30.01.2007, 21:44
Whom do I really love?
Herzlich willkommen zu meiner neuen FF! :hi:
Was ich dazu sagen möchte: Sie ist etwas anders als meine bisherigen und vollkommen neues Gebiet für mich. Inspiriert hat mich ganz sicher "Angst" von Stefan Zweig, schreibtechnisch und inhaltlich. Der Inhalt ist am Anfang noch so ziemlich derselbe, aber das ändert sich im Laufe der FF...
[Bild: version3oq8.jpg]
by meinem Kath-Schatz :knuddel:
Autor: CoughSweet
Titel: Whom do I really love?
Disclaimer: Alle Charaktere gehören ausschlieÃlich ASP und the WB
Copyright: liegt wie immer beim Autor
Inhalt: Liebe kann ziemlich kompliziert sein ^^
Pairing: Es wird ganz sicher für jeden etwas dabei sein, das verspreche ich!
Genre: Romance / Drama
Rating: Ich kann niemandem verbieten, meine FF zu lesen, aber ich denke schon, dass man mindestens 14 sein sollte, um sich damit auseinanderzusetzen
FB: ist mehr als erwünscht!
Credits: Nacht - Minze
Chapterguide:
Prolog / Kapitel 1 / Kapitel 2 / Kapitel 3 / Kapitel 4 / Kapitel 5 / Kapitel 6 / Kapitel 7 / Kapitel 8
Viel SpaÃ!
Prolog: Der dritte Stock
Als er ihren Körper mit Küssen bedeckte, fühlte sie abermals ein Gefühl von Befreiung. Diese Empfindung, nach der sie sich schon so lange gesehnt hatte und von der sie sich nun schon seit über 4 Wochen beglücken lieÃ. Er war so anders. Sein Haar duftete immer himmlisch und seine Hände waren unglaublich weich. Seine Augen strahlten von wunderschöner, haselnussbrauner Farbe und spiegelten sich sanft im Licht der Kerzen wider. Sein muskulöser Körper glitt langsam an ihr herab und schenkte ihr ein Empfinden von Erregung.
Sie hatte von Anfang an gedacht, dass es ein einmaliger Ausrutscher gewesen war, doch dieser „Ausrutscher“ häufte sich in letzter Zeit ungewöhnlich oft.
Sie genoss es zutiefst bei ihm zu sein. Er gab ihr das Gefühl zu einem anderen Menschen zu werden. Und das wurde sie tatsächlich. In seiner Nähe war sie wie ausgewechselt. Sie war nicht die pflichtbewusste Ehefrau und Mutter, die stets bemüht war, alles richtig zu machen, nein, bei ihm fühlte sie sich sicher und unfassbar stark und das brachte sie dazu, sich vollständig fallen zu lassen.
Er gab ihr einfach alles, was sie sonst nicht hatte. Die Zeit mit ihm war so intensiv, so befreiend. Sie konnte sich ihm vollkommen hingeben, so wie an diesem kühlen Abend des 3. Novembers. Das Kaminfeuer brannte und zusätzlich verbreiteten etliche Kerzen eine angenehme Atmosphäre. In den Momenten, in denen er ihre Oberschenkel zartfühlend liebkoste, war es, als würden, Ameisen über ihre Haut laufen. Das entbrannte ihre Lust umso mehr.
„Ich liebe dich über alles.“ stöhnte er. Plötzlich waren die schönen Momente ausgelöscht und sie wurde unsicher. Diese Worte lösten solche Gewissensqualen in ihr aus, die sie nicht unterdrücken konnte.
„Ich muss jetzt – gehen“, stotterte sie und befreite sich aus seinem harten Griff. Schnell schnappte sie ihren roten Kaschmirmantel und rannte aus seiner Wohnung. Sie lag im dritten Stock und so kam sie wieder leicht ins Schwitzen, als sie ihr Auto schlieÃlich erreicht hatte.
Was habe ich da nur getan? Immer wieder kamen dieselben Schuldgefühle in ihr hoch. Sie lieÃen sie keine freie Minute in Ruhe. Genau genommen waren sie berechtigt. Was dachte sie sich nur dabei? Sie war verheiratet. Und genau das war der Punkt – sie dachte nicht nach. Sie wurde von ihren jahrelang unterdrückten Gefühlen getrieben, die sie dazu brachten ihre Familie unendlich zu enttäuschen und ihren Ehemann zu betrügen, mit dem sie seit über 2 Jahren glücklich war. Von dem sie nie etwas Böses erwarten würde. Der gewiss nicht einmal im Ansatz ahnte, dass er hintergangen wurde. Und tatenlos zusehen musste. Immer wieder fasste sie denselben Gedanken: Das muss so schnell wie möglich ein Ende haben!
Jedoch ging es nicht. Sie liebte beide über alles, ihren Mann und ihren Geliebten. Und sie konnte auf keinen von beiden verzichten.
Ihr Mann gab ihr das, was sie sich schon immer gewünscht hatte: unendliche Liebe zu ihr, ein Haus, eine Familie und tiefgründige Gespräche und Diskussionen, die sie unglaublich zu schätzen gelernt hatte. Wahrlich waren auch sie nicht keusch, doch ihr Geliebter gab ihr etwas Neues, Unentdecktes, etwas Geheimnisvolles, das sie so sehr an ihm reizte.
Mit ihm hatte sie jedes Mal unglaublichen SpaÃ, er verstand es einfach sie jedes Mal aufs Neue zu unterhalten. Beide – ihr Mann und Geliebter trugen sie auf Händen und verwöhnten sie nach Strich und Faden, trotzdem nutzte sie sie kaltherzig aus.
Die Gunst zweier Männer erteilte ihr den Eindruck, etwas Besonderes zu sein, auch wenn sie genau wusste, dass sie das auch war. Sie war schon immer die Prinzessin auf der Erbse gewesen und bei allen beliebt. Ihr ganzes Leben lang. Doch es machte sie so glücklich, mit beiden sein zu können. Dennoch wusste sie, dass es an der Zeit war, sich zu entscheiden, auch wenn es ihr so schwer, wie nichts davor fiel...
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Reaktionen? Ich weiÃ, etwas kurz, ist aber nur der Prolog