Will you catch me when I fall (Non-GG)
#1

So, ich hatte schon seit Ewigkeiten eine Geschichte im Kopf und habe sie nun niedergeschrieben! Obwohl es eine Non-GG ist, hoffe ich, dass ihr sie lesen werdet... Die geschichte ist Dark und es geht vor allem um die Gefühle eines Mädchens, da ich ausprobieren wollte, wie mir das gelingt...also bitte nicht wundern, wenn ab und zu wenig Handlung voran getrieben wird!
Alle Personen sind von mir selber erfunden.

So, ich werde einfach mal den ersten Teil posten...

Prolog
Es gibt Zeiten, an denen einen einfach alles unwirklich erscheint. Man fühlt sich, als würde man schweben und all die Welt um einen herum wäre in einen unwirklichen Nebel getaucht. Man versucht immer und immer wieder diesen Schleier beiseite zu schieben, doch nichts will einem gelingen. Und irgendwann, nach unendlich vielen Versuchen, resigniert man. Man akzeptiert den Nebel, versucht mit ihm zu leben, bis er eines Tages ein Teil von einem ist.
Doch die Hoffnung wird man nicht aufgeben... jeden Tag wird sie wie eine kleine Flamme in einem brennen, zu zart als dass sie auch nur dem geringsten Lufthauch zu widerstehen vermag. Und doch ist sie stärker als man vermuten könnte. Und selbst in den Stunden der größten Verzweiflung wird sie einem Mut und Trost spenden.

Es gibt Zeiten, da wird eine Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Sei es durch einen Streit, durch eine Krankheit oder durch andere Umstände, die im Laufe eines Lebens passieren. Nicht jede Freundschaft hält dem Leben stand, doch es gibt auch diese wenigen, wahren Freundschaften, die ein Leben lang halten und die einem immer wieder die Kraft geben, nicht aufzugeben, egal welches Hindernis sich einem auch stellt. Oft sieht man erst, wie wertvoll einem ein Mensch ist, wenn man kurz davor steht ihn zu verlieren. Und dann kann man nur noch hoffen, dass man genug Zeit bekommt, diesem Menschen das auch sagen zu dürfen und wieder kann man nur da stehen und hoffen...

1.Kapitel
Es war einer jener Tage, die man nicht in einem Raum verbringen wollte. Die Sonne strahlte von einem wolkenlose Himmel herab, die ersten Bienen des Jahres schwirrten aus und belebten die Luft mit ihrem fröhlichem Summen, das fast schon wie ein Lied klang für diejenigen, die genauer hinhörten.
In den Parks hörte man lautes Kinderlachen und überall konnte man entspannte Mütter beobachten, die mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen ihren Sprösslingen beim Spielen zuschauten. Viele Menschen lagen auf Decken im sonnenerwärmten Gras und so mancher, der an diesem Bild, das sich ihm bot, vorbeischlenderte, blieb kurz stehen, um die friedliche Idylle zu genießen.

Sandra Jenkins jedoch hatte für ihre Umgebung kein Auge. Sie bemerkte nicht die friedliche Idylle und die warmen Sonnenstrahlen schienen sie nur zu irritieren. Ihr Mund war ein einziger dünner Strich und ohne auch nur einen Blick auf ihre Umgebung zu werfen eilte sie mit großen Schritten auf das große weiße Gebäude am Ende der Straße zu. Immer wieder fuhr sie sich hektisch über ihre Augen, in denen kleine Tränen schimmerten. Ihre Gedanken wanderten immer wieder zu dem Telefonat zurück, das sie am Vorabend geführt hatte...

Mit einem lauten Seufzer schloss sie laut die Haustür hinter sich und ließ dann ihre Tasche achtlos auf den Boden neben ihren Füßen fallen. Müde fuhr sie sich über die Augen. Es war ein langer harter Tag gewesen und alles was sie wollte, war ein heißes Bad und dann ein gemütlicher Abend auf der Couch, mit einer Tüte Chips und einem guten Film.
Mit einer Hand fischte sie nach einem frischen Handtuch, während sie mit der anderen das heiße Wasser aufdrehte und sich dann kurz darauf mit einem zufriedenem Lächeln in das heiße Wasser sinken ließ. Sie hatte gerade ihre Augen geschlossen und es sich bequem gemacht, als ihr Telefon zu läuten begann.
„Immer zu den unpassendsten Zeiten“ fluchte sie leise und lief so schnell sie konnte ins Wohnzimmer, wo ihr Handy fröhlich vor sich hin läutete.
„Ja?“ sie konnte den leicht gereizten Unterton in ihrer Stimme nicht verbergen.
„Sandra?“
Sandra zuckte kurz zusammen. Sie kannte diese Stimme, sie war wie ein Relikt aus uralter Zeit, das sie versucht hatte in die letzte Ecke ihres Gehirns zu verbannen.
„Mel?“
Ihre Stimme klang unsicher, fast zögernd und unwillkürlich schlug ihr Herz schneller.
„Schätzchen, gut dass ich dich endlich erreiche!“ Der Klang der so vertrauten Stimme tat gleichzeitig weh und doch so unendlich gut. Unwillkürlich stiegen Bilder vor ihrem inneren Auge auf und sie meinte einen leichten Duft von heißer Schokolade zu vernehmen. Sie schloss die Augen und versuchte sich wieder auf die Gegenwart zu konzentrieren, der Ton in Melanies Stimme irritierte sie ein wenig.
„Ist alles okay?“
Sie konnte hören, dass Melanie nur mühsam die Tränen zurückhielt und automatisch spürte sie, wie sie ihr Handy fester umfasste und wie sich ihr ganzer Körper zu verkrampfen schien.
„Nein, nichts ist okay... Finn... er hatte einen Unfall! Er liegt im Krankenhaus...“
An dieser Stelle entstand eine Pause am Ende der Leitung und Sandra konnte kaum noch atmen. Leise, zögernd fragte sie
„Ist er okay?“
Melanie schluchzte auf
„Nein... er liegt im Koma!“
An dieser Stelle spürte Sandra wie ihr Herz einfach aufhörte zu schlagen. Die Zeit schien stehen zu bleiben und für einen kurzen Moment meinte sie zu spüren, wie etwas in ihr zerbrach.
„Ich komme...“ war alles, was sie noch ins Handy flüstern konnte, bevor es aus ihrer Hand glitt und auf den harten Boden aufprallte. Minutenlang stand sie einfach nur da, es war ihr unmöglich sich auch nur zu bewegen. Sie konnte einfach nicht glauben, was sie eben erfahren hatte.
Und plötzlich löste sich die Starre, die sie umfangen hatte. Sie musste etwas unternehmen, sofort. Hektisch lief sie in ihr Schlafzimmer, wo sie unkontrolliert Klamotten in ihren Koffer warf, während ihr immer mehr Tränen über die Wangen liefen.

[Bild: alex_fanclub_small.jpg]
sig made by life_of_agony *thx*, [SIZE=1]1.inoff. Alex-Fanclub-Cause he's got fractious hair; NufA; meine FFs:Suburbian Life, Fliegen bedeutet sich fallen zu lassen[/SIZE]

#2

Hallo meine Süße :knuddel:

Eigentlich wollte ich ja keine neue FF mehr anfangen zu lesen, weil ich schon so viele lese und die Qualität meiner FBs aus zeitlichen Gründen dann immer mehr sinken würde.

Aber eine FF von dir nicht zu lese, brächte ich nicht übers Herz. Dafür ist dein Schreibstil viel zu gut, deine Ideen viel zu einmalig.

Finde es super, dass du auch eine NON-GG FF schreibst, davon gibt es leider noch wenige. Ich hoffe, aber, dass du auch bei Christie Road weiter schreiben wirst, ich liebe diese Geschichte.

Zitat:
Die geschichte ist Dark und es geht vor allem um die Gefühle eines Mädchens, da ich ausprobieren wollte, wie mir das gelingt...also bitte nicht wundern, wenn ab und zu wenig Handlung voran getrieben wird!

Ich bin ein Fan von guten Romanen. Und das sind für mich dicke Wälzer mit detailreichen, schlüssigen Geschichten. Ich finde es unschön und unrealistisch, wenn ein Ereignis stets dem nächsten folgt. Besonders anfangs. Da will man doch die Charaktere kennenlernen und in die Geschichte eintauchen.
Das was du schreibst klingt super und macht neugierig.

Zitat:

Es gibt Zeiten, an denen einen einfach alles unwirklich erscheint. Man fühlt sich, als würde man schweben und all die Welt um einen herum wäre in einen unwirklichen Nebel getaucht. Man versucht immer und immer wieder diesen Schleier beiseite zu schieben, doch nichts will einem gelingen. Und irgendwann, nach unendlich vielen Versuchen, resigniert man. Man akzeptiert den Nebel, versucht mit ihm zu leben, bis er eines Tages ein Teil von einem ist.
Doch die Hoffnung wird man nicht aufgeben... jeden Tag wird sie wie eine kleine Flamme in einem brennen, zu zart als dass sie auch nur dem geringsten Lufthauch zu widerstehen vermag. Und doch ist sie stärker als man vermuten könnte. Und selbst in den Stunden der größten Verzweiflung wird sie einem Mut und Trost spenden.

Es gibt Zeiten, da wird eine Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Sei es durch einen Streit, durch eine Krankheit oder durch andere Umstände, die im Laufe eines Lebens passieren. Nicht jede Freundschaft hält dem Leben stand, doch es gibt auch diese wenigen, wahren Freundschaften, die ein Leben lang halten und die einem immer wieder die Kraft geben, nicht aufzugeben, egal welches Hindernis sich einem auch stellt. Oft sieht man erst, wie wertvoll einem ein Mensch ist, wenn man kurz davor steht ihn zu verlieren. Und dann kann man nur noch hoffen, dass man genug Zeit bekommt, diesem Menschen das auch sagen zu dürfen und wieder kann man nur da stehen und hoffen...

Wow, was für ein Prolog! Verdammt gut geschrieben, eigentlich keine Überraschung bei dir, und macht neugierig. Man will mehr, mehr, mehr.

Und ich verstehe echt nicht, warum du noch kein Feedback erhalten hast. Wir Non-GG FF Schreiber haben es hier echt nicht leicht. Die Mehrheit scheint leider noch immer mehr auf romantische GG Shipper Stories zu stehen.

Zitat:Es war einer jener Tage, die man nicht in einem Raum verbringen wollte. Die Sonne strahlte von einem wolkenlose Himmel herab, die ersten Bienen des Jahres schwirrten aus und belebten die Luft mit ihrem fröhlichem Summen, das fast schon wie ein Lied klang für diejenigen, die genauer hinhörten.

Wow...das war wunderschön geschrieben. Konnte es mir richtig gut vorstellen.

Der Flashback war auch einfach unglaublich.

Ich bin total gespannt, wie es weiter geht und weiß jetzt schon, dass ich diese FF liebe!

HDL Bussi Selene
#3

Hallo!

Auch wenn ich mich jetzt des Spams schuldig mache, muss ich diese tolle Geschichte einfach wieder auf die erste Seite bringen.

Süße, du hast einen wunderbaren Schreibstil und ich freue mich schon auf jedes neue Kapitel, stress dich aber nicht.

Bussi Selene


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