26.10.2011, 17:34
Zitat:Hey, ich hoffe deine Prüfungen werden gut laufen. Ich drück dir die Daumen. Ich bin gerade selber in Prüfungsstress, denn ich habe Ende November selber schrieftliche Abschlussprüfungen.Danke, Lis.
Jetzt zum FB:
Ich finde es ein super gut Idee mit dem Blick in die Vergangenheit. Da sieht man was Jess für eine schreckliche Kindheit hatte. Aber es ist auch super das er nun ein kleinen Laden hat und selber Bücher schreibt. Schön das er auch sein Problem mit Luke bespricht.
Vieleicht kommt er und Rory wieder zusammen ?
Freu mich wenn es weiter geht und bin gespannt wie es weiter geht :biggrin:
Eine hab ich schon hinter mir (ist gottseidank echt gut verlaufen) drei weitere folgen noch im laufe des Monats. Oh, dann drück ich dir ebenfalls die Daumen!
Ob Jess & Rory wieder zusammenfinden? Mal sehen :S
Aufjedenfall, vielen dank dass du so eine treue Leserin bist!
Zitat: Superteil )Danke auch dir, Lore für dein Feedback!
So, es geht weiter .. die Teile müssen leider aufgrund der fehlenden Zeit einfach kürzer werden! Ich hoffe ich behalte trotzdem meine Leser! Seht wie es weiter geht .. & über Feedback freu ich mich wie immer SEHR !!
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6. Schlechtes Timing
Irgendetwas klebte zwischen ihren Fingern, ihr Rücken schmerzte grausam, und ihr Kopf fühlte sich an, als hätte ihr jemand eines übergezogen. Wo um Himmelswillen war sie? Warum ging es ihr so elend? Kinderlachen, gedämpfte Schritte, mit groÃer Anstrengung öffnet sie die Augen und blinzelte.
„Schau, sie wacht auf“ piepste Kwan und tippte dabei seinen Bruder auf die Schulter.
„Steve! Kwan! Hab ich euch nicht gesagt ihr sollt euer Zimmer aufräumen? Und legt dieses schleimige Ding weg“ zischte Lane, bemüht nicht zu schreien.
Schuldbewusst sprangen die beiden Jungs vom Couchtisch, registrierten den strengen Blick ihrer Mutter den sie wiederum mit ihrer GroÃmutter und steinharten Weizenkuchen verbanden, und rannten in ihre Zimmer.
„Ich glaube ich habe auch etwas von dem glitschigen Zeug in meiner Hand“ gähnte Rory, langsam wurde ihr wieder bewusst wo sie war.
„Ich bringe Zach noch um, er meinte dass diese schleimige Knetmasse ihre Kreativität förder würde – ich meine, hey gib ihnen doch einen Joint und erwarte dass sie Bob Marley werden“ beklagte sich Lane und wischte Rorys Hand mit einem Stück Küchenrolle sauber.
„Danke“
„So, möchtest du mir nun erzählen was gestern vorgefallen ist?“
Behutsam richtete sie sich auf, ihr Schädel brummte, ihr gesamter Körper war von der Nacht auf dem Sofa verspannt, doch das war nicht der wahre Grund warum sie sich so elend fühlte. Schlagartig kamen die Erinnerungen von letzter Nacht zurück.
„Ich glaube ich stecke noch mittendrin“
„Du weiÃt, dass ich immer da bin, Rory“ sagte Lane mit der Andeutung eines Lächelns und drückte kurz die Hand ihrer besten Freundin.
„Danke, das weià ich wirklich zu schätzen“
„Okay, dann sollten wir uns wohl fertig machen für den Brunch im Dragonfly Inn. Oben im Badezimmer liegen ein paar Cremen, eine von denen lässt wunderbar dunkle Ringe unter den Augen verschwinden, das weià ich aus Erfahrung. Und nimm dir ruhig etwas aus meinem Kleiderschrank, nur nicht aus dem untersten Fach, da liegt meine Schwangerschaftskleidung“
„Du bist die beste“ antwortet Rory, umarmte ihre Freundin und machte sich auf dem Weg nach oben.
Es blieb keine Zeit die Ereignisse von Gestern zu verarbeiten, schon in weniger als einer Stunde würde sie ihn wiedersehen. Dieses Mal würde es noch schwerer werden, ihn aus dem Weg zu gehen, ihre Mum hatte für den heutigen Tag nur die allerengste Familie und Freunde eingeladen. Alleine bei dem Gedanken daran wurde ihr unwohl.
„Guten Morgen“ grinste Luke und stellte seiner Frau ein Tablett mit heiÃen Cafe und einer Zusammenstellung ihrer Lieblingsfrühstücks Leckereien vor die Nase.
Lorelai streckte sich genüsslich, wobei ein sanftes Lächeln ihre Lippen umspielte, es war ihr erster Tag als Ehefrau.
„Hey Schatz, ab heute muss ich mir nie mehr in der Früh die Haare machen, mich schminken oder schick anziehen. Ich liebe es verheiratet zu sein“ gähnte sie, scherzhaft zog sie Luke die Baseballcap vom Kopf, und setzte sie auf. „Ab heute werde ich nur mehr die hier tragen“
„Na, wenn du nur mehr das hier trägst …“
„Oh, du bist sowas von anstöÃig, Luke“ kreischte Lorelai und warf ihren Polster nach ihm.
„So meinte ich das doch gar nicht“
„Ja, Ja, klar“
„Lorelai, trink deinen Kaffe, zieh dir was Warmes über und in 20 Minuten erwarte ich dich vor dem Haus“
„Und was machen wir dann?“
„Das wirst du dann schon sehen“
„Hach, du geheimnisvoller Mann“
„Nenn mich David Copperfield“
„Du hängst mich aber nicht an ein brennendes Seil und erwartest dass ich mich in 10 Minuten befreie, dazu müsste ich mir vorher noch die Fingernägel lackieren“
„Bis gleich, Lorelai“ sagte Luke mit ernster Stimme, die keinen Widerspruch duldete.
Eine halbe Stunde später stand Lorelai mit ihren Winterboots, Haube, Schal und Handschuhe bewaffnet, verlassen vor ihrem Haus. Gerade als sie etwas Schnee in der Hand zu einem runden Ball geformt hatte, um Luke damit abzuschieÃen, sollte er je auftauchte, vernahm sie lautes FuÃgetrampel. Irritiert blickte sie nach links und rechts, unsicher woher die Geräusche kamen, und stieà dann einen lauten Freudenschrei aus.
„Oh mein Gott, braucht man dafür nicht einen Führerschein?“ quiekte Lorelai vergnügt, und machte einen Schritt auf die zauberhaften Schlitten zu, behutsam strich sie den beiden Pferden über ihre Mähnen.
„Woher hast du? Ich meine, wie hast du?“ setzte sie an, unfähig einen vernünftigen Satz zu bilden.
„Schon vergessen, ich bin doch David Copperfield“
Schmunzelnd reichte er seiner Ehefrau die Hand, und half ihr beim Aufsteigen auf den wunderschönen, alten Holzschlitten. Freudenstrahlend nahm sie neben Luke auf der Führerbank Platz, in ihrem ganzen Körper kribbelte es vor lauter Begeisterung.
„Und wie bringen wir das Teil zum Laufen?“ wollte Lorelai wissen, und musterte Luke der seelenruhig neben ihr saÃ.
„Probier es doch mal aus!“ forderte er sie auf.
„Kusch, Kusch los lauft“ versuchte es Lorelai und wedelte dabei mit den Händen in der Luft, die beiden Pferde schnaubten laut, ohne sich auch nur einen Millimeter zu bewegen.
Angestrengt unterdrückte er einen Lachanfall.
„Ich glaube sie sind schon kaputt“ setzte sie nach.
„Vielleicht hast du einfach nur keine Ahnung von Pferden?“
„Hey mein Lieber, wir haben im Hotel eigene Pferde, und auÃerdem haben Rory und ich den Film ´der Pferdeflüsterer´ fünf Mal gesehen“
Amüsiert grinste Luke vor sich hin, nahm die Zügel in die Hand, schnalzte einmal mit der Zunge, woraufhin die beiden Pferde sich schleppend n Bewegung setzten.
Beleidigt verschränkte Lorelai die Arme vor ihrer Brust, und sah zu wie ihr Haus immer kleiner wurde.
„Du darfst später auch einmal die Zügel übernehmen“
„Oh wirklich, darf ich das?“ schrie Lorelai auf und fiel Luke um den Hals.
„Nur wenn du dich wieder auf deinen Platz setzt“ lächelte er.
„Los Rudolph! Los Comet!“ brüllte Lorelai.
“Das sind doch keine Rentiere?“ fragte Luke verwirrt.
„Vielleicht wollen sie aber gerne welche sein“ warf sie ein und streckte Luke die Zunge entgegen.
„Na klar, warum habe ich daran nicht gedacht“ spottete Luke.
„Kein Problem, Schatz! Dafür hast du ja mich. Wohin fahren wir eigentlich?“
„Das wirst du gleich sehen“
Nur wenige Minuten später bogen sie auf den Hauptplatz von Stars Hollow ein, der heute noch schöner gestaltet war, als an anderen Tagen. Der Pavillon war mit orangefarbenen Rosen geschmückt, wenige Meter davor war auf gestapelten Strohballen ein Plakat mit einem Foto von dem frischgetrauten Ehepaar und der Aufschrift „Just married“ angebracht, auf den Rasen davor spielte eine kleine Musikergruppe. Die gesamten Stadtbewohner hatten sich rundherum versammelt, um den beiden noch einmal ihre Glückwünsche auszurichten und ihnen zu zuwinken.
„Oh mein Gott ist das Kirk?“ rief Lorelai und zeigte in Richtung der Musikergruppe.
Und tatsächlich, der Mann mit dem grauen Anzug, der vor dem kleinen Orchester stand und andauernd unkontrolliert die Hände in die Höhe warf, war Kirk. Anscheinend versuchte er sich als Dirigent, was augenscheinlich nicht besonders gut funktionierte, denn die Musiker hatten sich genervt von ihm abgewandt und würdigten ihn keines weiteren Blickes.
„Hast du das organisiert?“ fragte sie ungläubig an Luke gewandt.
Dieser grinste nur zufrieden vor sich hin.
„Und hier kommt das neueste Ehepaar aus Stars Hollow, der Dinerbesitzer Luke Danes und die Hotelchefin des Dragonfly Inn Lorelai Gilmore“ verkündete Taylor durch sein Megaphone. „Und wenn sie sich einmal scheiden lassen sollten, dann wird sich die ganze Stadt in zwei Lager teilen, und uns alle …“ setzte er nach, doch bevor er seine Rede beenden konnte, riss ihm Babette das Teil aus der Hand.
„Oh mein Gott, wie ich diese verrückte Stadt liebe“ flüsterte Lorelai und kuschelte sich an ihren Ehemann heran, winkend drehten sie noch einige Runden um den Pavillon und machten sich dann auf in das Hotel zu ihrem Hochzeitsbrunch.
„Rory!“ plärrte eine Mädchenstimme hinter ihr, ehe sie überhaupt die Eingangstür des Dragonfly Inn geschlossen hatte.
Erschrocken zuckte sie zusammen, alleine das jemand ihren Namen rief machte sie nervös. Hastig fuhr sie herum, und konnte gerade noch das blonde etwas auffangen, das auf sie zu stolperte.
„Gigi, hey kleine Schwester“ begrüÃe Rory das mittlerweile 6 jährige Mädchen.
„Hey, nicht so stürmisch, Gigi! Hey, Kleines“ schmunzelte Christopher, und umarmte seine älteste Tochter.
Während dem Trubel der Hochzeit gestern, hatten sie kaum Zeit gehabt miteinander zu reden. Selbst die neue Freundin ihres Vaters hatte Rory nur einmal zu Gesicht bekommen.
„Dad!“ rief sie, aufrichtig erfreut ihren Vater zu sehen.
„Rory, darf ich dir nochmal in aller Ruhe jemanden Vorstellen, Alex das ist meine Tochter Rory! Rory, das hier ist Alex“
Mit einem Lächeln im Gesicht schüttelte sie der Frau mit den dunkelblonden Haaren und der eckigen, schwarzen Brille die Hand.
„Freut mich dich kennen zu lernen“ nickte diese.
„Mich auch“
„Und das hier“ erklärte Christopher, während er den Jungen mit dem blauen Polopullover an den Schultern packte „Ist Alex Sohn, Jayden“
„Hey Jayden“ sagte Rory und reichte auch ihm die Hand.
„Dem würde ich an deiner Stelle nicht die Hand geben, die hatte er gerade vorher noch in seiner Nase“ ätzte Gigi, woraufhin Jayden sich von Christopher losriss und ihr nachlief.
„Hey, Gigi, Jayden! Ihr sollt hier drinnen nicht laufen! Ich fang sie mal ein“ seufzte ihr Vater an seine Freundin gewandt und ging in die Richtung in welche die beiden verschwunden waren.
Sie registrierte dass Alex mit ihr ein Gespräch über Kinder und dessen Erziehung anfing, glücklicherweise gehörte sie anscheinend zu der Sorte Mensch, die sich gerne selber reden hörten, deswegen reichte es vollkommen wenn Rory ab und zu ein „Mhm“ einflieÃen lieÃ.
Suchend blickte sie sich in dem Raum um, ihre GroÃeltern unterhielten sich Mrs. Kim über Möbel, Lane und Zach standen zusammen mit Liz, TJ, und Michel in einer Ecke, während Jackson versuchte seine drei Kinder unter Kontrolle zu behalten. Als ihre Mum ihr damals von der Idee erzählt hatte, am Tag nach der groÃen Hochzeit noch eine Feier für die engste Familie zu veranstalten, war sie begeistert gewesen, innerlich verfluchte sie sich nun dafür. Wo konnte er nur sein? Gerade als sie sich fragte, ob er womöglich gar nicht mehr kommen würde, erblickte sie ihn. Er kam aus dem Aufenthaltsraum mit dem kleinen Kamin, seine Freundin hatte den Arm um ihn gelegt. Sie wusste nicht, ob er ihren Blick bewusst mied, oder sie einfach nicht wahrnahm, doch das erstere schien ihr logischer. Jess trug noch immer den blauen Sweater von gestern, den er schon damals vor Jahren getragen hatte, nur die Jeans hatte er gegen eine ohne Löcher getauscht.
„Hey, Mr. und Mrs. Danes sind so eben eingetroffen“ schrie Liz und alle wandten sich der Eingangstür zu, in der die beiden soeben erschienen waren.
Nach der freudigen BegrüÃung bewegte sich die Menge in den gedeckten Speisesaal.
„Hey, Rory! Die Idee mit den Luftballons und den Klopapier fand ich klasse“ kicherte ihre Mum und die beiden verharrten noch einen kurzen Moment vor dem Eingang.
Sie musste sich zusammenreiÃen, das war der Hochzeitsbrunch ihrer Mum, später konnte sie ihr auch noch alles erzählen. Sie biss die Zähne zusammen und lächelte.
„Ich dachte es wäre ein bisschen zu viel des guten, aber Patty und Sookie waren mit so viel Eifer dabei, ich konnte sie nicht stoppen“
„Schatz, Rory, geht’s dir gut? Du siehst so, so anders aus?“
Mist, ihrer Mutter blieb auch nichts verborgen, es war eine Illusion zu glauben, ihr etwas vormachen zu können.
„Mum, es-“ setzte Rory an, doch in diesen Moment kam Sookie aus der Küche und schob die beiden in den Speisesaal, die Odeuvre würden sonst kalt werden.
Das Essen verlief ohne weitere Zwischenfälle, die Stimmung war entspannt, sogar Emily und Richard scherzten fröhlich mit den anderen Gästen.
Lukie lieà seinen Blick unauffällig durch die Runde schweifen, er war besorgt, zu tiefst besorgt, auch wenn er es bis jetzt gut verbergen konnte. Das gestrige Gespräch mit Jess hatte ihn mitgenommen, regelrecht schockiert, und das schlimmste war, dass ihm so vieles bekannt vorgekommen war. Unbemerkt von den anderen nickte er Jess leicht zu, dieser fuhr sich durch seine kurzen Haare und versuchte den Eindruck zu vermitteln, dass es ihm besser ging.
„Dad, wann musst du mich zum Flughafen bringen?“ wollte April wissen und blickte auf ihre weiÃe Armbanduhr, die ein Weihnachtsgeschenk ihres Vaters gewesen war.
Luke musterte seine Tochter, wie sehr sie sich doch jedes Mal veränderte! Manchmal wünschte er sich, sie wäre immer 12 geblieben. Mittlerweile war sie bereits 15 Jahre alt, die kindliche Brille war von einem Besuch zum nächsten verschwunden gewesen, stattdessen trug sie jetzt Kontaktlinsen, die Haare glatt und über die Schultern fallend. Sie war eindeutig kein Kind mehr.
„Erst um 5, wir haben also noch jede Menge Zeit“ erklärte Luke und lächelte.
„Jede Menge Zeit? Wir sehen uns doch sowieso viel zu selten“
„Ich weiÃ, Schatz. Aber wir müssen das Beste daraus machen“ antwortete er und strich seiner Tochter durch das lange dunkle Haar.
Rory musste hier raus, sie brauchte etwas Zeit für sich, nur einen Moment um wieder klar im Kopf zu werden. Unter dem misstrauischen Blick ihrer Mum, entschuldigte sie sich und verlieà den Speisesaal. Sie beschleunigte ihre Schritte, und als sie die Eingangstür hinter sich schloss, fühlte sie sich gleich etwas besser. Verunsichert lieà sie sich auf die Stufen fallen, den Kopf in die Hände gelegt, so konnte es nicht weitergehen. Jess hatte bei ihr immer schon verschiedenste Gefühle ausgelöst, egal unter welchen Umständen sie sich begegnet waren, und mit wem sie zusammen gewesen war.
„Hey“ hörte sie eine leise Stimme hinter sich.
Ihr Körper wurde stocksteif, schnell strich sie sich die Haare zurück und drehte sich um. Da stand er, auf der Veranda des Hotels, seine Hände in den Taschen der Jeans vergraben, das Gesicht zu einen schiefen Lächeln verzogen. Wie wenig sich manches änderte. Doch das Lächeln erreichte nicht seine wunderschönen dunklen, braunen Augen, diese wirkten viel mehr beunruhigt, vielleicht sogar gequält.
„Hör zu, Rory-“ begann Jess, plötzlich wurde er von einem lautem, piepsten Geräusch unterbrochen. Beide starrten sich gegenseitig an, bis Rory registrierte dass es ihr Handy war, das da in ihrer Jackentasche läutete, hastig kramte sie es hervor. Als sie die Nummer erkannte, stöhnte sie genervt auf. Ausgerechnet jetzt!
„Ja?“ stotterte sie.
„Gilmore, hier ist Madison Smith! Es gibt eine Story, eine ganz groÃe sogar! Details sende ich Ihnen in kürze per Mail zu, egal wo Sie sind, lassen Sie alles stehen und liegen! Steigen Sie in Ihr Auto und fahren Sie Richtung New Jersey, ich werde vor Ihnen dort sein und gebe ihnen dann die genaue Adresse durch“ schrie Madison in das Telefon und legte ohne ein weiteres Wort auf.
Jess musterte Rory abwartend, das hier konnte doch nur ein schlechter Film sein.
„Ich … das war … meine Chefin, ich muss los. Eine Story, ich …“ brachte sie gequält hervor, klappte ihr Handy zusammen und suchte in der anderen Jackentasche vergeblich nach ihren Autoschlüssel.
„Rory-“
Eine Tür wurde schwungvoll zugeschlagen, schnelle Schritte folgten.
„Baby hier steckst du also! Ich hab dich schon überall gesucht“ platzte Megan in die Unterhaltung.
„Ich muss jetzt sowieso los“ sagte Rory und vermied es ihm in die Augen zu sehen.
„Auf Wiedersehen Rory, war nett dich kennen zu lernen“ rief ihr Megan nach und schlang ihre Arme um Jess Rücken.
In ihrem Kopf rotierte es, sie war sich gar nicht sicher, wo sie ihr Auto überhaupt geparkt hatte, wie durch ein Wunder erreichte sie es nach wenigen Minuten. Völlig mechanisch setzte sie sich in ihren Toyota, stellte das Radio, startete den Motor und fuhr los. Sie wagte es nicht, auch nur einen einzigen Blick in den Rückspiegel zu werfen.