07.04.2009, 09:18
Titel : Mary Addams
Autor : ordinary
Rating : P-12
Pairing : /
Anmerkung
Die FF entstand bereits letztes Jahr. Da ich inzwischen alle meine längeren Twilight-FF's hier gepostet habe bzw. am posten bin, dachte ich, es wäre an der Zeit auch "Mary Addams" hier zu posten.
Der ein oder andere wird sie evtl. schon auf ff.de gelesen haben, trotzdem freue ich mich über jedes FB und auch über Kritik.
[Bild: maryaddams.jpg]
Inhalt
Im Rahmen einer Geschichtshausaufgabe, kurz nach den Frühjahrferien, durchforstet Bella die Tagebücher ihrer Ur-GroÃmutter. Ohne zu wissen, was diese für sie bereithalten, beginnt sie zu lesen.
Die FanFiktion spielt während Bis(s) zum Morgengrauen (Twilight), nach dem Angriff von James aber noch vor dem Ball.
[SIZE=2]Kapitelübersicht
(insgesamt 8 Kapitel ; gepostet 8/8)
Prolog
Zeitraffer
Chicago
Gedanken
Vertrauen
Schwierigkeiten
Wiedersehen
Wellen
~~~~~
[Bild: maprolog.jpg]
[/SIZE]
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Autor : ordinary
Rating : P-12
Pairing : /
Anmerkung
Die FF entstand bereits letztes Jahr. Da ich inzwischen alle meine längeren Twilight-FF's hier gepostet habe bzw. am posten bin, dachte ich, es wäre an der Zeit auch "Mary Addams" hier zu posten.
Der ein oder andere wird sie evtl. schon auf ff.de gelesen haben, trotzdem freue ich mich über jedes FB und auch über Kritik.
[Bild: maryaddams.jpg]
Inhalt
Im Rahmen einer Geschichtshausaufgabe, kurz nach den Frühjahrferien, durchforstet Bella die Tagebücher ihrer Ur-GroÃmutter. Ohne zu wissen, was diese für sie bereithalten, beginnt sie zu lesen.
Die FanFiktion spielt während Bis(s) zum Morgengrauen (Twilight), nach dem Angriff von James aber noch vor dem Ball.
[SIZE=2]Kapitelübersicht
(insgesamt 8 Kapitel ; gepostet 8/8)
Prolog
Zeitraffer
Chicago
Gedanken
Vertrauen
Schwierigkeiten
Wiedersehen
Wellen
~~~~~
[Bild: maprolog.jpg]
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Wer brauchte schon eine Klimaanlage, wenn er Edward Cullen hatte?
Sie lächelte. Der Gedanke war so unerwartet gekommen, dass sie nicht anders konnte. Es war wahr.
Der Sommer, obwohl er noch nicht an der Reihe war und so sehr sie ihn auch liebte, hatte sie so schnell, so unerwartet, erreicht, dass es nicht möglich gewesen ist, sich darauf vorzubereiten.
Von einem Tag auf den anderen hatte sich im trüben Forks, eine schwüle Hitze ausgebreitet, die kaum auszuhalten war.
Nicht, das sich die Wolken verzogen hatten. Sie hingen nach wie vor schwer am Himmel und hielten die Sonne davon ab die Welt zu erhellen, zeitgleich trugen sie jeden Abend Gewitter zu ihnen, die am nächsten Morgen mit Nebelschwaden endeten und erneut diese furchtbare Schwüle hinterlieÃen.
Aber nichts desto trotz waren Wolken etwas gutes, solange Wolken da waren, konnte nichts ihren Frieden stören.
Frieden, ja, es war Frieden. Nach allem was seit Januar geschehen war, war es genau das.
Ein Frieden, im Rahmen von sich jeden Tag aufs neue, fast ausschlieÃlich in ihrem Zimmer aufzuhalten, mit ihm an ihrer Seite, ihrer Klimaanlage, ohne das Charlie sie störte. Warum hätte er auch stören sollen, wenn er nicht wusste, dass Edward bei ihr war?
“Was ist los?” Er hatte sich kurz bewegt, seine Position so geändert, dass er nun von oben auf sie hinab sah, seine Arme immer noch um sie geschlungen, als hätte er nicht die Absicht, je wieder loszulassen.
Sein Blick so intensiv, dass ihr keine Wahl blieb, auÃer ihre Gedanken preiszugeben.
“Du bist eine Klimaanlage!” Einfach und Simpel.
Erst schaute er sie verständnislos an, doch dann änderte sich sein Ausdruck. Er lächelte. Er verstand. “Wir brauchen keine Decke mehr zwischen uns.” Wieder war da dieses Lächeln, das Lächeln, das er so an ihr liebte.
Wann immer sie bisher nebeneinander gelegen hatten, hatte eine Decke, nicht mehr als einen Zentimeter dick, sie von einander getrennt. Ein Zentimeter, der in ihren Augen immer ein Zentimeter zu viel gewesen ist.
Aber nun, da die Temperaturen im April den höchsten Stand, seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erreicht hatten, brauchte sie keine Decke mehr zwischen ihnen, um ihren Körper warm zu halten.
Genauer gesagt, war Edwards Nähe, die Kälte seiner Haut, der einzige Grund aus dem ihre Körpertemperatur auf normalem Niveau blieb und nicht bedenklich anstieg.
Langsam drehte sie sich zur Seite, so dass sie auf dem Rücken lag, bedacht darauf, noch nicht einmal einen Millimeter an Körperkontakt zu verlieren.
“Wann brecht ihr morgen auf?”
Schon am Morgen, während der Fahrt zur Schule, hatte sie bemerkt, dass seine Augen allmählich, Tag für Tag, zu dunkel wurden. Eine kleine vampirische Eigenart, die es, trotz ihrer wiederholten Bestätigung, dass sie keine Angst hatte, schafte ihr kalte Schauer über den Rücken laufen zu lassen.
“Im Morgengrauen.” Er küsste sie auf die Stirn. Seine Lippen so kalt, so erfrischend, auf ihrer Haut. “Emmett holt mich hier ab, sobald Charlie zum Fischen aufgebrochen ist.”
“Das heiÃt du bleibst heute Nacht hier?”
Ein Lachen, so glücklich, so zufrieden. Sie schaute zu ihm hinauf, unschlüssig was sie davon halten sollte.
“Bella, ich bleibe, bin, jede Nacht hier!”
Sie presste ihre Lippen aufeinander “AuÃer, wenn du jagen bist.”
Erst am Morgen, als er sie geweckt hatte, hatte sie begriffen, was es bedeutete, dass er die nächsten zwei Tage nicht bei ihr seien würde.
Sie war verloren!
Ihr , immer noch, eingegipstes Bein erlaubte ihr weder ohne gröÃere Schwierigkeiten Hausarbeiten zu erledigen, noch selbstständig an einen Ort zugelangen, der auÃerhalb eines zehn Meter Radius um ihr Haus lag.
Aber sie sagte nichts. Er musste jagen, so wie sie Essen musste. Hätte sie etwas gesagt, wäre er geblieben und das wollte sie nicht. Doch sie wollte es, eigentlich, aber es war ein egoistischer Gedanke.
Er hatte geduldig gewartet, während sie sich gewaschen und angezogen hatte, wohl in dem Wissen, dass Emmett bereits auf ihn wartete.
Als sie fertig war, hatte er sie und ihre Krücken ohne groÃen Aufwand gepackt und die Treppen hinab getragen.
Ohne viele Worte hatten er sich verabschiedet, hatte ihr einen Kuss auf die Lippen gehaucht.
Benebelt, aber sich dennoch an die gängigen Umgangsformen erinnernd, hatte sie Emmett kurz zu gewunken, bevor die beiden Vampire aus ihrem Blickfeld verschwunden waren.
Schritt für Schritt war sie, auf ihre Krücken gestützt, in die Küche gehumpelt und hatte sich eine Schüssel Cornflakes gemacht. So einfach wie es sich anhört, hatte es sich allerdings nicht gestaltet. Auf einem Bein ballanzierend hatte sie verzweifelt versucht den Milchbeutel zu öffnen, bevor sie auf die Idee gekommen war, diese Prozedur an den Tisch zu verlagern.
Nachdem sie gegessen hatte, hatte sie in genau dem selben, unsicheren Stand ihr Geschirr gespült.
Eigentlich war es ein Wunder, dass sie, seit sie den Gips hatte, noch nicht gefallen war.
Gerade hatte sie es geschafft die Couch im Wohnzimmer zu erreichen, als ein Klingeln an der Tür, ihr ein aufgebrachtes Stöhnen entlockte.
Sie erwartete niemanden und Alice konnte es nicht sein, da sie sich inzwischen selbst Zutritt verschaffte, insofern Charlie nicht im Haus war.
“Moment!” Sie hoffte ihre Stimme war laut genug, damit wer auch immer an der Tür stand sie hörte. Es klingelte kein zweites Mal, aber genau so wenig hörte sie Schritte vor dem Haus, also, musste ihr Ruf wohl die richtige Lautstarke gehabt haben.
Nach ihrer eigenen Einschätzung, dauerte es eine Ewigkeit, bis sie die Tür erreichte. “Isabella Swan?”
Sie hatte die Tür noch nicht mal ganz geöffnet, als der Mann in der braunen Uniform, sie schon ansprach. “Schuldig.”
“Ein Päckchen für sie.” Er hielt den braunen Karton vor sie, aber ihr Blick verriet ihm ziemlich schnell, dass kaum eine Chance bestand, das sie ihn ihm abnehmen konnte. Wie auch mit zwei Krücken? “Ãhm, ich stell ihn einfach...” “...ins Wohnzimmer.” Bella lächelte ihn etwas hilflos an. Ihr Blick folgte ihm, während er den Flur betrat und für einen kurzen Moment im Wohnzimmer verschwand.
Als er sie wieder erreicht hatte, lag in seinem Blick etwas entschuldigendes. “Ich müsste sie bitten hier...” Er zog so eine Art Minicomputer aus seinem Gürtel “... zu unterschreiben.”
Etwas umständlich entledigte Bella sich einer ihrer Krücken. Wenigstens war der gute Paketzusteller freundlich genug, sie für sie zu halten, während sie den seltsamen Plastikstift nahm und ihre Unterschrift auf den Bildschirm kritzelte.
Schneller, als sie es geschafft hatte, vom Wohnzimmer an die Tür zu schleichen, hatte der Mann sich verabschiedet.
Erst als sie wieder im Wohnzimmer war und den Absender auf dem Paket gesehen hatte, hatte sie realisiert, dass sie das Päckchen erwartet hatte.
Diese dumme Geschichtshausaufgabe!
Sie hatte sie völlig vergessen.
Direkt nach den Frühjahrsferien hatten sie sie aufbekommen. Sie sollten einen ihrer Vorfahren über ein besonderes geschichtliches Ereignis befragen oder wenigstens in Erfahrung bringen, wie sich ihre Verwandten damals gefühlt hatten, wie diese Geschehnisse ihr Leben beeinflusst hatten und so weiter.
Sie hatten Zeit bis kurz vor den Sommerferien, genug Zeit also, um es noch eine Weile zu verdrängen.
Bella hatte erst überlegt ihren Dad oder ihre Mum nach der ersten Mondlandung zu befragen, aber diese Idee hatten auch einige ihrer Mitschüler.
GroÃeltern, die sie über das Leben während des 2. Weltkrieges hätte befragen können hatte sie nicht, auÃerdem war auch das ein Thema, das von vielen aufgegriffen wurde, einschlieÃlich Pearl Harbor.
Also, hatte sie sich dazu entschlossen, noch etwas weiter in der Zeit zurück zugehen. Sie konnte sich daran erinnern, dass ihre Mutter alte Tagebücher von ihrer GroÃmutter, Bellas Ur-GroÃmutter, besaÃ. Darin würde sich doch wohl was finden lassen?
Immerhin, war die gute Frau vierundachtzig geworden. Nur zwei Jahre hatten ihr gefehlt, um ihre Ur-Enkelin noch kennen zu lernen.
Sie hatte Renée direkt geschrieben und hatte auch prompt Antwort erhalten “Natürlich schicke ich sie dir!”
Ohne zu zögern, öffnete Bella den Karton. Das erste, das ihr ins Auge stach, war ein gefalteter Zettel, der auf dem Bücherstapel lag.
Bella nahm hinaus, klappte ihn auf, völlig im Klaren darüber, das er von ihrer Mutter stammte, obwohl sie die Schrift noch nicht gesehen hatte.
Hallo, mein Schatz.
Es tut mir Leid, das es so lange gedauert hat. Ich hatte es völlig vergessen.
Ich hoffe es ist noch nicht zu spät und die findest darin was du brauchst.
Pass gut auf dich auf.
Sie lächelte. Der Gedanke war so unerwartet gekommen, dass sie nicht anders konnte. Es war wahr.
Der Sommer, obwohl er noch nicht an der Reihe war und so sehr sie ihn auch liebte, hatte sie so schnell, so unerwartet, erreicht, dass es nicht möglich gewesen ist, sich darauf vorzubereiten.
Von einem Tag auf den anderen hatte sich im trüben Forks, eine schwüle Hitze ausgebreitet, die kaum auszuhalten war.
Nicht, das sich die Wolken verzogen hatten. Sie hingen nach wie vor schwer am Himmel und hielten die Sonne davon ab die Welt zu erhellen, zeitgleich trugen sie jeden Abend Gewitter zu ihnen, die am nächsten Morgen mit Nebelschwaden endeten und erneut diese furchtbare Schwüle hinterlieÃen.
Aber nichts desto trotz waren Wolken etwas gutes, solange Wolken da waren, konnte nichts ihren Frieden stören.
Frieden, ja, es war Frieden. Nach allem was seit Januar geschehen war, war es genau das.
Ein Frieden, im Rahmen von sich jeden Tag aufs neue, fast ausschlieÃlich in ihrem Zimmer aufzuhalten, mit ihm an ihrer Seite, ihrer Klimaanlage, ohne das Charlie sie störte. Warum hätte er auch stören sollen, wenn er nicht wusste, dass Edward bei ihr war?
“Was ist los?” Er hatte sich kurz bewegt, seine Position so geändert, dass er nun von oben auf sie hinab sah, seine Arme immer noch um sie geschlungen, als hätte er nicht die Absicht, je wieder loszulassen.
Sein Blick so intensiv, dass ihr keine Wahl blieb, auÃer ihre Gedanken preiszugeben.
“Du bist eine Klimaanlage!” Einfach und Simpel.
Erst schaute er sie verständnislos an, doch dann änderte sich sein Ausdruck. Er lächelte. Er verstand. “Wir brauchen keine Decke mehr zwischen uns.” Wieder war da dieses Lächeln, das Lächeln, das er so an ihr liebte.
Wann immer sie bisher nebeneinander gelegen hatten, hatte eine Decke, nicht mehr als einen Zentimeter dick, sie von einander getrennt. Ein Zentimeter, der in ihren Augen immer ein Zentimeter zu viel gewesen ist.
Aber nun, da die Temperaturen im April den höchsten Stand, seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erreicht hatten, brauchte sie keine Decke mehr zwischen ihnen, um ihren Körper warm zu halten.
Genauer gesagt, war Edwards Nähe, die Kälte seiner Haut, der einzige Grund aus dem ihre Körpertemperatur auf normalem Niveau blieb und nicht bedenklich anstieg.
Langsam drehte sie sich zur Seite, so dass sie auf dem Rücken lag, bedacht darauf, noch nicht einmal einen Millimeter an Körperkontakt zu verlieren.
“Wann brecht ihr morgen auf?”
Schon am Morgen, während der Fahrt zur Schule, hatte sie bemerkt, dass seine Augen allmählich, Tag für Tag, zu dunkel wurden. Eine kleine vampirische Eigenart, die es, trotz ihrer wiederholten Bestätigung, dass sie keine Angst hatte, schafte ihr kalte Schauer über den Rücken laufen zu lassen.
“Im Morgengrauen.” Er küsste sie auf die Stirn. Seine Lippen so kalt, so erfrischend, auf ihrer Haut. “Emmett holt mich hier ab, sobald Charlie zum Fischen aufgebrochen ist.”
“Das heiÃt du bleibst heute Nacht hier?”
Ein Lachen, so glücklich, so zufrieden. Sie schaute zu ihm hinauf, unschlüssig was sie davon halten sollte.
“Bella, ich bleibe, bin, jede Nacht hier!”
Sie presste ihre Lippen aufeinander “AuÃer, wenn du jagen bist.”
Erst am Morgen, als er sie geweckt hatte, hatte sie begriffen, was es bedeutete, dass er die nächsten zwei Tage nicht bei ihr seien würde.
Sie war verloren!
Ihr , immer noch, eingegipstes Bein erlaubte ihr weder ohne gröÃere Schwierigkeiten Hausarbeiten zu erledigen, noch selbstständig an einen Ort zugelangen, der auÃerhalb eines zehn Meter Radius um ihr Haus lag.
Aber sie sagte nichts. Er musste jagen, so wie sie Essen musste. Hätte sie etwas gesagt, wäre er geblieben und das wollte sie nicht. Doch sie wollte es, eigentlich, aber es war ein egoistischer Gedanke.
Er hatte geduldig gewartet, während sie sich gewaschen und angezogen hatte, wohl in dem Wissen, dass Emmett bereits auf ihn wartete.
Als sie fertig war, hatte er sie und ihre Krücken ohne groÃen Aufwand gepackt und die Treppen hinab getragen.
Ohne viele Worte hatten er sich verabschiedet, hatte ihr einen Kuss auf die Lippen gehaucht.
Benebelt, aber sich dennoch an die gängigen Umgangsformen erinnernd, hatte sie Emmett kurz zu gewunken, bevor die beiden Vampire aus ihrem Blickfeld verschwunden waren.
Schritt für Schritt war sie, auf ihre Krücken gestützt, in die Küche gehumpelt und hatte sich eine Schüssel Cornflakes gemacht. So einfach wie es sich anhört, hatte es sich allerdings nicht gestaltet. Auf einem Bein ballanzierend hatte sie verzweifelt versucht den Milchbeutel zu öffnen, bevor sie auf die Idee gekommen war, diese Prozedur an den Tisch zu verlagern.
Nachdem sie gegessen hatte, hatte sie in genau dem selben, unsicheren Stand ihr Geschirr gespült.
Eigentlich war es ein Wunder, dass sie, seit sie den Gips hatte, noch nicht gefallen war.
Gerade hatte sie es geschafft die Couch im Wohnzimmer zu erreichen, als ein Klingeln an der Tür, ihr ein aufgebrachtes Stöhnen entlockte.
Sie erwartete niemanden und Alice konnte es nicht sein, da sie sich inzwischen selbst Zutritt verschaffte, insofern Charlie nicht im Haus war.
“Moment!” Sie hoffte ihre Stimme war laut genug, damit wer auch immer an der Tür stand sie hörte. Es klingelte kein zweites Mal, aber genau so wenig hörte sie Schritte vor dem Haus, also, musste ihr Ruf wohl die richtige Lautstarke gehabt haben.
Nach ihrer eigenen Einschätzung, dauerte es eine Ewigkeit, bis sie die Tür erreichte. “Isabella Swan?”
Sie hatte die Tür noch nicht mal ganz geöffnet, als der Mann in der braunen Uniform, sie schon ansprach. “Schuldig.”
“Ein Päckchen für sie.” Er hielt den braunen Karton vor sie, aber ihr Blick verriet ihm ziemlich schnell, dass kaum eine Chance bestand, das sie ihn ihm abnehmen konnte. Wie auch mit zwei Krücken? “Ãhm, ich stell ihn einfach...” “...ins Wohnzimmer.” Bella lächelte ihn etwas hilflos an. Ihr Blick folgte ihm, während er den Flur betrat und für einen kurzen Moment im Wohnzimmer verschwand.
Als er sie wieder erreicht hatte, lag in seinem Blick etwas entschuldigendes. “Ich müsste sie bitten hier...” Er zog so eine Art Minicomputer aus seinem Gürtel “... zu unterschreiben.”
Etwas umständlich entledigte Bella sich einer ihrer Krücken. Wenigstens war der gute Paketzusteller freundlich genug, sie für sie zu halten, während sie den seltsamen Plastikstift nahm und ihre Unterschrift auf den Bildschirm kritzelte.
Schneller, als sie es geschafft hatte, vom Wohnzimmer an die Tür zu schleichen, hatte der Mann sich verabschiedet.
Erst als sie wieder im Wohnzimmer war und den Absender auf dem Paket gesehen hatte, hatte sie realisiert, dass sie das Päckchen erwartet hatte.
Diese dumme Geschichtshausaufgabe!
Sie hatte sie völlig vergessen.
Direkt nach den Frühjahrsferien hatten sie sie aufbekommen. Sie sollten einen ihrer Vorfahren über ein besonderes geschichtliches Ereignis befragen oder wenigstens in Erfahrung bringen, wie sich ihre Verwandten damals gefühlt hatten, wie diese Geschehnisse ihr Leben beeinflusst hatten und so weiter.
Sie hatten Zeit bis kurz vor den Sommerferien, genug Zeit also, um es noch eine Weile zu verdrängen.
Bella hatte erst überlegt ihren Dad oder ihre Mum nach der ersten Mondlandung zu befragen, aber diese Idee hatten auch einige ihrer Mitschüler.
GroÃeltern, die sie über das Leben während des 2. Weltkrieges hätte befragen können hatte sie nicht, auÃerdem war auch das ein Thema, das von vielen aufgegriffen wurde, einschlieÃlich Pearl Harbor.
Also, hatte sie sich dazu entschlossen, noch etwas weiter in der Zeit zurück zugehen. Sie konnte sich daran erinnern, dass ihre Mutter alte Tagebücher von ihrer GroÃmutter, Bellas Ur-GroÃmutter, besaÃ. Darin würde sich doch wohl was finden lassen?
Immerhin, war die gute Frau vierundachtzig geworden. Nur zwei Jahre hatten ihr gefehlt, um ihre Ur-Enkelin noch kennen zu lernen.
Sie hatte Renée direkt geschrieben und hatte auch prompt Antwort erhalten “Natürlich schicke ich sie dir!”
Ohne zu zögern, öffnete Bella den Karton. Das erste, das ihr ins Auge stach, war ein gefalteter Zettel, der auf dem Bücherstapel lag.
Bella nahm hinaus, klappte ihn auf, völlig im Klaren darüber, das er von ihrer Mutter stammte, obwohl sie die Schrift noch nicht gesehen hatte.
Hallo, mein Schatz.
Es tut mir Leid, das es so lange gedauert hat. Ich hatte es völlig vergessen.
Ich hoffe es ist noch nicht zu spät und die findest darin was du brauchst.
Pass gut auf dich auf.
In Liebe,
Mum
Mum
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