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Normale Version: The Promise - (JJ)
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heyy Mel :hi:

der teil war toll...
du hast den Freitag abend echt toll getroffen!

Aber das du nichts weiter über Lorelai geschrieben hast, ist fies...
ich hoffe beim nächsten gibt es mehr...
will nicht glauben...das das Flugzeug abgestürzt ist...

Liebe Grüße
Derya
~Tina~ schrieb:Mel, bist du jetzt völlig am Ende?
Motz
Wie kannst DU Susan nur kochen lassen?:lach:
dann können die Gilmores ja gleich mit Lore abstürzen
und da sind wir beim nächsten punkt:
Hast du nun völlig den Verstand verloren? Motz
neeeein! ein absturz -.-

Motz Was sagst du da?? Nur weil ich (ok, mittlerweile) zweimal nen kochhandschuh angefackelt habe, kann man nicht sagen, dass ich nicht kochen kann! Meine Tütensuppen kann man sehr wohl essen! Motz
LGRG schrieb:Motz Was sagst du da?? Nur weil ich (ok, mittlerweile) zweimal nen kochhandschuh angefackelt habe, kann man nicht sagen, dass ich nicht kochen kann! Meine Tütensuppen kann man sehr wohl essen! Motz
oooooooooooh! schnucky putzy *in die wange kneif* :knuddel:
So ich versuch mich mal am FB auch wenn ich mittlerweile 28 Stunden auf den Beinen bin und nicht wirklich zu viel fähig sein dürfte.

Der Abend bei Emily ist dir sehr gut gelungen. Mal wieder ein neues Dienstmädchen, ein typischer Streit mit Emily und dann der Flashback inclusive den Glasäpfeln. Herrlich.

Wo ich allerdings die Luft angehalten habe war, als der Radiosprecher die Durchsage von dem Flugzeugabsturz gab. Oh Mann, du hast es also wirklich getan. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass doch wer überlebt hat.

Freu mich auf mehr.

LG Emerson Rose
RE-FB

Die Hebamme:
Zitat:Und ich bin stolz das meine Wahl des letzten Satzes gut war, er passt perfekt^^
:o erstmal danke! aber da muss ich dich leider enttäuschen, denn du warst nicht die einzige, der ich die sätze gezeigt habe und außerdem ist es doch ein anderer geworden. :knuddel:
danke fürs fb!

@ ~Lori~ : auch dir danke für dein Fb!

Domi:
Zitat:Die Szene als das mit dem Radio war hast du echt super beschrieben, ich hab die Emotionen richtig gespürt.
Chris Motz Motz Wieso Chris? Gah! Er soll gehen!! Kusch! Weg mit ihm!
dankeschön! freut mich, dass es bei dir so rüber kam. jaja... chris beruhigt es dich, dass er ursprünglich nicht geplant war? (wahrscheinlich nicht Big Grin)

Zitat:EDIT: Stimmt, Susan als Hausmädchen, der Hammer xD :lach:
lol das war wie chris ne spontane idee. hat sich angeboten sie zu nehmen.


Maxi:
Zitat:Mein Herz *röchel* *nach luft ringt*
Ey, mel so geht das hier aber nicht! es ist ja schon schlimm genug, dass andere Leute Kinder, Rories, Lorelais, etc sterben lassen.... aber im 5 (!) teil?! Mad Das dürfte wohl ein neuer Rekord sein! Und beim ersten Mal fliegen gleich abstürzen, das geht ja mal gar nicht.
also ersmal danke, dass du dich auch hierher verirrt hast!
dann: warum denn nicht? lol

Zitat:Alles hat doch so schön angefangen: Entlein, Äffchen und Männer mit Basecaps Smile Klang doch alles super und dann sowas Motz
*g*

Zitat:TU DOCH ETWAS!
bin dabei

Zitat:Aber die Idee find ich toll! Bleibt nur die Frage, wer von beiden überlebt?! :lach:
öhm... keiner (steht doch im kapitel :p)


Das Hausmädchen:
erstmal dankeschön, dass du die rolle angenommen hast!
Zitat:Aber wieso der Abturz?? Wieso?? NEIN!
wegen der schlechtwetterfront. DOCH!
freut mich, dass dir der teil gefallen hat. bei den äpfeln kannst du dich bei jules wirren gedanken bedanken und ich mich auch. thx jule!

Zitat:Motz Was sagst du da?? Nur weil ich (ok, mittlerweile) zweimal nen kochhandschuh angefackelt habe, kann man nicht sagen, dass ich nicht kochen kann! Meine Tütensuppen kann man sehr wohl essen! Motz
lol das habe ich auch schon geschafft. *mich schützend vor susan stell*


Tina:
ich verzichte jetzt mal darauf das rote zu zitieren, aber ich denke dass du daneben liegst. lol ich bin weder "am ende" noch hab ich den verstand verloren. alles planung *g* man bin ich froh, dass ich nicht in der nähe war, als du das fb geschrieben hast.


Derya:
Zitat:will nicht glauben...das das Flugzeug abgestürzt ist...
musst du aber. danke für dein fb!


Sylke:
Zitat:So ich versuch mich mal am FB auch wenn ich mittlerweile 28 Stunden auf den Beinen bin und nicht wirklich zu viel fähig sein dürfte.
ui... du hättest ruhig warten können. 28 std... boah ich wär sofort ins bett gefallen. daaaaaaaanke :knuddel:

Zitat:Der Abend bei Emily ist dir sehr gut gelungen. Mal wieder ein neues Dienstmädchen, ein typischer Streit mit Emily und dann der Flashback inclusive den Glasäpfeln. Herrlich.
freut mich, dass es dir gefallen hat. ich bin froh, dass ich den part hinter mir hab, denn ich hatte da nicht wirklich einen plan (wenn man von art und weise absieht, wie sie vom absturz erfahren).

Zitat:Wo ich allerdings die Luft angehalten habe war, als der Radiosprecher die Durchsage von dem Flugzeugabsturz gab. Oh Mann, du hast es also wirklich getan.
klar hab ich es gemacht. wegen dem überleben oder nicht... wait and see *grins*

hab ich jetzt alle? glaub schon Unsure


mag noch sonst noch wer?
Isi?
Mel schrieb:jaja... chris beruhigt es dich, dass er ursprünglich nicht geplant war? (wahrscheinlich nicht :biggrinSmile
Kann ich noch nicht sagen, kommt ganz darauf an was für eine SL du ihm geben willst. Also wenn es mir nicht gefällt kriegst du die Motzatacken später Big Grin :lach:
Heute ist der Tag des FBs und du sollst auch eines von mir bekommen.

also:

Wie tief ist dein loch schon? Big Grin

Woher wissen die schon, wenn das Flugzeug vom Radar weg ist, dass es abgestürzt ist? Hellseher? Haben sie das Flugzeug etwa heimlich abgeschossen? unglaublich!
Ich fand es gut, dass Rory die ganze Zeit ein ungutes gefühl hatte.
Was mir nicht so gefallen hat war, dass du Susan eingebracht hast. Das erinnerte mich einfach zu stark an DL von Tina
Joa, aber sonst war das Kapitel toll. Ich bin gespannt wie es weiter geht Big Grin
gruß, Anne
23 Zwerge schrieb:Was mir nicht so gefallen hat war, dass du Susan eingebracht hast. Das erinnerte mich einfach zu stark an DL von Tina
mel und ich hecken halt zusammen etwas aus! angriff der Realpersonen bei GG Big Grin

ps: Kirk is ja sooo sexy in seinem HotDog Kostüm Confusedabber:
Domi schrieb:
Zitat:Zitat von Mel
jaja... chris beruhigt es dich, dass er ursprünglich nicht geplant war? (wahrscheinlich nicht :biggrinSmile

Kann ich noch nicht sagen, kommt ganz darauf an was für eine SL du ihm geben willst. Also wenn es mir nicht gefällt kriegst du die Motzatacken später
gut zu wissen Big Grin


Anne schrieb:Wie tief ist dein loch schon? :biggrin:
kurz vorm erdmitelpunkt?! ich weiß nicht genau... jedenfalls tief genug damit ihr mich nicht findet.
danke für dein Fb!

der, die meine verrückten Ideen so genial umsetzt! schrieb:mel und ich hecken halt zusammen etwas aus! angriff der Realpersonen bei GG :biggrin:
ganz genau! wobei hier keiner von euch vorkommt.

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Ohne lange Vorrede: Es geht weiter... wünsch euch viel Spaß beim Lesen.
Ich widme das Kapitel diesmal Emerson Rose





[B][I]Teil 6:Outbursts[/B][/I]

Angst. Ein Gefühl, dass viele kennen. Doch nur wenige sprechen darüber, denn Angst oder Furcht zu haben, ist oft mit Schwäche gleichgesetzt. Und wer gibt schon gerne zu einen Schwachpunkt zu haben? Einen Punkt bei dem einem die Nerven versagen? Bei dem man beginnt zu schwitzen? Wo sich der Herzschlag rasant beschleunigt, man anfängt zu zittern oder einem flau in der Magengegend wird? Nicht besonders viele. Dabei ist die Angst und die darauffolgenden Reaktionen nur eine Schutzfunktion des Körpers. Doch wovor haben wir eigentlich Angst? Eine Liste würde unzählig lang werden, aber um dennoch ein Beispiel zu nennen, das auch ziemlich verbreitet ist: Die Flugangst oder Aviophobie.
Statistisch gesehen leiden etwa ein Viertel der Passagiere an Bord eines jeden Fluges darunter. Die meisten dieser Personen haben Angst vor starken Turbulenzen oder vor dem Absturz.
Turbulenzen kommen relativ häufig vor. Auslöser dafür ist meist schlechtes Wetter. Ein Absturz zu erleben liegt hingegen auf der Wahrscheinlichkeitsstufe wesentlich tiefer. Man müsste 67 Jahre am Stück fliegen, um ein sicherer Kandidat dafür zu werden, wobei diese Zahl natürlich nur rein statistischen Zwecken dient.
In welcher Phase ereignen sich die meisten Unfälle? Beim unvermeidlichen Start passieren etwa 36%. Dies ist nicht zuletzt auf die hohen Anforderungen zurückzuführen, die dem Flugzeug beim Start gestellt werden. Hat die Maschine dann erst mal die geplante Reiseflughöhe erreicht, kann man sich ziemlich sicher fühlen, da sich in dieser Phase gerade mal 9% der Unfälle geschehen. Kritisch wird es erst wieder bei der Landung (Sinkflug, Anflug und die eigentliche Landung) mit 55%. Auch dies sind natürlich nur Statistiken. Die Wahrscheinlichkeit, einen Absturz zu erleben, ist nur sehr schwer bestimmbar. Man kann sie anhand von verschiedenen Daten annäherungsweise berechnen. Aber was bringt eine solche Zahl, wenn man sie hat?
Wenn man morgen in einen Absturz gerät, hilft sie ziemlich wenig...

Sie hörte verschiedene Stimmen - jüngere, ältere, männliche, weibliche-, die sich zu einem für sie nicht verständlichen Gewirr zusammen taten und in ihrem Kopf dröhnten. Unter dem bunten Gemisch der vielen Laute beziehungsweise Worte gesellte sich das beruhigende Rauschen von Wasser. Sie spürte, dass sie auf einem leicht feuchten, weichen, zu ihren Beinen hin pulvriger werdenden Untergrund lag. Im ersten Moment wusste sie nicht genau was es war, bis ihr plötzlich bewusst wurde, dass es nur Sand sein konnte.
Auch die anderen Sinne wurden allmählich aktiver. Sie bemerkte, neben dem salzigen, noch einen weiteren Geruch, jedoch konnte sie ihn nicht zuordnen. Vorsichtig bewegte sie sich und schlug langsam ihre Augen auf, um sie gleich wieder zu schließen. Das grelle Sonnenlicht hatte sie geblendet. Erst jetzt nahm sie den dumpfen pochenden Schmerz in ihrem Kopf wahr. Sie wartete ein paar Augenblicke ab und öffnete dann erneut die Augen. Ihre linke Hand legte sie schützend an die Stirn, um das Licht etwas abzuhalten. Dabei ertastete sie eine Beule in der Nähe ihrer Schläfe, die ziemlich weh tat, wenn sie sie berührte.
Ihre Augen hatten sich inzwischen an die Helligkeit gewöhnt. Ihr Blick fiel auf Wasser. Wasser, das bis zum Horizont reichte und in leichten Wellen an den Strand schlug, auf dem sie, aus welchen Grund auch immer, lag.
Sie versuchte sich aufzurichten und stützte sich dazu mit beiden Händen ab. Mit einem lauten Aufschrei zuckte sie zusammen, als sie den stechenden Schmerz in ihrem Arm spürte. Die rechte Hand möglichst still haltend, richtete sie sich mit Hilfe der anderen langsam auf, so dass sie schließlich im Sand saß, den Blick immer noch auf das Meer gerichtet.
Sie probierte mit äußerster Vorsicht ihr Handgelenk zu bewegen, aber jeder Versuch trieb ihr beinahe die Tränen in die Augen. Gleichzeitig fragte sie sich, weshalb sie am Strand saß. Sie hatte keinerlei Ahnung, wie sie dort hingekommen war. War sie vielleicht schon in Australien? Aber wieso konnte sie sich weder an die Landung, den Ausstieg, noch an die Fahrt zum Strand erinnern? Überhaupt hatte sie in ihrem Kopf keine Bilder von der Ankunft gespeichert. Und wo kamen ihre Verletzungen her? Träumte sie vielleicht nur? Aber wenn das stimmte, wieso tat ihr dann der Kopf und die Hand so weh? In einem Traum spürte man doch keine physischen Schmerzen, oder? Während sich ihre Gedanken überschlugen, warf sie zum ersten Mal einen Blick in die anderen Richtungen. Links von sich entdeckte sie, in ein paar hundert Metern Entfernung, eine kleine Felsengruppe, die ein Stück ins Meer reichte.

Als sich ihr Blick zur rechten Seite und nach hinten wandte, wurde ihr klar, woher die Stimmen stammten, die sie die ganze Zeit gehört hatte. Sie erschrak. Menschen liefen orientierungslos über den Strand, andere lagen im Sand. Wieder andere saßen, so wie sie es tat. Einige waren verletzt. Manche humpelten, viele hatten blutige Schrammen an verschiedenen Körperstellen. Sobald sie dies sah, schluckte sie. Sie konnte kein Blut sehen. Lorelai hatte diese Menschen noch nie gesehen. Wo war sie?
Die Stimmen kristallisierten sich zu verschiedenen Rufen und Sätzen heraus, unter die sich schluchzen und weinen mischte. In den meisten Gesichtern, die Lorelai erkennen konnte stand Angst und Schock geschrieben. Mit weit geöffneten Augen starrte sie auf die Geschehnisse um sich herum.
Ihr war längst bewusst geworden, dass irgendwas schlimmes passiert war. Nur was?
Nicht weit von sich, entdeckte sie eine Frau, die im Sand lag und wimmernd nach Hilfe schrie. Keiner machte Anstalten zu ihr hin zu gehen oder sich um sie zu kümmern. Lorelai schluckte. Weshalb waren noch keine Rettungskräfte da? Sie machte sich vergeblich auf die Suche nach ihrem Handy, bis ihr einfiel, dass sie es, als sie in dem kleinem Cafe am Flughafen saßen, in den Rucksack gesteckt hatte, von dem nirgends etwas zu sehen war.
In ihrem Kopf drehte sich alles. Nicht nur wegen dem immer noch vorhandenen Schmerz, sondern auch auf Grund der unzähligen Gedanken. Sie war völlig durcheinander.
Lorelai bemerkte, dass noch niemand bei der Frau war und stand auf, um zu ihr gehen. Dabei achtete sie darauf ihren Arm so wenig wie nur möglich zu bewegen. Trotzdem musste sie ein paar Mal die Zähne zusammenbeißen, um nicht aufzuschreien. Als sie die Frau erreichte, kniete sie sich in den Sand und griff nach der runzligen Hand, die sich ihr entgegen streckte. Die Frau war älter, als sie gedacht hatte. Äußerlich schien sie nicht verletzt zu sein. Lorelai versuchte sie zu beruhigen, was ihr angesichts der Situation nicht gerade leicht fiel. Während sie redete, warf sie hin und wieder ein Blick über den Strand. Was war nur geschehen? Nach ein paar Minuten war die Frau still geworden. Als Lorelai daraufhin zu ihr blickte, hatte diese ihre Augen geschlossen.
Sie spürte plötzlich eine Hand an ihrer Schulter und zuckte zusammen.
"Kommen sie", hörte sie eine freundliche Stimme. "Hier können sie nichts mehr tun." Sie merkte, wie ihre Augen feucht wurden und strich mit ihrem Arm darüber. Ihr wurde das alles allmählich zu viel. Sie hatte Angst. Angst vor dem, was geschehen war und vor dem was auf sie zu kommen würde. "Bitte...", meldete sich die männliche Stimme wieder zu Wort. Etwas bestimmter, aber immer noch freundlich. Sie ließ die Hand der Frau los, blickte ein letztes Mal in ihr lebloses Gesicht, stand schließlich auf. Nachdem sie sich umgedreht hatte, atmete sie kurz durch und ging zusammen mit dem Mann einige Schritte in Richtung Meer. Sie wusste, dass er Recht hatte. Sie konnten nichts mehr für die Frau, dessen Name sie noch nicht mal kannte, tun.
"Was ist passiert", fragte sie mit zittriger Stimme, tapfer bemüht die Tränen zu unterdrücken, was ihr jedoch nur schwer gelang.
"Können sie sich nicht erinnern?" Lorelai schüttelte mit dem Kopf.
"Autsch", fluchte sie daraufhin leise. Ihr wurde bewusst, dass sie das besser hätte nicht machen sollen. Es tat weh. Der Mann sah sie besorgt an.
"Sie haben eine ganz schöne Beule. Sie sollten sich besser hinsetzen", schlug er vor, aber sie blieb stehen. Sie sehnte seine Antwort herbei, hatte aber gleichzeitig Angst davor.
"Ich weiß nur noch, wie ich mich von meiner Tochter und meiner Freundin verabschiedet habe."
"Es gab ein Gewitter. Das Flugzeug wurde dabei ziemlich durchgeschüttelt. Es ist... abgestürzt", sagte er schließlich nach kurzem Zögern. Er blickte sich um. "Und jetzt sitzen wir hier fest." Lorelai schlug sich ihre gesunde Hand vor die Augen und fing bitterlich an zu weinen. Etwas in ihr hatte es geahnt, befürchtet. Doch sie hatte sich gesträubt es zu glauben. Wollte es nicht wahr haben. Zu hören, dass ihre größte Befürchtung real geworden war, schmerzte. Ein Flugzeugabsturz und sie war hinein geraten. Sie hatte ein Frau sterben sehen. Sie war verletzt auf irgendeiner Insel, irgendwo im Pazifik. Stunden von Rory, ihren Freunden, ihrer Familie und Max entfernt... Den Tränen und der Verzweiflung freien Lauf lassend, sank sie auf den weißen Sand. Ihre Schultern bebten.

Der Mann beobachtete sie einen Moment. Er konnte sich in etwa vorstellen, wie es gerade in ihr aussah. Er vermisste selbst einen Freund, der ebenfalls im Flugzeug gewesen war. Bis jetzt fehlte jede Spur von ihm.
Instinktiv setzte er sich neben sie. Für einen Augenblick spielte er mit dem Gedanken sie in den Arm zu nehmen, um ihr Trost zu spenden, entschloss sich schließlich doch dagegen, weil er nicht wusste wie sie darauf reagieren würde.

Ihre Gedanken drehten sich gerade hauptsächlich um Rory und Max, als sie spürte, dass sich der Mann neben sie setzte. Es dauerte ein paar Minuten sie sich einigermaßen beruhigt hatte und das Schluchzen aufhörte.
Einmal durchatmend wischte sie sich über die Augen. Ihr Blick fiel zu dem Mann. Sie entschuldigte sich für ihren Gefühlsausbruch, aber er wollte davon nichts hören.

Ein paar Augenblicke später schob sie sich, weil es ziemlich warm war, vorsichtig die Ärmel ihrer Strickjacke hoch. Dabei konnte sie einen schmerzhaften Aufschrei nicht unterdrücken.
"Alles in Ordnung", fragte er besorgt.
"Mein Arm", stöhnte sie leise.
"Welcher? Der Rechte?" Lorelai nickte. Behutsam, darauf bedacht ihr möglichst nicht weh zu tun, tastete er mit seinen Fingern, darüber. Sie biss die Zähne zusammen, damit ihr nicht wieder Tränen in die Augen stiegen. "Die Frage, ob sie ihn bewegen können, hat sich, denke ich, erledigt", meinte er in Hinblick auf ihren Gesichtsausdruck.
"Autsch", erwiderte sie nur.
"Der Arm ist gebrochen", stellte er fest.
"Sind sie Arzt?" Er lachte kurz auf.
"Nein Busfahrer. Vor ein paar Monaten musste ich meinen ersten Hilfe Kurs auffrischen. Da sind ein paar Sachen hängen geblieben", erklärte er. "Ich bin übrigens Joey."
"Lorelai", stellte sie sich vor.
"Der Bruch sollte geschient werden."
"Und womit?" Joey überlegte kurz.
"Bin gleich wieder zurück", sagte er schließlich. Ihm war etwas eingefallen. "Während ich weg bin, können sie sich ja schon mal die Jacke ausziehen", meinte er und verschwand. Verwundert blickte Lorelai ihm hinterher, tat aber vorsichtig wie ihr geheißen. Wenige Momente später lag die blaue Jacke im Sand.

Jetzt wo sie alleine war, begannen ihre Gedanken wieder abzuschweifen. Sie, Rory und Sookie saßen in einem Café im Flughafen. Auf dem Tisch stand Kaffee und Kirschkuchen. Sie unterhielten sich über verschiedene Dinge. Dann kam der Aufruf für den Flug und sie wurde von den Beiden bis zum Gate gebracht, wo sie sich voneinander verabschiedeten. Als nächstes wachte sie mit einem kaputten Arm und Kopfschmerzen an einem Strand liegend auf. Um sich herum Menschen, Verletzte und... Tote. Bei dem Gedanken spürte sie erneut Tränen an ihren Wangen hinab laufen. Sie hatte keine Ahnung, wo sie sich gerade befand, wie weit sie von zu Hause weg war. Fragte sich, ob sie jemals nach Stars Hollow zurück kommen würde. Zu ihren Freunden, dem Hotel, Max und Rory... Wie würden sie, wie ihre Eltern auf die Nachricht reagieren? Was würde aus Rory werden?
Plötzlich hörte sie, wie jemand ihren Namen rief. Überrascht blickte sie auf und sah einen kleinen Mann mit kurzen schwarzen Haaren und einer schiefen Brille rasch auf sich zu kommen. Sein Körper zitterte und das rotgefärbtes Gesicht war nass vor Schweiß und Tränen.
"Lorelai", rief er mit wütender Stimme. Sie schluckte. Was konnte er von ihr wollen? Woher kannte er ihren Namen? War er ein Freund von Joey? "Lorelai! Warum haben sie das getan? Warum?" Er erreichte sie, packte ihre Schultern und begann sie zu schütteln. "Warum?" Sie versuchte ihn geschockt abzuwehren, aber es gelang ihr nicht, da sie nur eine Hand dafür zu Verfügung hatte. Er schien in seiner Wut und Verzweiflung gar nichts mehr zu realisieren.
"Ich weiß nicht wovon sie reden. Bitte lassen sie mich los. Sie tun mir weh", schniefte sie. Er lachte auf, was in Kombination mit seinem Schluchzen ein klein wenig beängstigend klang.
"Sie wissen nicht wovon ich rede?" Lorelai verneinte und versuchte weiter sich zu wehren. "Sie sind Schuld", schluchzte er wütend. "Sie sind schuld, dass mein Entlein nicht mehr da ist!" Sie war völlig verwirrt. Weshalb machte er wegen einer Ente so einen Aufstand?
"Bitte lassen sie mich los!"
"Wenn sie nicht mit meinem Entlein den Platz getauscht hätten, wäre sie noch am Leben", schniefte er verzweifelt, als ob er ihren Satz nicht gehört hätte.
"Was für ein Entlein", fragte sie völlig verwundert.
"Tun sie nicht so, als ob sie nicht wüssten, dass ich Jessica meine!" Endlich ließ er sie los und blickte sie mit tränenüberströmten Gesicht an. In Lorelai keimte eine leise Vermutung auf. "Wir waren gerade mal eine Woche verheiratet und jetzt ist sie nicht mehr da..." Er atmete einmal durch. "Und sie sind daran Schuld!"
"Ich glaube es ist besser, wenn sie Lorelai jetzt in Ruhe lassen", hörte sie unvermittelt Joeys Stimme.
"Aber..."
"Kein Aber! Verschwinden sie jetzt", sagte Joey bestimmt, mit ernstem Blick zu ihm. Er zögerte. "Wird´s bald?!" Der Mann mit der Brille schaute für einen Moment zwischen den Beiden hin und her und verschwand dann in die Richtung aus der er gekommen war. Joey ließ sich neben ihr in den Sand sinken.
"Alles in Ordnung?" Lorelai nickte. "Wirklich", erkundigte er sich zweifelnd.
"Ja, er hat mich nur erschreckt." Sie wischte sich mit ihrer linken Hand die Tränen aus dem Gesicht. Auf ihren Lippen erschien für wenige Sekunden ein zaghaftes Lächeln. Das schien ihn zu beruhigen.

Er zog sein Hemd aus und begann es in längliche Streifen zu reißen. Dies sollte kein Problem sein, da es an ein paar Stellen eingerissen war. Lorelai blickte ihn irritiert an.
"Was soll das werden?"
"Mit irgendetwas müssen wir die 'Schiene' ja festbekommen", erklärte er. Erst jetzt bemerkte sie den Stock, den er mitgebracht hatte." Was besseres habe ich nicht gefunden, aber der müsste reichen", meinte er, nahm ihn in die Hand und legte ihn mit der Bitte ihn festzuhalten an Lorelais Arm, damit er den Stoff festknoten konnte. "Ich werde vorsichtig sein, aber ich kann nicht versprechen, dass es nicht weh tun wird." Sie nickte und Joey fing an mit den Stoffstreifen den Stock an ihrem Arm zu fixieren. Lorelai schrie ein paar Mal auf und fluchte mehrfach wie ein Kesselflicker, aber nach ein paar Minuten hatte sie es geschafft. Sie bedankte sich bei ihm.
"Schon gut." Während er die Ärmel ihrer Jacke verknotete, um sie als Schlinge zu benutzen, fiel ihr Blick aufs Meer. Sie versank in Gedanken und bemerkte deshalb erst, dass er etwas von ihr wollte, als er mit seiner Hand vor ihrem Gesicht winkte.
"Sie hören mir gar nicht zu, Lorelai", meckerte er mit einem Schmunzeln auf den Lippen.
"Tut mir leid, ich war in Gedanken." Er blickte sie unvermittelt ernst an.
"Sie glauben doch nicht etwa das was der Kerl gesagt hat", wollte er wissen. Tat sie es? Sie war sich nicht sicher. "Jetzt hören sie mir mal zu." Joey sah ihr beim Reden in die Augen. "Es ist bedauerlich, dass seine Frau ums Leben gekommen ist. Aber dafür können sie nichts! Sie ist alleine durch den Absturz gestorben. Nicht weil sie mit ihr die Plätze getauscht haben." Lorelai nickte. Er hatte Recht. "Das weiß er genauso gut, wie wir beide. Auch wenn er momentan noch unter Schock steht." Er pausierte einen Moment und blickte über den Strand. "So wie wir alle hier. Heute mussten einige Menschen ihr Leben lassen. Das ist traurig und ich will es auch gar nicht schön reden. Dieser Absturz, das alles ist hart. Ein Freund von mir ist spurlos verschwunden. Unsere Familien, unsere Freunde machen sich Sorgen. Denken vielleicht sogar, dass es uns auch erwischt hat. Was ich damit sagen will: Wir..." Joey machte eine ausschweifende Geste. "Sie, ich und die anderen hier haben... auch wenn es vielleicht unpassend klingt... verdammtes Glück gehabt. Wir leben..." Zum ersten Mal seitdem sie aufgewacht war verzierte ein ehrliches Lächeln ihr Gesicht. "Wir leben", betonte Joey. "Und solange wir auf dieser scheiß Insel festsitzen, müssen wir das Beste aus dieser Situation machen!"

TBC?
Ein neuer Teil ein neuer Teil
ein toller neuer Teil, ich mag Joey. Er ist sympatisch und ich glaube ich weiß an wen er erinnern soll, schließlich weiß ich von woher du diese Idee hast. Ich liebe diese Idee hab ich bestimmt schon mal gesagt aber das wirst du sicher auch noch öfter hören.^^
Das Lore sich nicht erinnert find ich krass und da kommt dann plötzlich so ein Typ daher und labbert von seinem Entlein, die muss doch gott weiß was denken. Aber er tut mir leid, doch Lore kann sicher nichts dafür...
Schöner Teil schnell nächster Teil
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