01.01.2007, 23:02
So nachdem ich am Anfang immer nur Literati FF's geschrieben habe habe ich meinen Weg zurückgefunden und schreibe eine.
Ich hoffe die FF gefällt euch und es werden sich einige Leser finden Alle Charaktere gehören The WB und ASP, zu welchem Zeitraum die FF spielt werdet ihr schon im Piloten bemerken
Epiguide:
Kapitel 1 "Veränderungen"
Kapitel 2 "Morning after"
Kapitel 3 "Here I am"
Kapitel 4 "Fata Morgana right here..."
Kapitel 5 "Question? Answer!"
Kapitel 6 "Out of reach"
Kapitel 7 "Letting go"
Kapitel 2 "Morning after"
Kapitel 3 "Here I am"
Kapitel 4 "Fata Morgana right here..."
Kapitel 5 "Question? Answer!"
Kapitel 6 "Out of reach"
Kapitel 7 "Letting go"
Songguide:
Danity Kane ~ Stay with me (Kapitel 5)
Gabrielle ~ Out of reach (Kapitel 6)
Gabrielle ~ Out of reach (Kapitel 6)
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Run away is never easy
1.
Er war weg, einfach weg.
War gegangen, gegangen ohne sich zu verabschieden.
Wer weiÃ, vielleicht würde sie ihn nie wieder sehen, vielleicht war er wirklich für immer aus ihrem Leben getreten, so plötzlich, so unerwartet.
Sicher hatte sie ein mulmiges Gefühl gehabt als sie aus dem Bus gestiegen war und Jess ihr gesagt hatte das er sie anrufen würde. Er war merkwürdig gewesen, merkwürdiger als sonst, beinahe so als hätte er nicht gewollt das sie in diesem Bus war.
Als ihr dann aber Lorelai schweren Herzens gestanden hatte das Jess gegangen sei und Luke nicht glaubte das er zurückkommen würde hatte sie es geschockt, bemüht hatte sie versucht aufkommende Tränen hinunterzuschlucken, sie hatte nicht vor ihrer Mom gehen lassen wollen, sie hatte ihr Interesse nie für Jess verstanden und sein jetziger Abgang bestärkte nur ihre damaligen Befürchtungen.
Rory hatte versucht möglichst gleichgültig zu werden, sie hatte keine Miene verzogen nur ab und zu genickt und dann der Rest der Fahrt aus dem Fenster gestarrt.
Wie hatte er nur gehen können?
Zu Hause angekommen hatte Lorelai mit ihr reden wollen, doch sie hatte es nicht gewollt, sie konnte nicht mit ihr über ihren wahren Kummer reden, zu sehr hatte Jess ihre Beziehung ungewollt auseinandergedrängt, ungewollt und ohne das sie es wollten hatten sie sich voneinander entfernt, Rory hatte oft gelogen auch wenn sie es nicht gewollt hatte, sie hatte einfach nicht zugeben wollen das sie manchmal recht gehabt hatte was Jess anging, vielleicht war er nicht fleiÃig und strebsam, vielleicht nicht nett und höflich oder pünktlich und zuverlässig aber darauf war es ihr nie angekommen.
Während die beiden Gilmore Girls schlieÃlich stumm auf dem Sofa saÃen und nur halbwegs dem Film folgen konnten den sie sahen, wandelte sich Rorys Gleichgültigkeit in Wut.
Wieso hatte er nur noch diesen einzigen Ausweg gesehen? Wieso hatte er einfach Aufgeben, er war doch sonst immer so hartnäckig gewesen.
Sicher sie hatten seit der Party nicht mehr miteinander geredet, aber für Rory war es nur ein Streit gewesen, eine kleine Pause zum Nachdenken nicht das Ende ihrer Beziehung.
Er hatte nicht einmal Schluss mit ihr gemacht sondern hatte sie vor vollendete Tatsachen gestellt, sie hatte ihm nicht widersprechen können, sie hatte es akzeptieren müssen.
Das was sie sich aufgebaut hatten war in einem Scherbenhaufen zerfallen.
Vor wenigen Tagen war alles noch normal gewesen, sie hatte ihre Entscheidung getroffen nach Yale zu gehen und Jess hatte sich bekannt ein Yahoo Fan zu sein, doch dann war die Party gekommen und obwohl Jess schon die ganze Zeit komisch gewesen war hatte sie es nicht wirklich bemerkt, zu sehr hatte sie sich auf den Abend gefreut, auf den Auftritt von Lane’s Band, sie war Blind gewesen, nicht fähig weitere Geschehnisse zu verhindern und dann waren sie im Schlafzimmer gewesen, Jess hatte es gewollt und Rory auch, doch nicht so und vor allem nicht dort, sie hatten sich gestritten, sie war hinausgerannt, Jess hinterher und quasi direkt in Deans Faust. Was dann passierte geschah so plötzlich, sie konnte kaum reagieren sah nur verzweifelt zu und bevor sie wirklich realisierte das ihr Ex-Freund sich mit ihrem jetzigen Freund prügelte standen sie im Garten, Jess und Rory, Angesicht in Angesicht, ihre Blicke trafen sich, Jess atmete schwer, Rory sah ihn einfach nur schweigend an und dann ging er, verschwand in die Dunkelheit, der Anfang vom Ende.
Nach dem Lorelai ins Bett gegangen war und hinter Rory ihre Zimmertür zufiel kamen ihre wirklichen Gefühle zum Vorschein. Leere, Unsicherheit, sie war verletzt, vielleicht konnte sie sie es auch noch nicht wirklich begreifen.
Seitdem lag sie hier in ihrem Bett, drehte sich von einer Seite auf die andere, an Schlaf war nicht zu denken, zu sehr hingen ihre Gedanken an Jess, doch sie weinte nicht, zwang sich dazu nicht zu weinen, sie wollte stark sein. Jess hatte ihr weh getan aber sie wollte sich selbst beweisen das dies alles doch nicht so schlimm war.
Abermals drehte sie sich auf die Seite, sie dachte an Dinge die sie Morgen zu erledigen hatte, an Themen die sie noch lernen musste, sie überlegte wie viel Kaffee sie die Woche schon gehabt hatte und kam zu dem Ergebnis das es wirklich zu viel war, sie fing an das kleine 1x1 durchzugehen doch sie wurde weder Müde noch schlich sich Jess aus ihrem Kopf.
Sie seufzte und fing an zu bereuen, sie wusste das sie etwas hätte sagen sollen als sie in Kyle’s Garten gestanden hatten, sie wusste das sie ihm hätte hinterher gehen müssen, sie wusste…
„Toll“ murmelte Rory dann plötzlich, jetzt fing sie schon an sich die Schuld an allem zu geben.
Nochmals seufzte sie, wieso war einfach ohne ein Wort gegangen?