Ich weià gar nicht, ob die Ff überhaupt noch jemand list aber ich bin jetzt endlich wieder etwas weiter gekommen. Ich bin zwar noch nicht ganz wieder mit der Ff
verschmolzen aber ich werd mich wirklich bemühen, wieder rein zu kommen und häufiger zu posten.
Da ich ja mal eine Art 'Gottphase' hatte und eine neue Person nach der anderen erschaffen hab, hab ich mir gedacht, jetzt erst mal eine Art Inhaltsverzeichnis der Charaktere zu machen
Ich verspreche, keine NEUEN Personen mehr einzuführen und mich auch von der ein oder anderen zu trennen.
Amy: Ein Freundin Lorelais aus den Anfangszeiten des Independence Inn. Sie hat sich vor ungefähr 7 Jahren dazu entschlossen, mit ihrem lebensgefährten durch Amerika zu reisen und ist jetzt wieder zurück.
David: Amys Lebensgefährte.
Janine: Ehemals beste Freundin von Rory. 17 Jahre alt und Tochter vom Amy.
Colin: Amys 16-jähriger Sohn.
Austin: Jess' bester Freund aus alten New York Zeiten. Lebt ihn Boston und hat eine Freundin namens Corey.
Tori: Austins 16-jährige Schwester. Partygirl mit Leib und Seele.
Christi: 7 Jahre alt. Ist total vernarrt in Jess und ebenfalls Austins Schwester.
Washington: Ein kleiner Mischlingswelpe.
Myteriöser Junge auf dem Campus: KEIN Fremder. Er wird bald wieder vorkommen.
Hier ist also der neue Teil. Es passiert nicht wirklich viel aber er bringt die Handlung indirekt weiter. Ich werde mich heute noch an den nächsten teil setzen und versuchen weiterzuschreiben. & jetzt viel Spaà mit dem neuen Teil
Kapitel XVII
Someone like Jess
âLukeâ, flötete Lorelai während sie sich dem Tresen näherte. Sie warf ihre Locken fröhlich über ihre Schultern â eine Geste die Luke jedes Mal aufs Neue gefangen nahm. AnschlieÃend stellte sie ihre Handtasche auf dem Tresen ab und lieà sich auf einem der schwarzen Hocker nieder.
âDas waren dann vier Kaffee.â
Lorelai sah Luke im ersten Moment etwas verwirrt an, realisierte dann aber schnell, worauf er hinaus wollte.
âOh, natürlich.â Lorelai kramte in ihrer Tasche nach genügend Kleingeld. Als sie endlich fündig geworden war, legte sie es auf den Tresen und strahlte Luke munter an.
âSetz noch ein Gespräch auf die Rechung.â
âWelches Gespräch?â, fragte Luke verdutzt und mit hochgezogenen Augenbrauen.
âNa das, das wir jetzt führen werden... oben in deiner Wohnung.â
âIn meiner Wohnung aber...â
âKeine Fragenâ, bestimmte Lorelai streng und packte Luke am Arm. Sie zog ihn mit sich die Treppe direkt nach oben.
âLorelai, was⦠?â
Lorelai stürmte mit Luke im Schlepptau in die kleine Wohnung und sah sich kurz flüchtig um, bis ihr Blick an Jessâ altem Bett haften blieb. âEs ist ja immer noch da?!â, stellte sie fest und richtete zugleich einen fragenden Blick an Luke. Warum hatte er es noch nicht entsorgt, wie sie es getan hätte? Womöglich weil ihm noch etwas an diesem kleinen Idioten liegt, schoss es ihr spontan durch den Sinn, worauf Lorelai ihren Kopf kaum wahrnehmbar fassungslos schüttelte. Doch bevor Luke darauf antworten konnte, kam Lorelai eine flüchtige Idee und sie plapperte einfach munter darauf los: âDu hast noch keinen neuen Besitzer für das Bett gefunden, oder?â Ihre Frage klang schon eher wie eine Feststellung, die keine Widerrede duldete.
âNein, warumâ¦â Doch wieder lieà sie Luke seinen Satz nicht beenden und unterbrach ihn erneut.
âIch habe den perfekten neuen Besitzer für dieses Bett. Er ist nicht allzu groÃ, wie Jess. Er gibt nur unverständliche Laute von sich, wie Jess. Er sucht nur einen Platz zum Schlafen und Essen, wie Jess. Ich glaube sogar, dass er schnarcht... wie auch immer, dir wird gar nicht auffallen, dass es nicht Jess ist.â Lorelai lächelte überzeugt. So schlecht machte sie sich bis jetzt doch gar nicht.
âNein!â, meinte Luke bestimmend und entschlossen, während er mit schnellen Schritten in Richtung Diner flüchtete. âAuf keinen Fall!â
âWarum denn nicht?â
âWarum nicht? Warum nicht?â Lukes Lachen in diesem Augenblick klang schon fast wie das eines Wahnsinnigen, doch Lorelai lieà sich davon nicht abschrecken. Sie musste ihn einfach überzeugen, schon um Amys Willen.
âGegenfragen sind keine Argumentation, das habâ ich von Rory gelernt. Also, warum solltest du Washington nicht versorgen können?â, bohrte Lorelai weiter und setzte dabei einen entschlossenen Blick auf, um Luke deutlich zu zeigen, dass sie nicht so schnell locker lassen würde.
âIn meinem Laden sitzen genügend Leute, die dir diese Frage beantworten können. Fangen wir mit Kirk an...â
âJetzt argumentierst du wie Jessâ, warf Lorelai ein und seufzte. âJeder in der Stadt hasst mich und könnte ohne weiteres einen Grund nennen, mich zur Hexenjagd freizugeben. Kleine Information: du bist nicht Jess! Obâs dir nun passt oder nicht, die Leute hier mögen dich. Gut, nicht so sehr wie mich - deswegen würden sie in dieser Sache auch auf meiner Seite stehen - aber sie können dich leiden. Find dich damit ab.â
Luke sah Lorelai fragend an. Sie hatte wirklich ein Talent dazu, wirres Zeug zu reden und vom Thema abzukommen, um ihr Gegenüber auf diese Weise zu verwirren.
~~~
Leise öffnete Jess die Apartmenttüre und versuchte sich unbemerkt in die Wohnung zu schleichen. Da es ungewohnt still war, ging er davon aus alleine in der Wohnung zu sein. Er warf seine schwarze Lederjacke und den Schlüsselbund auf die Schlafcouch und machte sich auf den Weg in die Küche. Dort angekommen griff er zielstrebig in den Kühlschrank und holte sich ein kaltes Bier heraus. Als Jess die Kühlschranktüre wieder schloss, erschien Corey plötzlich wie aus dem Nichts vor ihm. Ihre fröhliche Art schien sie zumindest für den Augenblick verloren zu haben. Bedrückt stand sie vor Jess und sah ihn traurig und zugleich verzweifelt an. Sie wusste, dass etwas zwischen ihnen lag und das schon, seit sie sich zum ersten Mal auf der StraÃe begegnet waren. Kerle wie Jess zogen sie geradezu magisch an. Selbst Austin war vor gut zwei Jahren noch einer dieser harten Typen gewesen, doch er hatte sich verändert â ihr zuliebe. Denn eine Beziehung konnte auf die Dauer nicht nur von der puren Spannung und Anziehung leben. Die wahre Liebe wurde aus so viel mehr zusammengesetzt â doch diese suchte Corey bei Jess gar nicht. Sie hatte sie in Austin schon gefunden.
âWo sind die anderen?â, drang Jess schlieÃlich zu ihr durch. Seine Stimme löste etwas in ihr aus, das sich kaum beschreiben lieÃ. Er sah sie durchdringend an und das aufregende Kribbeln nahm wieder seinen Lauf. Sie konnte nichts dagegen tun. Nein, sie wollte nichts dagegen tun.
Itâs not healthy for me to feel this way. Canât take it, see it donât feel right. You are making this hard. You got me tossinâ and turninâ and canât sleep at night.
âChristi ist unten bei Mrs. Cohen und backt mit ihr Kekse. Austin hat heute die Spätschicht erwischt und wo Tori sich herumtreibt kann ich dir nicht sagen.â Corey lächelte um einfach irgendetwas zu tun. Sie strich sich eine lange schwarze Haarsträhne hinter ihr Ohr und starrte schwer seufzend auf den Boden. Würde er doch nur handeln.
Jess stand schweigend mit der Bierflasche in der Hand da und konzentrierte sich auf den Küchentisch, der zwischen den beiden stand. Er suchte nun â wie Luke â nach imaginären Flecken, die er wegwischen konnte, um sich so dieser Situation zu entziehen. Vorsichtig hob er seinen Kopf und musterte Corey genau. Sie trug eine Jeans und ein smaragdfarbenes Top, das ihre ohnehin schon auffallenden Augen noch mehr zur Geltung brachte. Sie spürte seinen Blick. Langsam sah nun auch sie wieder auf und ihre Blicke fanden sich. Jess bemerkte, wie er sich langsam wieder in ihren intensiven Augen verlor, doch er kämpfte nicht dagegen an. Er wandte seinen Blick nicht ab. Corey verstand es dieses Signal zu deuten und trat erst etwas zögernd, dann jedoch entschlossen auf ihn zu. Kurz vor ihm hielt sie in ihren geschmeidigen Bewegungen inne und sah ihn einfach nur an.
'Cause you on my mind got me losing it. I'm lost, you got me looking for the rest of me.
Sie brauchte nichts zu sagen. Sie platzierte ihre rechte Hand auf seinem Brustkorb - eine Geste, die das verlangende Gefühl in ihm gröÃer werden lieÃ. Die beiden standen sich einfach gegenüber und Jess wusste, dass Corey nicht nein sagen würde, ihn nicht von sich stoÃen würde... das Gefühl gewollt zu sein war bittersüÃ. Von einem Augenblick auf den anderen, ohne nachzudenken, packte er sie stürmisch an ihren Oberarmen und zog sich näher zu sich. Sie konnte Jess heiÃen Atem auf ihrer Haut spüren, wodurch sich eine angenehme Gänsehaut über ihren Körper zog. Mit bebender Brust wartete Corey darauf, dass er weiter ging. Dass er endlich das tat, wonach sich die beiden in den letzten Tagen so sehnten. Langsam, schon fast behutsam, beugte Jess sich zu ihr hinunter und berührte mit seinen Lippen schon fast die ihren...
âKekse!â, quietschte Christi aufgekratzt und kam mit einem Teller voller Schokokekse in die Küche gestürmt. Jess und Corey fuhren erschrocken und perplex auseinender. Es wäre um ein Haar passiert... um ein Haar hätte er die feste Freundin seines besten Freundes geküsst und wäre vielleicht sogar noch weiter gegangen. Um ein Haar hätte er die Person hintergangen, die ihn ohne Weiteres aufgenommen hatte und ihm ein bisschen das Gefühl von Zuhause vermittelte.
âMhh, die riechen aber lecker.â Nervös strich sich Corey die Haarsträhnen aus ihrem Gesicht und lächelte die kleine Schwester ihres Freundes an.
âHier.â Die 7-Jährige hielt Jess den Teller direkt unter dessen Nase und bot ihm somit ihr selbst gemachtes Gebäck an. Dieser schüttelte verneinend den Kopf und stahl sich mit seiner Bierflasche wortlos aus der Küche. Christi blickte ihm enttäuscht nach, worauf sich Rey erbarmte und nach einem der etwas angebrannten Kekse griff.
~~~
âEr muss dreimal täglich gefüttert werdenâ, informierte Jan den neuen Besitzer Washingtons traurig, während sie neben dem kleinen Welpen kniete und diesem liebevoll über den Kopf streichelte. Colin stand, mit den Händen in den Hosentaschen vergraben, schweigend neben Amy und blickte stur auf den Boden. Er hatte niemandem auch nur das Geringste zu sagen, geschweige denn jemanden anzusehen, schon gar nicht seine Mom. Lorelai sah ihr Patenkind mitfühlend an. Dieses seltsame Gefühl, dass hier etwas nicht stimmte, lieà sie einfach nicht los. Lorelai räusperte sich dreimal, und als Luke immer noch nicht darauf reagierte, stupste sie ihn mit ihrem Ellenbogen an und sah ihn auffordernd von der Seite her an. Luke wusste, worauf sie hinaus wollte und seufzte innerlich genervt, doch er machte Lorelai und dem Jungen zuliebe gute Miene zu bösem Spiel und meinte räuspernd: âIch habâ gerade keine Aushilfe im Diner und bin deswegen etwas im Stress, also wäre es nett... ähm gut... nützlich, ja genau, nützlich, wenn du weiterhin mit Washington spazieren gehen könntest.â Luke gestikulierte etwas hilflos mit seinem rechten Arm und vermied es jemanden anzusehen. Warum tat er das hier? Danes, du bist so armselig, pochte die kleine Stimme in seinem Kopf. In diesem Augenblick schoss ihm ein Vergleich in den Sinn, den Jess einst gemacht hatte: Ich spiel nicht den Golden Retriever und hoffe, dass sie eines Tages zu mir kommt. Wenn die Alte sich nichts aus mir macht, dann bitte. Luke war im wahrsten Sinne des Wortes auf den Hund gekommen und irgendwie hatte Jess Recht. Selbst während seiner Ehe mit Nicole, war sie immer allgegenwärtig gewesen... nur sie schaffte es, dass er sich wie ein absoluter Trottel aufführte. Er hatte noch nie einen Hund versorgt. War er denn nun vollkommen von allen Sinnen? Aber war er das nicht immer, wenn es um sie ging?
Lorelai biss sich auf ihre Unterlippe um nicht laut loszulachen. Dieser Anblick war einfach zu komisch, fast schon göttlich. Luke Danes bat einen 16-jährigen Jungen tatsächlich um Hilfe und schien sich dabei fast ein Bein auszureiÃen.
Zum ersten Mal seit ihrer Ankunft vor dem Kleinstadtcafé sah Colin auf. Sein Gesichtsausdruck war überrascht, fast schon aufgekratzt. Hatte er das eben richtig verstanden? Er konnte Washington weiterhin sehen und sogar mit ihm Zeit verbringen? Er würde doch nicht alles verlieren, was sein Leben überhaupt noch lebenswert machte. Ein kleines Lächeln stahl sich über seine Lippen, das, als er sah wie Lorelai ihn angrinste, jedoch augenblicklich verschwand und zu einer versteinerten Mimik wurde.
âMeinetwegenâ, murmelte Colin gleichgültig klingend, doch das Funkeln in seinen Augen verriet seine tatsächlichen Gefühle. Amy strich ihrem Sohn über den Kopf und grinste Luke glücklich an. Mit ihren Lippen formte sie ein stummes an Lorelai gewandtes Dankeschön und auch Janine schien mehr als erfreut zu sein. Amy beobachtete, wie sich ihre beste Freundin und der, in ihren Augen, neue Held ansahen und zulächelten. Von wegen nur Freunde... die rothaarige Frau wusste es besser.