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Normale Version: Wie aus dem Frosch kein Prinz wurde und andere Merkwürdigkeiten [R-16]
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Arme Emily, armer Richard, doofe Emily, doofer Richard. Das beschreibt die beiden meiner Meinung nach am besten... sie sind auf ihre Weise einfach so unheimlich dämlich... Rolleyes

Zitat: Vielleicht ist es aber auch nur das sickernde Gift der Verliebtheit, das ihm einen bösen Streich spielt, denn sie hat ihn mehr als einmal eines Besseren belehrt.

Yeah, Verliebtheit Big Grin Richie ist verliebt.. *sing*
Nunja, eigentlich liebt er ja nur Pennilyn, sie ist schließlich sein Leben, das wissen wir ja alle...

Zitat:"Weshalb? Promenierst du sonntags auf den Docks und akquirierst potentielle zukünftige Ehemänner?"

Nette Vorstellung...

Zitat:"Sehr komisch, Richard, wirklich",

schlecht gekontert, ich hätte von Emily mehr erwartet, das kann sie besser Wink

Zitat: Als sie keinerlei Anstalten macht ihm zu antworten, geht er zu ihr und legt seine Arme um sie und bedeckt ihren Hals mit Küssen.

Auch ne Möglichkeit...

Zitat: Er stellt mit Genugtuung fest, dass sie nachdem sie ihn mit dem notorisch fälligen missbilligenden Blick bedacht hat, ihren Kopf auf seine Schulter legt und scheinbar zufrieden weiter liest.

Süße Vorstellung, wie sie so dasitzen... Ach ja... *seufz*

Zitat:Sie verdreht die Augen, drückt ihm einen Kuss auf den Mund, nutzt seine Abgelenktheit, um sich aus seinem Griff zu lösen und springt auf.

Sehr schöne Aktion von Emily.

Zitat:Er tut es ihr gleich, bekommt sie in der Mitte des Zimmers zu fassen und wirft sie auf das Bett, drückt ihre Hände gegen die Matratze und küsst sie mit zäher Leidenschaft, vergisst seine Frage dabei, die Aussicht darauf sie zu vögeln, beansprucht seine Gedanken jetzt mehr.

Er ist ein Mann, wann hören sie nicht auf zu denken, wenn sie die Aussicht haben, jemanden vögeln zu können?


Zitat:[..] ein plötzlicher Stich in der Brust, ein träges Gefühl der Liebe.

*heul Gottchen, das is süß. Richie ist EIN MAL süß. *Tag im Kalender anstreich

Zitat:[...]die Worte liegen ihm schon auf der Zunge, beinahe hätte er sie gefragt, ob sie ihn heiratet, so unmöglich erscheint es ihm in diesem Moment auch nur eine Sekunde ohne sie verbringen zu müssen.

*heul Das ist so niedlich. Richie ist niedlich. Was wurde aus seinem Leben? Seiner Liebe? Betrügt er Pennilyn jetzt, weil er das denkt, oder eher nicht? Betrügt er sie überhaupt? Alles sehr seltsam...

Zitat:Lunch. Break.
Nein, der Titel klingt nicht gut. Das Break klingt ganz und gar nicht gut... sag mir, dass ich mir irre...

Zitat: Hervorragend, Emily. Es ist immer dasselbe mit dir. Im denkbar ungünstigsten Augenblick wirst du plötzlich weinerlich und irrational.

Klingt sehr nach Emily... Wink


Zitat:Sie kann noch immer nicht fassen, dass sie so blöd war vor ihm zu heulen, verflucht, sich eine derartige Blöße zu geben, ausgerechnet vor ihm.

Ausgerechnet vor ihm??? Wittere ich da etwas??? Er ist doch so ein Arschloch, wie jeder andere, ersetzbar...

Zitat: Es ist schließlich Sonntag, da ist alles anders.

*zustimm* Der magische Sonntag....
No post on Sunday... (sorry)

Zitat:In ein paar Wochen wird ohnehin Schluss sein, sie sollte sich also nicht zu viele Gedanken über Richard machen.

Tja, so ist das eben, Richie liebt eben eine andere, denn sie ist sein Leben...


Zitat: Schließlich bleibt sie vor einem kleinen Grab stehen, Richard kommt neben ihr zum Stehen.

?!?!?!?!?!?!? Das hier bedarf eindeutig einer Erklärung, ergo musst du jetzt weiterposten, liebe Riska.

Toller Teil, weiter, weiter, weiter.

:knuddel:
Büs

Riska

"Wer ist das?", erkundigt sich Richard leise, natürlich konnte er seine Klappe nicht halten.
"Mein Bruder", erklärt sie und sieht ihn an. "Er ist vor vier Jahren gestorben", fügt sie hinzu, vier Jahre, sechs Monate und sechsundzwanzig Tage, obwohl der Buchhalter es ebenso gut vom Grabstein ablesen könnte.
"Woran?"
An mir, denkt sie, spricht es jedoch nicht aus. "Du weißt doch wie kleine Jungs sind", antwortet sie stattdessen mit einem nervösen Lächeln. "Ständig treiben sie irgendwelchen Blödsinn und Jonathan…", sie merkt wie ihr gegen ihren Willen Tränen in die Augen steigen, sie hätte ihn nicht mitnehmen sollen, wie konnte sie nur so blöd sein? Hastig dreht sie ihren Kopf zur Seite, doch es ist zu spät, er hat es bemerkt. Sie spürt, wie er seine Arme um sie legt, sie an sich zieht.
"Hast du deshalb neulich geweint?", fragt er.
"Wie kommst du darauf?", entgegnet sie. Es klingt erstickt, obwohl sie wirklich ihr bestes gibt diese verdammten Tränen hinunterzuschlucken.
"Es war der 28. Mai", sagt er. "Sein Geburtstag", sagen beide gleichzeitig.
"Es ist seltsam", fährt Richard fort. "Wir haben uns an dem Tag kennen gelernt, an dem er -"
"Hör auf", fällt sie ihm ins Wort und wischt sich eilig über Gesicht, löst sich von ihm. "Ich schätze, du weißt jetzt was ich tue und kannst zufrieden sein. Wir sehen uns dann am Donnerstag."
Sie hatte gehofft, er würde diesen Abschied akzeptieren, aber er tut es nicht. Richard folgt ihr und hält sie an der Schulter fest. "Wieso heißt er Miller?", fragt er und sie sieht ihn verblüfft an.
"Was?"
"Müsste er nicht Pankhurst heißen?"
"Wie kommst du denn darauf?"
"Die Oper, Emily. Du hast gesagt, du heißt Pankhurst."
"Pank…", sie kann nicht anders, beginnt leise zu lachen. "Es war das Erste was mir in der Eile einfiel, Richard."
"Pankhurst?"
"Ja."
"Wie kommst du bitte auf Pankhurst?"
"Emmeline Pankhurst", erklärt sie.
"Die britische Emanze?", er bedenkt sie mit einem merkwürdigen Blick.
"Sie war keine Emanze!", widerspricht sie. "Und sieh mich nicht an, als hätte ich den Verstand verloren. Es war wirklich das Erste was mir einfiel", sagt sie und zuckt mit den Schultern. "Außerdem hat meine Mutter mich nach ihr benannt", fügt sie beinahe entschuldigend hinzu, es ist ihr ein wenig peinlich. Richard scheint da anderer Ansicht zu sein, denn anstelle eines Kommentars streicht er ihr über die Wange, küsst sie sanft.
"Es tut mir leid", sagt er und presst sie an sich. Etwas zu fest, sie hat Mühe zu atmen. "Verflucht, Emily es tut mir so leid."
Sie weiß nicht was er meint. Ihre Affäre, dass er sie geschlagen hat, ihren Bruder. Vielleicht bezieht es sich auf alles. Eigentlich ist es auch egal. Solange er sie nicht loslässt, ist es egal. Aber er wird es tun, flüstert etwas in ihr. Er wird es tun. Darüber, sagt sie sich, darüber mache ich mir morgen Gedanken. Nicht heute. Nicht jetzt. Bitte. Lügnerin, sagt die Stimme.

Sie weiß nicht, wie lange sie so dagestanden haben. Zu lange. In der Ferne hört sie die Kirchenglocken zur vollen Stunde läuten, es ist Zwölf, sie wird zu spät zu ihren Eltern kommen.
"Ich muss los", erklärt sie und löst sich von ihm.
"Wohin?"
Für einen Moment spielt sie mit dem Gedanken ihn anzulügen. Ihm zu sagen, sie würde sich mit einem anderen Mann treffen. Zu gerne wüsste sie, wie er darauf reagiert. Es wäre ein billiges Spielchen, deshalb lässt sie es. "Zu meinen Eltern. Ich esse sonntags immer mit ihnen zu Mittag."
"Kann ich mit?"
"Was?", ruft sie etwas zu laut aus. "Du spinnst wohl."
"Warum nicht?", erkundigt er sich.
"Weil -", sie wirft die Hände in die Höhe. "Was soll ich ihnen bitte sagen, wer du bist? Der Kerl der jeden Donnerstag vorbei kommt, um mich zu vögeln?"
"Ein Bekannter", schlägt er nüchtern vor. "Ein Bekannter der zufällig in der Stadt ist und nicht weiß, wo er am Sonntagmittag sonst hätte hin sollen."
"Nein, Richard. Das geht nicht", wehrt sie kopfschüttelnd ab. Der Buchhalter hat wirklich eine Schnapsidee nach der anderen, sie beginnt sich langsam zu fragen, wie er es überhaupt nach Yale geschafft hat. Oder in ihr Bett.
"Bitte", sagt er und sieht sie mit einem eindringlichen Blick an, sie merkt wie sie weich wird und blockt mit aller Kraft ab.
"Warum? Weshalb um alles in der Welt solltest du meine Eltern kennen lernen wollen?", sie verschränkt abwehrend die Arme.
"Weil ich nicht weiß, wo ich sonst an diesem Sonntagmittag hin soll."
"Geh nach Hause", schlägt sie ungerührt vor.
"Ich will aber nicht nach Hause", er streicht ihr über die Wange. "Bitte, Emily", bittet er sie erneut und beginnt sie zu küssen. Sie versucht zwar dem Kuss auszuweichen, aber es will ihr nicht gelingen. Ebenso wie ihr Widerstand mit jeder Sekunde des Kusses kleiner wird, sich schließlich gänzlich in Luft auflöst.
"In Ordnung", wispert sie an seine Lippen, sie muss den Verstand verloren haben. Es ist nicht gut, sie weiß es selbst, sie lügt sich selbst in die Tasche. Ein sonntägliches Kartenhaus auf einem wackligen Gartentisch. Spätestens nach dem nächsten Windstoß, wenn sie die verstreuten Karten einsammelt, wird sie es bereuen.
"Danke", erwidert er und nimmt ihre Hände in die seinen, drückt sie sachte. Zu gerne würde sie ihn noch einmal fragen, warum er ihre Eltern kennen lernen will. Doch sie tut es nicht, fordert ihn stattdessen auf ihr zu folgen und leitet ihn zu ihrem Elternhaus. In der Straße angekommen verlangsamt sie ihren Schritt, bleibt schließlich zur Gänze stehen.
"Hör zu, Richard", erklärt sie. "Meine Eltern sind anständige Leute. Also bitte sag oder tu nichts, was du nicht auch deinen Eltern zumuten würdest. Wir sind Bekannte, nicht mehr und nicht weniger. Und erwähne das Chagall nicht. Sie wissen nicht, dass ich dort arbeite."
"Sie wissen nicht, dass du als Tänzerin arbeitest?"
"Nein", gibt sie zu. "Wie gesagt, sie sind anständige Leute. Sie, es würde sie nur verletzen."
"Aber was denken sie, was du tust?"
Sie beißt sich auf die Zunge, sie muss ihm zumindest einen Teil der Wahrheit sagen, wenn ihre Eltern nachfragen oder es erwähnen, es darf zu keinen Überraschungen kommen, auf keiner der Seiten. Die Wahrheit. Die Halbe. Ein Viertel nur. Selbst Schuld, dumme Gans, schilt sie sich. "Dass ich bei der Bank of New York arbeite", erklärt sie letztendlich.
"Was?", ruft er sichtlich überrascht aus, beginnt leise zu lachen.
"Ist das so unvorstellbar für dich?", rügt sie ihn ungehalten. "Ich habe tatsächlich dort gearbeitet, Buchhalter. Gleich nach der Junior High, ich war da. Nicht lange, aber ich habe dort gearbeitet." Ich war dumm genug zu glauben, er meint es ernst. "Aber es ist alles anders gekommen als es sollte", sie sieht ihn an. "Und jetzt bin ich nun Mal das was ich bin", ein leises Lachen. "Und ich bin es gerne." Eine Million für seine Gedanken. Doch sie hat sie nicht. Er gibt sie ihr freiwillig.
"Sie gehört den Huntingtons", sagt er, mustert sie eindringlich.
"Ach was!?", antwortet sie und versucht dabei so spöttisch wie möglich zu klingen.
"Nach der Junior High", fährt er fort. "Und du hast nicht lange da gearbeitet. Welcher der drei Brüder es auch war, er hat sich strafbar gemacht. Verführung Minderjähriger, darauf stehen mindestens 2 Jahre."
"Er hat mich zu nichts gezwungen, Richard. Ich habe es freiwillig getan."
"Wie lange war dein Bruder da schon tot?"
Sie ringt nach Atem. Man kann auch schlagen ohne die Fäuste dafür zu verwenden und Richard hat es getan, es tut mehr weh als auf der Feuerleiter "Das geht dich nichts an", würgt sie hervor. "Und wenn du nicht vor hast Selbstanzeige wegen Verführung Minderjähriger zu erstatten, dann solltest du dieses Thema jetzt schleunigst fallen lassen."
"Selbstanzeige?", stößt er entsetzt aus. "Du hast gesagt, du bist Volljährig."
"Ich habe gesagt, ich bin alt genug."
"Alt genug ist Einundzwanzig."
"Wenn du dieser Ansicht bist, mein Lieber, dann hättest du dir vielleicht meinen Ausweis zeigen lassen sollen, bevor du mich das erste Mal flach gelegt hast."
"Ich - verdammt, Emily, das - Was ist wenn es….."
Mit Genugtuung stellt sie fest, dass er ins Straucheln kommt. Andererseits sieht er gleichzeitig so erbärmlich aus, dass er ihr Leid tut. "Richard, ich habe nicht vor irgendjemandem zu erzählen, dass ich wir miteinander ins Bett gehen. Und bei dir sieht es doch auch nicht anders aus. Du musst dir also keine Sorgen machen", sagt sie deshalb. "Das heißt, du müsstest dir keine Sorgen machen, wenn du mir genug vertrauen würdest. Was würde es mir auch nützen, dich zu verpfeifen? Wenn man davon absieht, dass es wirklich erbärmlich wäre, dann würde ich mir damit nur ins eigene Fleisch schneiden."
"Verflucht, Emily", sagt er. "Du hättest es mir trotzdem sagen müssen."
"Weshalb?" erkundigt sie sich, obwohl sie genau weiß, dass sie es ihm niemals hätte sagen dürfen. "Es würde doch auch nichts ändern."
"Weil es nicht richtig ist."
Anstelle einer Antwort stellt sie sich auf die Zehenspitzen und nimmt sein Gesicht in ihre Hände, küsst ihn mit verzweifelter Leidenschaft. "Und?", erkundigt sie sich irgendwann atemlos. "Fühlt es sich anders an, als sonst? Fühlt es sich weniger gut an, nur weil du weißt, dass ich nicht volljährig bin?"
"Nein", gibt er leise zu.
"Wie kann es dann nicht richtig sein, Richard?"
"Vielleicht", sagt er. "Ist es gerade deshalb nicht richtig."
Bevor sie Zeit hat, seine Worte zu begreifen, wird ihr Gedankengang jäh unterbrochen.
"Emily!", hört sie ihre Schwester rufen und sie löst sich hastig von Richard, würde am liebsten im Erdboden versinken.
Oyoyoy, ich bin heute ohnehin schon so sentimental angehaucht und dann auch noch so ein Teil...

Zitat:An mir, denkt sie, spricht es jedoch nicht aus.

?!?!? Und auch das wirft wieder einige Fragen auf...

Zitat:"Ich schätze, du weißt jetzt was ich tue und kannst zufrieden sein. Wir sehen uns dann am Donnerstag."

Hui, Emily ist der Hammer.

Zitat:"Wieso heißt er Miller?", fragt er und sie sieht ihn verblüfft an.

Das find ich süß. Sehr süß. Richie ist so doof.

Zitat:"Emmeline Pankhurst", erklärt sie.

Yeah! *rofl*
Diese Emily war doch mit einem Richard verheiratet... Zufälle gibts.

Zitat: "Und sieh mich nicht an, als hätte ich den Verstand verloren. Es war wirklich das Erste was mir einfiel", sagt sie und zuckt mit den Schultern.

Geile Entschuldigung. Emily ist der Hammer... einfach der Hammer.

Zitat:"Es tut mir leid", sagt er und presst sie an sich. Etwas zu fest, sie hat Mühe zu atmen. "Verflucht, Emily es tut mir so leid."

Huiuiuiuiui, das ist ja mal was, unser Richie wird ja richtig sentimental...

Zitat:Solange er sie nicht loslässt, ist es egal.

Das ist süß, sehr süß... *snief*

Zitat:Für einen Moment spielt sie mit dem Gedanken ihn anzulügen. Ihm zu sagen, sie würde sich mit einem anderen Mann treffen.

Sehr edel von ihr, dass sie es nicht tut.


So, mal so ne kleine Zwischenfrage. Was genau denkt sich Richard dabei, als er Emily fragt, ob er zu ihren Eltern mitkann. Hat er kein Fünkchen Anstand? Nunja, vermutlich nicht...



Zitat:Ebenso wie ihr Widerstand mit jeder Sekunde des Kusses kleiner wird, sich schließlich gänzlich in Luft auflöst.

Gemein von Richie, er scheint ihre Eltern wirklich kennenlernen zu wollen...

Emilys Monolog über ihre anständigen Eltern ist auch super, würde gerne wissen, was Richard da gedacht hat...

Zitat:"Und jetzt bin ich nun Mal das was ich bin", ein leises Lachen. "Und ich bin es gerne."

Den Anschein hat es aber nicht immer...

Zitat:"Sie gehört den Huntingtons", sagt er, mustert sie eindringlich.

Richard ist ein Genie, er begreift wirklich alles...

Zitat: "Und wenn du nicht vor hast Selbstanzeige wegen Verführung Minderjähriger zu erstatten, dann solltest du dieses Thema jetzt schleunigst fallen lassen."

Zack, das ist Emily. Schnell zurückgeschlagen.

Zitat:"Ich habe gesagt, ich bin alt genug."

Alt genug, um bist 11 auf zu bleiben und samstags fern zu sehen... -.-


Zitat:"Verflucht, Emily", sagt er. "Du hättest es mir trotzdem sagen müssen."


Plötzlich geht alles schnell, seine Zurückhaltung ist verflogen. Seine Hände, seine Lippen, sie sind überall, tasten und suchen, reizen und fordern heraus. Begehren, das sich spätestens jetzt wie ein Lauffeuer in ihr ausbreitet. „Ich will dich spüren“, wispert sie und öffnet dabei seine Gürtelschnalle mit einer geschickten Bewegung. Die Hose fällt zu Boden, der Saum ihres Rockes rutscht nach oben. Doch plötzlich hält Emily inne, sieht Richard einen Augenblick schweigend an, ehe sie haucht: “Ich bin noch keine 21.”
Jaja, so stellt sich das Richie also vor...

Zitat:"Vielleicht", sagt er. "Ist es gerade deshalb nicht richtig."

ui, der Satz gibt zu denken..

Zitat:"Emily!", hört sie ihre Schwester rufen und sie löst sich hastig von Richard, würde am liebsten im Erdboden versinken.

Arme Emily. Klingt nach einer sehr netten Situation..

Nun, wie schon ein oder zwei mal erwähnt, poste schnell weiter. Ich warte....

:knuddel:
Büs

Riska

"Emily", sagt Hope erneut und kommt neben ihnen zum Stehen. Die Dreizehnjährige sieht erst Emily, dann Richard an. Mustert den Buchhalter mit einem breiten Grinsen eingehend. "Wer ist das?", fragt sie mit unverholener Neugier ohne den Blick von Richard zu nehmen.
"Ein Bekannter", murmelt Emily verlegen.
"Du knutscht 'Bekannte'?"
Hope sieht sie herausfordernd an und Emily würde ihr für diese Unverschämtheit am liebsten den Mund mit Seife auswaschen, das kleine Biest erwürgen. "Tais-toi!", fährt sie Hope stattdessen an und packt sie an den Schulten, zerrt sie von Richard weg.
"Pourquoi?"
"Weil ich es dir sage", zischt sie auf Französisch, macht damit jedoch wenig Eindruck auf Hope.
"Du hast mir gar nichts zu sagen", entgegnet diese schnippisch und stemmt ihre Hände in die Hüften. "Bist du verliebt in ihn? Ist er dein Freund?"
"Non", streitet sie ab. Sie ist es ja auch nicht. Er ist es ja auch nicht.
"Warum hast du ihn dann geküsst?", hakt sie unbeeindruckt nach. Emily betet, dass Richard es nicht gehört hat oder aber kein Französisch spricht, am Besten beides.
"Hope, bitte", fleht sie ihre Schwester an. "Kannst du nicht einmal deine Zunge im Zaum halten?"
"Was bekomme ich, wenn ich es tue?"
"Ich werde dich am Leben lassen", erklärt Emily mit einem eisigen Lächeln.
"Hast du Jonathan auch vorgewarnt?" Die Worte haben ungewollte Durchschlagkraft, die Schwestern erstarren. Emily blickt hastig zu Boden und beißt sich auf die Lippen, Hope sieht zeitgleich zu Richard. "Wir essen gleich", erklärt sie plötzlich wieder auf Englisch, schenkt ihm dabei ihr charmantestes Lächeln. "Ich bin mir sicher, meine Eltern würden sich freuen deine Bekanntschaft zu machen."
"Und ich würde zu gerne die Bekanntschaft eurer Eltern machen", hört Emily Richard sagen und wird wieder ins Jetzt geschleudert, ist sich unschlüssig darüber wen von den Beiden sie zuerst erwürgen soll.
"Wie heißt du?", erkundigt Hope sich.
"Es heißt sie, Hope. Man duzt Fremde nicht", rügt Emily ihre kleine Schwester ungehalten.
"Ach, das ist schon in Ordnung", fällt Richard ihr ein weiteres Mal in den Rücken. "Mein Name ist Richard. Und dein Name scheint Hope zu sein, richtig?"
"Meine Freunde nennen mich Hopie", bejaht sie. "Und wie sagen deine Freunde zu dir?"
"Für gewöhnlich nennen sie mich Richard."
"Dann hast du keinen Spitznamen?"
"Nun, manchmal werde ich Buchhalter genannt", erzählt er und Emily lacht leise auf, schüttelt den Kopf dabei. Spätestens jetzt solltest du deine Lektion gelernt haben, mahnt sie sich selbst, falls nicht, dann ist dir wirklich nicht mehr zu helfen.
"Bist du denn Buchhalter?"
"Nein, ich studiere", erklärt er, führt das Ganze weiter aus, doch Emily hört ihm nicht zu. Sie wünscht sich noch immer sehnlichst, dass er oder sie sich in Luft auflösen, betet, dass Hope nur einmal ihre große Klappe hält und ihren Eltern nichts von dem Kuss erzählt. Und zu ihrem großen Glück scheint die Kleine sich einmal in ihrem Leben zu benehmen. Sie wendet nichts ein, als Emily Richard ihrer Mutter als Bekannten vorstellt. Sie hält während des gesamten Mittagessens brav ihren Mund und mit jeder verstreichenden Minute fühlt Emily sich leichter, beginnt dieses seltsame Zusammentreffen nahezu zu genießen.

Aus dem kleinen Wohnzimmer dringt leise das Geräusch einer angeregten Unterhaltung zu ihnen. Wortfetzen und das schwache Aroma von Zigarren. Alleine deshalb dürfte Jonathan Miller den ungeladenen Gast mit Sympathiepunkten bedenken, seine Ehefrau gestattet ihm das Rauchen seiner heißgeliebten Zigarren nur wenn sie Gäste haben.
"Deine Vater mag deine Richard", sagt Marie in die geschäftige Stille hinein, taucht dabei einen Teller ins Spülwasser und reicht ihn Emily.
"Er ist nicht mein Richard", murmelt sie widerspenstig und trocknet dabei den Teller ab.
"Ich finde ihn auch trés charmant", fährt Marie ungerührt fort. "Und Espérance vergöttert ihm."
"Ihn, Maman, es heißt ihn", verbessert Emily sie, schüttelt innerlich den Kopf über das Espérance. Sie begreift bis heute nicht, wie ihre Mutter ihrer Schwester einen Namen geben konnte, den sie auch nach beinahe zwanzig Jahren in Amerika unfähig auszusprechen ist.
"Ihn vergötterst auch du", erklärt Marie mit einem süffisanten Lächeln und Emily verdreht die Augen.
"Ganz bestimmt nicht, Maman. Er ist ein Bekannter, nichts weiter."
"Und deshalb sieht er dich an, als wärst du eine kleine Göttin?"
"Wenn wir dann bitte die Welt der griechischen Mythen verlassen könnten?"
"Comme tu veux", stimmt Marie zu. "Aber trotzdem habe ich Recht."
"Hast du nicht", widerspricht sie, knallt dabei einen der Teller etwas zu heftig auf den Stapel, ein lautes Klirren.
"Es ist doch Wunderschönes verliebt zu sein, warum benimmst du dich also wie eine fou?"
"Weil ich nicht verliebt bin, deshalb."
Marie wischt sich die Hände an ihrer Schürze ab, streicht ihr über die Wange. "Was ist los mit dir, Amelie?", erkundigt sie sich mit dem für besorgte Mütter typischen Tonfall. Emily ignoriert Blick und Ton.
"Rien", sagt sie leise und die Beiden spülen schweigend das restliche Geschirr ab. Einfach lächerlich. Absurd. Wie kommt ihre Mutter nur auf die blöde Idee, sie könnte in Richard verliebt sein? Oder er in sie? Bitte! Sie gibt ein abfälliges Zischen von sich, ein weiterer Blick Maries. Blick. Richard hat sie heute nicht anders angesehen als sonst auch. Zuneigung, einfache Zuneigung. Dennoch, alleine die Vorstellung ihre Mutter könnte vielleicht ein wenig Recht haben, bringt Emily unfreiwillig zum Lächeln. Ein Lächeln, das wie festgeklebt ist, egal wie sehr sie sich bemüht, es bleibt. Ein Streit, denkt sie sich deshalb während des Kaffees, sie sollte einen Streit mit ihm vom Zaun brechen, besser wütend auf ihn sein. Als hätte Richard ihr Ansinnen geahnt, kommt er ihr zuvor. Wenn er es auch nicht absichtlich tut. Im Gegenteil, eher beiläufig geschieht es. Ein kleiner, bedeutungsloser Nebensatz in dem er seine Verlobte erwähnt.

"Reich mir die Milch", stößt Emily in Hopes Richtung aus, obwohl sie ihren Kaffee seit Jahr und Tag schwarz trinkt. Zusätzlich verpasst sie der Kleinen noch einen unsanften Tritt ins Schienbein, ein warnender Blick. Hope zieht missmutig die Augenbrauen zusammen und ihre Lippen formen ein "Mais..", doch Emily deutet ihr still zu sein. Sie hätte sie auch genauso gut reden lassen können, denn Hope verschränkt die Arme und sieht Richard mit einem Blick an, der wohl töten könnte, abfällig und missbilligend, bitterböse. Während der stummen Konversation der Schwestern hat Marie bereits ein verblüfftes "Sie sind verlobt?" ausgestoßen, dass ihr Gatte mit einem schlichten "Ich bitte dich, Schatz, der Junge ist ein Yale-Student, wie sollte er da nicht verlobt sein?", quittiert. Ein Kommentar mit dem er sich eine Reihe französischer Flüche seiner Ehefrau einfängt, in denen sie ihn als blinden Ignoranten und Volltrottel hinstellt. Flüche die er zu seinem Glück auch nach neunzehn Ehejahren nicht versteht, er schüttelt lediglich verständnislos den Kopf.
"Manchmal geht ihr Temperament mit ihr durch", erklärt er Richard dessen Kopf zu Emilys Genugtuung purpurrot angelaufen ist, ein weiterer Aspekt der bei Jonathan Miller keinen Verdacht erregt oder aber ihm erst gar nicht auffällt.
"Emily", sagt Marie und spätestens jetzt weiß sie, dass ihre Mutter alles andere als erfreut ist, sonst würde sie niemals die amerikanische Sprechweise ihres Vornamens verwenden. "Sei so gut und hilf mir abzuräumen die Tisch."
Sie kommt der Aufforderung nach und hilft Marie den Tisch abzuräumen, obwohl Jonathan alles andere als glücklich gegen das abrupte Ende des Kaffeekränzchens protestiert. Hope starrt Richard währenddessen noch immer böse an. Der Buchhalter selbst zerrt an seiner Fliege und räuspert sich.
"So gerne ich noch bleiben würde", sagt er und erhebt sich. "Und noch weiter ihre Gesellschaft genießen würde, ich muss mich auf meine Prüfungen vorbereiten."
"Ein pflichtbewusster Mann", nickt Jonathan anerkennend, ein weiterer Fluch Maries, dann schiebt sie Emily in die Küche, ruft Richard über die Schultern hinweg ein eisiges "Au revoir" zu.

"Maman", setzt Emily in der Küche an, weiter kommt sie nicht.
"Du wirst diesen Betrüger nie wieder sehen, haben wir uns da verstanden, junge Dame?", zischt Marie auf Französisch. "Ich glaube es einfach nicht! Meiner Tochter schöne Augen machen, während Zuhause seine Braut auf ihn wartet. Wenn ich könnte, dann würde ich diesem Grünschnabel das Teeservice über seinem arroganten Kopf zerschlagen! Dich so hinters Licht zu führen!"
"Aber -", versucht Emily zu erklären, dass sie sehr wohl wusste, dass er verlobt ist, doch Marie macht keinerlei Anstalten sie zu Wort kommen zu lassen.
"Nimm diesen Gauner nicht in Schutz, Amelie. Wie konnte er es nur wagen, ausgerechnet dir", sie lässt sich auf einen Küchenstuhl fallen und schüttelt den Kopf. "Wo ich das sichere Gefühl hatte, dass du endlich über den Tod von Jonathan hinweg bist. Und als du diesen Hochstapler heute mitgebracht hast, da dachte ich, dass er der Grund ist, dass mein kleines Mädchen wieder lächelt. So ein gutes Kind und er - ein elender bâtard!"
"Maman", Emily geht in die Knie und bettet ihren Kopf im Schoß ihre Mutter, sie schämt sich so fürchterlich. "Mach dir doch bitte keine Sorgen um mich, es geht mir gut und daran wird sich nichts ändern."
"Das weiß ich, Schätzchen. Aber ich hatte gehofft, dass du endlich, dass da jemand ist, der gut zu dir ist. Gerade jetzt…."
Emily schrickt auf, ein Ziehen in ihrer Brust. "Gerade jetzt?", wiederholt sie ängstlich. "Was willst du damit sagen, Maman? Ist was mit Papa oder Hope?"
"Aber nein", wehrt Marie ab. "Aber ich -"
"Du!?", ruft Emily panisch aus, ihre Mutter legt ihre Hände sanft aber bestimmt auf die Wangen, zwingt sie so einigermaßen zur Räson.
"Amelie, beruhig dich doch, es ist nichts Schlimmes."
"Aber es ist etwas!?!", stößt sie hervor, tausende Szenarien spielen sich in ihrem Kopf ab, Krankheit und Tod.
"Ein sehr schönes Etwas, Amelie", sagt Marie sanft. Emily begreift nicht, wie kann eine Krankheit etwas Schönes sein? Wie kann ihre Mutter so gelassen sein? Ihr steigen Tränen in die Augen, Marie lächelt leise. "Oh Kleine, Amelie, es ist nichts. Nicht, außer der Tatsache, dass du ein Geschwisterchen bekommen wirst."
Es dauert einen Moment bis die Worte zu Emily durchdringen und sie trotzdem zu weinen beginnt. Aus Erleichterung. Aus Angst.

Mit rot verquollenen Augen geht sie die Straße entlang. Ein Geschwisterchen. Sie weiß nicht, was sie davon halten soll. Natürlich müsste sie sich freuen, aber sie kann einfach nicht. Nicht so, wie sie sollte. Die ganze Zeit muss sie an Jonathan denken, wird das ungute Gefühl nicht los, dass er ersetzt wird, einfach so. Außerdem hat sie gleichzeitig Angst, dass auch dem neuen Kind etwas passieren könnte, sieht vor ihrem inneren Auge die Bluttropfen die langsam aber stetig, so verdammt unaufhaltsam zu einer immer größeren Lache heranwachsen.
"Emily?"
Sie schrickt zusammen, ihr Herz setzt einen Schlag aus. "Richard!", fährt sie ihn an. "Du hast mich zu Tode erschreckt!"
"Tut mir leid", murmelt er und versucht ihre Hand zu nehmen, sie entzieht sie ihm.
"Was machst du noch hier!?"
"Auf dich warten", erklärt er. "Das heißt ich habe auf dich gewartet, jetzt bist du ja da."
"Und du kannst gehen, da du ja nicht mehr auf mich warten musst."
"Emily", wieder versucht er ihre Hand zu nehmen, wieder entzieht sie sie ihm.
"Nein, Richard! Was glaubst du denn? Ich habe dich gebeten nett zu ihnen zu sein, ich habe dir gesagt, dass sie anständige Leute sind und du musstest natürlich mit deiner Verlobten herausrücken."
"Du hast mich als einfachen Bekannten vorgestellt, schon vergessen? Außerdem sind wir ja eigentlich auch nicht mehr als einfache Bekannte."
Sie schließt die Augen, nimmt sich ein paar Sekunden Zeit um sich wieder zu sammeln. "Du hast sie trotzdem verletzt", sagt sie schließlich leise. War es schon schwer diesen Satz zu formulieren und auszusprechen, so kostet es sie unendlich viel Überwindung fortzufahren. "Du hast mich verletzt, Richard. Warum machst du das? Ich meine, ich will doch wirklich nichts von dir außer -", hier bricht sie doch ab und reibt sich die Schläfen.
"Außer was, Emily?", hakt er nach. "Was willst du?"
"Respekt", murmelt sie, stünde sie nackt vor ihm, es würde sich vermutlich nicht anders anfühlen. "Dass du nett zu mir bist. Nicht zu nett, denn das hatten wir ja wohl schon. Aber nett genug, um mir nicht weh zu tun. Und du hast wirklich ein verdammt großes Talent dazu, weißt du das Buchhalter?"
"Nein", sagt er. "Denn ich weiß überhaupt nichts von dir. Zumindest nicht bis heute."
"Weiß ich denn mehr über dich?"
"Was willst du wissen?"
"Nichts", erklärt sie, obwohl sie zu gerne alles wüsste. Aber manchmal ist es eben besser nichts zu wissen.
"Das ist seltsam", erwidert er. "Ich wüsste gerne alles über dich."
Ein schwaches Lächeln huscht über ihr Gesicht. "Tja, so verschieden können Menschen sein", sagt sie. "Du willst alles und ich will nichts."
"Gar nichts?"
"Ganz ehrlich?"
"Ja."
"Im Moment", antwortet sie wirklich ehrlich. "Will ich einfach nur nach Hause und mich umziehen, zur Arbeit gehen. Und", fügt sie hinzu um endgültig alles wieder in alte Bahnen zu lenken und weil ihr tatsächlich danach ist. "Ich will, dass du mich vögelst." Ich will, dass wir miteinander schlafen. Ich will, dass wir uns lieben. Liebe machen. Ein leises Schnauben, am liebsten würde sie kotzen. Sie ist ja nicht einmal verliebt in den Buchhalter, wieso kann sie ihn dann nicht einfach zur Hölle schicken? Nach allem was war, sollte sie ihm nicht die Zunge in den Hals stecken, sondern ihm den Hals herumdrehen. Und zum ersten Mal seit sie ihn kennt, freut Emily sich unbändig darauf, dass er bald heiraten wird. Gott, sie sehnt diesen Tag herbei. Den Tag an dem sie ihn endlich loswird. Bis in alle Ewigkeit.

Sie sind von Brooklyn aus mit Richards Chevy nach Manhattan, haben sich angeschwiegen, haben gestritten. Darüber welche der Bronte-Schwestern die Talentierteste war, darüber ob viktorianische Frauenliteratur überhaupt literarisch wertvoll ist, darüber welche Literatur überhaupt Kunst und welche Müll ist. Ebenso erhitzte wie sinnlose Diskussionen ohne Ergebnis. Emily ist froh, als sie endlich bei ihr sind. Ihr Kopf tut weh, ihr Rücken, überhaupt alles, so als wäre eine Dampfwalze über sie gefahren und hätte sich beim Zermatschen ihres Hirns besonders viel Zeit und Mühe gegeben. Trotzdem, sobald sie in ihrer Wohnung sind beginnt sie sich wortlos auszukleiden, legt Kleid und Wäsche ordentlich über einen Stuhl, legt sich selbst auf das Bett. Auch Richard zieht sich aus, legt sich schließlich neben sie. Einen Augenblick liegen sie nur so da und starren an die Decke. Emily schließt die Augen und lauscht seinem Atem, ihr Herz schlägt ihr bis zum Hals und sie stellt fest, dass sie kaum merklich zittert, vielleicht friert sie aber auch einfach nur. Jedenfalls ist sie froh, als sie Richards Fingerspitzen auf ihrem Bauch fühlt, er sie langsam nach oben zu ihrem Mund gleiten lässt, erst ihre Lippen, dann ihre Wangenknochen nachzeichnet und sie endlich küsst. Es ist nur ein flüchtiger Kuss, seine Lippen wandern über ihr Kinn ihren Hals hinab, seine Hände ruhen an ihren Seiten und streicheln sie sachte. Sie merkt wie sie mit jedem seiner Küsse, seiner Berührungen ruhiger wird und alles in ihrem Kopf und um sie herum nach und nach verschwindet. Richard sieht auf, schiebt sich wieder auf Augenhöhe und streicht ihr über die Wange. "Besser?", fragt er und sie bringt ein Nicken zustande, hasst ihn, weil er weiß. "Ganz sicher?"
"Ja", murmelt sie an seine Lippen.
"Das ist gut", antwortet er und küsst sie zärtlich, lässt seine Hände wieder über ihren Körper wandern. Es fühlt sich so gut an, denkt sie, hasst sich dafür. Denn wie kann sie sich gut fühlen? Bei diesem Gedanken versteift sie sich unwillkürlich und er hält inne. "Mach weiter", bittet sie ihn leise und drängt sich ihm entgegen, legt ihre Arme um seinen Hals. "Hör nicht auf, bitte."
"Es ist nicht richtig", antwortet er. "Es ist einfach nicht richtig", sie schließt die Augen und lässt sich zurück ins Kissen fallen, rollt sich zusammen. Lauscht in den Raum, hört wie er aufsteht und sich anzieht. Es ist nicht richtig, äfft sie ihn in Gedanken nach. Arschloch, denkt sie, das fällt dir nach einem halben Jahr ein? Ausgerechnet jetzt? Richards Schritte nähern sich wieder dem Bett und er setzt sich auf die Kante, will ihr einen Kuss auf die Wange drücken, doch sie wendet den Kopf zur Seite. "Sei mir nicht böse", sagt er und sie zieht sich das Kissen über den Kopf, presst es auf ihren Kopf, will nichts mehr hören oder sehen. Aber sie fühlt noch, spürt wie er die Decke über ihren nackten Rücken breitet. Sex, denkt sie, es hält ihn, also gib dem Buchalter was er will, wie er es will. Kein Trauerspiel, keine Sanftheit, sondern Leidenschaft. Dir kommt es ja auch zugute. Er will wieder aufstehen, Emily nimmt ihn am Handgelenk und hält ihn fest, richtet sich auf. Ihre freie Hand lässt sie zu ihrem Zopf gleiten, öffnet ihn ohne die Augen von Richard zu nehmen. Dann lässt sie die Hand über seine Brust wandern, er schüttelt abwehrend den Kopf, doch sie setzt den Weg fort, lässt sie unter den Bund seiner Hose gleiten, während sie ihn zu küssen beginnt. Sein Widerstand verschwindet schnell, sie weiß ja auch was sie tut und wie sie es tun muss. Und da sich ihr ganzes Sein darauf konzentriert ihn zu verführen, ist da auch ohne die Hilfe seiner Zärtlichkeit nichts anderes mehr. Alles ist ersetzbar.

Riska

MorgeeeenSmile *Gähn* *Äuglein reib* Tja... ich muss sagen - wenn nciht bald was in der FB-Ecke geschieht, dann lass ich den Thread schlichtweg schließen, weil es so nämlich keinen Spaß macht FF's zu posten oder die ganze Arbeit darin zu investieren.
-.-

Hab Mitleid mit deinen armen Mitmenschen, es ist Wochenende und einige müssen heute noch ein Familientreffen absolvieren...
FB gibts, wenn ich wieder zu Hause bin.

:knuddel:

GG_Addict

Mit mir brauchst kein Mitleid zu haben, hast für mich zum Geburtstag was gepostet und ich hab nicht reviewt und ich fühl mich eh ganz furchtbar schrecklich deswegen, kann man gar nicht entschuldigen, aber jetzt zum eigentlichen...


Bist du wahnsinnig? Die Teile - wou *durchatme*- waren äußerst genial! Überhaupt dass du endlich (oder soll ich endlisch sagen? Wink ) Emilys Vergangenheit aufgedeckt hast, oder zumindest Teile davon... Es gibt ihr wieder etwas menschliches und das ist gut, und überhaupt dass man endlich weiß was hinter der eisernen Maske steckt und weshalb diese überhaupt da ist. Ich liebe die Französisch/Englisch stellen und bis auf ein très mit falsche accent auch fehlerfrei Wink Aber nichts desto trotz, ich find das sooo niedlich wie sie die Sprachen wechseln, auch wenn ich dir Gründe dafür weniger niedlich finde.

Die Jonathan Sache ist wirklich traurig, aber irgendwie auch vorhersehbar Wink Hinter jeder großen Geschichte steckt ein Tod meiner Meinung nach. Jetzt bin ich noch sehr gespannt wie er gestorben ist, beziehungsweise wie es zu der Blutlache gekommen ist und was Em damit zu tun hatte, weil Epérance (:lach: zu geil) soetwas ja angedeutet hat, was ich übrigens sehr unsensibel finde...

Und dass Emily Sonntags zu ihren Eltern essen fährt find ich zu niedlich, wieder ein Stück mehr Mensch. Wie Marie gleich merkt dass da mehr als Bekanntschaft zwischen Emily und Richard ist, noch mal ein Stück Mensch. Und wie Emily ihr Leben vor ihren Eltern verbirgt um sie nicht zu verletzen - bald ist sie ein ganzer Mensch. Und dass Marie Emily nur Emily nennt wenn sie wütend ist, und Amélie sonst *seufz* So viele kleine Details die das ganze komplett machen, einfach zu genial!


Ich bin echt baff Riskaschatz, die letzten Teile waren einfach nur perfekt, und zwar alle, nichteinmal Richard schafft es das zu versauen, nicht einmal dass er Pennilyn erwähnt hat.

Genial gefrenglischt Wink :knuddel: Unglaublich...

Riska

EmilyFan schrieb:-.-

Hab Mitleid mit deinen armen Mitmenschen, es ist Wochenende und einige müssen heute noch ein Familientreffen absolvieren...
FB gibts, wenn ich wieder zu Hause bin.

:knuddel:

Einige sagten gestern, sie würden es gestern tun:p

Danke Marie. Und ja, fühl dich schuldig, böses Kind! *Mit Eierlikörkuchen bewerf*
So, wird leider ein kurzes FB, da ich quasi schon auf der A2 Richtung Wien bin und extra noch an der Uni gehalten habe, um die ein FB zu schreiben (und um auf ne Freundin zu warten), nachdem mich das Forum gestern Abend im Stich gelassen hat.

Emily und Hopie war der Hammer, dass sie sich auf Französisch unterhalten, sehr goldig. Wenn ich allerdings Richard gewesen wäre, ich wäre aus Prinzip beleidigt (jaja, Prinzipien).

Emilys Mutter ist der Hammer, wie sie zu Em meint, dass sie sich ja nicht schämen muss, weil verliebt sein ja was schönes ist *rofl*... der mütterliche Instinkt eben. Und wie Richard so blöd sein kann und seine Verlobte erwähnt, er ist echt ein emotionaler Volltrottel. Süß hingegen ist es, dass er draußen dann auf Emily wartet.
Und: Wie alt ist Emilys Mutter? Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass meine Mutter nochmal schwanger wird *vorstellung verwerf*

Und das Ende ist Hammer, Em ist genial, aber irgendwie ist das ganze auch traurig... von wegen, sie gibt Richard das was er will, damit er nicht geht... *snief*

Nunja, mehr das nächste Mal, mein Taxi ist da Wink

War jedenfalls ein sehr, sehr schöner Teil!

:knuddel:
Büs

Riska

Danke.... Wink Emilys Mutter ist 38 rum, also alt so auch nicht. Heutzutage das Top Erstgebärdendenalter für Karrierefrauen*G* :biggrin:
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