10.12.2006, 23:39
Hallo Ihr lieben,
kaum zu glauben, aber es gibt mich noch *lol*
Ich hab es tatsächlich geschafft weiterzuschreiben und hoffe, dass die lange Pause der Quali meiner FF keinen Abbruch getan hat.
@Mrs. Huntzberger: Danke für dein liebes FB, schön das du meine FF ohne wehmütige Gedanken genieÃen kannst !
@JamieA: Chat Königin? Chat Göttin bitte *weglach* Ich hoffe der neue Teil gefällt dir auch so gut.
Der Teil ist MrsCzuchry gewidmet, die mir nach langer Zeit mal wieder in den allerwertesten getreten hat *G*
Hier ist der neue Teil viel Spaà damit :
Nach dem vierten Film lag Logan quer auf dem Sofa und schlief. Lorelai und Rory saÃen auf dem Boden, mampften Popcorn und synchronisierten den Film voller Freude neu. Chris betrachtete seine Frau und seine Tochter voller Liebe und dennoch tat ihm das Herz weh. Lore war so aufgeblüht, seit Rory und Logan zu besuch waren. Ihm fiel wieder auf, wie sehr sie sich abschottete seit das mit ihm passiert war. Er hatte, wie so oft in letzter Zeit, das Gefühl ihr ihr Leben zu nehmen. Sie nahm soviel auf sich nur wegen ihm, ohne ihn wäre sie viel besser dran!
Er schreckte aus seinen düsteren Gedanken auf, als eine Hand über seine Wange strich. Lorelai war zu ihm herangekrabbelt und sah ihn liebevoll an.
âWollen wir langsam ins Bett gehen? Du siehst müde aus?â flüsterte sie.
âIch wird das jetzt tun, du hast recht ich bin müde. Bleib doch noch bei Rory, ihr habt euch sicher viel zu erzählen!â mit diesen Worten stemmte er sich hoch und lies sich in den Rollstuhl gleiten.
âBist du sicher? Ich komm auch gerne mitâ Lorelai bedachte ihn mit einem ihrer berühmten Blicke.
Christopher lachte âGanz sicher, ich bin schon groÃ, ich finde das Bett alleinâ
âOkâ Lore zuckte mit den Schultern und wandte sich dann wieder ihrer Tochter zu.
Wenige Minuten später lag Christopher im Bett und sinnierte weiter. Je mehr er über alles nachdachte, desto sicherer wurde er sich. Er würde morgen mit Logan sprechen und sehen, ob sein Plan umzusetzen war.
Beim Frühstück am nächsten Morgen ging es drunter und drüber. Mutter und Tochter alberten wie in alten Zeiten, Christopher lachte viel und Logan schüttelte nur ab und an den Kopf. Langsam begann er sich richtig wohl zu fühlen!
âWie lange bleibt ihr eigentlich?â schnitt Christopher schlieÃlich das Thema an, dass ihm unter den Nägeln brannte.
âWenn wir euch nicht auf die Nerven gehenâ grinste Rory verschmitzt âDann würden wir zwei Wochen bleibenâ
âZwei Wochen?â schrie Lorelai voll Freude âIhr nervt uns nie!â
âGanz meine Ansichtâ stimmte Chris erleichtert zu. Zwei Wochenâ¦.das war gut, es konnte klappen, sofern Logan mitspielte.
âWas habt ihr denn heute geplant?â fragte dieser in dem Moment.
Das ist meine Chance dachte Chris sich âIch würde gerne in die Stadt fahren, vielleicht könntest du meinen Fahrer spielen Logan? Dann können die Damen die Stadt unsicher machenâ grinste er seine Frau und seine Tochter an.
âDu willst uns also nicht dabei haben?â brachte Lorelai die Sache auf den Punkt.
Ganz anders als früher, dachte Chris bei sich. Es war wieder eines von vielen Beispielen, wie sehr sich Lorelai verändert hatte. Zwar war etwas von der Unbeschwertheit zurückgekehrt, seit Rory da war, aber dennochâ¦â¦
âAuch ich habe meine Geheimnisseâ lachte er und hoffte das Lorelai nicht weiter nachfragen würde.
âLogan?â hakte er nach.
âIch fahr dich gerneâ meinte dieser bereitwillig.
âDann wäre das geklärt, ich hole meine Jacke, dann können wir losâ Chris setzte sich Richtung Schlafzimmer in Bewegung.
Nachdem die Männer aufgebrochen waren saÃen Lorelai und Rory allein am Frühstückstisch.
âAlso, was wollen wir zwei hübschen anstellen?â Lorelai sah ihre Tochter erwartungsvoll an.
Rory biss sich auf die Lippen, Schlittenfahren war ihr sofort in den Sinn gekommen, das hätten sie früher zusammen getan. Doch nicht mehr jetzt. Ihre Mom hasste alles, was mit Schnee zu tun hatte.
Das Telefon unterbrach die peinliche Stille.
âHayden?â meldete sich ihre Mutter geschäftig. Auch sie schien froh zu sein, der Stille zu entkommen.
Rory stand auf um sich Kaffee nachzugieÃen, aus den Gesprächsfetzen die sie aufschnappte, schloss sie, dass irgendetwas im Hotel ganz und gar nicht nach Plan verlief.
âSchätzchen?â Lorelai hatte das Telefonat beendet und wandte sich an ihre Tochter.
âJa?â Rory setzte sich mit der wieder vollen Tasse an den Tisch.
âEs tut mir so leid, aber ich muss kurz ins Hotel. Es wird nicht lange dauern, ich beeil michâ entschuldigend sah sie ihre Tochter an.
Rory winkte ab âKein Problem Mum, ich wollte ohnehin kurz in den Buchladen und bei Lane vorbeischauen. Lass dir Zeit, ich kann ja zum Mittagessen ins Hotel kommenâ
Lorelai lächelte ihre Tochter an âWunderbar, bis dahin hab ich in jedem Fall alles geregelt.â Sie gab ihrer Tochter einen Kuss aufs Haar und eilte nach drauÃen. Keine 10 Sekunden später war sie wieder da.
âÃhm Roryâ begann sie.
Rory hob überrascht über die Rückkehr den Kopf.
âLogan hat meinen Wagenâ erklärte Lorelai.
âOh kein Problem, nimm einfach seinen, ich glaub nicht das er etwas dagegen hatâ noch während Rory sprach, war sie aufgestanden und zu ihrer Tasche gegangen. Dort wühlte sie, bis sie den Autoschlüssen in den Händen hielt.
âDu hast einen Schlüssel für Logans Auto?â verwundert nahm Lorelai den Schlüssel entgegen.
âKlar, er hat auch einen für meinenâ Rory zuckte nur mit den Schultern.
âOk, dann fahr ich jetzt, aber dann hast du kein Auto mehrâ¦.â Gab Lorelai zu bedenken.
âDu hast recht, ich fahr dichâ Rory griff ihren Mantel und ihre Tasche und folgte ihrer Mutter dann nach drauÃen.
Nachdem sie Lorelai am Hotel abgesetzt hatte fuhr Rory ein paar Minuten ziellos durch Stars Hollow. In den letzten Tagen hatte sie mehr Erinnerungen zugelassen, als im letzten halben Jahr.
Sie war mit Logan bei ihrem alten Haus gewesen und genau dort hin zog es sie nun wieder. Sie konnte sich selbst nicht erklären warum. Bisher hatte sie dies immer vermieden und auch mit Logan hatte sie es kaum über die Einfahrt hinaus geschafft und doch parkte sie den Wagen jetzt auf der StraÃe vor dem Haus.
Lange blieb sie sitzen und umklammerte das Lenkrad krampfhaft. Sie verstand sich selbst nicht, verstand nicht, was sie sich davon versprach.
âIch muss mit der Vergangenheit abschlieÃenâ sagte sie dann laut zu sich selbst, ehe sie ausstieg und mit knirschenden Schritten die Einfahrt zum Haus entlang lief.
Sie prägte sich jede Einzelheit ein, doch schon bald vermischte sich das, was sie tatsächlich sah, mit den Bildern aus der Vergangenheit. Sie betrat die Veranda und strich zärtlich über das alte Holz. Ihre Finger glitten über die kaputte Strebe des Geländers hinauf zum Geländer auf dem sie so oft gesessen hatte.
Vor der Tür holte sich tief Luft und klingelte dann.
Im Haus war Gelächter zu hören und nach ein paar Minuten öffnete eine zierliche Frau ihr lachend die Tür.
âHalloâ grüÃte Rory förmlich.
âHiâ die Frau lächelte sie freundlich aber auch interessiert an.
âMein Name ist Rory Gilmoreâ¦â¦.â Rory stockte, was sollte sie sagen? Doch mehr war offenbar nicht nötig, Erkennen spiegelte sich in den Augen der Frau wieder.
âAh, wir haben uns kurz vor ihrem Auszug hier kennen gelernt. Ich bin Christineâ Die Frau öffnete die Tür weiter. âMöchten sie hereinkommen?â bot sie ihr an.
âDas wäre sehr nettâ Rory trat über die Schwelle des Hauses und es war, als würde ein Schlag sie ins Gesicht treffen. Sie wusste, es war unmöglich, doch es roch wie immer. Es fühlte sich an wie immer.
âIch weià selbst nicht was ich hier tueâ versuchte sie der Frau zu erklären. Diese lächelte nur wissend.
âSchauen sie sich um, bewegen sie sich völlig frei, ich bin in der Küche wenn sie mich brauchenâ schon war Christine verschwunden.
Rory lief langsam durch das Wohnzimmer, berührte den Kaminsims, auf dem jetzt fremde Fotos standen, ging in den ersten Stock hinauf, sah das das Schlafzimmer ihrer Mom nun ein Kinderzimmer war. Betrat das Bad, in dem sich nicht viel verändert hatte, kehrte zurück nach unten, betrat schlieÃlich zögerlich die Küche, in der Christine gerade dabei war Plätzchen in verschiedne Schachtel zu verpacken und ihr freundlich zulächelte. Rory sog scharf Luft ein, ehe sie die Tür zu ihrem Zimmer aufstieÃ. Sie fand sich in dem Elternschlafzimmer wieder. Nichts erinnerte mehr an ihr Zimmer, sogar ihre Bücherregale waren entfernt worden. Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen, sie lies sich vor dem Fenster in den Sessel sinken und wie betäubt begriff sie endlich, dass die Vergangenheit vergangen war, das sie nie wieder zurückkehren würde.
Langsam rann eine Träne nach der anderen über ihre Wange.
Rory wusste nicht, wie lange sie dort gesessen hatte, ehe sie Christines Arm auf ihrer Schulter spürte. Zärtlich strich die fremde Frau ihr über die Schultern und hielt ihr ein Taschentuch hin.
âDankeâ Rory wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und erhob sich.
âDanke, dass ich mich hier umsehen durfte.â
âKeine Ursacheâ Christine schien zu spüren, was in Rory vorging und sagte nichts, als Rory wortlos das Haus wieder verlies und in ihr Auto stieg.
âEs ist vorbeiâ flüsterte sie, ehe sie den Motor startete und zu Lane fuhr.
Christopher saà stumm neben Logan im Auto und sah nach drauÃen. Logan hatte nur kurz gefragt, wohin die Fahrt gehen sollte und sonst keine weiteren Fragen gestellt. Christopher mochte Rorys Freund, er freute sich, dass sie in so guten Händen war.
Als Logan die Ortseinfahrt von New York passierte verspannte Chris sich etwas und durchbrach dann die Stille.
âWir fahren in die Praxis von Dr. Meyersâ
âDachte ich mirâ Logan grinste ihn mit einem Seitenblick an und steuerte dann das angewiesene Parkhaus an.
âWoher?â wollte Christopher wissen.
âNur so eine Ahnungâ Logan führte es nicht weiter aus und Chris lies es dabei.
In der Praxis wurde Christopher fast umgehend in ein Behandlungszimmer geschoben und Logan nahm im Wartebereich platz. Nach etwa einer Stunde kam Christopher wieder heraus.
âMittagessen?â fragte er Logan.
âJapâ antwortete dieser und folgte Christopher zum Aufzug.
Im Restaurant holte Chris tief Luft und sah Logan an.
âDu wirst dich fragen was das alles sollâ begann er.
âDu wirst deine Gründe habenâ antwortete Logan nur und drängte Chris nicht weiter. Es war genau die richtige Strategie wie sich herausstellte, denn Chris begann langsam zu erzählen.
âDamals nach dem Unfall sind Lorelai und ich von einem Arzt zum anderen gegangen. Wir wollten nicht wahrhaben, dass es keine Möglichkeit geben sollte, die Lähmung rückgängig zu machen. Nach einigen sehr schmerzhaften Versuchen, die alle Fehlgeschlagen sind, stieÃen wir auf eine neue Behandlungsmethode. Allerdings birgt sie sehr hohe Risiken weswegen wir uns gemeinsam dagegen entschieden haben. Meine Lähmung ist nicht nur auf das gequetschte Rückenmark zurückzuführen, sondern bei dem Unfall schlug ich so hart mit dem Kopf auf das Lenkrad, dass in meinem Gehirn einige Bereiche beschädigt wurden, die für die Steuerung der Beine zuständig sind. Deshalb wäre eine Operation am offenen Schädel unumgänglich. Dies birgt aber das Risiko, dass ich nicht wieder aufwache. Lorelai beteuerte mir immer wieder, das es sie nicht störte, ob ich laufen konnte oder nicht, dass sie nur mit mir zusammen sein wollte.
Zuerst wollte ich es nicht glauben, ich mute Lorelai so vieles zu und sie trägt es mit Würde. Doch ich halte es nicht mehr aus. Ich liebe Lorelai von ganzem Herzen, doch sie schränkt sich in so vielem ein, hat ihr ganzes Leben geändert und hat auch sich selbst verändert. Sie ist nicht mehr die unbeschwerte Frau die sie damals war.â Chris verstummte und nahm einen Schluck von dem Bier, das der Kellner gebracht hatte.
Logan sah Chris schweigend an, wartete bis er bereit war weiterzusprechen.
âLorelai wäre dagegen, aber ich habe mich entschieden, ich will es probieren. Jetzt kommen wir zu dem Teil, für den ich dich brauche. Du musst nicht zustimmen, aber ich wäre dir sehr dankbarâ Chris sah Logan eindringlich an, dieser Nickte kaum merklich und bedeutete Chris so weiterzusprechen.
âDr. Meyers hat mir heute versichert, dass alle Vorbedingungen erfüllt sind, er könnte mich nächste Woche operieren. Lorelai darf nichts davon erfahren. Ich werde ihr sagen, dass ich Geschäftlich verreisen muss. Du müsstest mich zu der Klinik fahren. Und fallsâ Chris würgte kurz âFalls etwas schief geht müsstest duâ¦â¦..â Tränen standen in seinen Augen.
âIch versteheâ Logan fühlte sich unbehaglich in seiner Haut. Er wusste nicht, was er tun sollte. Lorelai und Rory würden ihn hassen, wenn etwas schief ging, doch Chris war es ernst, das spürte er.
âIch könnte auch mit dem Taxi fahrenâ begann Chris erneut zu sprechen âAber es wäre mir lieber, du würdest mich fahren, es wäre mir lieber jemand den sie kennen würde ihnen sagen, wenn etwas schief gegangen istâ
âWas ist wenn es klappt?â Logan straffte die Schultern âDu sprichst immer von schief gehen, es kann aber auch klappenâ
Chris lächelte leicht, er mochte den jungen Mann immer mehr.
âWenn es klappt, werde ich etwa eine Woche lang in der Klinik bleiben und danach brauche ich jemanden, der mir einen Vorwand liefert mehrmals die Woche nach New York zu fahren um die Physiotherapie zu machenâ
âUnd der dich fährtâ lächelte Logan.
âUnd der mich fährtâ grinste nun auch Chris.
âDu wirst es in jedem Fall tun oder?â Logan sah Chris erst an. Dieser nickte mit dem Kopf.
âIch werde es in jedem Fall tunâ
âIch bin dabeiâ Logan streckte eine Hand über den Tisch und Chris schlug erleichtert ein.
kaum zu glauben, aber es gibt mich noch *lol*
Ich hab es tatsächlich geschafft weiterzuschreiben und hoffe, dass die lange Pause der Quali meiner FF keinen Abbruch getan hat.
@Mrs. Huntzberger: Danke für dein liebes FB, schön das du meine FF ohne wehmütige Gedanken genieÃen kannst !
@JamieA: Chat Königin? Chat Göttin bitte *weglach* Ich hoffe der neue Teil gefällt dir auch so gut.
Der Teil ist MrsCzuchry gewidmet, die mir nach langer Zeit mal wieder in den allerwertesten getreten hat *G*
Hier ist der neue Teil viel Spaà damit :
Nach dem vierten Film lag Logan quer auf dem Sofa und schlief. Lorelai und Rory saÃen auf dem Boden, mampften Popcorn und synchronisierten den Film voller Freude neu. Chris betrachtete seine Frau und seine Tochter voller Liebe und dennoch tat ihm das Herz weh. Lore war so aufgeblüht, seit Rory und Logan zu besuch waren. Ihm fiel wieder auf, wie sehr sie sich abschottete seit das mit ihm passiert war. Er hatte, wie so oft in letzter Zeit, das Gefühl ihr ihr Leben zu nehmen. Sie nahm soviel auf sich nur wegen ihm, ohne ihn wäre sie viel besser dran!
Er schreckte aus seinen düsteren Gedanken auf, als eine Hand über seine Wange strich. Lorelai war zu ihm herangekrabbelt und sah ihn liebevoll an.
âWollen wir langsam ins Bett gehen? Du siehst müde aus?â flüsterte sie.
âIch wird das jetzt tun, du hast recht ich bin müde. Bleib doch noch bei Rory, ihr habt euch sicher viel zu erzählen!â mit diesen Worten stemmte er sich hoch und lies sich in den Rollstuhl gleiten.
âBist du sicher? Ich komm auch gerne mitâ Lorelai bedachte ihn mit einem ihrer berühmten Blicke.
Christopher lachte âGanz sicher, ich bin schon groÃ, ich finde das Bett alleinâ
âOkâ Lore zuckte mit den Schultern und wandte sich dann wieder ihrer Tochter zu.
Wenige Minuten später lag Christopher im Bett und sinnierte weiter. Je mehr er über alles nachdachte, desto sicherer wurde er sich. Er würde morgen mit Logan sprechen und sehen, ob sein Plan umzusetzen war.
Beim Frühstück am nächsten Morgen ging es drunter und drüber. Mutter und Tochter alberten wie in alten Zeiten, Christopher lachte viel und Logan schüttelte nur ab und an den Kopf. Langsam begann er sich richtig wohl zu fühlen!
âWie lange bleibt ihr eigentlich?â schnitt Christopher schlieÃlich das Thema an, dass ihm unter den Nägeln brannte.
âWenn wir euch nicht auf die Nerven gehenâ grinste Rory verschmitzt âDann würden wir zwei Wochen bleibenâ
âZwei Wochen?â schrie Lorelai voll Freude âIhr nervt uns nie!â
âGanz meine Ansichtâ stimmte Chris erleichtert zu. Zwei Wochenâ¦.das war gut, es konnte klappen, sofern Logan mitspielte.
âWas habt ihr denn heute geplant?â fragte dieser in dem Moment.
Das ist meine Chance dachte Chris sich âIch würde gerne in die Stadt fahren, vielleicht könntest du meinen Fahrer spielen Logan? Dann können die Damen die Stadt unsicher machenâ grinste er seine Frau und seine Tochter an.
âDu willst uns also nicht dabei haben?â brachte Lorelai die Sache auf den Punkt.
Ganz anders als früher, dachte Chris bei sich. Es war wieder eines von vielen Beispielen, wie sehr sich Lorelai verändert hatte. Zwar war etwas von der Unbeschwertheit zurückgekehrt, seit Rory da war, aber dennochâ¦â¦
âAuch ich habe meine Geheimnisseâ lachte er und hoffte das Lorelai nicht weiter nachfragen würde.
âLogan?â hakte er nach.
âIch fahr dich gerneâ meinte dieser bereitwillig.
âDann wäre das geklärt, ich hole meine Jacke, dann können wir losâ Chris setzte sich Richtung Schlafzimmer in Bewegung.
Nachdem die Männer aufgebrochen waren saÃen Lorelai und Rory allein am Frühstückstisch.
âAlso, was wollen wir zwei hübschen anstellen?â Lorelai sah ihre Tochter erwartungsvoll an.
Rory biss sich auf die Lippen, Schlittenfahren war ihr sofort in den Sinn gekommen, das hätten sie früher zusammen getan. Doch nicht mehr jetzt. Ihre Mom hasste alles, was mit Schnee zu tun hatte.
Das Telefon unterbrach die peinliche Stille.
âHayden?â meldete sich ihre Mutter geschäftig. Auch sie schien froh zu sein, der Stille zu entkommen.
Rory stand auf um sich Kaffee nachzugieÃen, aus den Gesprächsfetzen die sie aufschnappte, schloss sie, dass irgendetwas im Hotel ganz und gar nicht nach Plan verlief.
âSchätzchen?â Lorelai hatte das Telefonat beendet und wandte sich an ihre Tochter.
âJa?â Rory setzte sich mit der wieder vollen Tasse an den Tisch.
âEs tut mir so leid, aber ich muss kurz ins Hotel. Es wird nicht lange dauern, ich beeil michâ entschuldigend sah sie ihre Tochter an.
Rory winkte ab âKein Problem Mum, ich wollte ohnehin kurz in den Buchladen und bei Lane vorbeischauen. Lass dir Zeit, ich kann ja zum Mittagessen ins Hotel kommenâ
Lorelai lächelte ihre Tochter an âWunderbar, bis dahin hab ich in jedem Fall alles geregelt.â Sie gab ihrer Tochter einen Kuss aufs Haar und eilte nach drauÃen. Keine 10 Sekunden später war sie wieder da.
âÃhm Roryâ begann sie.
Rory hob überrascht über die Rückkehr den Kopf.
âLogan hat meinen Wagenâ erklärte Lorelai.
âOh kein Problem, nimm einfach seinen, ich glaub nicht das er etwas dagegen hatâ noch während Rory sprach, war sie aufgestanden und zu ihrer Tasche gegangen. Dort wühlte sie, bis sie den Autoschlüssen in den Händen hielt.
âDu hast einen Schlüssel für Logans Auto?â verwundert nahm Lorelai den Schlüssel entgegen.
âKlar, er hat auch einen für meinenâ Rory zuckte nur mit den Schultern.
âOk, dann fahr ich jetzt, aber dann hast du kein Auto mehrâ¦.â Gab Lorelai zu bedenken.
âDu hast recht, ich fahr dichâ Rory griff ihren Mantel und ihre Tasche und folgte ihrer Mutter dann nach drauÃen.
Nachdem sie Lorelai am Hotel abgesetzt hatte fuhr Rory ein paar Minuten ziellos durch Stars Hollow. In den letzten Tagen hatte sie mehr Erinnerungen zugelassen, als im letzten halben Jahr.
Sie war mit Logan bei ihrem alten Haus gewesen und genau dort hin zog es sie nun wieder. Sie konnte sich selbst nicht erklären warum. Bisher hatte sie dies immer vermieden und auch mit Logan hatte sie es kaum über die Einfahrt hinaus geschafft und doch parkte sie den Wagen jetzt auf der StraÃe vor dem Haus.
Lange blieb sie sitzen und umklammerte das Lenkrad krampfhaft. Sie verstand sich selbst nicht, verstand nicht, was sie sich davon versprach.
âIch muss mit der Vergangenheit abschlieÃenâ sagte sie dann laut zu sich selbst, ehe sie ausstieg und mit knirschenden Schritten die Einfahrt zum Haus entlang lief.
Sie prägte sich jede Einzelheit ein, doch schon bald vermischte sich das, was sie tatsächlich sah, mit den Bildern aus der Vergangenheit. Sie betrat die Veranda und strich zärtlich über das alte Holz. Ihre Finger glitten über die kaputte Strebe des Geländers hinauf zum Geländer auf dem sie so oft gesessen hatte.
Vor der Tür holte sich tief Luft und klingelte dann.
Im Haus war Gelächter zu hören und nach ein paar Minuten öffnete eine zierliche Frau ihr lachend die Tür.
âHalloâ grüÃte Rory förmlich.
âHiâ die Frau lächelte sie freundlich aber auch interessiert an.
âMein Name ist Rory Gilmoreâ¦â¦.â Rory stockte, was sollte sie sagen? Doch mehr war offenbar nicht nötig, Erkennen spiegelte sich in den Augen der Frau wieder.
âAh, wir haben uns kurz vor ihrem Auszug hier kennen gelernt. Ich bin Christineâ Die Frau öffnete die Tür weiter. âMöchten sie hereinkommen?â bot sie ihr an.
âDas wäre sehr nettâ Rory trat über die Schwelle des Hauses und es war, als würde ein Schlag sie ins Gesicht treffen. Sie wusste, es war unmöglich, doch es roch wie immer. Es fühlte sich an wie immer.
âIch weià selbst nicht was ich hier tueâ versuchte sie der Frau zu erklären. Diese lächelte nur wissend.
âSchauen sie sich um, bewegen sie sich völlig frei, ich bin in der Küche wenn sie mich brauchenâ schon war Christine verschwunden.
Rory lief langsam durch das Wohnzimmer, berührte den Kaminsims, auf dem jetzt fremde Fotos standen, ging in den ersten Stock hinauf, sah das das Schlafzimmer ihrer Mom nun ein Kinderzimmer war. Betrat das Bad, in dem sich nicht viel verändert hatte, kehrte zurück nach unten, betrat schlieÃlich zögerlich die Küche, in der Christine gerade dabei war Plätzchen in verschiedne Schachtel zu verpacken und ihr freundlich zulächelte. Rory sog scharf Luft ein, ehe sie die Tür zu ihrem Zimmer aufstieÃ. Sie fand sich in dem Elternschlafzimmer wieder. Nichts erinnerte mehr an ihr Zimmer, sogar ihre Bücherregale waren entfernt worden. Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen, sie lies sich vor dem Fenster in den Sessel sinken und wie betäubt begriff sie endlich, dass die Vergangenheit vergangen war, das sie nie wieder zurückkehren würde.
Langsam rann eine Träne nach der anderen über ihre Wange.
Rory wusste nicht, wie lange sie dort gesessen hatte, ehe sie Christines Arm auf ihrer Schulter spürte. Zärtlich strich die fremde Frau ihr über die Schultern und hielt ihr ein Taschentuch hin.
âDankeâ Rory wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und erhob sich.
âDanke, dass ich mich hier umsehen durfte.â
âKeine Ursacheâ Christine schien zu spüren, was in Rory vorging und sagte nichts, als Rory wortlos das Haus wieder verlies und in ihr Auto stieg.
âEs ist vorbeiâ flüsterte sie, ehe sie den Motor startete und zu Lane fuhr.
Christopher saà stumm neben Logan im Auto und sah nach drauÃen. Logan hatte nur kurz gefragt, wohin die Fahrt gehen sollte und sonst keine weiteren Fragen gestellt. Christopher mochte Rorys Freund, er freute sich, dass sie in so guten Händen war.
Als Logan die Ortseinfahrt von New York passierte verspannte Chris sich etwas und durchbrach dann die Stille.
âWir fahren in die Praxis von Dr. Meyersâ
âDachte ich mirâ Logan grinste ihn mit einem Seitenblick an und steuerte dann das angewiesene Parkhaus an.
âWoher?â wollte Christopher wissen.
âNur so eine Ahnungâ Logan führte es nicht weiter aus und Chris lies es dabei.
In der Praxis wurde Christopher fast umgehend in ein Behandlungszimmer geschoben und Logan nahm im Wartebereich platz. Nach etwa einer Stunde kam Christopher wieder heraus.
âMittagessen?â fragte er Logan.
âJapâ antwortete dieser und folgte Christopher zum Aufzug.
Im Restaurant holte Chris tief Luft und sah Logan an.
âDu wirst dich fragen was das alles sollâ begann er.
âDu wirst deine Gründe habenâ antwortete Logan nur und drängte Chris nicht weiter. Es war genau die richtige Strategie wie sich herausstellte, denn Chris begann langsam zu erzählen.
âDamals nach dem Unfall sind Lorelai und ich von einem Arzt zum anderen gegangen. Wir wollten nicht wahrhaben, dass es keine Möglichkeit geben sollte, die Lähmung rückgängig zu machen. Nach einigen sehr schmerzhaften Versuchen, die alle Fehlgeschlagen sind, stieÃen wir auf eine neue Behandlungsmethode. Allerdings birgt sie sehr hohe Risiken weswegen wir uns gemeinsam dagegen entschieden haben. Meine Lähmung ist nicht nur auf das gequetschte Rückenmark zurückzuführen, sondern bei dem Unfall schlug ich so hart mit dem Kopf auf das Lenkrad, dass in meinem Gehirn einige Bereiche beschädigt wurden, die für die Steuerung der Beine zuständig sind. Deshalb wäre eine Operation am offenen Schädel unumgänglich. Dies birgt aber das Risiko, dass ich nicht wieder aufwache. Lorelai beteuerte mir immer wieder, das es sie nicht störte, ob ich laufen konnte oder nicht, dass sie nur mit mir zusammen sein wollte.
Zuerst wollte ich es nicht glauben, ich mute Lorelai so vieles zu und sie trägt es mit Würde. Doch ich halte es nicht mehr aus. Ich liebe Lorelai von ganzem Herzen, doch sie schränkt sich in so vielem ein, hat ihr ganzes Leben geändert und hat auch sich selbst verändert. Sie ist nicht mehr die unbeschwerte Frau die sie damals war.â Chris verstummte und nahm einen Schluck von dem Bier, das der Kellner gebracht hatte.
Logan sah Chris schweigend an, wartete bis er bereit war weiterzusprechen.
âLorelai wäre dagegen, aber ich habe mich entschieden, ich will es probieren. Jetzt kommen wir zu dem Teil, für den ich dich brauche. Du musst nicht zustimmen, aber ich wäre dir sehr dankbarâ Chris sah Logan eindringlich an, dieser Nickte kaum merklich und bedeutete Chris so weiterzusprechen.
âDr. Meyers hat mir heute versichert, dass alle Vorbedingungen erfüllt sind, er könnte mich nächste Woche operieren. Lorelai darf nichts davon erfahren. Ich werde ihr sagen, dass ich Geschäftlich verreisen muss. Du müsstest mich zu der Klinik fahren. Und fallsâ Chris würgte kurz âFalls etwas schief geht müsstest duâ¦â¦..â Tränen standen in seinen Augen.
âIch versteheâ Logan fühlte sich unbehaglich in seiner Haut. Er wusste nicht, was er tun sollte. Lorelai und Rory würden ihn hassen, wenn etwas schief ging, doch Chris war es ernst, das spürte er.
âIch könnte auch mit dem Taxi fahrenâ begann Chris erneut zu sprechen âAber es wäre mir lieber, du würdest mich fahren, es wäre mir lieber jemand den sie kennen würde ihnen sagen, wenn etwas schief gegangen istâ
âWas ist wenn es klappt?â Logan straffte die Schultern âDu sprichst immer von schief gehen, es kann aber auch klappenâ
Chris lächelte leicht, er mochte den jungen Mann immer mehr.
âWenn es klappt, werde ich etwa eine Woche lang in der Klinik bleiben und danach brauche ich jemanden, der mir einen Vorwand liefert mehrmals die Woche nach New York zu fahren um die Physiotherapie zu machenâ
âUnd der dich fährtâ lächelte Logan.
âUnd der mich fährtâ grinste nun auch Chris.
âDu wirst es in jedem Fall tun oder?â Logan sah Chris erst an. Dieser nickte mit dem Kopf.
âIch werde es in jedem Fall tunâ
âIch bin dabeiâ Logan streckte eine Hand über den Tisch und Chris schlug erleichtert ein.