sorry doppelpost, aber ich hab den teil fertig...
ich persönlich find ihn nich gut...
sagt mir wie ihr ihn findet und trotzdem viel spaà beim lesen
Soâ¦hier wäre es dann wohlâ¦
Sie sah von ihrem Zettel hoch und betrachtete das Gebäude, in dem Jess leben sollte.
Es war gar nicht wie sie es sich vorgestellt hatte.
Sie dachte, er würde in einem halb zerfallenem Haus leben, doch dem war nicht so.
Es sah sehr neu und stabil aus und machte einen guten Eindruck.
Und irgendwie war sie beruhigt.
Sie hatte sich die wildesten Vorstellungen gemacht, doch nun wo sie sah, dass er in keinem Rattenloch wohnte, sondern in einem ziemlich neuem, schönen Haus, machte sie sich keine so groÃen Sorgen mehr um ihn.
Sie wollte gerade zu der Haustür gehen, als plötzlich ein Handy läutete.
Schnell kramte sie ihr Handy aus der Tasche, musste aber feststellen, dass es nicht läutete, obwohl sie immer noch denselben Klingelton hörte.
Dann wurde ihr klar, dass es nicht ihres war, sondern Jess´.
Als sie es in die Hand nahm, sah sie sofort, welcher Name auf dem Display leuchtete.
Liz.
Sie sah etwas verärgert auf das Handy.
Muss die denn echt ständig anrufen?
Na egalâ¦nicht mein Kaffee.
Sie wartete noch, bis das Handy aufgehört hatte zu läuten, und betätigte dann den Knopf mit der Nummer sieben.
Jess Türnummer.
Lange musste sie nicht warten, bis sich eine mürrische Stimme meldete.
âWer stört?â
Ist das denn die Möglichkeit?
Da will man ihm einen Gefallen tun, indem man ihm das handy bringt und was machte er?
Er fährt einen an!
Ich sollte umdrehen und das Ding bei der nächsten Polizei abgebenâ¦
Aber...nein, wenn ich schon hier bin, geb ichâs ihm auch, und er wird sich gefälligst bedanken!
âJess, ich bins, Rory. Dein Handy ist gestern wohl irgendwie in meine Tasche gekommen, also hab ich mir gedacht ich brings dir. Kann ich hochkommen?â
Von der letzten Frage war sie selbst überrascht, aber belieà es dabei.
Auch wenn sie sein Gesicht in diesem Moment nicht sehen konnte wusste sie, dass er verblüfft war.
âÃhmâ¦klar, komm rauf.â, sagte er und kurz darauf hörte sie das Summen der Sprechanlage, welches signalisierte, dass sie die Tür öffnen konnte.
Hastig stieà sie diese auf und ging Richtung Aufzug, wo sie eine Tafel fand, wo beschrieben war, wo welche Wohnung zu finden war.
Apartment 7, 2. Stock.
Alles klarâ¦
Sie stieg in den Aufzug und fuhr hoch.
Oben angekommen gab es 2 Gänge. Einen rechts und einen links.
Instinktiv ging sie nach rechts, wo auch schon Jess´ Tür offen stand.
Doch, bevor sie hineinging zögerte sie.
Sollte sie da wirklich rein?
Sie wollte doch nur das Handy abliefern, nicht mehr.
Doch, da Jess nicht zu kommen schien, ging sie langsam hinein, dann schloss sie die Tür hinter sich.
âJess?â, fragte sie laut.
âKücheâ, kam es von einem der Räume.
Sie ging einfach der Stimme nach und fand ihn dann in tatsächlich.
âWillst du auch was? Vielleicht Kaffee?â, fragte er, ohne sie anzusehen.
âOh ich ähâ¦â, sie wollte schon nein sagen, als ihr einfiel, dass sie ja sonst nichts zu tun hatte und gegen einen Kaffee nun wirklich nichts sprach.
âJa, gerneâ, antwortete sie dann lächelnd.
Er grinste ebenfalls, sah sie aber immer noch nicht an, sondern konzentrierte sich auf den Kaffee.
âSo, hier bitte. Hoffe, er ist stark genug, immerhin kannst du noch nicht lange wach sein.â, meinte er in typischer Jess Manier und reichte ihr die Tasse mit Kaffee.
Dann ging er aus dem Raum, Rory folgte ihm und fragte: âWoher willst du wissen, ob ich lange wach bin oder nicht?â
Sie waren mittlerweile im Wohnzimmer angekommen, welches sehr schön eingerichtet war, doch dies war Rory im Moment so ziemlich egal.
âSetz dichâ, forderte er sie auf, ohne auf ihre frage einzugehen.
Sie setzte sich und sah ihn fordernd an.
âJess, beantworte meine Frage. Also, woher willst du das wissen?â
âAlso, weiÃt duâ, er setzte sich an die andere Seite der Eck-Couch und fuhr fort: âeigentlich weià ich es gar nicht. Das heiÃt, ich wüsste es nicht, wenn du nicht noch dein Hello Kitty schlaf Shirt unter deinem Mantel anhättest.â
Sie sah ihn irritiert an, sah dann jedoch an sich herunter und musste sich eingestehen, dass er Recht hatte.
Sie hatte tatsächlich ihr Hello Kitty Shirt an!
Aber, hatte sie es nicht ausgezogen?
Hatte sie es tatsächlich dann in der Eile wieder angezogen?
Oder hatte sie es nicht ausgezogen?
Sie wusste es nicht mehr.
Und es war ihr jetzt auch egal.
Sie zog den Mantel schüchtern fester um sich, damit er es nicht sah.
Da musste er allerdings loslachen.
âRory, bitte. Ich hab es schon gesehn, du kannst den Mantel ruhig ausziehen, denn so kalt ist es nun auch wieder nicht.â
Sie sah ihn leicht verärgert an, doch sie wusste, dass er Recht hatte.
Warum musste er immer dann, wenn ihr was peinlich war, Recht haben?
Kapitulierend zog sie ihn aus und trank einen Schluck des Kaffees.
âMhm der ist echt gut.â, gab sie zu und sah ihn wieder freundlich an.
âMan tut was man kann.â
Und wieder entstand das, was sich am Vorabend überwiegend in der Luft gehalten hatte: eine unangenehme Stille.
Doch Rory unterbrach sie.
âAlso, hier, das Handy.â, sie kramte in ihrer Tasche und holte es raus
âEs hat ein paar Mal jemand angerufen. Eine Liz. Ich hab natürlich nicht abgehoben, immerhin geht mich ja deine Freundin oder was weià ich was nicht an.â, dann hielt sie es ihm entgegen.
Er sah sie allerdings nur entgeistert an.
âFreundin? Liz?â
da er das Telefon immer noch nicht genommen hatte, kam Rory sich langsam dumm vor, hielt es aber weiterhin so in der Hand.
âJaâ¦ich meineâ¦â
Doch weiter sprechen musste sie gar nicht, da er einen Lachanfall bekam.
Sie sah verunsichert drein und fragte: âWasâ¦was ist denn so lustig?â
âRoryâ¦.Liz ist dochâ¦meine Mom!â
Und wieder schüttelte er sich vor lachen und sie lief rot an.
Dann nahm er endlich, mit vor lachen zitternden Händen, das Telefon entgegen.
Und, er bemerkte ihren Blick, der dem eines getretenen Hundes ähnelte.
âHey, ist ja schon gut. Aber, du musst zugeben, es ist witzigâ, sagte er wieder normal.
Sie starrte den Boden an und sagte dann: âZugegeben, das ist es, aber deshalb musst du nicht lachen.â
Sie sah ihn an, und er brachte ihr einen skeptischen Blick entgegen.
âOkayâ¦ich schätze nicht, dass ich das verstehen muss, oder?â
da musste sie auch lächeln und antwortete: âNein. Du Jess, ich muss gehen, vielleicht sehn wir uns ja noch mal.â
âKlar. Wie lang bist du noch hier?â
âBis morgen.â
âDas ist aber nicht sehr lange.â
âIch weiÃ. Aber ich hab nur bis morgen gebucht und wo sollte ich denn sonst hin? AuÃerdem rechnet Mom fest damit dass ich wieder zu Hause binâ¦â, rechtfertigte sie sich und stand auf.
Warum rechtfertige ich mich?
Warum sag ich das, als würde ich gerne hier bleiben?
Was ist los mit mir?
âSchon klar. Alsoâ¦bis dannâ, sagte er, als sie bei der Tür standen.
Sie streifte ihren Mantel über und meinte leise: âBis dann.â
Dann verlieà sie die Wohnung, stieg in den Lift und verlieà dann das Haus.
DrauÃen sah sie noch einmal hoch, zu seinen Fenstern.
Dann ging sie zurück ins Hotel, bemüht, ihren Mantel über das Hello Kitty Hemd zu halten.