02.05.2006, 22:53
Hey ihr lieben, schön dass ihr immernoch da seit. Exklusiv und fast nur für euch der neue Teil. Ist etwas kurz, aber ich hab ihn jetzt so oft umgeschrieben und ich will, dass es jetzt endlich mal weiter geht und sobald es online ist, kann ichs ja nicht mehr zurück nehmen, man möchte ja voran kommen
Ich wünsch euch viel Spass!
Die San
............Spurlos........Teil 6
„WeiÃt du, im Grunde geht es gar nicht um ihn.“
Paris saà in ihren babyblauen Bademantel gehüllt mit ihrer dampfenden Tasse auf dem Sofa. Ihre Knochen sank tief ein, sie musste massiv an Gewicht verloren haben. Ihr gegenüber legte Rory Donuts auf einen Teller und bot Paris sämtliche Sorten, die sie auftreiben konnte an. Paris schien es allerdings nicht einmal zu bemerken, die redete weiter. Mit wem redete sie überhaupt?
„Es wäre Idiotie, zu behaupten es liegt an ihm. Ich mein klar, er ist weg. Aber das ist nicht mein Problem. Ich bin das Problem. Denn vielmehr bin ich weg. Hat er mich mitgenommen?“
Sie trinkt, verbrennt sie sich nicht Mund und Zunge? Rory pustete vorsichtig in ihren Becher, der Kaffee war heià und dampfte... Welcher normale Mensch konnte so was trinken?
„Die Monate vergehen und ich schweige. Ich schweige mich selbst an, drehe mich im Kreis aber ich kann mich nicht finden. Ich finde mich einfach nicht! Ich war so lange still und ich hab gesucht. Wirklich, ich hab gesucht mit aller Macht aber ich kann mich nicht mehr finden. Es ist als wäre ich spurlos verschwunden. Allerdings bin ich schon lange vorher verschwunden, wahrscheinlich in dem Moment, als ich IHN das erste Mal gesehen hab. Hab ich ihn dir eigentlich jemals vorgestellt? Ich glaube nicht, ich hab ihn eigentlich niemals jemand vorgestellt, denke es wusste nicht mal wirklich jemand, dass ich einen Freund hatte. Aber andererseits, wen hätte es überhaupt interessiert? Hätte es dich interessiert? Klar, ich meine wir wohnen zusammen, vielleicht hätte dich interessiert, mit wem ich mein Bett teile - und wir haben es oft geteilt aber ich weià nicht. Hab ich nie darüber geredet weil ich ja gar nicht mehr da bin? Wahrscheinlich bin ich nicht mehr ich.“
Rory hatte nicht das Bedürfnis, Paris Fragen zu beantworten. Wozu auch?
„Hab ich jetzt eine Identitätskrise oder trauere ich oder bin ich einfach nur völlig durchgeknallt? WeiÃt du, ich hab tagelang nichts anderes getan, als in meinen Laptop zu starren und Artikel zu tippen. Ich weià nicht, ich denke es sollte eine Art Kolumne werden. Du solltest sie lesen, sie scheint ganz gut zu sein. Vielleicht können wir Teile davon verwenden? Vielleicht für die Schwachsinnsparte, oder die Witzseite? Haben wir so was überhaupt? Ich weià nicht, ich war schon so lange nicht mehr arbeiten. Vermisst mich eigentlich irgendjemand in der Redaktion?“
Was wollte Paris eigentlich? Was wollte sie erzählen? Der Schwall von Worte prasselte auf Rory nieder, sie wusste schier nicht mehr, wann eine für sie wichtige Information kam und wann nur wirres Gerede von dem eigentlichen Thema ablenkte.
„Wer ist er?“ Rory schaute Paris bestimmt an. Sie erwartete Antworten. Paris zuckte zusammen, als Rory sie direkt ansprach, hatte sie damit wirklich nicht gerechnet? Sie schien gerade zu nervös zu werden, weil man ihr eine Frage stellte. War es nicht das, was sie wollte? Endlich reden? Irgendein schlauer Psychologe meinte doch mal, Worte wären Waffe sowie Medizin der Seele. Also, jemand bot ihr den Löffel mit der Medizin an, sie musste nur noch schlucken.
„Er heiÃt Marcus. Kennen gelernt hab ich ihn vor etwas mehr als zwei Jahren. Damals war ich mit Jamie zusammen, du erinnerst dich doch an ihn? Zum ersten Mal gesehen hab ich ihn am Kaffeestand. Da wo du jetzt auch die Donuts her hast, die hier waren seine Lieblingsdonuts.“
Sie zeigte auf die mit Zitronenzuckerglasur überzogenen Donuts mit herben Schokoladenstücken. Rory hasste die Sorte. Klar erinnerte sie sich an Jamie, sie lernten ihn schlieÃlich zusammen in Chicago kennen. Rory hatte Paris damals die Haare für ihr erstes Date gerichtet.
„Jedenfalls ging das alles ziemlich schnell mit uns... Bereits zwei Tage später waren wir in meinem Zimmer. Er forderte mich auf, mich auszuziehen. Na ja, ich hab’s getan. Und bis heute nicht bereut.
Er hat eisblaue Augen, markante Augenbrauen. Sein breites Kreuz passte unverschämter weise genau zu seinem Drei-Tage-Bart und seinen langen dunklen Haaren. Ich hab nie rausgefunden, ob sie dunkelbraun oder doch schwarz waren. Je nach Licht war es eine andere Farbe. Er sah ständig so aus, als hätte er vergessen sich zu kämmen, die Hose in den Kniekehlen, Nietengürtel. Er hatte ziemlich imposante Gesichtszüge und er wusste stets genau was er wollte. Ich kann dir nicht sagen warum, aber es war Liebe auf den ersten Blick. Ich war gefangen und ich bin’s bis heute. Tja, wer hätte das gedacht? Paris Gellar mit den perfekten Plänen verliebt sich, ich würde sagen: Extrem dumm gelaufen.“
Ich wünsch euch viel Spass!
Die San
............Spurlos........Teil 6
„WeiÃt du, im Grunde geht es gar nicht um ihn.“
Paris saà in ihren babyblauen Bademantel gehüllt mit ihrer dampfenden Tasse auf dem Sofa. Ihre Knochen sank tief ein, sie musste massiv an Gewicht verloren haben. Ihr gegenüber legte Rory Donuts auf einen Teller und bot Paris sämtliche Sorten, die sie auftreiben konnte an. Paris schien es allerdings nicht einmal zu bemerken, die redete weiter. Mit wem redete sie überhaupt?
„Es wäre Idiotie, zu behaupten es liegt an ihm. Ich mein klar, er ist weg. Aber das ist nicht mein Problem. Ich bin das Problem. Denn vielmehr bin ich weg. Hat er mich mitgenommen?“
Sie trinkt, verbrennt sie sich nicht Mund und Zunge? Rory pustete vorsichtig in ihren Becher, der Kaffee war heià und dampfte... Welcher normale Mensch konnte so was trinken?
„Die Monate vergehen und ich schweige. Ich schweige mich selbst an, drehe mich im Kreis aber ich kann mich nicht finden. Ich finde mich einfach nicht! Ich war so lange still und ich hab gesucht. Wirklich, ich hab gesucht mit aller Macht aber ich kann mich nicht mehr finden. Es ist als wäre ich spurlos verschwunden. Allerdings bin ich schon lange vorher verschwunden, wahrscheinlich in dem Moment, als ich IHN das erste Mal gesehen hab. Hab ich ihn dir eigentlich jemals vorgestellt? Ich glaube nicht, ich hab ihn eigentlich niemals jemand vorgestellt, denke es wusste nicht mal wirklich jemand, dass ich einen Freund hatte. Aber andererseits, wen hätte es überhaupt interessiert? Hätte es dich interessiert? Klar, ich meine wir wohnen zusammen, vielleicht hätte dich interessiert, mit wem ich mein Bett teile - und wir haben es oft geteilt aber ich weià nicht. Hab ich nie darüber geredet weil ich ja gar nicht mehr da bin? Wahrscheinlich bin ich nicht mehr ich.“
Rory hatte nicht das Bedürfnis, Paris Fragen zu beantworten. Wozu auch?
„Hab ich jetzt eine Identitätskrise oder trauere ich oder bin ich einfach nur völlig durchgeknallt? WeiÃt du, ich hab tagelang nichts anderes getan, als in meinen Laptop zu starren und Artikel zu tippen. Ich weià nicht, ich denke es sollte eine Art Kolumne werden. Du solltest sie lesen, sie scheint ganz gut zu sein. Vielleicht können wir Teile davon verwenden? Vielleicht für die Schwachsinnsparte, oder die Witzseite? Haben wir so was überhaupt? Ich weià nicht, ich war schon so lange nicht mehr arbeiten. Vermisst mich eigentlich irgendjemand in der Redaktion?“
Was wollte Paris eigentlich? Was wollte sie erzählen? Der Schwall von Worte prasselte auf Rory nieder, sie wusste schier nicht mehr, wann eine für sie wichtige Information kam und wann nur wirres Gerede von dem eigentlichen Thema ablenkte.
„Wer ist er?“ Rory schaute Paris bestimmt an. Sie erwartete Antworten. Paris zuckte zusammen, als Rory sie direkt ansprach, hatte sie damit wirklich nicht gerechnet? Sie schien gerade zu nervös zu werden, weil man ihr eine Frage stellte. War es nicht das, was sie wollte? Endlich reden? Irgendein schlauer Psychologe meinte doch mal, Worte wären Waffe sowie Medizin der Seele. Also, jemand bot ihr den Löffel mit der Medizin an, sie musste nur noch schlucken.
„Er heiÃt Marcus. Kennen gelernt hab ich ihn vor etwas mehr als zwei Jahren. Damals war ich mit Jamie zusammen, du erinnerst dich doch an ihn? Zum ersten Mal gesehen hab ich ihn am Kaffeestand. Da wo du jetzt auch die Donuts her hast, die hier waren seine Lieblingsdonuts.“
Sie zeigte auf die mit Zitronenzuckerglasur überzogenen Donuts mit herben Schokoladenstücken. Rory hasste die Sorte. Klar erinnerte sie sich an Jamie, sie lernten ihn schlieÃlich zusammen in Chicago kennen. Rory hatte Paris damals die Haare für ihr erstes Date gerichtet.
„Jedenfalls ging das alles ziemlich schnell mit uns... Bereits zwei Tage später waren wir in meinem Zimmer. Er forderte mich auf, mich auszuziehen. Na ja, ich hab’s getan. Und bis heute nicht bereut.
Er hat eisblaue Augen, markante Augenbrauen. Sein breites Kreuz passte unverschämter weise genau zu seinem Drei-Tage-Bart und seinen langen dunklen Haaren. Ich hab nie rausgefunden, ob sie dunkelbraun oder doch schwarz waren. Je nach Licht war es eine andere Farbe. Er sah ständig so aus, als hätte er vergessen sich zu kämmen, die Hose in den Kniekehlen, Nietengürtel. Er hatte ziemlich imposante Gesichtszüge und er wusste stets genau was er wollte. Ich kann dir nicht sagen warum, aber es war Liebe auf den ersten Blick. Ich war gefangen und ich bin’s bis heute. Tja, wer hätte das gedacht? Paris Gellar mit den perfekten Plänen verliebt sich, ich würde sagen: Extrem dumm gelaufen.“