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Normale Version: Ein Albtraum wird wahr
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Hey hab auch wieder weiter gelesen, da tut sich ja so einiges, und Rory muss wieder warten hoffen bangen. Sie tut mir schon leid, hoffe wirds bald besser. Du machst das klasse. Mfg
tut mir leid ich hab auch erst heute entdeckt dass es ja wieder weitergeht Smile
also ich muss auch sagen dass sich das warten auf jeden fall gelohnt hat und ich dir treu bleiben werde!!
du schreibst echt toll und es ist spannend zu lesen Smile
freue mich auf den nächsten teil!
lg margie
wann gehts denn weiter? Sad
Hey! :-) Also, erst mal will ich mich für euer tolles FB bedanken. Ihr seid echt spitze!

Tut mir leid, dass es wieder so lang gedauert hat. Aber ich bin jetzt fast fertig mit der Geschichte und muss die neuen teile jetzt nur noch hier reinstellen. Gut, also ich hoffe ihr bleibt meiner FF treu und gebt weiter so tolles FB.

Ich will euch jetzt auch mal zeigen, wie ich mir die Kinder forstelle, aber komischerweise, werden die Bilder nicht angezeigt, wenn ich versuche sie hochzuladen, aber egel. Jedenfalls, hier sind die Links zu den Bildern :-):

David:
http://nathan-gamble.com/images/displayi...um=1&pos=5

Sarah:
http://dakota-fanning.org/gallery/displa...=342&pos=2

Bei Elena war ich mir nicht so ganz sicher. Vielleicht könnt ihr mir ja sagen, wer als Elena besser geeignet wär:

Entweder:
http://www.elle-fanning.net/images/displ...m=26&pos=2

Oder:
http://mackenzie.vanilla-sky.org/gallery...m=59&pos=0

Und hier der neue Teil (diesmal mit einer anderen SchriftBig Grin). Viel Spaß beim Lesen:
Klinischer Rückfall“, Dr. Hayes nimmt seine Brille ab und presst sich die Daumen an die Augenwinkel. „Ich denke, wir kommen nicht mehr um eine Knochenmarktransplantation herum.“
Aber vor ein paar Monaten“, stellt Logan fest, „haben sie noch gesagt, das wäre gefährlich.“
Ist es auch. 50 % der Patienten, die eine Knochenmarktransplantation erhalten, werden geheilt. Die andere überlebt die Chemo und die Bestrahlung nicht, die der Transplantation vorausgehen. Und einige sterben an den Komplikationen, die nach der Transplantation auftreten können.“
Logan blickt mich an und dann spricht er die Angst aus, die zwischen uns flimmert. „Warum sollen wir Sarah dann überhaupt dem Risiko aussetzen?“
Weil sie sonst“, erklärt Dr. Hayes, „auf jeden Fall stirbt.“


Als ich das erste mal bei der Krankenversicherung anrufe, werde ich aus Versehen aus de Leitung geworfen. Beim zweiten Mal muss ich 22 Minuten lang die Warteschleifenmusik ertragen, bis ich endlich eine Mitarbeiterin vom Kundenservice erreiche. „Geben Sie mir bitte Ihre Versicherungsnummer?“ Ich gebe sie ihr. „Was kann ich für Sie tun?“
Ich habe schon vor einer Woche mit einer Kollegin von Ihnen gesprochen“, erkläre ich. „Meine Tochter hat Leukämie und braucht eine Knochenmarktransplantation. Das Krankenhaus benötigt von unserer Versicherung eine Garantie für die Deckung der Kosten.“
Eine Knochenmarktransplantation kostet mindestens 100.00 $. Eine solche Summe schütteln wir natürlich nicht aus dem Ärmel. Aber nur weil ein Arzt die Transplantation empfiehlt, muss unsere Versicherung dem noch lange nicht zustimmen.
Solche Fälle werden bei uns besonders geprüft-“
Ja, ich weiß. Das hat man mir bereits vor einer Woche gesagt. Ich rufe an, weil ich noch nichts von Ihnen gehört habe.“
Sie bittet mich zu warten, damit sie sich meine Akte ansehen kann. Ich höre ein leises Klicken und dann eine blecherne Stimme vom Band. Wenn Sie Fragen zu Ihrer...
Scheiße!“ Ich knalle den Hörer auf die Gabel.
Elena steckt den Kopf zur Tür herein. „Das darf man nicht sagen.“
Ich weiß.“ Ich nehme den Hörer wieder in die Hand und drücke die Wahlwiederholung. Wie gewohnt lande ich in der Warteschleife, bis sich eine andere Mitarbeiterin meiner erbarmt. „Ich bin vorhin aus der Leitung geworfen worden. Das zweite Mal.“
Es dauert weitere 5 Minuten, bis die Dame sämtliche Informationen hat, die ich ihrer Kollegin bereits gegeben hatte. „Wir haben den Fall ihrer Tochter geprüft, wie ich sehe“, sagt sie. „Leider sind wir der Meinung, dass eine solche Behandlung zum gegebenen Zeitpunkt nicht in ihrem besten Interesse ist.“
Ich spüre wie mir die Hitze ins Gesicht schießt. „Was würden Sie den empfehlen, sterben?“


Zur Vorbereitung auf die Knochenmarkentnahme muss ich Elena laufend Wachstumsfaktorspritzen geben, die gleichen, die Sarah nach ihrer ersten Nabelschnurbluttransplantation brauchte. Der Wachstumsfaktor vermehrt Elenas Stammzellen, damit genügend da sind, wenn sie für Sarah entnommen werden.
Elena ist das zwar erklärt worden, aber sie weiß nur, dass ihr ihre Mutter zweimal am Tag eine Spritze gibt. Wir benutzen EMLA-Creme, ein lokales Anästhetikum. Die Creme soll verhindern, dass Elena den Einstich mit der Nadel spürt, aber sie schriet trotzdem. Ich frage mich, ob es genauso weh tut, wie wenn meine eigene 6-jährige Tochter mir in die Augen blickt und sagt, dass sie mich hasst.


Mrs. Huntzberger“, sagt die Leiterin des Kundenservice, „wir wissen, was Sie durchmachen. Ehrlich.“
Irgendwie fällt es mir schwer, das zu glauben“, sage ich. „Irgendwie bezweifle ich, dass Sie eine Tochter haben, für die es um Leben und Tod geht und dass Ihre Prüfungsabteilung nicht ausschließlich die Kosten einer Transplantation im Auge hat.“ Ich habe mir fest vorgenommen, nicht die Beherrschung zu verlieren, und schon nach 30 Sekunden Telefonat mit unserer Krankenkasse werde ich diesem Vorsatz untreu.
AmeriLife übernimmt 90 % der üblichen Kosten für eine Spenderlymphozyteninfusion. Sollten Sie sich jedoch für eine Knochenmarktransplantation entscheiden, sind wir bereit, 10 % der Kosten zu übernehmen.“
Ich hole tief Luft. „Die Ärzte in Ihrer Prüfungsabteilung, die so etwas empfehlen – was haben die für Spezialgebiete?“
Ich weiß nicht, was-“
APL kann es jedenfalls nicht sein, oder? Denn selbst ein Onkologe mit dem denkbar schlechtesten Facharztexamen könnte Ihnen wahrscheinlich sagen, dass mit einer DLI keine Heilung zu erreichen ist. Dass wir in drei Monaten die gleiche Diskussion führen werden. Und wenn sie einen Arzt fragen würden, der mit der speziellen Krankheitsbelastung meiner Tochter vertraut ist, würde der Ihnen sagen, dass eine DLI, die bei einer APL-Patientin bereits ausprobiert wurde, sehr wahrscheinlich keine Wirkung zeigen würde, weil APL-Patienten eine Resistenz entwickeln. Was bedeutet, dass AmeriLife praktisch Geld zum Fenster hinauswirft, statt es für eine einzige Behandlungsmethode einzusetzen, bei der eine realistische Chance besteht, dass sie das Leben meiner Kindes retten.“
Am anderen Ende der Leitung höre ich vielsagendes Schweigen. „Mrs. Huntzberger“, meldet sich die Kundenserviceleiterin sich wieder zu Wort. „ich denke, wenn Sie sich an den von uns empfohlenen Ablauf halten, wird unser Haus die Transplantation selbstverständlich bezahlen.“
Nur dass meine Tochter dann vielleicht schon nicht mehr am Leben ist. Wir reden hier nicht über ein Auto, wo wir erst ein gebrauchtes Ersatzteil einbauen und wenn das nicht funktioniert, nehmen wir ein neues. Wir sprechen über einen Menschen. Einen Menschen. Wisst ihr Roboter in eurem Laden eigentlich, was das ist?“
Diesmal rechne ich mit dem Klicken, als die Verbindung abgebrochen wird.


Paris trifft am Abend ein, bevor wir am nächsten Tag mit Sarah ins Krankenhaus müssen, weil sie mit der Vorbereitungsdiät für die Transplantation anfangen muss. Sie lässt sich von Ben helfen, ihr tragbares Büro aufzubauen, nimmt einen Anruf aus Australien entgegen und kommt dann in die Küche, um sich von Logan und mir die täglichen Abläufe erklären zu lassen. „Elena hat am Dienstag Sport“, sage ich. „Um drei. Und irgendwann in dieser Woche kommt der Öllieferant.“
Der Mülleimer muss am Mittwoch raus“, fügt Logan hinzu.
Bring David auf keinen Fall zur Schule. Das finden Sechstklässler total peinlich.“
Sie nickt und hört aufmerksam zu und macht sich sogar Notizen und sagt, sie hätte zwei Fragen. „ Der Fisch-“ „Kriegt zweimal in der Woche Futter. Das kann David mahen, wenn du ihn dran erinnerst.“
Gibt es feste Schlafenszeiten?“, fragt Paris.
Allerdings“, erwidere ich. „Plus eine Stunde, wenn du ihnen mal eine besondere Freude machen willst.“
Elena um Acht“, sagt Logan. „David um Zehn. Sonst noch was?“
Ja.“ Paris greift in ihre Tasche und holt einen Scheck über 100.000 $ heraus.
Paris“, sage ich völlig verblüfft. „Das können wir nicht annehmen.“
Ich weiß, wie teuer die Behandlung ist. Ihr könnt das nicht bezahlen. Ich schon. Also lasst mich.“
Logan nimmt den Scheck und gibt ihn ihr zurück. „Danke“, sagt er. „Aber wir haben das Geld für die Transplantation zusammen.“
Das ist mir neu. „Ach ja?“
Die Jungs in der Redaktion haben einen Aufruf gemacht, landesweit, und eine Menge Zeitungsleute haben gespendet.“ Logan schaut mich an. „Ich hab es erst heute erfahren.“
Im Ernst?“ Mir fällt ein Stein vom Herzen.
Er zuckt die Achseln. Ich gehe zu Paris und umarme sie. „Vielen Dank. Für dein großzügiges Angebot.“
Wenn ihr noch was braucht, sagt einfach“, erwidert sie.
Aber wir brauchen nichts. Wenigstens bezahlen können wir.


Sarah!“, rufe ich am nächsten Morgen. „Wir müssen los!“
Elena hat sich auf Paris' Schoß auf der Couch zusammengerollt. Sie zieht den Daumen aus dem Mund, aber sie verabschiedet sich nicht.
Sarah!“, brülle ich. „Wir fahren!“
David hat seinen Nintendo-Joystick in der Hand und macht sich über mich lustig: „Als ob ihr ohne sie fahren würdet!“
Das weiß sie doch nicht. Sarah!“ Seufzend laufe ich dir Treppe zu ihrem Zimmer hoch. Die Tür ist geschlossen. Mit einem leisen Klopfen öffne ich sie und sehe, wie Sarah gerade fertig wird, ihr Bett zu machen. Die Tagesdecke ist so straff, dass man in der Mitte eine Münze hüpfen lassen könnte. Die Kissen sind aufgeschüttelt und liegen ganz akkurat am Kopfende. Ihre Stofftiere, die nur noch Andenken sind, sitzen der Größe nach aufgereiht auf der Fensterbank. Sogar ihre Schuhe hat sie im Wandschrank ordentlich sortiert und das Chaos auf ihrem Schreibtisch ist verschwunden.
Okay.“ Ich hatte sie nicht gebeten, ihr Zimmer aufzuräumen. „Ich hab mich anscheinend im Zimmer geirrt.“ Sie dreht sich um.
Falls ich nicht wiederkomme.“
Wie kannst du nur so spannend aufhören?? Wink

du schreibst echt so super dass ich garnicht weiß was ich noch sagen könnte außer bitte bitte schreib ganz SCHNELL weiter!!

deine treue leserin margie Smile
~DANKE~

Der nächste Teil ist schon in Arbeit :-)
Achtung: automatische Beitragszusammenführung!
Tja, es ist zwar nich nicht so viel FB gekommen, aber da ich den nächsten Teil schon fertig hab, stell ich hin jetzt gleich rein. Wink

Als ich das erste Mal Mutter geworden war, lag ich nachts im Bett und stellte mir alle möglichen Schrecknisse vor: der Biss einer Qualle, der Geschmack einer giftigen Beere, das Lächeln eines Fremden, der Sprung ins flache Wasser eines Pools. Ein Kind kann durch so viel Schaden nehmen, dass man meinen könnte, eine Person allein kann unmöglich für seine Sicherheit sorgen. Als meine Kinder älter wurden, veränderte sich lediglich die Gefahren: Klebstoff inhalieren, mit Streichhölzern spielen, kleine rosa Pillen, die in der Schule auf der Toilette verkauft wurden. Selbst wenn man die ganze Nacht wach liegt, reicht die Zeit nicht aus, sich alle Möglichkeiten auszumalen, wie man die Menschen, die man liebt, verlieren kann.
Heute, wo sich eine davon konkretisiert hat, glaube ich, dass Eltern nur zwei Reaktionen zeigen, wenn sie erfahren, dass eins ihrer Kinder eine tödliche Krankheit hat. Entweder sie lösen sich zu einer Pfütze auf oder sie stecken diesen Schlag ein und zwingen sich, ihr Gesicht für weitere Schläge hinzuhalten. Insofern sind wir den Patienten wahrscheinlich sehr ähnlich.
Sarah liegt halb weggetreten auf dem Bett, die Portschläuche ragen wie eine Fontäne aus ihrer Brust. Von der Chemo musste sie sich 32 mal übergeben und ihre Mundschleimhaut ist so stark entzündet, dass sie klingt wie eine Mukovisidosepatientin.
Sie dreht den Kopf zu mir und will etwas sagen, doch hustet stattdessen Schleim hoch. „Luft“, röchelt sie. Ich hebe das Saugrohr, dass sie umklammert hält und mache ihr den Mund und die Kehle frei. „Ich mach damit weiter, während du dich ausruhst“, verspreche ich, und so kommt es, dass ich für sie atme.


Eine Onkologiestation ist wie ein Schlachtfeld, und es gibt eine glasklare Befehlshierarchie. Die Patienten sind die einfachen Soldaten. Die Ärzte kommen wie strahlende Helden hereingefegt, um gleich wieder zu verschwinden, aber sie müssen auf dem Krankenbett deines Kindes nachsehen, wie der Stand der Dinge beim vorherigen Besuch war. Die Krankenschwestern sind die fronterfahrenen Feldwebel – sie sind zur Stelle, wenn dein Kind so hohes Fieber hat, dass es in Eis gebadet werden muss, die bringen dir bei, wie man einen Portkatheter durchspült, oder geben dir einen Tip, aus welcher Stationsküche du noch Lutscher stibitzen kannst, oder sagen dir, welche Reinigung auch Blut – und Chemotherapieflecken herausbekommt. Die Krankenschwestern wissen, wie das Stoffwalross deiner Tochter heißt und zeigen ihr, wie man aus Papiertüchern Blumen bastelt, mit dem sie ihren Infusionsständer schmücken kann. Die Ärzte planen zwar die Feldzüge, aber die Krankenschwestern machen den Kampf erträglich.
Du lernst sie gut kennen, ebenso wie sie dich, denn sie ersetzen die Freundinnen, die du in einem früheren Leben hattest, dem Leben vor der Diagnose. Donnas Tochter zum Beispiel studiert Tiermedizin. Mary, die Nachtschwester, hat an ihr Stethoskop eingeschweißte Fotos von Sanibel Island geklemmt, wie Talismane, weil sie dort ihren Ruhestand verbringen will.
Eines Nachts während Sarahs Induktionstherapie, als ich schon so lange wach bin, dass mein Körper vergessen hat, wie er einschlafen kann, schalte ich den Fernseher ein. Ich stelle ihn ganz leise, damit die schlafende Sarah nicht gestört wird. Die Kamera gleitet durch die protzige Villa irgendeines reichen Promis. Ich sehe vergoldete Bidets und handgeschnitzte Teakholzbetten, einen Pool in Form eines Schmetterlings. Ich sehe eine Garage für zehn Autos, ich sehe Tennisplätze und elf frei herumlaufende Pfauen. Es ist eine Welt, die ich nicht mal ansatzweise nachvollziehen kann – ein Leben, das für mich unvorstellbar ist.
Ähnlich unvorstellbar, wie mein jetziges Leben einmal war.
Ich kann mich nicht einmal mehr genau daran erinnern, wie es für mich war, wenn mir jemand von einer Mutter mit Brustkrebs erzählte oder von einem Baby, das mit einer Herzschwäche oder einem anderen Geburtsfehler zur Welt gekommen war. Ich weiß nur noch, dass ich widersprüchliche Empfindungen hatte: halb mitfühlend, halb dankbar, dass in meiner Familie alle gesund waren. Jetzt sind wir so eine Geschichte geworden, für alle anderen.
Mir ist gar nicht bewusst, dass ich weine, bis Donna sich vor mir hinkniet und mir die Fernbedienung aus der Hand nimmt. „Rory“, sagt die Krankenschwester, „kann ich Ihnen was bringen?“
Ich schüttle den Kopf, verlegen, weil ich zusammengebrochen bin. Noch peinlicher ist mir, dass ich dabei ertappt wurde. „Mir geht’s gut“, beteuere ich. „Klar, und ich bin Hillary Clinto, sagt sie. Sie nimmt meine Hand und zieht mich hoch und dann Richtung Tür.
„Sarah-“
„-wird nicht mal merken, dass Sie weg sind“, führt Donna den Satz zu Ende.
In der kleinen Küche, wo rund um die Uhr Kaffee bereitsteht, gießt sie und beiden eine Tasse ein. „Tut mir leid“, sage ich. „Was denn? Dass Sie nicht aus Granit sind?“
Ich schüttele den Kopf. „Es hört einfach nicht auf.“ Donnsa nickt und weil sie so verständnisvoll ist, strömen die Worte nur so aus mir heraus. Ich rede und rede und als ich alle meine Geheimnisse preisgegeben habe, hole ich tief Luft und merke, dass eine ganz Stunde vergangen ist. „Ach, du liebe Güte“, sage ich. „Jetzt habe ich Sie so lange aufgehalten.“
„Überhaupt nicht“, erwidert Donna. „Und außerdem meine Schicht ist seit einer halben Stunde zu Ende.“
Meine Wangen beginnen zu glühen. „Sie müssen los. Sie sind doch bestimmt froh, wenn sie hier raus sind.“
Doch statt zu gehen, schlingt Donna ihre üppigen Arme um mich. „Meine Liebe“, sagt sie. „wären wir das nicht alle?“

Sindy85

Wow, da scheint es ja jetzt ernst zu werden, ich hoffe es geht alles gut!! Liebe von Paris, das mit den 100.000 $!

Ich hoffe, du schreibst bald weiter! Klasse Teil! Big Grin

LG Sindy
Ach was für eine traurige FF!
Sarah tut mir tierisch leid, die arme Maus!
Und David kann ich verstehen, er hat vermutlich das Gefühl das Sarah von ihren Eltern mehr geliebt wird als er. Und Elena? Das ist echt ein Härtefall!
Ich denke schon das Rory und Logan sie lieben, aber sie ist halt das Kind dass dazu da ist ein anderes zu retten. Ist ein schweres Schicksaal!
Ich bitte dich: Lass alles gut ausgehen!

Und wegen dem Bild von Elena: Ich finde dass das zweite besser zu ihr past!
So ein Bild hatte ich gleich im Kopf als sie dann da war!

Schreib schnell weiter!

Lg, Leila
Und hier ist auch schon der nächste Teil! :-)
Der ist sehr sehr wichtig für den späteren Verlauf der Geschichte! Also, viel spaß beim Lesen! ;-)


Die Tür öffnet sich zu einem kleinen Operationsraum voll mit funkelnden silbernen Instrumenten – wie ein Mund mit einer Zahnspange. Die Ärzte und Krankenschwestern, die sie schon kennengelernt hat, tragen Mundschutz und Kittel, sind nur an den Augen erkennbar. Elena zupft an mir, bis ich neben ihr in die Hocke gehe. „Und wenn ich nicht mehr will?!, sagt sie.
Ich lege beide Hände auf ihre Schultern. „Du musst nicht, wenn du nicht willst, aber ich weiß, dass Sarah sich auf dich verlässt. Und Daddy und ich auch.“
Sie nickt einmal, schiebt dann ihre Hand in meine. „Nicht loslassen“, sagt sie.
Eine Krankenschwester dirigiert sie in die richtige Richtung auf den Tisch. „Wir haben auch was für dich, Elena.“ Sie zieht eine Heizdecke über sie.
Der Anästhesist reibt mit einem rotgefärbten Watepad ringsherum eine Sauerstoffmaske ab. „Bist du schon mal auf einem Erdbeerfeld eingeschlafen?“
Sie arbeiten sich an Elenas Körper von oben nach unten voran, bringen mit Gel eingeriebene Kontakte an, die mit Monitoren verbunden werden, um ihr Herz und ihre Atmung zu überwachen. Sie hantieren an ihr herum, während sie auf dem Rücken liegt, obwohl ich weiß, dass sie sie umdrehen werden, um ihr aus dem Hüftknochen Mark zu entnehemen.
Der Anästhesist zeigt Elena den Akkordeonmechanismus an seinen Apparaten. „Kannst du den Ballon da auf blasen?“, fragt er und leg Elena die Maske übers Gesicht.
Die ganze Zeit über lässt sie meine Hand nicht los. Schließlich wird ihr Griff schlaff. Sie kämpft bis zur letzten Minute, ihr Körper schläft bereits, doch die Schultern sind noch angespannt. Eine Krankenschwester hält Elena fest, noch angespannt. Eine Krankenschwester hält Elena fest, die andere hält mich zurück. „Das ist nur die Wirkung des Medikaments“, erklärt sie. „Sie können ihr jetzt einen Kuss geben.“
Ich tue es, durch die Maske. Ich flüstere auch ein Dankeschön. Ich gehe durch die Schwingtür nach draußen und ziehe die Papiermütze und die Schuhschützer ab. Ich schaue durch das winzige Fenster zu, wie sie Elena auf die Seite drehen und eine unglaublich lange Nadel von einem sterilen Tablett genommen wird.
Dann gehe ich nach oben, um bei Sarah am Bett zu sitzen.


Logan steckt den Kopf in Sarahs Zimmer. „Rory“, sagt er erschöpft, „Elena fragt nach dir.“
Aber ich kann nicht an zwei Stellen gleichzeitig sein. Ich halte Sarah die rosa Brechschale vor den Mund, während sie sich wieder übergibt. Neben mir hilft Donna, Sarah wieder aufs Kissen zu betten. „Ich kann im Augenblick nicht“, sage ich. „Elena fragt nach dir“, wiederholt Logan, mehr nicht.
Donna schaut von ihm zu mir. „Wir kommen schon zurecht, solange sie weg sind“, verspricht sie, und nach einer Sekunde nicke ich.
Elena ist auf der Kinderstation, wo es keine hermetisch verschließbaren Isolationsräume gibt. Ich höre sie weinen, bevor ich das Zimmer betrete. „Mommy“, schluchzt sie. „Es tut so weh.“
Ich setze mich auf die Bettkante und nehme sie in die Arme. „Ich weiß, Kleines.“
„Bleibst du bei mir?“
Ich schüttele den Kopf. „Sarah fühlt sich gar nicht gut, ich muss zurück.“
Elena entzieht sich mir, „Aber ich bin im Krankenhaus“, sagt sie. „Ich bin im Krankenhaus!“
Über ihren Kopf hinweg blicke ich Logan an, „Was geben sie ihr gegen die Schmerzen?“
„Sehr wenig. Die Krankenschwester hat gesagt, bei Kindern sind sie mit Medikamenten lieber vorsichtig.“
„Das ist doch lächerlich.“ Als ich aufstehe, wimmert Elena und greift nach mir. „Bin gleich wieder da, mein Engel.“
Ich spreche die erste Krankenschwester an, die mir über den Weg läuft. Anders als auf der Onkologie kenne ich hier niemanden vom Personal. „Sie hat vor einer Stunde Tylenol bekommen“, erklärt mir die Frau. „Ich weiß, es geht ihr nicht so gut-“
„Roxicet. Tylenol mit Kodein. Naproxen. Und wenn Sie keine ärztliche Verordnung dafür haben, müssen Sie eben fragen, ob es geht.“
Die Krankenschwester wird ungehalten. „Nichts für ungut, Mrs. Huntzberger, aber ich mache das hier jeden Tag und -“
„Ich auch!“
Als ich zu Elena zurückkomme, habe ich eine Kinderdosis Roxicet dabei, die entweder ihre Schmerzen lindern oder Elena so betäuben, dass sie nichts mehr spürt. Ich trete ins Zimmer und sehe, wie Logan mit seinen großen Händen an dem Miniverschluss eines Halskettchens hantiert, das er Elena umhängt. „Ich hab mir gedacht, dass du auch ein Geschenk verdient hast, wo du doch deiner Schwester eins machst“, sagt er.
Natürlich sollte Elena dafür honoriert werden, dass sie ihr Knochenmark spendet. Natürlich verdient sie Anerkennung. Doch der Gedanke, jemanden für sein Leiden zu belohnen, ist mir ehrlich gesagt nie gekommen. Wir leiden doch schon alle so lange.
Sie blicken beide auf, als ich hereinkomme. „Schau mal, was ich von Daddy gekriegt hab!“, sagt Elena.
Ich halte ihr den Dosierungsbecher mit dem Schmerzmittel hin, der mit dem Halskettchen nicht mithalten kann.


Kurz nach zehn Uhr bringt Logan Elena in Sarahs Zimmer. Sie bewegt sich langsam, wie eine alte Frau, und wird von Logan gestützt. Die Krankenschwestern helfen ihr, Maske, Kittel, Handschuhe und Schuhschützer anzuziehen, damit sie hineindarf . Eine mitfühlende Ausnahme, denn normalerweise dürfen Kinder niemanden im Isolationsraum besuchen.
Dr. Hayes steht neben dem Infusionsständer und hält einen Beutel Knochenmark hoch. Ich drehe Elena so, dass sie es sehen kann. „Schau mal“, sage ich, „das hast du uns geschenkt.“
Elena verzieht das Gesicht. „Ist ja ekelhaft. Das könnt ihr behalten.“
„Angebot angenommen“, sagt Dr. Hayes und das satte, rubinrote Knochenmark läuft in Sarahs Portkatheter. Ich lege Elena auf das Bett. Es hat genug Platz für sie beide, Schulter an Schulter. „hat es weh getan?“, fragt Sarah. „Ziemlich.“ Elena zeigt auf das Blut, das durch Plastikschläuche in dem Schnitt in Sarahs Brust verschwindet.
„Tut das weh?“
„Eigentlich nicht.“ Sie setzt sich ein wenig auf. „Du, Elena?“
„Ja?“
„Ich bin froh, dass es von dir ist.“ Sarah nimmt Elenas Hand und legt sie direkt unter den Katheter, eine Stelle, die dem Herzen gefährlich nahe ist.
Ich hab grad ein klitzelkleines Problem.

Ich stell mir immer alles gleich bildlich vor.

Ok.
Das ist nur eine FF. Das ist nur eine FF.

Ok. Geht wieder!

Und jetzt...

OH DIE TUN MIR SO LEID!
Die armen Mäusels! Oh man! Die armen! Rory tut mir auch total leid.
Logan und Rory müssen ja völlig am Ende sein.

Schreib schnell weiter!
Lg, Leila
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