässt sie all diese Gedanken haben. Jess lässt sie darüber nachdenken was sie in nächster Zukunft tut. Jess lässt sie andere Gedanken über ihre Zukunft haben als Harvard.

Was sie fast schon etwas verängstigt. Es war schon immer ihr Traum in eine Top Uni zu kommen und wenn sie es schafft, da sie es so sehr schaffen wollte ihr gesamtes Leben lang, nach Harvard zu kommen dort aufgenommen zu werden und dort zu studieren. Doch seit sie Jess kennt? Es ist nicht mehr so wichtig. Sie möchte stattdessen lieber nicht zu sehr über Ereignisse in weiterer Zukunft nachdenken, als über die in näherer.

Und wenn Rory eines weiß, dann das, dass es ihrer Mutter nicht gefallen wird! Das ihre Mutter sobald sie von Rory erfahren würde, dass sie nicht so sicher ist das Harvard wirklich das ist worauf sie hinarbeiten sollte, oder ob sie nicht lieber versuchen sollte an kleineren Unis ihren Glauben zu hängen, ihre Mutter alles auf Jess schieben wird und etwas gegen ihren Freund haben wird. Rory versuchen wird einzureden, dass Jess schlecht für sie ist und er ihre Träume zerstört. Dass sie vergisst worauf sie ihr Leben lang hingearbeitet hat für einen Jungen, von dem sie nicht einmal weiß ob er in einem Jahr noch bei ihr sein wird.

Rory entweicht ein Seufzer. Sie denkt über etwas nach worüber sie nicht nachdenken müsste. Sie ist noch genau vier Monate, zwei Wochen und drei Tage hier. Danach ist alles dunkel, schwarz und ein großes Unwichtig. Wieso also konzentriert sie sich nicht einfach nur darauf diese nächsten Monate, Wochen und Tage so schön zu erleben wie es nur geht? Vor allem die nächsten vier Tage, die sie noch bei Jess wohnen wird, bevor ihre Schwester und wohl auch, wenn hoffentlich nur für ein paar Stunden, ihr Vater zurück nach New York kommen.

„Schwere Gedanken?“, kommt es heiser und etwas rau von einer verschlafenen Stimme neben Rory. Ihr Herz schlägt mit einem Sprung zweimal so schnell. „Erschreck mich doch nicht so!“, beschwert sich Rory, die ihm gespielt böse gegen seine Seite schlägt. Jess schenkt ihr nur ein Grinsen. Nur sein Kopf ist in ihre Richtung gedreht, der Rest von ihm liegt unverändert auf dem Bett. „Worüber zerbrichst du dir so sehr dein hübsches Köpfchen, dass du mich dabei sogar mit dem Lärm den du bei machst aufweckst?“, erkundigt sich Jess, der mit seinem linken Arm, Rory wieder an ihn zieht.

Eine schnelle Bewegung, ohne das er etwas anderes außer seinen linken Arm bewegen muss, den er um Rorys Hüfte geschlungen hat, bevor Rory es überhaupt wirklich bemerkt. „Nichts weiter. Nur einfach so ein paar Gedanken. Und ich versuche ab jetzt etwas leiser zu Denken, damit ich dich damit nicht wecke.“, teilt Rory Jess bestimmt mit, der ihr grinsend einen Kuss auf die Stirn drückt. „Wie lange haben wir bis du dich fertig machen müsst für die Sklaventreiber?“, erkundigt er sich. Seine Stimme immer noch etwas heiser, was Rory einen kleinen Schauer über den Rücken treibt.

„Etwa eine halbe Stunde.“, gibt Rory mit einem kurzen Blick auf den Wecker von Jess ihr Wissen weiter. Der grinst sie an, bevor er sie in einen Kuss verwickelt, der sämtliche Gedanken in ihrem Kopf zu einer schwerelosen nicht mehr erkennbaren Suppe verschmelzen lässt.

********
Ihre Haare zu einem Zopf hoch gebunden, betritt Rory die Küche der Marianos in New York. Sie wurde von Jess an der Wohnung abgesetzt, nach dem er sie von der Schule abgeholt hat und ist gleich darauf wieder verschwunden, da er etwas zu erledigen hat. Was Rory in einer Wohnung lässt ohne etwas zu tun zu haben. Rory ist es mit Gigi gewöhnt immer auf trapp gehalten zu werden. Daher ist ihr etwas langweilig. Lorenzo, Claudia und Franca sitzen an dem großen Küchentisch und, wie Rory das sieht, erledigen ihre Hausaufgaben. Ihr ist schon aufgefallen, dass die drei jüngeren Geschwister von Jess genau das jeden Tag tun. Gemeinsam in der Küche nach dem Mittagessen, Hausaufgaben erledigen.

Rory wundert sich wirklich ob Jess es ebenfalls getan hat. Mit seiner Mutter gemeinsam in der Küche an diesem Tisch gesessen um für die Schule zu arbeiten. Doch insgeheim weiß sie, dass er es nie getan hat. „Wir haben keinen Kaffee!“, gibt Lorenzo bekannt, dass er Rory bemerkt hat.

Mit einem kleinen Seufzer wendet sie sich an die Geschwister von Jess. „Deswegen bin ich nicht in die Küche gekommen! Mir ist langweilig!“, erklärt Rory den dreien mit einem schmollen auf ihren Lippen. Jetzt hat sie die volle Aufmerksamkeit von den Jüngeren. „Aber Jess ist erst gegangen. Wie kann dir jetzt schon langweilig sein?“, erkundigt sich Claudia sichtlich verwirrt. Rory grinst sie leicht an. „Nun… wie du gesagt hast. Jess ist gegangen. Was bedeutet er ist nicht hier um mir Gesellschaft zu leisten und meine Langweile zu vertreiben, daher ist mir genau das: langweilig!“, teilt sie den Jüngeren erheitert mit.

„Aber ich denke ich werde einen Spaziergang machen.“, beschließt Rory. Die Blicke von Jess’ Geschwistern schießen sofort zurück zu ihr, die sich gerade wieder auf ihre Aufgaben gerichtet haben. „Aber Jess ist weg!“, erinnert Claudia Rory, als hätte diese das schon wieder vergessen. Rory grinst sie an. „Ich weiß. Aber ich bin in der Lage zu gehen ohne, dass jemand meine Hand hält, seit ich aufrecht laufen kann.“, stellt Rory klar.

„Wartet unten jemand auf dich mit dem du gehst?“, mischt sich Lorenzo wieder ein. Rory verdreht ihre Augen. Jess’ Geschwister sind ihm nur nicht besonders ähnlich, sie haben auch, wenn man das so sagen kann, Respekt vor ihrem Bruder. Und zwar die Art von diesem wo man genau das tut was derjenige sagt ohne etwas zu hinterfragen. Was Rory nun doch ein klein wenig nervt. „Nope. Ich gehe alleine. Ich brauche Luft!“, erklärt sie es und hofft endlich von den drei Jüngeren alleine gelassen zu werden. Sie fragt sich wirklich ob der Architekt dieses Hauses im Kopf gehabt hat, wie unpraktisch es ist wenn jeder von den Schlafzimmern erst durch die Küche zur Haustür kommt.

„Dann solltest du hier bleiben.“, deutet Franca aus und wirft Rory einen unruhigen Blick zu, als diese lacht. „Ich bin seit zwei Tagen hier. Ich werde von Jess zur Schule und zurück hier her begeleitet. Wenn ich noch eine Minute länger in diesem Haus oder mit Begeleitung wohin gehe, raste ich aus und ich sage euch das wird nicht schön! Ich drehe eine Runde um den Block und bin wieder zurück.

Ich werde sogar in der Schule von irgendjemand im Auge behalten, da Jess immer weiß was ich dort tue ohne das er fragt, also wie wahrscheinlich ist es das ich in einem Block, der größtenteils von Verwandten von euch bewohnt wird, aus den Augen gelassen werde, von irgendjemand irgendwas gemacht wird, wobei ich keine Ahnung habe was Jess sich überhaupt denkt was passieren könnte wenn ich irgendwas alleine mache.

Aber wenn es euch beruhigt verspreche ich euch, ich bin zurück bevor Jess überhaupt bemerkt das ich weg bin. Und es ist ja nicht so das Jess irgendetwas dagegen tun kann wenn ich einfach raus gehen, da es dann schon zu spät ist wenn er es erfährt, da ich dann schon draußen gewesen bin!“, beschwert sich Rory, die fast schon beleidigt ihre Arme vor ihrer Brust verschränkt.

Sie bekommt erheiterte Blicke, die Rory einfach nicht beachtet, da sie sich zur Küchentür wendet. „Wenn wir dich gehen lassen und dir etwas passiert, aber wussten das du vorhast das Haus zu verlassen ohne das dich jemand begeleitet bedeutet das, dass wir von Jess persönlich in unidentifizierbare Kleinteile zerlegt werden. Und so lieb ich dich auch gewonnen habe, ich lasse mich nicht von ihm umbringen nur weil du es nicht mehr ausgehalten hast hier zu sein!“, lehnt Claudia ab.

Rory verdreht ihre Augen. „Was soll mir schon passieren? Ich drehe eine Runde um den Block, atme etwas Freiheit ein und bin schon wieder hier, bevor jemand bemerkt, dass ich weg war! Tut einfach so als hättet ihr nicht mal bemerkt, dass ich hier durch bin, wenn Jess vorher auftaucht. Zudem er euch nun wirklich nicht umbringen würde. Ihr seid seine Geschwister. Er würde nie seine Geschwister umbringen nur weil ich einen Spaziergang gemacht habe!“, lehnt Rory ab.

„Oh da wäre ich mir nicht so sicher, Rory. Mein Sohn hat schon verrücktere Dinge getan.“, ertönt Liz Stimme, was Rorys Schultern etwas nach unten sinken lässt. „Ich werde verrückt wenn ich nicht für ein paar Minuten Luft einatmen kann ohne, dass jemand neben mir steht! Und es ist ja nicht so das ich wirklich irgendwo bin wo mich niemand sieht! Dieser gesamte Block ist von Leuten bewohnt die von Jess wissen das sie mich beobachten sollen!“, beschwert sich Rory wirklich frustriert. Sie weiß, dass Jess es nur gut meint, da er sie nicht verletzt sehen möchte, aber Rory ist es nicht gewohnt immer begeleitet und alles erklären zu müssen.

Sie ist es nicht gewohnt, dass sie nicht einfach das Haus verlassen darf wenn sie es möchte und so selten sie es auch getan hat als sie noch in Stars Hollow war und all diese Freiheiten hatte, sobald man sie nicht mehr hat bemerkt man erst wie sehr sie einem Fehlen und wie viel man doch mit ihnen tun kann. „Glaub mir, Rory. Es ist wirklich besser wenn du wartest bis dich jemand begeleitet.“, reißt Liz Rory aus ihren Gedanken.

Erst jetzt fällt Rory auf das Liz ihre jüngste Tochter Jena auf den Arm hat, die aussieht als hätte sie geweint. „Was ist mit Jena?“, erkundigt sie sich etwas besorgt. Das Monate lange umsorgen von Gigi lässt Rory mit jeder Mutter mitfühlen wenn dessen Kind hingefallen ist, oder einfach nur geweint hat. Sie konnte Gigi manchmal stundenlang nicht beruhigen und hatte das dringende Bedürfnis ihre Schwester manchmal einfach zu schütteln, bis diese still ist. Oder ein weichen flauschiges Kissen für mehrere Minuten auf das kleine Gesicht des Kindes zu drücken.

Rory bemerkt das ihre Gedanken wider abschweifen und sie konzentriert sich auf Liz, die Jena auf der Arbeitsfläche abgesetzt hat. „Nichts weiter. Sie ist hingefallen auf der Straße.“, winkt Liz mit einem lächeln in Rorys Richtung ab. Zu Rorys Erleichterung mag Jess Familie sie. Oder zumindest tut sie so als würden sie Rory mögen. Seine Mutter war am Anfang etwas skeptisch gegen über Rory, hat wenig gesagt und sie nur lange angesehen.

Doch gestern hat sich das plötzlich gelegt, als hätte sie bemerkt das Rory nicht vorhat ihrem Sohn etwas Böses zu tun, als sie ihm automatisch bei etwas geholfen hat, da Jess doch etwas gehindert ist durch seinen Arm. Rory hat es nicht einmal bemerkt, dass sie es getan hat, ist erst darauf aufmerksam geworden als sie von allen angesehen wurde. Irgendetwas in dieser kleinen Geste scheint Liz gesagt zu haben, dass Rory nicht hier ist um ihren Sohn das Herz zu brechen.

„Jena darf alleine raus. Wie ist es fair das eine fünfjährige mehr Rechte hat als eine siebzehnjährige? Ich meine, wirklich? Wie ist das in irgendeiner Weise gerecht? Ich bin Älter und Größer und ich kann nicht einfach von jemand auf den Arm gehoben werden der vorbei kommt. Zudem ich wirklich laut schreien kann, wenn es nötig ist!“, wimmert Rory, die sich auf einen der Küchenstuhle sinken lässt. Die Marianos beobachten sie grinsend, als sie ihren Kopf auf den Tisch sinken lässt und diesen mit ihren Händen umarmt.

„Oh Kopf hoch. Jess beruhigt sich wieder und dann lässt er dich auch wieder unbeobachtet Dinge tun. Er macht sich nur Sorgen. Du solltest dich geehrt fühlen, Rory. Jess hat es noch nie mit jemand so ernst genommen wie mit dir. Die Geschäfte wurden schon öfter von der Polizei gestürmt und irgendjemand wurde verletzt. Jess auch schon öfter, er ist immer hier her zurückgekommen, anstatt für ein paar Tage die Stadt zu verlassen wie er es mit dir getan hat.“, versucht Liz etwas zu finden womit sie die Freundin ihres Sohnes etwas aufheitern kann.

Rorys Kopf hebt sich plötzlich. Auf ihren Lippen liegt ein kleines Grinsen. „Ihr tut so als würdet ihr mich nicht sehen, da ich unsichtbar durch die Küche schwebe und aus der Tür raus. Niemand ist hier, niemand hat mich gesehen. Oder ihr verlasst alle kurz die Küche, geht irgendwo in einen anderen Raum, kommt in einer Minute wieder und ich bin genau in der raus geschlüpft ohne das einer von euch es bemerkt hat! Jess würde so keinem irgendetwas anhängen können.“, bietet Rory an.

Liz schüttelt mit einem Grinsen ihren Kopf. „Wie Jess. Hört nicht hin wenn man mit ihm spricht. Vielleicht solltest du wirklich etwas Zeit von ihm weg bekommen, damit du wieder deine eigene Persönlichkeit bekommst.“, neckt sie Rory leicht, die Liz nur einen Blick schickt, der sie grinsen lässt. „Was ist wenn einer von euch mitkommt?“, erkundigt sich Rory. Sie muss aus diesen vier Wänden raus bevor sie anfängt wirklich auszuflippen und unmenschliche Dinge zu ihrem Körper tut!

„Können wir nicht machen. Dad ist nicht hier und Alessandro auch nicht. Wir tragen keine Waffen. Lorenzo bekommt erst eine wenn er siebzehn wird. Jess hat eindeutig die Anweisung geben das du nur raus darfst mit jemand der eine Waffe trägt.“, lehnt Franca ab, ohne von ihren Aufgaben aufzublicken. Rorys Mund klappt auf. „Was?“, beschwert sie sich wirklich fassungslos. Sie kann nicht glauben, dass ihr Freund das getan hat! „Oh und Gunn hättest du auch fragen können, aber da Jess mit dem unterwegs ist…“, hängt Claudia noch dran und schenkt Rory ein grinsen.

„Wieso sollte er so etwas tun? Und wieso hört ihr alle auf ihn! Jess ist jünger als Alessandro und Jimmy! Er sollte ihnen nichts sagen können!“, mault Rory nun wirklich wütend werdend, da es anscheinend wirklich keinen Ausweg aus diesem Haus gibt, solange Jess weg ist. Da sie weder das dringende Bedürfnis mit Jimmy, noch mit Alessandro, spazieren zu gehen verspürt.

„Ror, Jess mag vielleicht nicht der älteste sein aber definitiv der gefährlichste. Und Dad mag dich, also lässt er dich auf keinen Fall raus gehen, wenn Jess es für Gefährlich hält. Und wenn Jess sagt etwas ist Gefährlich dann ist es das meistens auch. Er hat ein ziemlich gutes Gespürt vor so etw… Was tust du?“, redet Claudia auf Rory ein. Deren Blick ist fest auf einen Artikel der Tageszeitung gerichtet, die sie zu sich gezogen hat als ihr die Breitgedruckte Überschrift ins Auge gefallen ist, die die Schlagzeile des Tages ziert. „Toter Polizist gefunden!“ Daneben ein Bild was eindeutig Greg zeigt.

Rory schluckt. Ohne auf die anwesenden Marianos zu achten, schlägt sie die Zeitung richtig auf und beginnt den Artikel zu lesen. „…mit tödlicher Schusswunde in Form eines Kopfschusses und mehrer sicherlich qualvoller weiteren Wunden, wurde der geschätzte Polizist an diesem Dienstagabend in einer seit Jahren Leerstehenden Lagerhalle durch Zufall gefunden.

Die Polizei hat noch keine feste Spur wer diese grausame Tat begangen haben könnte, doch sie vermuten, dass es mit dem wichtigen Fall an dem der ehrenwerte Polizist gearbeitet hat, zusammen hängt. Man vermutet, dass er an eine Spur zu dicht heran gekommen ist und entdeckt wurde, wodurch er den Tot in den Augen dieser grausamen Leute verdient zu haben scheint.“

Rorys Herz pocht wild, als sie weiter liest und an etwas andrem hängen bleibt. „…es wurde festgestellt, dass Greg Thomson spät am letzten Freitagabend oder in den frühren Morgenstunden des vergangenen Samstags ermordet wurde, wie es scheint von mehren Schützen...“

Jess würde nicht einen Polizisten umbringen oder? Rorys Gedanken rasen wild und hektisch durcheinander, ohne einen Punkt zu finden, wo sie wirklich zum stoppen kommen. „Rory?“, dringt Lorenzos Stimme zu ihr durch. „Huh?“, erschrocken blickt sie auf. „Du siehst etwas blass aus.“, stellt der fünfzehnjährige fest. Rory zwingt ein Lächeln auf ihre Lippen.

„Tu ich?“, schafft sie heraus zu würgen. „Was steht in dem Artikel?“, verlangt Liz neugierig zu wissen, die sich hinter Rory stellt um zu erfahren was die Jüngere so interessiert gerade gelesen hat. „Nichts!“, bestimmt Rory etwas zu schnell, als sie die Zeitung zu klappt und aufspringt. „Ihr habt Recht. Ich sollte besser auf Jess warten!“, bestimmt Rory, ehe sie ohne weiteres zu sagen die Küche verlässt und zurück in Jess Schlafzimmer verschwindet.

Die Tür schließend, lehnt Rory sich dagegen und atmet kurz mehrmals tief durch. Jess würde nicht einen Polizisten töten nur weil er mit ihr spricht oder doch? Nervös auf ihre Lippe beißend beginnt sie in dem Raum auf und ab zu gehen. Hin und her, auf und ab, zwischen dem großen voll geräumten Bücherregel und Jess’ Bett. Auf und ab. Hin und her. Immer die gleiche Strecke.

Rory hat keine Ahnung wie lange sie das tut, bis sie die Tür aufgehen bemerkt und erst jetzt eine Pause einlegt. „Meine Mutter hat mir mitgeteilt, dass du anscheinend etwas verrückt wirst, wenn ich dich hier weiter unter meiner Aufsicht halte.“, ertönt Jess Stimme. Er steht an der Wand neben der Tür, die er anscheinend geschlossen hat, da er so aussieht als würde er schon eine kleine Weile dort stehen und Rory beobachten. „Oh nein!“, lehnt Rory mit einem fast schon etwas verrückten Kopfschütteln ab.

„Das ist nicht was mich verrückt macht. Obwohl es vielleicht zu beiträgt, da wenn ich an deinen Geschwistern und an deiner Mutter vorbei gekommen wäre, wäre mir nicht dieser Zeitungsartikel aufgefallen, der mich ehrlich gesagt etwas verwirrt hat.“, gibt Rory zu und schleudert Jess die Zeitung über das Bett entgegen, so das er sich ansehen kann was sie meint.

Jess Augen überfliegen den Artikel. „So etwas. Ein Bulle weniger. Wie traurig. Was hat das mit dir zu tun?“, meint er unbekümmert. „Das ist Greg, Jess! Greg Thomson!“, zischt Rory so ruhig sie es schafft. Jess’ Augenbraue hebt sich. Doch Rory sieht deutlich in seinen Augen das er genau weiß wovon sie spricht. „Hat er dich angeschossen? Hast du daher die Wunde? Hast du deswegen gedacht, dass die Polizei bei mir auftaucht? Weil zufälligerweise an dem Abend an dem du angeschossen wirst ein Polizist ums Leben kommt?“, Rorys Stimme ist alles andere als ruhig und leise.

Ohne das sie es bemerkt hat Rory angefangen ihren Freund anzuschreien. Ihre Hände beginnen unbeherrscht zu zittern. Jess Augen werden dunkeln. Ein deutliches Zeichen das er wütend ist. „Wenn ich ihn umgebracht hätte, hätte man keine Leiche gefunden.“, bekommt sie kühl mitgeteilt. Rory fährt sich mit zittrigen Händen über ihre Stirn. Ihre Haare aus ihrem Gesicht haltend befeuchtet sie ihre Lippen. „Du sagst also du hast nichts mit dem Tot von diesem Mann zu tun? Das zufälligerweise der Polizist ermordet wird, der zweimal versucht hat mich dazu zubringen etwas gegen dich auszusagen?“, vergewissert Rory sich.

Sie ist nervös, etwas hektisch, weiß nicht was sie denken soll. Rory hat keine Ahnung wie sie sich verhalten soll. Sie weiß nichts mehr. Sie möchte, dass Jess sie in den Arm nimmt und ihr sagt, dass sie sich alles nur einbildet und sich beruhigen soll. Gleichzeitig will sie nicht, dass er in ihre Nähe kommt, da sie nicht weiß wie ihr Körper reagieren wird wenn sie es tut.




Die Marianos (Lit.) - Gilmore-Mariano - 18.05.2007

Jess scheint ihre Unsicherheit zu bemerken, da sich ein fast schon spöttisches Grinsen auf seine Lippen legt. „Oh nein. So etwas würde ich nicht behaupten. Ich wusste, dass er dort liegt. Aber ich habe ihn nicht hingebracht. Und es ist kein wirklicher Zufall aber nicht wirklich so wichtig das er versucht hat dir zu nahe zu kommen für sein eigens gut. Er weiß, dass er das nicht hätte tun sollen, sobald er dich mit mir das erste Mal gesehen hat.“, teilt er seiner Freundin kühl mit, die Jess mit großen Augen ansieht. Rory weiß nicht was sie tun soll. Ihr Körper erfüllt sich mit Erleichterung, obwohl Rory das nicht fühlen sollte.

Ihr Freund hat vielleicht nicht den Mann umgebracht, doch hat zugeben das er davon wusste. Vielleicht sogar diesen Mord mit geplant hat, also sollte sie nicht Furcht empfinden? Wieso ist sie nur erleichtert darüber, dass Jess es selber nicht getan hat. Rory streicht sich abermals durch ihre Haare, bevor sie ihre noch immer stark zittrigen Hände vor ihrer Brust verschränkt und einen Schritt nach hinten stolpert als sie bemerkt das Jess auf sie zukommt.

Rorys Rücken knallt gegen das Bücherregal, was sie leise wimmern lässt. Mehr vor Schreck als vor Schmerzen. Jess’ Grinsen wird etwas breiter. „Da hat doch nicht jemand plötzlich Angst vor mir oder?“, seine Stimme ist neckisch, spöttisch, forschend. Er versucht gar nicht zu verhindern Rory zu zeigen, dass er diese Unterhaltung unsinnig findet. Um nicht zu sagen lächerlich.

„Ich…“, fängt Rory an, stoppt aber als sie nicht weiß, was sie sagen möchte. Sie hat keine Ahnung ob sie es ist. Sollte sie es nicht? Ist es nicht normalerweise eine Natürliche Erwiderung auf Neuigkeiten wie diese? Angst und das dringende Bedürfnis davon zu rennen? Sollte Rory nicht genau das Fühlen?

Jess drückt sie gegen das Regal, in dem er seine linke Hand gegen genau dieses legt und sie somit zwischen ihm, dem Regal und der Zimmerwand gefangen hält. „Nun?“, verlangt er es zu wissen. Seine Augen sind schwarz. Alle sonst so klar sichtbaren Gefühle sind verschwinden, bis auf Belustigung, die Rory eindeutig in den Augen ihres Freundes lesen kann.

„Ich…“; beginnt Rory abermals zu sagen, kommt aber immer noch nicht über das hinaus. „Ich mache es dir einfacher.“, bestimmt Jess, der ihr ein weiteres Grinsen schickt, seine Hand auf ihre Hüfte legt und noch etwas dichter tritt, so dass sein Körper sich nun vollständig gegen Rorys drückt. „Du wusstest, dass ich in diesem Gebiet aufgewachsen bin und auch selber damit zu tun habe. Du weißt es, da ich dir davon erzählt habe. Du weißt, dass ich Leute umbringen könnte, wenn ich wollte. Dass ich nicht respektiert werde, da ich eine Waffe trage und sage ich kann damit umgehen, sondern da ich respektiert werde da ich damit umgehen kann.

Du wusstest das wir, und damit meine ich jetzt nicht unbedingt mich oder meinen Vater, Alessandro oder wen auch immer du sonst kennst, sondern überhaupt sämtliche Leute die in dieser Straße, um nicht zusagen in diesem Block leben. Wir nehmen Aufträge entgegen, erledigen Jobs. Und diese Jobs sind genau das was du über diesen Polizisten gelesen hast. Und es hatte nichts mit dir zu tun das dieser Mann tot ist. Er ist es, weil er seine Nase zu tief in Dinge gesteckt hat, die ihn nichts angehen.

Aber ich war nicht dabei als er seine Lektion gelernt hat. Ich war bei einem Deal der gestürmt wurde. Wie ich es dir gesagt habe. Ror, ich lüge dich bei so etwas nicht an. Ich sage dir einfach nicht wo ich war wenn ich nicht möchte das du es weißt.“, teilt Jess ihr bestimmt mit. Rorys Stirn legt sich in kleine Falten. Er hat Recht. Natürlich hat er Recht. Er hat Rory frühzeitig mitgeteilt worauf sie sich einlässt, noch bevor sie sich wirklich auf etwas eingelassen hat.

Und doch… es ist etwas anders wenn man nur erzählt bekommt, dass jemand Leute ermordet, da es sich da einfach nur verrückt und nicht wirklich glaubwürdig anhört, als wenn man davon liest das jemand ermordet wurde den man zwar nicht kannte aber bekannt war. Und es ist noch mal etwas komplett anders wenn man mitgeteilt bekommt, dass der eigene Freund, es zwar nicht Persönlich war, aber davon wusste, möglicherweise sogar bei der Planung dabei war.

Rory nimmt einen tiefen Atemzug um ihren Körper etwas zu beruhigen. Sie wusste allerdings, dass Jess so etwas tut. Oder getan hat. Wie auch immer. Sie sollte nicht so reagieren, nur weil sie jetzt praktisch eine Bestätigung drauf bekommen hat, was sie schon gewusst hat. Sie spürt Jess’ Lippen auf ihrer Stirn. Zaghaft kaum merklich, nur um sie aus ihren Gedanken zu holen. „Okay.“, murmelt Rory schließlich nur. Sie weiß nicht was sie mehr sagen sollte, oder auch kann.


Die Marianos (Lit.) - cherry 159 - 18.05.2007

hey du
der neue teil ist absolut geil. dass jess so auf rory aufpasst find eich süß. dass zeigt doch dass er sie wirklich liebt. aber dass mit dem zeitugnsartikel, dass war schon ein bisschen heftig. ich weiß nciht wie ich an rorys stelle reagiert hätte.
mach weiter so
lg jessy


Die Marianos (Lit.) - MinowaySunshine - 18.05.2007

Wow... cooler neuer teil...
Ich hoffe Jess hat wirklich nichts mit Greg's Tod zu tun. Es schockiert mich ein bisschen, denn wie du schon sagtest:

Zitat:es ist etwas anders wenn man nur erzählt bekommt, dass jemand Leute ermordet, da es sich da einfach nur verrückt und nicht wirklich glaubwürdig anhört, als wenn man davon liest das jemand ermordet wurde
Ich hoffe Jess hat wirklich nichts damit zu tun.

Zitat:Sie konnte Gigi manchmal stundenlang nicht beruhigen und hatte das dringende Bedürfnis ihre Schwester manchmal einfach zu schütteln, bis diese still ist. Oder ein weichen flauschiges Kissen für mehrere Minuten auf das kleine Gesicht des Kindes zu drücken.
Wie brutal... ich wusste nicht wie gewalttätig Rory denken kann!!!

Schreib ganz schnell weiter, bin schon richtig gespannt wie es weiter geht... drück dich fest... Yela


Die Marianos (Lit.) - Gilmore-Mariano - 18.05.2007

MinowaySunshine schrieb:Wie brutal... ich wusste nicht wie gewalttätig Rory denken kann!!!

Ich entnehme das du selten mit kindern in diesem alter zu tun hast
manchmal ist es schrecklich, wenn sie etwas haben dir nicht sagen können was sie haben und einfach nur schreien und sich stundenlang nicht beruhigen. Und wenn du endlich denkst sie sind ruhig gleich wieder beginnen zu schreien. Manchmal wünscht man sich so etwas. Es ist sonderlich brutal, da du es ja nur denkst. du würdest es ja nie tun. es nur ein gedanken, wie wenn man sich manchmal wünscht das jemand tot umfallen würde weil man nicht gestört werdne möchte oder so etwas Tongue