@ katrin, jared_dean_fan und IsiGirly12GG: nochmal danke für die Glückwünsche
@ Tiegermaus: Ich muss halt auch schauen, wie ich das mit der Schule auf die Reihe bekomm
@ all: danke für eure FBs
So, hier dann mal der neue Teil...hat diesmal (zum Glück) nicht sooooo lange wie der letzte Teil gedauert. Er ist wie immer nicht sonderlich lang, aber ich hab mich angestrengt mir was aus den Fingern zu saugen (ist echt nicht leicht wenn man nebenbei was über die Geschichte Irlands und das Leben Keneddy´s schreiben muss *g*)...hoffe er gefällt euch, viel Spaà beim Lesen
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"Glaubst du überhaupt, dass sie kommt?" Richard guckt Emily fragend an während er sich mit seinem roséfarbenen Taschentuch SchweiÃperlen von der Stirn tupft. Er weià nicht warum genau er es ist, aber irgendwie ist er nervös.
"Sie wird kommen, glaub mir Richard, sie wird." versichert Emily ihm und nippt an ihrem Rotwein. "Blöd ist sie immerhin nicht, jedenfalls nicht, was das angeht..."
Emily funkelt ihren Anwalt, Floyd Stiles, böse an als sein Handy anfängt laut zu piepsen.
Mr. Stiles hebt ab.
"Ja, bitte?...Digger!! Warte mal kurz...mhm...die Mirkowelle...warte." er wendet sich Emily und Richard zu "Emily. Richard. Entschuldigt mich bitte kurz..."
In ein Gespräch mit seinem Sohn vertieft, stellt er sich ein wenig abseits um sich kurz mit ihm zu unterhalten.
Als Emily eine Weile später auf die Uhr schaut seuftzt sie.
"Sie hat noch zehn Minuten..."
Als ihr auffält, dass Richard sich schon wieder mit diesem rosé-Tuch über´s Gesicht tupft, verzieht sie das Gesicht.
"Richard, was machst du denn die ganze Zeit??? Wo hast du dieses schreckliche Tuch her? Diese Farbe...grausam!"
Richard schaut Emily irritiert an.
"Emily, rosa ist sehr männlich. Das fandest du vor drei Jahren auch, als du es mir schenktest." verteidigt er sich.
"Drei Jahre???" harkt Emily entsetzt nach. "Nur weil das ein Stofftaschentuch ist, brauchst du es nicht drei Jahre zu benutzen!"
"Aber Emily...es war ein Geschenk von dir..." entgegnet Richard in einem sehr ruhigen Tonfall.
"Das ist doch absurt! Dann kauf ich dir eben ein neues! Gleich morgen..." sie trinkt den Rest ihres Weines aufeinmal aus und fügt dann noch leise hinzu: "...und zwar keines, das so eine...abstoÃende Farbe hat..."
In diesem Moment kommt Mr. Stiles auch schon wieder zurrück an den Tisch.
"Ist Lorelai noch nicht da?" erkundigt er sich, bevor er Emily höflichkeitshalber noch einen Drink bestellt.
"Nein Floyd, wie du vielleicht siehst, hat Lorelai sich noch nicht hierher bequemt." antwortet Emily in ihrem üblichen, für sie typischen, herablassenden Ton.
"Sei nicht so streng mit ihr Emily...immerhin hat sie noch fünf Minuten Zeit..." dabei klingt Floyd fast so, als wolle er Lorelai etwas in Schutz nehmen.
Zur gleichen Zeit steht Lorelai vor dem Marèll und mustert das groÃe, luxoriöse Gebäude.
Wieder merkt sie, welch ein Glück sie hat bei einer Frau wie Mia gelandet zu sein. Mia hat sich nämlich nur allzugern dazu bereit erklärt Rory während des Termines zu hüten.
Lorelai blickt nochmal auf die Uhr ihres Handys.
"Noch zehn Minuten..." sagt sie leise zu sich selbst. Wieder mustert sie das Gebäude. Hohe, in der Sonne gelbgold leuchtende, Mauern erstrecken sich bis in den Himmel hinein.
>Warum zum Henker hier? In einem fünf Sterne Hotel, dessen quadratmeter Anzahl bestimmt dreimal so groà wie ganz Hartford ist!?! Ein Hotel, in dem eine Nacht bestimmt soviel kostet, dass man sich für das Geld ein hübsches, kleines Häuschen bauen könnte...< denkt sie und atmet dann tief durch.
"So, ich bin bereit für >Mr. and Mrs. Pass-auf-was du-tust-und-sagts-denn-ALLES-wird-gegen-dich-verwendet-und-wehe-du-hast-´ne-eigene-Meinung<"
Langsam geht sie auf die groÃe, glänzende Tür zu, die ihr auch gleich von einem Portier geöffnet wird. Er trägt - wie sollte es bei diesem Etablisement auch anders sein - einen Anzug. Einen roten. Der bestimmt auch total überteuert war und von einem Toplabel wie Versace, Chanel, Dior oder Gucci stammt. Sie zwingt sich zu einem leichten Lächeln, das sie dem Portier schenkt und betritt dann die groÃe Lobby. Sie ist mit rotem Teppichboden ausgelegt und groÃe, schwarze Ledersofas laden dazu ein sich mit einem Kaffee die Wartezeit zu verkürzen.
Sie nähert sich langsam der Tür die zum Restaurant führt und bleibt dann doch nochmal stehen.
Sie will sich umdrehen. Weglaufen.
So bereit wie sie vorhn dachte, ist sie nämlich doch nicht.
1...2...3...als sie sich gerade umdrehen will, wird die Tür geöffnet und verfehlt Lorelai´s Gesicht nur um wenige Zentimeter.
"Lorelai, da bist du ja endlich! Und wir dachten schon, du seist so leichtsinnig nicht zu kommen." Emily´s übertrieben gespielte Freundlichkeit bringt Lorelai dazu, einen Brechreiz unterdrücken zu müssen.
"Das würde euch wohl so passen..." murmelt Lorelai leise.
"Bitte? Hast du was gesagt?" kritisch mustert Emily Lorelai und fragt sich, wo Lorelai wohl die Kleidung her hat.
"Nein. Nichts, auÃer dass wir vielleicht reingehn sollten. In drei Minuten hab ich einen Termin mit euch und eurem Anwalt." antwortet Lorelai ohne dabei auch nur mit der Wimper zu zucken. Sie weià genau, dass Emily nicht erwartet hatte sie in so einem Aufzug anzutreffen. Sie trägt nämlich nicht wie gewöhnlich die Klamotten in denen sie sich wohlfühlt, nein, sie trägt einen schwarzen, knielangen Rock, eine hellblaue Bluse und einen dazu passenden, ebenfalls schwarzen, Blazer. Lorelai grinst Emily kurz an und schlängelt sich dann an ihr vorbei.
Dicht gefolgt von Emily geht sie an den Tisch an dem Richard und der Anwalt schon warten.
Richard bleibt sitzen und gibt nur ein monotones "Hallo Lorelai." von sich. Lorelai will schon die Augen verdrehen, doch als sich der Anwalt erhebt und ihr zur BegrüÃung die Hand schüttelt, erlebt sie eine Art déjà -vu und ein kurzes >Filmchen< spielt sich in ihrem Kopf ab. Jetzt weià sie auch, woher ihr der Name Stiles so bekannt vorkommt...
..."Lorelai, das ist mein Vater." stellte der rundliche Junge ihr seinen Vater vor.
"Uuuuuh, Digger´s Dad is in da town!" sagte sie total sarkastisch als Floyd ihr die Hand entgegenstreckte. Als er aber ihren Satz gehört hatte, zog er seine Hand sofort wieder zurrück. Eigentlich hatte er nur seinen Sohn aus dem Sommercamp abholen wollen, doch als die damals 12-jährige Lorelai ihn so frech angeschwätzt hatte, erkannte er dass er seinen Sohn künftig in ein anderes Camp schicken musste.
"Jason! Dieses Camp ist kein Umgang für dich! Ich will nicht, dass du auf so ein Niveau wie diese...Göre...runterkommst!"
Lorelai hatte damals einen Schmollmund aufgesetzt, doch der brachte nichts. Obwohl sie und Digger sogar beide in Hartford wohnten, hatten sie sich seit dem nicht mehr gesehn...
...Lorelai schüttelt kurz den Kopf um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. Sie lächelt Floyd kurz freundlich an und setzt sich mit der Hoffnung, dass er sich nicht mehr an den Campzwischenfall erinnern kann, hin.
Floyd sieht sie an und atmet tief durch. Natürlich kann er sich noch an die Sache in jenem Sommer erinnern, aber trotzdem: Er ist Anwalt. Er ist nicht hier um alte, schon lange vergangene Sachen wieder auszugraben, nein, er ist hier, um eine Art Sorgerechtsfall zu klären.
"So Lorelai...Du bist also von zu Hause abgehauen. Mit deiner Tochter..." begann er und beobachtete jede von Lorelai´s Bewegungen ganz genau.
. und so spannend...
....ich kanns kaum abwarten. Super geschrieben, man (frau) hängt an den Buchstaben... Die Geschichte mit dem Camp war lustig, und passt perfekt zu Lorelei...... Kanns wie immer nicht abwarten:dance: :dance: