GilmoreGirls.de - Community in Deutschland

Normale Version: Ein Sprung zur Seite = richtiger Weg? (JJ) (PG-13)
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9
[Bild: lukelorelai5ih.jpg]


Titel: Ein Sprung zur Seite = richtiger Weg?
Genre: Romance/ Drama
Autor: Repugnant
Summary: Auf der Kreuzfahrt entdeckt Luke, dass er für Lorelai so viel mehr empfindet, als für Nicole. Doch wie bringt er es beiden bei?...
Disclaimer: Alle Charaktere gehören ausschließlich AS-P und den anderen in der Crew...


Prolog
1. Angst und Irrsinn
2. Beinahe
3. Chaos der Gefühle/So ist das Leben, Schatz
4. Es ist anders als beim letzten Mal
5.1.Der Cross-Dresser
5.2.Der Cross-Dresser
6.1 Wir wollen Liebe, Freiheit und Besoffenheit!


Prolog: Verborgene Gefühle

Ich wachte in einem eisigen, kalten Raum auf, mir gar nicht bewusst, was ich vor vier Stunden getan hatte. Schwermütig stand ich auf und humpelte müde zum Badezimmerschrank und griff nach der Schachtel Aspirin, die ganz vorne stand, füllte mir meinen Zahnputzbecher mit Wasser an, öffnete die Packung Aspirin und warf die Brausetablette in mein Wasser. Zügig nahm ich zwei oder drei Schluck des Aspirinwassers. Langsam setzte ich mich auf dem Stuhl nieder, der neben der Toilette stand. Alles kam blitzartig zurück.
Vor vier Stunden heiratete ich eine Frau, die ich gar nicht liebte, nur um den Schmerz in meiner Seele zu zerstören. Ich liebte nicht diese blondhaarige Traumfrau neben mir, um die jeder Kerl betteln würde, nein, ich liebte eine ganz andere Frau, die ich schon Jahre kannte, die mich jeden Tag besuchte, die mich jeden Tag glücklich machte ohne es zu bemerken. Die Frau dagegen, die im Bett neben mir lag, machte mich nicht glücklich, vielleicht brachte sie mich manchmal zum Lachen, aber mehr war da nicht. Irgendetwas fehlte.
Alles um mich herum schwankte und mir wurde schon wieder ganz übel. Ich lehnte mich über die Toilette, darauf vorbereitet, dass mein Abendessen, Lachssandwich und Schrimps, wieder den Weg rückwärts machte, doch das tat es nicht. Darüber war ich erleichtert. Wenigstens geschah auf dieser Kreuzfahrt etwas positives. Ich ging zurück in den Schlafraum, wo immer noch Nicole schlafend im Bett lag, legte mich neben sie und bemerkte dann meine Brieftasche am Fußboden. Darin entdeckte ich Lorelais Horoskop und ein Bild mit mir und Lorelai beim Schmetter-Wettbewerb. Damals schaffte Lorelai es nicht, den Softball zu fangen, deshalb half ich ihr. Wir hatten gewonnen und das Siegerfoto schenkte sie mir dann und hörte an diesem Tag auf, mich Duke zu nennen.
Wie sehr musste ich immer an diese Frau denken, an ihr Lächeln, ihr Gesicht und ihre Haare. Plötzlich lächelte ich wieder über beide Ohren.
„Wieso lächelst du denn, Schatz?“ ,ertönte eine müde Stimme neben mir.
Das schockte mich. Ich hatte geheiratet! Schnell stand ich auf, als hätte ich sie nicht gehört, schnappte meine Jacke und marschierte aus dem Zimmer. An Deck spazierte ich bis an den Bug, zog die Jacke an und bemerkte, dass meine Brieftasche weg war. Das war mir in diesem Augenblick aber völlig gleich.
„Verdammt, wieso habe ich das getan?!“ ,schrie ich so laut ich konnte.
Ich kam mir vor, als hätte ich jemanden betrogen, obwohl es gar nicht der Fall war, denn ich war nur mit Nicole zusammen. Es war zwar ein Fehler, den wir machten, aber wir waren trotzdem noch die selben Menschen. Wir liebten uns, oder doch nicht?
Hab deine FF gerade entdeckt und finde sie total klasse.
Dein Schreibstil ist einfach wunderbar, man könnte stundenlang lesen.
Freue mich schon wenn es weiter geht.
:biggrin: :biggrin: :biggrin: :biggrin: :biggrin: :biggrin: :biggrin:
Danke für dein Feedback. Ich freue mich natürlich auf mehr Feedback und bald poste ich acuh das erste Kapitel. Noch viel Spaß beim Lesen... Wink
Irgendwie fehlt mir die Kritik. Kommt schon Leute, gebt mir richtige Kritik...Kommt, zeigts mir, was ich falsch mache....
hey

also mir gefiel der erste Teil
zwar war der erste satz, für mich, etwas merkwürdig, da er ziemlich lang war und sehr viel handlung enthielt, aber sonst hast du einen total tollen schreibstil
die idee gefällt mir natürlich auch und deshlab werde ich weiter lesen(und deine andere FF auch gleich)
bin auf das nächste kapitel wirklich gespannt
Der erste Satz solllte einen so quasi neugierig machen, was er denn so schlimmes tat...
Danke, dass du mir so eine nette Kritik geschrieben hast.

Bye^^
Hey
coole FF also was man bis jetzt schon sagen kann.
Der erste Teil macht richtig Lust auf mehr.
Schön das es mal aus der Sicht von Luke geschrieben ist.
Ich bin echt neugierig auf mehr und ich hoffe natürlich das Luke und Lorelai zusammen kommen......

Weiter schnell
Gruß Loorie
:dance:
Kapitel 1: Angst und Irrsinn

In meinen Träumen verfolgten sie mich. Es waren Stimmen, die Sachen sagten, wie ‚Lucas, was hast du mir da bloß angetan’ oder ‚Wiedereinmal ein Fehler von dir, Lucas’. Ich hatte es satt, verlor die Kontrolle, trat und schlug um mich, bis ich schließlich mit dem Kopf am Boden aufschlug und der sanfte Schmerz mich wachrüttelte. So ging es mir jede Nacht, seit Nicole und ich geheiratet hatten. Natürlich versuchte ich, mir nichts vor Nicole anmerken zu lassen, sie glauben zu lassen, dass ich sie über alles liebte, denn das tat ich gewiss nicht. Sie bemerkte nichts, aber mein Körper stellte in ihrer Gegenwart immer auf Alarm. Es war für mich mehr als deutlich, dass ich sie bloß ausnutzte und deshalb mied ich sie. Ich konnte es nicht ertragen, jemanden auszunutzen, jemanden anzulügen. Jedes mal, wenn sie mich fragte, ob wir vielleicht reden könnten, sagte ich ihr, ich habe zu tun. Es wurde schon beinahe zur Angewohnheit, nicht mit ihr zu reden, ihr aus dem Weg zu gehen. Wegen meinen nächtlichen Träumen übersiedelte Nicole wieder zurück in ihr Apartment. Sie bemerkte immer nur meine Bruchlandungen auf den Boden, doch nie die Tritte und Schläge, die ich austeilte.
Diese Nacht schlug ich wieder mit dem Kopf auf dem Parkettboden in meiner kleinen Wohnung auf. Der Boden war eisig kalt und ich fror, als ich ihn berührte. Vom Schlag am Hinterkopf noch halb betäubt, rappelte ich mich auf und ließ meine Kehrseite direkt auf den Küchensessel fallen. Ich sehnte mich nach Lorelai, denn sie war noch nicht von der Europareise mit Rory zurück. So sehnlich wünschte ich mir ihr Gesicht mit dem sie mich nach ein paar alltäglichen Kabbeleien anlächelte. Lorelai... Lorelai... Als ich zur Spüle ging, um mir ein Glas Wasser zu nehmen, bemerkte ich einen Wagen mit der Aufschrift ‚Shuttle’, der vorbei fuhr und zwar Richtung der Straße, in der Lorelai wohnte. Das ist Lorelai!
Wie vom Blitz getroffen schnappte ich meine Jacke. Ein Gefühl der Freude und des Glücks kehrte in meinen Körper zurück. In Nicoles Gegenwart kannte ich dieses Gefühl gar nicht, denn es war mir fremd, es in Anwesenheit anderer zu spüren. Es gab nur einen Menschen, der mir dieses Gefühl der Wärme, der Geborgenheit, des Glücks und der Freude bescherte: Lorelai.
Ich zog meine Jacke an und eilte die Treppen meiner Wohnung hinunter. Das Dunkel der Nacht regierte mein Diner, denn ich konnte kaum meine Hand vor Augen sehen. Als mein Diner durchquert war, stand ich auf der Straße und wusste überhaupt nicht, was ich eigentlich wollte. Würde sich Lorelai freuen, mich zu sehen? Wie würde sie reagieren? Eine innere Stimme sagte mir, dass ich es herausfinden sollte, also rannte ich los. Kalter Wind wehte mir durchs Haar, in meinem Pyjama wurde mir kalt, aber ich drehte nicht um. Dafür empfand ich zu viel Glück. Ich war verwirrt, denn wie konnte man für einen Menschen bloß so viel empfinden, dass man in seinem peinlichsten Schlafanzug einem ‚Cityshuttle’ hinterherlief?
Das Ziel war erreicht, Lorelais Haus. Ungeduldig klingelte ich an der Haustürglocke. Verdammt, macht denn hier keiner auf? Ich versuchte es noch fünf Minuten lang, dann jedoch gab ich auf. Vielleicht kam zufällig jemand anders mit dem ‚Shuttle’ nach Hause? Beweisen konnte ich es ja nicht, dass es Lorelais ‚Shuttle’ - Fahrzeug war, denn dafür lief ich zu langsam. Der Wagen war sicher schon angekommen, als ich erst los lief. Verärgert aber auch traurig zugleich machte ich mich auf den Weg zurück ins Diner.
Ich saß bereits in meinem Armsessel, als das Telefon klingelte. Es war 22:47 Uhr, eine Viertelstunde nachdem ich an Lorelais Haustür läutete. Während einem langen Gähnen hob ich ab.
„Hallo?“ ,fragte ich in der Hoffnung, dass es möglicherweise Lorelai war.
„Hey, Schatz, was machst du gerade?“ ,hörte ich eine sanfte Stimme aus dem Hörer fragen. Es war Nicoles Stimme.
„Ich, ähm, ich... baue gerade ein Regal. Ich rufe dich zurück.“ ,sagte ich nervös, legte auf und schmiss den Hörer einfach so auf den Boden. Eigentlich wollte ich den Hörer gar nicht auf den Boden werfen, nur seit der Kreuzfahrt war irgendetwas mit mir nicht mehr in Ordnung. Immer, wenn es ums Zielen oder ums Treffen ging, fing alles um mich herum ans schwanken an und es war für mich unmöglich zu treffen. War ich krank? Bildete ich mir das alles ein? Ich wusste nicht, was mit mir los war, aber ich wusste, warum es mit mir los war...
:biggrin: Wink Wow, ... mehr kann man nicht sagen.
Einfach klasse geschrieben, man fühlt richtig mit, wie es ihm geht.
Hoffentlich kommt Lorelai bald nach hause und diese Nicole soll er schnellst möglich verlassen ... diese .....

Freu mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung Smile
Bis das zweite Kapitel kommt, kann es noch einige Zeit dauern, da ich ziemlich viel zu tun haben. Ich halte mich aber trotzdem ran.

LG,
Pat
New:

Kapitel 2: Beinahe

In Stars Hollow gab es an diesem Wochenende nicht viel Neues. Rory fing vor zwei Wochen in Yale an und ich konnte ein Matratzen-Dilemma über mich ergehen lassen, Nicole und ich hatten uns seit einigen Wochen nicht gesehen. Ist das Leben nicht schön?
Total ermüdet hörte ich Kirks Gelaber am Tresen zu.
„Und dann kam Kater Kirk aus dem Hinterhalt und versuchte mich zu erwürgen!“, erzählte er mir diesen Morgen schon zum dritten Mal.
„Halt’ verdammt noch einmal die Schnauze, Kirk...“, schnaufte ich wütend vor mich hin.
„Wieso denn? Ich erzähle dir doch nur von meiner Katze.“, sagte Kirk verunsichert.
„Die du vor einem Jahr sofort wieder zurückgegeben hast. Habe ich schon erwähnt, dass du hier schon seit fünf Stunden hockst und mir pausenlos von deiner Katze erzählst?“, entgegnete ich stur, aber zu Recht, denn Kirk redete an diesem Tag schon die ganze Zeit von Kater Kirk.
„Okay, aber von was soll ich dir sonst erzählen?“, jammerte Kirk.
Wer hat ihm wohl den Namen gegeben? Wieso trägt dieser Trottel gerade den Namen meiner Lieblingsfigur? Ich sollte mir mal wieder Raumschiff Enterprise ansehen, habe ich schon lange nicht mehr gesehen...
„Luuuuke!“, hörte ich eine sanfte Stimme neben mir betteln.
Ich war wie aus allen Wolken gerissen.
„Wer? Was?“, ich war total verwirrt.
„Lucas, ich bin’s. Kaffee, sofort, intravenös, aber dalli!“, befahl sie mir.
„Lorelai“, sagte ich und lehnte mich gegen den Tresen „wieso erschreckst du mich so?“
„Weil ich Kaffee brauche!“, Lorelai hielt mir eine grüne Tasse hin und zog eine Schnute.
„Erinnerst du dich noch, kein Kaffee mehr!“, protestierte ich.
Oft fragte ich mich, wie ein Mensch bloß so viel Koffein verträgt, denn war sie ein Fass ohne Boden, oder hatte sie bloß einen guten Stoffwechsel?
„Bitte, bitte, bitte!“, sie legte sich schon beinahe auf den Tresen, als sie mich anflehte.
„Mach doch einen Striptease, dann haben wenigstens alle etwas davon.“, sagte ich scherzhaft, blieb aber doch eiskalt. In meinem Beruf war es wichtig eiskalt zu bleiben, sonst könnte das gefährlich werden, oder Aufsehen erregen. Besonders in Lorelais Gegenwart musste ich kalt bleiben, ich wollte ihr doch nicht meine Gefühle, die ich für sie empfand, auf den Tisch legen.
Lorelai bettelte weiter.
„N-E-I-N!“, entgegnete ich ihr. Gott, ging sie mir vielleicht auf die Nerven. Ja, vielleicht fand ich die Frau immer klasse, aber trotzdem konnte sie ganz schön lästig werden, besonders, wenn sich ein Gespräch um Nahrung drehte.
„Okay, schon gut!“, antwortete sie mir, schien aber verletzt oder beleidigt zu sein.
Habe ich etwa ihre Gefühle verletzt?
Auf dem Weg zur Kaffeemaschine fiel mir auf, dass kein Kaffee mehr da war, also ging ich ins Lager. Ich nahm ein Messer und schlitzte eine Großpackung Espressobohnen auf. Es dauerte nicht lange, da spazierte schon Lorelai in das Lager.
„Hey, du kannst doch nicht einfach so weggehen. Du hast mir immer noch keinen Kaffee gegeben.“, laberte Lorelai.
„Draußen ist kein Kaffee mehr da. Wenn du einen willst, dann hilf mir mal mit den Bohnen.“, erklärte ich ihr, während ich versuchte, eine Packung Bohnen aus der Plastikverpackung zu ziehen. Welcher Trottel hat das verpackt?
Lorelai jedoch machte keine Anstalten mir zu helfen. Das wunderte mich. Normalerweise hätte sie für Kaffee alles getan, doch in diesem Moment starrte sie mich nur an.
„Was ist?“, murmelte ich vor mich hin während es mir endlich gelang eine Packung heraus zu ziehen.
Sie lächelte und ich wusste nicht wieso. In diesem Moment kam ich mir etwas verarscht vor. Wieso lächelte Lorelai mich an?
„Ach, weißt du, ich dachte nur gerade daran, als du bei einem Espressotrinkwettbewerb fünf Tassen Espresso getrunken hast, weil ich dich solange damit genervt habe, bis du es getan hast.“, sagte Lorelai immer noch mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
„Ja, daran kann ich mich noch erinnern. Danach habe ich mir aber die Seele aus dem Leib gekotzt, aber das hast du ja nicht bemerkt.“, ich musste auch dabei lächeln.
Nun lächelten wir uns beide an. Irgendetwas in mir sagte mir, den ersten Schritt zu tun. Vorsichtig ging ich einen Schritt auf Lorelai zu. Auch sie ging einen Schritt auf mich zu. Sie stand jetzt direkt vor mir. Mein Herz raste und ich wusste nicht, wie mir geschah. Alles um mich herum schien sich zu bewegen. Langsam lehnte ich meinen Kopf zu ihr vor und sie tat dasselbe. Wir standen uns jetzt ganz nahe und mein Herz pochte mehr und mehr. Gleich würde es geschehen. Nur noch ein paar Zentimeter trennten unsere Köpfe von einander.
„He Luke, weißt du, wo die Zwiebelringe sind?“, ertönte Ceasers Stimme.
Ich trat wieder einen Schritt zurück und gab Lorelai die Espressobohnen.
„Mach dir deinen Kaffee. Du weißt ja wie es geht.“
Verärgert über Ceasers Frage marschierte ich aus dem Lager, bewegte mich Richtung Küche und schrie ihn an:
„Ceaser, wie oft muss ich es dir noch sagen: Zwiebelringe oben links. Vielleicht stell’ ich ja einen neuen Koch ein und dann hast du keinen Job mehr! Einmal noch so eine nervige Frage stellen und du bist gefeuert!“
Alle im Diner schienen mich anzustarren. Das war auch kein Wunder, denn ich war wütend. Wütender als je zuvor. Sogar wütender als an dem Tag, an dem Taylor ein Loch in meine Wand riss. Wütender, als an der Woche, in der Tom die Decke beinahe zum Einstürzen brachte. So sauer war ich noch nie zuvor. Wutentbrannt marschierte ich die Treppen hinauf und in meine Wohnung.
Beinahe wäre das geschehen, was ich mir seit Ewigkeiten so sehnlichst wünschte. Aber nur beinahe. Wie oft war es nur ein beinahe... wie oft...
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9