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Normale Version: Straight to the Heart – a Grey's McFanFiction
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Ich habe meine indirekte Drohung wahr gemacht und eine FF geschrieben - die erste FF in meinem whole life. Seriously. [Bild: Ente.gif]


© Katie (Kate Austen)

Es geht - wie könnte es auch anders sein? - um Grey's Anatomy :p . Später setzt meine FF ungefähr an den bisherigen Stand der Serie in den USA an, also 3. Staffel. Zumindest hab ich mir das so gedacht ^^. Somit gibt es auch alle Charaktere, die ab 3.10 dabei sind, in meiner FF. Glaub ich zumindest (so weit bin ich noch nicht :o ).

Der erste Teil ist die "prehistory", also praktisch eine Einleitung, die den letzten Tag erzählt, bevor Meredith und Derek am SGH anfangen, erzählt. Sie beinhaltet im zweiten Teil auch das Gespräch zwischen den beiden aus 3x01 (soll heißen:
Show Content
, welches ihr dann im zweiten Teil lesen könnt, ist NICHT auf meinen Mist gewachsen! Ich hab's nur übersetzt. )

So, hiermit hör ich mit dem Geschwafel auf und der offizielle Teil beginnt - enjoy! [Bild: bunny_4.gif]

(Feedback - positiver und negativer Art - ist natürlich gern gesehen und hoch erwünscht.)

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+ mcname +

"Straight to the Heart"

+ mcwriter +

Katie

+ special mcfeatures +

Jedes Kapitel ist - wie die Episoden der Serie - nach einem Song benannt.
Außerdem werde ich mir Mühe geben, auch Mer's Voice-Overs (Talk-Overs... what ever) zu vefassen, die mit MVO gekennzeichnet und kursiv getippt werden.

+ mcguide +

the prehistory I: One Night... (984 Wörter)
the prehistory II: ... is not enough (Song by Snow Patrol) (1502 Wörter)
chapter I: Tiger in the Night (Song by Katie Melua) (1340 Wörter)
chapter II: Pain is so close to Pleasure (Song by Queen) (1205 Wörter)
chapter III: If I needed Someone (Song by The Beatles) (1245 Wörter)
chapter IV: Trust me (Song by The Fray) (1105 Wörter)

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the prehistory I: One Night...

MVO: Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere. Das ist es, was wir von unserer Umwelt zu hören bekommen. Doch was macht man in dem kurzen Abschnitt zwischen diesen beiden Türen? Wenn sich die eine noch nicht geschlossen hat und die andere sich noch nicht öffnen lässt? Man schwebt zwischen ihnen, ohne Anweisungen, ohne Richtlinien.
Dieser Zustand ist es, den ich als „Freiheit“ bezeichne.

Die Sonne, die heute über dem Lake Washington aufstieg, tauchte ganz Seattle in ein goldenes Licht. Eine schöne Abwechslung nach den trüben und regnerischen Morgenstunden der letzten Tage. Heute aber glitzerte der große See in seiner ganzen Pracht und es versprach, ein schöner und sonniger Tag zu werden.
Auch im Hafenviertel Puget Sound hatte der Tag längst begonnen und die Fähren schipperten bereits munter ihre alltägliche Tour von einem Ufer zum anderen.
Einige bemitleidenswerte Bewohner der Stadt waren – notgedrungen - schon auf den Beinen und verstopften auf ihrem Weg zur Arbeit mit ihren Fahrzeugen die Innenstadt. Würde man zu diesem Zeitpunkt von der Space Needle auf die Stadt hinab schauen, würde das rege Treiben dort unten an einen aufgeweckten Ameisenhaufen erinnern.
Und Seattle hatte seit einigen Tagen eine Frühaufsteherin mehr.

Einige Kilometer von Downtown Seattle entfernt schlug Meredith Grey die Augen auf. Erst vor einer Woche war sie von Boston in das Haus ihrer Mutter gezogen, um von nun an am renommierten Seattle Grace Hospital ihre Stelle als Assistenzärztin anzutreten. Und obwohl sie ihre bisherige medizinische Ausbildung an einer der populärsten Universitäten der USA, dem „Dartmouth College“, genossen hat, schlummerte in dem zierlichen Körper doch eine ordentliche Portion Nervosität, die sich so langsam ihren Weg ins Freie suchte. Heute jedoch hatte sie noch einen Tag frei und diesen einen Tag, so hatte sie sich fest vorgenommen, würde sie noch einmal richtig genießen. Denn sie hatte das dumpfe Gefühl, das Wort „Freiheit“ vorerst aus ihrem Vokabular streichen zu können.
Somit streckte sie noch einmal alle Viere von sich und rollte sich anschließend aus dem Bett, um im Bad zu verschwinden. Doch einige Umzugskartons machten ihr vorerst einen Strich durch die Rechnung. Schläfrig wie sie war polterte sie über einen Kasten, der zu ihren Füßen lag, und segelte der Länge nach zu Boden. „Verdammt… wo kommt ihr denn plötzlich her?“. Meredith murrte leise, rieb sich den Knöchel und entschloss sich, einen zweiten Anlauf zu wagen. Hinkend und immer noch vor sich her knurrend schlurfte sie Richtung Bad und drückte die Klinke. Die Tür war nicht verschlossen, woraufhin der jungen Frau ein Lächeln über das Gesicht huschte. In Boston lebte sie noch in einer WG, zusammen mit einer Kommilitonin, deren Talent darin bestand, stundenlang das Badezimmer zu blockieren. Sie war sichtlich erleichtert, diesen Lebensabschnitt endlich hinter sich zu haben und zukünftig mit niemandem das Bad teilen zu müssen.
Nun hatte sie ein großes Haus für sich alleine. Ihre Mutter, Ellis Grey, hatte Alzheimer im fortgeschrittenen Stadium und lebte nicht weit von ihr in einer Pfegeanstalt.
Keine Stunde später war Meredith geduscht und angezogen und entschloss sich kurzerhand zu einem Ausflug zum Landungssteg, um sich den Wind um die für heute noch freie Nase pusten zu lassen.

Zur selben Zeit machte sich ein ehemaliger New Yorker auf den Weg zum Puget Sound.
Dr. Derek Shepherd, Neurochirurg und ausgesprochen gutaussehend, war vor einiger Zeit aus Manhatten an die Westküste gezogen, da ihm der chief of surgery des Seattle Grace, Dr. Richard Webber, die Leitung der Neurochirurgie übertragen hatte.
Derek kam dieser Tapetenwechsel durchaus gelegen, war er doch erst vor kurzer Zeit dahinter gekommen, dass seine Frau Addison ihn mit seinem besten Freund betrogen hatte.
Ohne groß zu überlegen hatte er damals das Angebot angenommen und Addison und der gesamten Bevölkerung der Ostküste den Rücken gekehrt.
Beim Gedanken an diesen Moment gab Derek ein verächtliches Schnauben von sich und lenkte seinen Wagen Richtung Hafen. Die Fähren hatten es ihm angetan. Anfangs hatte er sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, Seattle zu mögen. Jetzt war er dem Charme seiner ferry boats hoffnungslos erlegen. Sie gaben ihm ein Gefühl der Freiheit. Auf ihnen konnte er hinaus auf das Wasser schauen und seine Seele baumeln lassen, ohne an etwas anderes denken zu müssen als die neu gewonnene Unabhängigkeit.
Er schüttelte lächelnd den Kopf und fuhr sich mit der Hand durch das dichte, dunkle Haar. Da tauchte am Horizont auch schon der erste blaue Streifen auf und kurz darauf ragten die ersten Schiffsmasten gen Himmel. Derek parkte und verriegelte sein Auto und schlenderte auf die Boote zu.

Nur wenige Meter entfernt erwarb Meredith gerade ihr Frühstück, bestehend aus einem großen Becher Kaffee und einem Donut, in den sie sogleich genüsslich hineinbiss. Sie schaute sich um, um den weiteren Verlauf dieses Morgens zu planen. Im selben Moment ließ sie das Aufheulen eines Schiffhorns zusammenzucken. Sie zuckte mit den Schultern. „Wo sonst könnte ich mich noch einmal freier fühlen, als auf dem Meer?“, fragte sie sich, putzte ihren zuckerverschmierten Mund ab und spazierte langsam auf die Fähren zu.
Ganz offensichtlich war Meredith nicht die einzige Person, die sich an diesem sonnigen Tag nach Freiheit sehnte. Auf dem Steg hatte sich bereits eine große Menschentraube angesammelt, allzeit bereit, das Boot zu stürmen.
Doch die junge Ärztin hatte sich vorgenommen, sich von nichts und niemandem die Laune verderben zu lassen und so reihte sie sich, noch immer an ihrem Frühstück kauend, geduldig in die wartende Schlange ein.

„Na großartig.“ Derek war von dem Anblick, der sich ihm bot, ganz und gar nicht begeistert. Seine Augen wanderten über die Menschenmasse, die sich vor ihm erstreckte. Er überlegte kurz, ob diese Menschen wohl alle von ihren Ehepartnern betrogen worden sind, verwarf diesen Gedanken jedoch sofort wieder. Er wollte nicht an seine Frau denken, nicht heute und überhaupt nie wieder.
Er seufzte, steckte die Hände in die Taschen seiner braunen Lederjacke und schloss sich der Menge an.

... to be continued.

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Obwohl ich auch den zweiten Teil schon fertig habe und es sich eigentlich um ein zusammenhängendes Kapitel handelt, mach ich hier erstmal einen Break, da es sonst eindeutig zu lang wird :p .
Bei Bedarf kann der zweite Teil ganz schnell folgen.
erste und fb gibts gleich Big Grin

Ich find die Idee, die Voice-Overs auch in die FF einzubauen GROßARTIG!!
Joah. ansonsten, ich bin ein schlechter FB-Geber Big Grin
Schicker Anfang, ich freu mich auf die Fortsetzung Big Grin
Hey, ich hab diese neue Ff schon heute morgen gesehn, aber nicht gelesen. Dann hab ioch mir eben Grey's angesehn und mich an deine Ff erinnert. Da dacht ich mir lese ich doch mal den Anfang...., das hab ich getan und ich muss sgen, was ich bisher gelesen habe gefällt mir außerordentlich gut! Beim lesen kam irgendwie die gleiche Stimmung rüber wie die am Amfang jeder Folge von Grey's Anatomy.... dieses leichte eben "freie" Gefühl. Gefällt mir sehr gut............
Ich freu mich auf mehr! Also warte nicht zu lange bis du den nächsten Teil on stellst!
So, um dem ganzen etwas Ordnung zu geben, übernehme ich einfach mal ganz dreist Gunnis "Feedback zum Feedback"-Schema :p .

Halliwell Paige: Duu bist kein schlechter FB-Geber, du hast das ganz fein gemacht :lach: .
Freut mich, dass die die VO-Idee gefällt. Ich glaube nur, damit hab ich mir ganz schön was eingebrockt o.O. Es ist nämlich einfacher, fünf Seiten Handlung zu schreiben, als ein paar Zeilen VO, wie ich merken musste *g*.

Hasn11: Lustig, ich hab die doch eben erst reingestellt!? Big Grin Du meintest bestimmt dievon Gunni Wink .
Aber trotzdem Danke für dein FB. Ich habe mir GA inzwischen so verinnerlicht, dass ich mir Szenen - bevor ich sie tippe - ganz genau vorstelle, um möglichst nah an den Charakteren und dem Originalcharme der Serie zu bleiben. Darum freut es mich umso mehr, dass dir dieser erste Teil, der im Grunde genommen nur die Einleitung der Einleitung ( :doof: ) ist, schon gefällt.

Der zweite Teil kommt spätestens morgen (*haahaa* -.-)
ja, nee ich meinte deine ff aber ich hab sie nicht heute morgen sondern i-wan im laufe des tages schon gesehn (ich war nicht so sehr beschäftigtWink ) ich konnte mich nämlich noch gut an deinen banner erinnern, der übrigens echt toll gemacht ist!
Hi!
Freu mich riesig, dass es noch eine GA-Fanfiction hier gibt!!:freu:
Finde es toll dass du gleich in der 3.Staffel anfängst, denn was in der 2. passiert, dass wissen wir doch eh schon. Tja und aus der 3. Staffel wissen wir ja eigentlich auch schon einiges, nicht wahr?Wink

ABER hier geht es ja um deine FF.Big Grin Ich finde sie wirklich gut!!!
Die MOV hast du ausgezeichnet getroffen und wie du die Umgebung und die Gedanken beschreibst ist fantastisch!! Man kann sich richtig vorstellen wie sich die Menschen, in diesem Fall wohl Derek und Meredith, fühlen.
Dass du eine Vorgeschichte machst ist gut, denn dann kann man sich meistens noch mehr in die Leute hineinversetzen.
Der Teil mit: "I'm just a guy in a bar" usw. denn mochte ich in der Serie auch schon immer irrsinnig gern. Finde ich einfach süß und ich meine so hat ja auch alles begonnen. Jedenfalls toll, dass du das auch einbauen willst.:herz:

Ein neuer Teil ist übrigens sehr erwünscht!!!Big Grin
Bitte mach schnell weiter!!

Lg
alexis1002
Hasn11: Freut mich, dass dir der Banner gefällt :freu: .

alexis1002: :lach: Dadurch, dass meine Beschreibungen so ausführlich sind, werden die einzelnen Kapitel natürlich noch mal ein Stückchen länger. Ich hab erst überlegt, ob ich diese Beschreibungen so stehen lassen soll, weil ich die Befürchtung hatte, die Story könnte sonst schnell langweilig werden.
Darum freut es mich umso mehr, dass es dir so gut gefällt Wink .

Der neue Teil kommt dann auch sofort hinterher :p .

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the prehistory II: ... is not enough

Amüsiert beobachtete er das bunte Treiben vor sich. Da waren Mütter, die ihre Kleinen verzweifelt davon zu überzeugen versuchten, dass ein Stück Obst viel schmackhafter war, als ein Stein oder ein Stück Papier. Neben Derek auf einer Bank saß ein altes Ehepaar, welches sich gerade lautstark über die weiteren Pläne des Tages stritt und sich anscheinend nicht im Geringsten darum scherte, dass einige Hafenbesucher sie verwundert und belustigt musterten. Auf dem nahe gelegenen Grünstreifen nutzen einige junge Paare das schöne Wetter zu einem üppigen Picknick und turtelten einander verliebt an.
Derek verdrehte die Augen und wandte seinen Blick wieder nach vorne. Vor ihm stand eine junge Frau von zierlicher Figur. Sie hatte blonde Haare und war wie es schien ziemlich hungrig, denn gerade schob sie sich den letzten Rest eines nicht mehr zu identifizierendem Gebäckstückes in den Mund. Sie war jünger als er, vielleicht 26, und außerordentlich hübsch – zumindest soweit Derek es von seinem Standpunkt aus einschätzen konnte, denn sie stand mit dem Rücken zu ihm. Einen kurzen Moment konnte er den Duft ihrer Haare vernehmen, bevor sich die Schlange in Bewegung setzte und sie nacheinander die Fähre betraten.

Wenige Stunden später saß Derek wieder in seinem Auto und fuhr gedankenverloren über den wenig befahrenen Highway. Aus irgendeinem Grund konnte er sich nicht richtig auf den Verkehr konzentrieren. Durch seine Gehirnwindungen geisterte noch immer die junge Blondine vom Vormittag, die es auf irgendeine Weise geschafft hat, sich auf der Fähre in Luft aufzulösen. Jedenfalls hatte er sie nicht mehr ausfindig machen können. Er kam zu dem Schluss, dass es so wohl besser war und zwang sich, seine Gedanken in eine andere Richtung zu lenken.

Meredith war inzwischen wieder daheim und kämpfte sich gerade verzweifelt durch einen Berg Klamotten, selbst nicht sicher, was sie überhaupt suchte. Die Bootstour hatte ihr gut getan und der Abend war noch lang, weswegen sie sich entschlossen hatte, den Tag in einer der zahlreichen Bars Seattle’s ausklingen zu lassen. Nur musste man dafür erst einmal das passende Outfit finden. Schließlich entschied sie sich für ein schlichtes, schwarzes Top und Jeans, suchte noch kurz ihre Handtasche, die sie in der Eile unter einem Haufen Hosen verbuddelt hatte, hüpfte die Treppe runter und verließ das Haus in Richtung Downtown.

Fast zeitgleich verließ Derek seinen Trailer, um mit sich selbst auf einen neuen Anfang anzustoßen.

"Tequila pur? Ernsthaft? Das werden Sie morgen früh bereuen." Joe, der Barkeeper und Besitzer der Emerald City Bar, schenkte Meredith mit diesen Worten das gewünschte Getränk ein. "Das bin ich gewohnt." erwiderte Meredith lächelnd. "Aber morgen habe ich meinen ersten Arbeitstag, also sorgen Sie schon mal für Nachschub." Joe nickte lachend und wandte sich einem neuen Gast zu.
Derek kam soeben an die Bar. "Einen doppelten Scotch, single malt bitte." Meredith blickte kurz zu ihm auf, beachtete ihn jedoch nicht weiter. Derek aber hatte sich geschworen, sich dieses Mal nicht so leicht abwimmeln zu lassen. Er hatte die hübsche Blondine vom Vormittag sofort wieder erkannt und sie schon einige Minuten beobachtet, wie sie sich mit dem Besitzer dieser Bar unterhalten hatte. Jetzt setzte er sich neben sie. "Also, ist das ein guter Platz zum Rumhängen?" Schüchtern war er gewiss nicht, dafür aber umso gespannter, ob sein Gegenüber in das Gespräch einsteigen würde.
Meredith war überrascht über diese Frage und anfangs nicht einmal sicher, ob sie gemeint war. Als sie jedoch aufblickte und der junge Mann sie anlächelte, musste sie antworten. "Mag sein. Ich war noch nie hier." Sie hoffte, dies würde ihm als Antwort genügen. Großer Irrtum.
Derek, der ganz auf die Anziehungskraft seines roten "Ich-sehe-verdammt-gut-aus"-Shirts vertraute, legte nach. "Wissen Sie was, ich auch nicht. Ich bin das erste Mal hier, bin neu in der Stadt. War noch nie in Seattle. Ich habe hier einen neuen Job bekommen." Er stockte und beobachtete Meredith, die keine Anstalten machte, sich ihm zuzuwenden. Er brauchte dringend eine neue Taktik.
"Aaah, Sie ignorieren mich." Er entschied sich für den direkten Weg. Joe beobachtete die beiden amüsiert. Meredith wandte sich ihm zu und überlegte kurz. "Ich versuch's zumindest." Sie lächelte ihn an. "Das sollten Sie nicht." Derek hatte sein Selbstbewusstsein zurück erlangt. Meredith wunderte sich zunehmend über seine Hartnäckigkeit. "Warum nicht?" fragte sie und sie war wirklich neugierig auf seine Antwort. Diese überraschte sie nun wirklich. "Weil ich jemand bin, den man erst einmal kennen lernen muss, um ihn zu lieben." Meredith wollte ihren Ohren nicht trauen, doch der Typ meinte es anscheinend ernst, denn nun grinste er sie breit an und Meredith tat es ihm gleich. "Ach wirklich?" Sie schaute ihm in die Augen. "Oh ja." Selbstsicher saß er da auf seinem Stuhl und strahlte sie an.
Derek freute sich über den Verlauf des Gesprächs. Sie war wirklich hübsch und dazu sehr charmant. "Das heißt, wenn ich Sie kenne, werde ich Sie lieben?" fragte sie ihn jetzt, immer noch mit einem belustigten Gesichtsausdruck. "Oh ja." Derek tat ganz ernst, doch auch er konnte ein Grinsen nicht zurückhalten. "Sie müssen sich ganz schön mögen, huh?" Meredith fand langsam Gefallen an diesem Gespräch, zumal der Mann wirklich gut aussah und sie seine vermeintliche Arroganz mehr und mehr als Charme vernahm, welcher sie zunehmend unwiderruflich einhüllte. "Ich verstecke nur meine Angst." Er sah ihr in die Augen und als sie anfing zu lachen, stimmte er mit ein. Ihm fiel innerlich ein Stein vom Herzen und in ihm wuchs die Vermutung, dass dieser Abend noch lange nicht sein Ende finden würde.
"Also, was ist Ihre Geschichte?" Er schaute sie interessiert an. "Ich habe keine Geschichte." antwortete Meredith geheimnisvoll. "Ich bin nur ein Mädchen in einer Bar." Derek hob sein Glas. "Ich bin nur ein Typ in einer Bar." Er sah sie mit dem gleichen geheimnisvollen, verschmitzten Blick an.
Meredith kam dieser Moment unbeschreiblich lang vor und langsam wurde ihr heiß. Es war fast unmöglich für sie, klar zu denken. Der Alkohol gab ihr den Rest. Bereute sie den Tequila womöglich heute Nacht schon? Meredith war hin- und hergerissen. Sie schluckte.
"Entschuldigen Sie, aber ich muss jetzt los. Morgen muss ich früh raus und… ja." Sie erhob sich und zupfte ihr Top zurecht. Derek's Augen schauten sie ununterbrochen an. Meredith wurde schwummerig. "Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend." Mit einem unsicheren Lächeln, aber erleichtert, dass ihre Selbstbeherrschung sie nicht im Stich ließ, drehte sie sich um. Doch Derek ergriff in letzter Sekunde ihren Arm. Er wollte die Geschichte unter keinen Umständen aus dem Ruder laufen lassen. Aus irgendeinem Grund übte diese Frau eine ungeheuere Anziehungskraft auf ihn aus, der er sich nicht entziehen konnte. Und auch nicht wollte.
"Was halten Sie davon, wenn ich Sie nach Hause begleite? Den Taxifahrern in Seattle ist nicht zu trauen. Hab ich gehört." fügte er schnell hinzu, als er Meredith's amüsierten Gesichtsausdruck bemerkte. Er lachte. "Außerdem sehen Sie nicht gerade so aus, als könnten Sie sich gegen die zahlreichen fiesen Untergrundorganisationen Seattle's behaupten, die sie da draußen gleich überfallen werden." Er legte den Kopf schief und grinste sie wieder neckisch an. Meredith setzte einen entrüsteten Blick auf. "Dieser Bemerkung entnehme ich, dass Sie sich sehr wohl im Stande fühlen, eine arme, hilflose Frau wie mich verteidigen zu können." Jetzt war sie es, die ihn triumphierend und herausfordernd anlächelte. "Soll ich es Ihnen beweisen?" Er stand auf und trat einen Schritt auf sie zu. Ihre Gesichter waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt und jetzt vernahm er ihn wieder, diesen betörenden Geruch ihrer Haare. "Kommen Sie." Er zog sie zügig hinaus.

Meredith's Haus war nur wenige Kilometer entfernt und so gingen sie zunächst schweigend nebeneinander her. In Meredith tobten die Hormone. Und der Alkohol. Derek ging es nicht anders.
Immer wieder wanderten seine Augen zu ihr herüber.
Schließlich blieben sie vor ihrer Haustür stehen. Meredith drehte sich zu ihrem Begleiter um. "Da wären wir." Sie musterte sein Gesicht. Der Blick, mit dem er sie jetzt ansah, raubte ihr fast den Atem. Sie musste schlucken, hielt seinen Augen jedoch tapfer stand. Auch wenn sie wusste, dass sie damit soeben den weiteren Verlauf der Nacht bestimmt hatte. Sie hatte den Kampf gegen ihre Vernunft verloren, und ehrlich gesagt war ihr das gerade ziemlich egal.
Derek trat einen Schritt auf sie zu, und auch sie trat zurück und befand sich nun unmittelbar mit dem Rücken an der Tür.
Es war unmöglich zu urteilen, welcher von beiden schließlich die Initiative ergriff. In Sekundenbruchteilen trafen sich ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss, der Meredith im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen entriss. Sie knickte ein, doch Derek drückte sie an sich, ohne dass sie ihren Kuss unterbrachen.
Später wusste Meredith selbst nicht mehr, wie sie ins Haus gekommen war. Jedenfalls konnte sie sich weder daran erinnern, die Tür aufgeschlossen zu haben, noch dass sie und Derek es bis ins Wohnzimmer geschafft hatten.
Ganz deutlich konnte sie sich allerdings daran erinnern, was danach passierte. In dieser Nacht genoss sie zum vorerst letzten Mal ihre Freiheit.

MVO: Vergesst alles, was ihr bis jetzt über Verantwortung gehört habt. "Die größte Verantwortung gilt den Menschen in deiner Umgebung." oder "Die größte Verantwortung gilt dir selbst."
Alles Quatsch.
Die größte Verantwortung, das ist meine Theorie, gilt der Freiheit.
Jaaaaa, noch eine GA FF. <333
Und sie hat auch so tolle VO...
Bis jetzt finde ich alles toll, so eine Vorstory ist ne tolle Idee, hoffe, es geht bald weiter!
Kann mich deki nur anschließen^^
Ich freu mich noch eine GA FF lesen zu können!
Der Banner ist auch klasse,das Bild von george echt genial!
Der erste Teil hatte ferry boats,das war schön.Der zweite a girl in a bar &a boy in a bar^^

Zitat:
[I]Vergesst alles, was ihr bis jetzt über Verantwortung gehört habt. "Die größte Verantwortung gilt den Menschen in deiner Umgebung." oder "Die größte Verantwortung gilt dir selbst."
Alles Quatsch.
Die größte Verantwortung, das ist meine Theorie, gilt der Freihei
die MVOs sind auch klasse,soooo schön!

freu mich auf den nächsten Teil
lg fritzi[/I]
Awww....Katie :knuddel:
Morgen bekommst du dein feedback...:herz:
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