02.01.2007, 23:05
Ich habe meine indirekte Drohung wahr gemacht und eine FF geschrieben - die erste FF in meinem whole life. Seriously. [Bild: Ente.gif]
© Katie (Kate Austen)
Es geht - wie könnte es auch anders sein? - um Grey's Anatomy :p . Später setzt meine FF ungefähr an den bisherigen Stand der Serie in den USA an, also 3. Staffel. Zumindest hab ich mir das so gedacht ^^. Somit gibt es auch alle Charaktere, die ab 3.10 dabei sind, in meiner FF. Glaub ich zumindest (so weit bin ich noch nicht :o ).
Der erste Teil ist die "prehistory", also praktisch eine Einleitung, die den letzten Tag erzählt, bevor Meredith und Derek am SGH anfangen, erzählt. Sie beinhaltet im zweiten Teil auch das Gespräch zwischen den beiden aus 3x01 (soll heiÃen:
Show Content
Spoiler"Tequila pur? [...]" bis "Ich bin nur ein Typ in einer Bar."
So, hiermit hör ich mit dem Geschwafel auf und der offizielle Teil beginnt - enjoy! [Bild: bunny_4.gif]
(Feedback - positiver und negativer Art - ist natürlich gern gesehen und hoch erwünscht.)
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+ mcname +
"Straight to the Heart"
+ mcwriter +
Katie
+ special mcfeatures +
Jedes Kapitel ist - wie die Episoden der Serie - nach einem Song benannt.
AuÃerdem werde ich mir Mühe geben, auch Mer's Voice-Overs (Talk-Overs... what ever) zu vefassen, die mit MVO gekennzeichnet und kursiv getippt werden.
AuÃerdem werde ich mir Mühe geben, auch Mer's Voice-Overs (Talk-Overs... what ever) zu vefassen, die mit MVO gekennzeichnet und kursiv getippt werden.
+ mcguide +
the prehistory I: One Night... (984 Wörter)
the prehistory II: ... is not enough (Song by Snow Patrol) (1502 Wörter)
chapter I: Tiger in the Night (Song by Katie Melua) (1340 Wörter)
chapter II: Pain is so close to Pleasure (Song by Queen) (1205 Wörter)
chapter III: If I needed Someone (Song by The Beatles) (1245 Wörter)
chapter IV: Trust me (Song by The Fray) (1105 Wörter)
the prehistory II: ... is not enough (Song by Snow Patrol) (1502 Wörter)
chapter I: Tiger in the Night (Song by Katie Melua) (1340 Wörter)
chapter II: Pain is so close to Pleasure (Song by Queen) (1205 Wörter)
chapter III: If I needed Someone (Song by The Beatles) (1245 Wörter)
chapter IV: Trust me (Song by The Fray) (1105 Wörter)
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the prehistory I: One Night...
MVO: Wenn sich eine Tür schlieÃt, öffnet sich eine andere. Das ist es, was wir von unserer Umwelt zu hören bekommen. Doch was macht man in dem kurzen Abschnitt zwischen diesen beiden Türen? Wenn sich die eine noch nicht geschlossen hat und die andere sich noch nicht öffnen lässt? Man schwebt zwischen ihnen, ohne Anweisungen, ohne Richtlinien.
Dieser Zustand ist es, den ich als „Freiheit“ bezeichne.
Dieser Zustand ist es, den ich als „Freiheit“ bezeichne.
Die Sonne, die heute über dem Lake Washington aufstieg, tauchte ganz Seattle in ein goldenes Licht. Eine schöne Abwechslung nach den trüben und regnerischen Morgenstunden der letzten Tage. Heute aber glitzerte der groÃe See in seiner ganzen Pracht und es versprach, ein schöner und sonniger Tag zu werden.
Auch im Hafenviertel Puget Sound hatte der Tag längst begonnen und die Fähren schipperten bereits munter ihre alltägliche Tour von einem Ufer zum anderen.
Einige bemitleidenswerte Bewohner der Stadt waren – notgedrungen - schon auf den Beinen und verstopften auf ihrem Weg zur Arbeit mit ihren Fahrzeugen die Innenstadt. Würde man zu diesem Zeitpunkt von der Space Needle auf die Stadt hinab schauen, würde das rege Treiben dort unten an einen aufgeweckten Ameisenhaufen erinnern.
Und Seattle hatte seit einigen Tagen eine Frühaufsteherin mehr.
Einige Kilometer von Downtown Seattle entfernt schlug Meredith Grey die Augen auf. Erst vor einer Woche war sie von Boston in das Haus ihrer Mutter gezogen, um von nun an am renommierten Seattle Grace Hospital ihre Stelle als Assistenzärztin anzutreten. Und obwohl sie ihre bisherige medizinische Ausbildung an einer der populärsten Universitäten der USA, dem „Dartmouth College“, genossen hat, schlummerte in dem zierlichen Körper doch eine ordentliche Portion Nervosität, die sich so langsam ihren Weg ins Freie suchte. Heute jedoch hatte sie noch einen Tag frei und diesen einen Tag, so hatte sie sich fest vorgenommen, würde sie noch einmal richtig genieÃen. Denn sie hatte das dumpfe Gefühl, das Wort „Freiheit“ vorerst aus ihrem Vokabular streichen zu können.
Somit streckte sie noch einmal alle Viere von sich und rollte sich anschlieÃend aus dem Bett, um im Bad zu verschwinden. Doch einige Umzugskartons machten ihr vorerst einen Strich durch die Rechnung. Schläfrig wie sie war polterte sie über einen Kasten, der zu ihren FüÃen lag, und segelte der Länge nach zu Boden. „Verdammt… wo kommt ihr denn plötzlich her?“. Meredith murrte leise, rieb sich den Knöchel und entschloss sich, einen zweiten Anlauf zu wagen. Hinkend und immer noch vor sich her knurrend schlurfte sie Richtung Bad und drückte die Klinke. Die Tür war nicht verschlossen, woraufhin der jungen Frau ein Lächeln über das Gesicht huschte. In Boston lebte sie noch in einer WG, zusammen mit einer Kommilitonin, deren Talent darin bestand, stundenlang das Badezimmer zu blockieren. Sie war sichtlich erleichtert, diesen Lebensabschnitt endlich hinter sich zu haben und zukünftig mit niemandem das Bad teilen zu müssen.
Nun hatte sie ein groÃes Haus für sich alleine. Ihre Mutter, Ellis Grey, hatte Alzheimer im fortgeschrittenen Stadium und lebte nicht weit von ihr in einer Pfegeanstalt.
Keine Stunde später war Meredith geduscht und angezogen und entschloss sich kurzerhand zu einem Ausflug zum Landungssteg, um sich den Wind um die für heute noch freie Nase pusten zu lassen.
Zur selben Zeit machte sich ein ehemaliger New Yorker auf den Weg zum Puget Sound.
Dr. Derek Shepherd, Neurochirurg und ausgesprochen gutaussehend, war vor einiger Zeit aus Manhatten an die Westküste gezogen, da ihm der chief of surgery des Seattle Grace, Dr. Richard Webber, die Leitung der Neurochirurgie übertragen hatte.
Derek kam dieser Tapetenwechsel durchaus gelegen, war er doch erst vor kurzer Zeit dahinter gekommen, dass seine Frau Addison ihn mit seinem besten Freund betrogen hatte.
Ohne groà zu überlegen hatte er damals das Angebot angenommen und Addison und der gesamten Bevölkerung der Ostküste den Rücken gekehrt.
Beim Gedanken an diesen Moment gab Derek ein verächtliches Schnauben von sich und lenkte seinen Wagen Richtung Hafen. Die Fähren hatten es ihm angetan. Anfangs hatte er sich mit Händen und FüÃen dagegen gewehrt, Seattle zu mögen. Jetzt war er dem Charme seiner ferry boats hoffnungslos erlegen. Sie gaben ihm ein Gefühl der Freiheit. Auf ihnen konnte er hinaus auf das Wasser schauen und seine Seele baumeln lassen, ohne an etwas anderes denken zu müssen als die neu gewonnene Unabhängigkeit.
Er schüttelte lächelnd den Kopf und fuhr sich mit der Hand durch das dichte, dunkle Haar. Da tauchte am Horizont auch schon der erste blaue Streifen auf und kurz darauf ragten die ersten Schiffsmasten gen Himmel. Derek parkte und verriegelte sein Auto und schlenderte auf die Boote zu.
Nur wenige Meter entfernt erwarb Meredith gerade ihr Frühstück, bestehend aus einem groÃen Becher Kaffee und einem Donut, in den sie sogleich genüsslich hineinbiss. Sie schaute sich um, um den weiteren Verlauf dieses Morgens zu planen. Im selben Moment lieà sie das Aufheulen eines Schiffhorns zusammenzucken. Sie zuckte mit den Schultern. „Wo sonst könnte ich mich noch einmal freier fühlen, als auf dem Meer?“, fragte sie sich, putzte ihren zuckerverschmierten Mund ab und spazierte langsam auf die Fähren zu.
Ganz offensichtlich war Meredith nicht die einzige Person, die sich an diesem sonnigen Tag nach Freiheit sehnte. Auf dem Steg hatte sich bereits eine groÃe Menschentraube angesammelt, allzeit bereit, das Boot zu stürmen.
Doch die junge Ãrztin hatte sich vorgenommen, sich von nichts und niemandem die Laune verderben zu lassen und so reihte sie sich, noch immer an ihrem Frühstück kauend, geduldig in die wartende Schlange ein.
„Na groÃartig.“ Derek war von dem Anblick, der sich ihm bot, ganz und gar nicht begeistert. Seine Augen wanderten über die Menschenmasse, die sich vor ihm erstreckte. Er überlegte kurz, ob diese Menschen wohl alle von ihren Ehepartnern betrogen worden sind, verwarf diesen Gedanken jedoch sofort wieder. Er wollte nicht an seine Frau denken, nicht heute und überhaupt nie wieder.
Er seufzte, steckte die Hände in die Taschen seiner braunen Lederjacke und schloss sich der Menge an.
... to be continued.
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Obwohl ich auch den zweiten Teil schon fertig habe und es sich eigentlich um ein zusammenhängendes Kapitel handelt, mach ich hier erstmal einen Break, da es sonst eindeutig zu lang wird :p .
Bei Bedarf kann der zweite Teil ganz schnell folgen.
Bei Bedarf kann der zweite Teil ganz schnell folgen.