JamieA schrieb: warum glaubt ihr alle, dass diese ff keine jj ff werden kann /wird???!!!
Um ehrlich zu sein.....ich hab keine ahnung was im köpfchen meiner lieben schwester rumspinnt aber ich weià eines.... Sie ist zumindest ein kleiner JJ.......
@schwesterchen: woher weiÃt du nur, dass ich ein JJ bin? könnte vielleicht mit dem schneespaziergang zusammenhängen *g*
hi ihr
so nachdem mein liebe ava-machende und beta-lesende Mi am werke war geht es nun weiter.
ach und ich brauche ganz arg dringend feedback. mindestens so dringend wie schokolade (und das ist grundnahrungsmittel für mich *g*)
BUSSI
sit back, open your eyes and enjoy...
Teil 4
Im Garten schleuderte sie ihre Sandalen von sich und lehnte sich an einen Apfelbaum. Sie schlug ihr Tagebuch auf und legte es sich auf ihre aufgestellten Beine. Nachdenklich zog sie die Nase kraus. Sie musste erst einmal ihre Gedanken ordnen.
Entschlossen nahm Rory schlieÃlich ihren Stift und fing an zu schreiben.
Mittwoch 25.06.2003
Heute haben die Sommerferien angefangen. Ich sollte ich mich ja darüber freuen, aber eigentlich fühle ich mich gerade einfach nur verwirrt. Dad hat eine zeitweilige Versetzung nach Conneticut angeboten bekommen und möchte nun, dass ich mit ihm mitgehe. Ich weià auch nicht so recht.
Einerseits ist es bestimmt mal interessant etwas anderes zu sehen, aber ich bin mir unsicher, ob ich mit möchte. Ich wollte in den Ferien einfach mal nur ausspannen und mich erholen, aber wenn ich mit nach Conneticut soll...
Vor allem bin ich (auch wenn ich mich eigentlich dafür schämen sollte) sauer auf Dad. Ich weiÃ, dass das eigentlich nicht fair ist âer ist immer rücksichtsvoll und hat mir auch in diesem Fall die Entscheidung überlassen, aber trotzdem...
Ich hätte einfach gerne mal meinen Vater nur für mich!!!
Ich weiÃ, dass das eigentlich total kindisch ist, aber ich brauche ihn ab und zu einfach mal für mich allein.
Ich sollte wohl oder übel eine Entscheidung fällen.
Manchmal würde ich mir wünschen, dass man einfach eine Stimme hören würde die einem sagt, was man tun soll. Anweisungen folgen ist meistens viel einfacher als selbst zu entscheiden. GewissermaÃen würde ich mich gerne vor der Entscheidung drücken und sie jemanden anderen überlassen.
Aber ich weiÃ... so einfach geht das nicht. Schade eigentlich....!
Ich muss jetzt eine Entscheidung fällen.
Das Problem dabei ist, dass ich überhaupt keine Ahnung habe wie es in Conneticut ablaufen wird. Vielleicht ist es ganz interessant, ich lerne ein paar nette Leute kennen, Dad und ich unternehmen abends viel zusammen und alles ist perfekt.
Andererseits könnte es genau so gut sein, dass ich dort überhaupt niemanden treffe mit dem ich mich verstehe, Dad so viel zu tun hat, so dass ich ihn noch seltener als sonst sehe und einfach alles nur dämlich ist.
Ich weià es echt nicht!!!
Zur gleichen Zeit saà Christopher an seinem Schreibtisch. Vor ihm lag ein Stapel Fotos. Nachdenklich sah er ihn an, ohne auch nur ein Foto in die Hand zu nehmen um es genauer zu betrachten. Apathisch saà er da, ganz in seine Gedanken versunken. Alte Erinnerungen schossen ihm durch den Kopf. Zögerlich griff er nach einem Bild. In seinem Gesicht konnte man ein kleines trauriges Lächeln erkennen.
Er betrachtete das Bild auf dem er und eine junge schwangere Frau zu sehen war. Sie hielten sich im Arm und lachten frei und unbeschwert in die Kamera. Wussten noch nicht, was sie in Kürze erwarten würde. Ja, damals war die Welt noch in Ordnung gewesen.
Wehmütig legte er dieses Bild weg und schaute sich auch noch die restlichen an.
Plötzlich war er sich selbst unsicher. Wenn er diesen Job annehmen würde er auch wahrscheinlich Teile seiner Vergangenheit begegnen. Dinge die er verdrängt hatte. Dinge die weh taten. Dinge die er für immer vergessen wollte. Dinge die ihm in Hartford begegnen würden. Dinge von denen Rory nichts wusste.
Lange Zeit blieb er noch still sitzen. SchlieÃlich schob er den Stuhl zurück und verlieà das Zimmer.
âRory,â tönte die Stimme ihres Vaters aus dem Haus. âKomm rein Abendessen.â
Erschrocken sah sie auf und stellte fest, dass es mittlerweile Abend war. Die Sonne stand schon tief am Horizont und leuchtete tiefrot.
âIch komme,â rief sie zurück und erhob sich von ihrem Platz unter dem Baum. Ihre verspannten Muskeln bestätigten, dass sie schon längere Zeit einfach nur grübelnd und schreibend dagesessen hatte.
In der Küche hatte Christopher den Tisch gedeckt und die dampfenden Nudeln darauf abgestellt. Das letzte Sonnenlicht durchflutete warm den Raum.
"Hm, das riecht lecker." Rory setzte sich auf ihren Platz und lud sich eine groÃe Portion auf den Teller. "Dad!"
"Ja Schatz, was ist?" Christopher hab den Blick und schaute seine Tochter fragend an.
"Ich wollte dir nur sagen , dass ich mich entschieden habe." Rory bemerkte als einzige Gefühlsregung ihres Vaters ein leichtes Zucken im Wangenmuskel.
"Und? Für was hast du dich entschieden? Denk bitte daran, ich liebe dich. Egal wie du dich entschieden hast. Du bist die wichtigste Person in meinem Leben und das wird auch immer so bleiben."
Rory blickte gerührt nach unten und rührte geistesabwesend in ihren Nudeln herum. Wieder wurde ihr bewusst was sie doch für einen tollen Vater hatte.
"Ich werde mitkommen." Sagte Rory schlicht.