Vielen Dank für eure Geduld und das Feedback :herz: Thanks
So, als kleines Dankeschön habe ich ein Video zu der FF gemacht.
Ich hoffe es gefällt euch und ich sag euch, es war nicht leicht passende Clips zu finden.
Und
hier gehts zum Video
So und hier die Teile.
Part 11 – The end of the beginning
Total übermüdet starrte Tina starr auf die StraÃe und gähnte gelegentlich.
Rory und ihre Freundin waren nun schon einige Tage unterwegs, doch endlich waren sie da.
Die beiden hatten die Stadt Hartford erreicht. GroÃe beeindruckende Häuser türmten sich an den Seiten und gepflegte Vorgärten sprangen den beiden sofort ins Auge. Doch Rory wusste, das dies alles nur Fassade war. Und hinter diesen Fassaden steckte manchmal mehr, als einem lieb war.
Nun mussten die beiden nur noch das Haus von Rorys GroÃvater finden.
„Vielleicht sollten wir anhalten und nachfragen?!“, fragte Rory Tina und blickte sie unentschlossen an.
Langsam fuhr Tina an den StraÃenrand und lieà die Fenster automatisch herunterfahren.
„Sir, können sie uns vielleicht helfen? Wir suchen das Haus eines gewissen Richard Gilmores.“
Kurz überlegte der Mann und erklärte ihnen dann freundlich den Weg. Tina und Rory bedankten sich mit einem kurzen „Vielen Dank“ und einem breiten Lächeln.
„Tina, ich habe Angst“, bemerkte Rory plötzlich. Tina sah sie für einen Moment an und meinte, einige Tränen ihre Wangen herunter rinnen zu sehen.
„Was soll ich diesem Mann denn sagen? Was soll ich ihn fragen? Er wird mir vielleicht gar nichts sagen. Ich meine… dieser Brief, er klang so kühl und verhasst.“
„Rory, du schaffst das schon.“ Sie zögerte einen kleinen Moment und verbesserte sich dann. „Wir schaffen das.“
Nachdem die beiden Freundinnen noch einige Minuten an teuren Villen vorbeigefahren waren, entdeckten sie es endlich. Das Haus Richard Gilmores.
Es war gigantisch und schien sehr gepflegt. Langsam fuhr Tina die Auffahrt herauf und atmete tief durch. SchlieÃlich blieb sie stehen und schaute Rory wartend an.
„Ich werde es allein tun, Tina. Warte du hier im Auto.“
Tina nickte ihr zu, während Rory vorsichtig die Tür des Autos öffnete.
Leise flüsterte Rory zu sich ’Ich werde es schaffen’, während sie langsam zur Tür schritt. Dieser Gang kam ihr ewig und endlos vor. Ihr Herz klopfte so heftig, wie sie es noch nie gespürt hatte. Voller Anspannung stand sie nun vor dieser Tür, vor der Tür, hinter der sich Antworten verbergen sollten.
Sie zögerte einen Moment und überlegte wieder zu gehen. Doch wofür hatte sie denn diese lange Reise quer durch die USA gemacht? Um nun wieder zu gehen, sicher nicht! Langsam und unsicher hob sie ihren rechten Arm, stoppte einen Moment und drückte dann die Klingel.
Rory vernahm laute Schreie von innen. Es klang, als würde eine Frau immer wieder den Namen ’Berta’ rufen.
Es dauerte einen Moment, bis ihr schlieÃlich die Tür geöffnet wurde.
Es war ein Moment der Unsicherheit, der sie so kalt erwischte wie der kühle Wind, der durch ihre Haare fuhr.
Verwundert blickte Rory auf die adrett gekleidete Frau, die sie unsicher anblickte. „ Was kann ich für Sie tun?“
Rory bemühte sich gefasst zu klingen und nicht zu stottern.
„Ich… sind sie Mrs. Gilmore?“
„Ja, ich bin Mrs. Gilmore und was möchten Sie nun?“
Rory hatte gerade zu einer Antwort angesetzt, als eine kleine Frau mit schwarzen Haaren und in Arbeitskleidung die Tür erreichte.
„Berta, wie sie sehen, habe ich die Tür schon längst geöffnet. Und was sagt dies Ihnen?“, ging die Frau, die Rory die Tür geöffnet hatte, auf die kleine, etwas verängstigt wirkende Frau ein.
„Ich…“, fing sie an, doch die Frau, lieà sie nicht aussprechen.
„Sie sind offenbar zu langsam. Und nun gehen Sie wieder an die Arbeit.“
Rory blickte irritiert der kleinen Frau nach, die höchstwahrscheinlich so etwas wie ein Hausmädchen war.
„Ich würde sehr gern mit Richard Gilmore sprechen, Mrs. Gilmore“, nahm Rory ihren ganzen Mut zusammen und war froh, als sie geendet hatte.
„Oh, meine Liebe, das tut mir leid, Mr. Gilmore ist geschäftlich unterwegs. Auf Wiedersehen.“ Die Frau wollte gerade die Tür schlieÃen, als Rory ohne überhaupt zu überlegen „ Ich bin Lorelai Gilmore“ rief.
„Mom, bitte!“, schrie Lorelai laut auf, als sie in der Tür stand.
„Ich möchte dich nie mehr sehen Lorelai, es tut weh!“, schrie Emily zurück, während sie versuchte, die Tränen zu unterdrücken.
„Lass uns noch ein letztes Mal reden, bitte Mom, ich möchte es dir erklären.“
„Hier gibt es nichts zu erklären. Es war ein Fehler, der nicht mehr rückgängig zu machen ist.“
Lorelai schlug sich die Hände über dem Kopf zusammen und blickte dann auf ihren bereits ziemlich dicken Bauch.
Emily folgten den Blicken ihrer Tochter und schluckte. „ Es tut mir leid, aber ich kann nichts für dich tun. Es ist nun mal geschehen.“
Nun fing Lorelai an noch heftiger zu schluchzen, als sie es ohnehin schon tat.
Sie flehte um die Hilfe ihrer Mutter, doch diese blickte sie nur an, mit einem Blick, in dem nichts weiter als Enttäuschung lag.
„Dein Vater…“ „ Er ist nicht mein Vater!“ „ Lorelai, dieses Thema ist tabu, wir wollten für immer schweigen“, entgegnete Emily ihrer Tochter mit einem leicht befehlerischen Ton in der Stimme.
„Ach ja. Wie immer! Es wird im Hause Gilmore immer alles totgeschwiegen, wie sollte es auch anders sein!“, schrie Lorelai nun wieder.
„Nun ist aber gut, du hast kein Recht mich und deinen Vater so zu behandeln.“
Lorelai wollte Einspruch erheben, doch dann bemerkte sie, dass es aussichtslos war und dieser Besuch zu nichts führen würde.
Es herrschte einen Moment lang Schweigen.
„Mom, ich werde für immer verschwinden, doch du musst mir ein Versprechen geben: Wenn sie, meine Tochter, Lorelai Leigh Gilmore, eines Tages vor deiner Tür stehen wird, musst du ihr die Wahrheit sagen!“
Emily blieb reaktionslos stehen und schaute ihrer Tochter in die Augen. Sie antwortete nie auf Lorelais Bitte, sie sah nur zu, wie ihre Tochter sich umdrehte und nun für immer aus ihrem Leben verschwinden sollte.
Und nun war der Tag da, der Tag, an dem sie vor ihrer Tür stand. Emily hatte sich geschworen ihr die Wahrheit zu erzählen, auch wenn sie es niemals laut aussprach, um nur einmal das tun zu können, was richtig war.
Part 12
Genervt blickte Lorelai auf ihren rosafarbenen Plüschwecker. Zehn nach zwei.
Dies war eine der vielen Nächte, in denen sie unruhig und schlaflos neben Luke in ihrem Bett lag und wartete, bis der Morgen anbrach und die Sonne durch die groÃe Balkontür in ihr Gesicht strahlte.
Bedacht darauf, leise zu sein, kramte sie vorsichtig ihren Morgenmantel hervor und zog ihn sich über. Der helle Mond erhellte den Raum beinahe völlig. Ein Wunder, dass Luke schlafen konnte!
Nun öffnete sie leise die Balkontür und blickte in den sternenklaren Himmel. Lorelai spürte, wie der kühle Wind in ihre Glieder fuhr.
Langsam glitten ihre Hände über das kalte Balkongeländer. Ein leichtes Grinsen fuhr in ihr Gesicht und sie musste unweigerlich an Chris denken.
Sie wollte wissen, ob er immer noch derselbe war, wie vor 16 Jahren! Sie wollte wissen, ob er ein gutes Leben führte und ob er immer noch ab und zu an sie dachte, so wie sie es tat.
Lorelai war so glücklich wie lange nicht mehr. Bald würde sie ihre Tochter kennen lernen. Sie würde endlich erfahren, ob sich ihre wildesten Spekulationen als wahr herausstellen und ob ihre Tochter genauso gern Pizza aà wie sie.
Nach einer Weile entschloss sich Lorelai wieder in ihr warmes Bett zurück zu gehen und schlief das erste Mal seit einigen Tagen mit einem Lächeln auf den Lippen ein.
„Luke. LUKE!“
Aufgeschreckt sprang Luke auf und stand nun kerzengerade neben dem Bett.
„Einbrecher, Feuer, Kirk?“, schrie er etwas neben sich stehend und blickte orientierungslos um sich.
An diesem Morgen schien keine Sonne wie üblich in das groÃe Schlafzimmer.
Nein, es regnete in Strömen und der Himmel war dunkel und wolkenbehangen.
„Hey Luke, ganz ruhig. Du hast nur verschlafen. Wir wollten doch heute in die Mall um für sie ein hübsches Geschenk auszusuchen“, versuchte Lorelai ihn zu beruhigen, während sie seine Hand nahm und die andere auf seinen nackten Oberkörper legte.
Luke blickte seine Verlobte jedoch nur flüchtig an und starrte dann starr auf den Boden.
„Was ist denn los?“, fragte Lorelai und küsste ihn zärtlich auf die Wange.
Luke zögerte einen Moment. „Nichts…es ist nichts“
Nach einem kurzen Schweigen ergriff Lorelai schlieÃlich das Wort. „Du, ich glaube ich habe gestern meine Tasche bei dir liegen gelassen, im Diner. Hast du sie vielleicht zufällig gefunden?“
„Was für eine Tasche?“, fragte er verdutzt.
„Klein, schwer, Leopardenmuster!“
Luke nickte eifrig, er wusste nun von was sie redete.
Doch plötzlich begann Lukes Herz zu rasen. Was, wenn Christopher sie wieder anrufen würde, was, wenn er eine SMS geschickt hatte?
„Ja“, antwortete er zaghaft.
Lorelai lächelte ihn an. „ Ich werde sie mir schnell holen.“
Doch Luke bedeutete ihr liegen zu bleiben. „ Nein!“, schrie er.
Lorelai blickte ihren Verlobten skeptisch an.
„Ich werde sie für dich holen“, fügte er schnell hinzu, als er bemerkte, dass sie misstrauisch wurde. Als er sah, dass Lorelais Miene sich nun wieder in ein Lächeln verwandelte atmete er tief durch.
Mit einem leidenschaftlichen Kuss verabschiedete er sich und machte sich auf ins Diner.
„Was möchtest du ihr denn kaufen? Du kennst sie ja gar nicht!“, fragte Sookie, die sich in Lorelais Arm eingehenkelt hatte und die Schaufenster nach schönen Sachen absuchte.
„Weià nicht, was mögen Teenager in diesem Alter denn so?“ Lorelai sah ihre kinderlose Freundin fragend an. Beide zuckten die Schultern und gingen schlieÃlich in den Laden.
„Puh, glaubst du, eines der tausend Dinge in diesen tausend Einkaufstüten wird ihr gefallen?“ Lachend und glucksend machten die beiden sich auf den Weg zu Lorelais Jeep.
Hastig kramte Sookie in den Tüten herum. „Warum kaufst du ihr denn die limitierte Posh-Spice?“
„Gah, die ist doch für mich. Sporty habe ich schon“, entgegnete Lorelai lachend.
Sookie musste grinsen, während sie weiter die Einkaufstüten durchsuchte.
„Hm… wenn ihr weder die Kuckucksuhr, noch das „Piss Off!“ T-Shirt gefallen, hast du immer noch den Metallica-Kalender oder den Gl…“ Sookie konnte ihren Satz nicht beenden, denn Lorelai fiel ihr ins Wort.
„Den Globus. Ich weiÃ, aber der ist als Notlösung gedacht, denn ich glaube kaum, dass sich ein 16 jähriges Mädchen, die auch noch meine Tochter ist, für so etwas interessiert.“
Plötzlich verstummte Lorelai jedoch und ihr Blick schien abgelenkt.
Sookie sah sie besorgt an. „Alles okay?“, fragte Sookie ihre Freundin, während sie ihre Hand nahm.
„Es ist nur… ich bin so glücklich Sookie. Ich werde meine Tochter treffen, ich werde sie endlich kennen lernen. Das ist das einzige, was ich mir abgesehen von der Trennung von „The Offspring“, immer gewünscht habe.“
Nun lächelte Lorelai und umarmte Sookie, welche ihr über den Rücken strich.
„Ich weià SüÃe, ich weiÃ.“
Als Lorelai schlieÃlich wieder in Stars Hollow angekommen war, machte sie sich sofort in das Diner auf, um Luke von ihren Errungenschaften zu berichten.
Doch als sie das Diner betreten hatte, war Luke nirgends zu sehen.
Sich umschauend setzte sie sich an den Tresen und bestellte einen Kaffee.
„Cesar, wo ist Luke denn?“, fragte sie ihn, während sie nervös die Speisekarte in der Hand knickte.
„Weià nicht, er meinte, er müsse etwas besorgen“, entgegnete er ihr, zuckte mit den Schultern und betrat wieder das Hinterzimmer.
Lorelai setzte sich nun mit ihrem Kaffee an einen Tisch, von welchem sie die StraÃe perfekt beobachten konnte.
Plötzlich bemerkte sie, wie Luke mit besorgten Blicken über die StraÃe lief. Sie nahm an, er würde in das Diner kommen, aber nein, er bog nach links ab, Richtung Westons. Misstrauisch blickte Lorelai ihm so lange nach, wie sie konnte, richtete sich dann auf und folgte Luke, möglichst darauf bedacht, nicht entdeckt zu werden.
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HEL :knuddel::
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