28.04.2007, 09:21
Es tut mir leid... es ist kein wirklicher FF, es ist so etwas wie ein Aufsatz oder ein Bericht oder einfach nur ein Brief... Wenn ihr das lest, merkt ihr schon, was passiert ist und von wem er ist, an wen... Ich habe darin auch eigene Gedanken und Gefühle eingebaut, ziemlich viele sogar... ich möchte es einfach mal posten, dann bin ich zufrieden, kann mich zurücklehnen und mich um meine beiden anderen FFs kümmern... Seid mir bitte nicht böse, es ist nicht so toll und eben kein FF... Ich würde mich trotzdem um ein kleines FB freuen, um zu wissen, dass es kein Fehler war, dass hier zu posten... Tut mir leid...
Eigentlich fühl ich mich kaum dazu in der Lage, etwas so Persönliches auf Papier zu bringen. Ich möchte auch nicht in die Details gehen, denn dann müsste ich Ihnen raten, es sich als allererstes schön bequem zu machen...
Ja, lehnen Sie sich zurück, besorgen Sie sich meinentwegen auch was Kleines zum Knabbern – vergessen Sie die schlanke Linie – und ich hoffe, Sie haben genügend an Zeit, um Ihre volle Aufmerksamkeit meiner etwas trockenen Philosophie zu widmen.
Aber nein, eigentlich möchte ich mich sogar recht kurz fassen; ich hoffe, es gelingt mir – der Anfang macht einen schon ziemlich ausführlichen Eindruck!
Ich habe keine Ahnung, wo es anfing und die Befürchtung, dass es noch viel Zeitaufwand auf sich nehmen wird, bis ich es tatsächlich endgültig überwunden habe....
- vielleicht wird dies auch nie der Fall sein!
Es wird wohl nie wie früher sein, nein, nie wieder!
Dazu fehlt es an zu viel. Ich weià nicht, ob dieses Denken normal ist...
Was ist eigentlich normal? Und was verrückt?
Ich schätze, das ist Ansichtssache. Je nachdem, mit welchen Augen man Etwas sieht.
Wie man etwas sieht!
Ich meine, es hat doch bestimmt jeder schon mal daran gedacht, oder?
Daran, einfach aufzugeben!
Loszulassen und zu gehen. Hinzufallen und nicht mehr aufzustehen.
Ständig auf die Nase zu fallen – auf die Dauer kann das ermüdend werden, oder?
Ich gebe den Löffel ab, das würde ich momentan gerne sagen.
Aber.... ja, genau dieses `Aber´.
Ich denke `Aber´ und stehe wieder am selben Punkt! An gleicher Stelle, kein Schritt weiter..
Aber... was ist mit den Anderen? Was ist mit Lane und Luke? Was ist mit Sookie, Jackson, ja, auch mit Michel? Was ist mit Richard und Emily Gilmore? Was ist mit Babette und Morey? Miss Patty und Tailor? Paris Gellar? Kirk, ja, ich frage mich sogar nach ihm!
Was ist mit Stars Hollow?
Und der Zukunft? Mit dem, was kommt, von dem man nichts weiÃ?
Man kann doch nicht einfach alles hinschmeiÃen...
Ja, das wird mir mehr und mehr klar, nach diesem groÃen `Aber´...
Ich weià doch gar nicht, was morgen ist!
Vielleicht weine ich morgen wieder. Vielleicht schreie ich sogar!
Schrei den ganzen Kummer hinaus in die Welt – obwohl man Stars Hollow nicht als Welt bezeichnen kann!
Dann wäre von einer sehr kleinen Welt die Rede.
Vielleicht bin ich morgen wütend. Wütend auf wen? Auf meine Mitmenschen? Auf mich?
Oder auf die vielen, unbeantworteten Fragen?
Auf die verdammte Tatsache, dass ich wahrscheinlich nie all die Antworten auf meine Fragen bekommen werde und nun setze ich ein Ausrufezeichen!
Denn das ist definitiv keine Frage – ich weiÃ, dass der Mensch nie wissen wird, jedenfalls nicht alles!
Vielleicht bin ich morgen wütend deswegen. Oder wegen was ganz anderem.
Vielleicht regnet es morgen, vielleicht gibt es ein Gewitter, Blitze, Donner – ist doch möglich!
Es ist alles möglich.
Nur, das Mäuse Katzen fressen halte ich für ziemlich unwahrscheinlich!
Die dicke Katze in dem winzigen Magen – das würde zur Explosion führen, oder?
Abartige Vorstellung! (Könnte schmerzhaft werden!)
Oder, dass das Rauchen von Nikotin den Wachstum fördert – haha, ganz bestimmt nicht!
Aber ich komme vom Thema ab... Eben war ich bei Regen und Gewitter, jetzt bei katzenfressenden Mäusen und Zigaretten, die kleine Sprösslinge in schwindelerregende Höhen schieÃen lassen!
Kehren wir zum `Vielleicht´ zurück – irgendwie entspannen Vielleicht-Fragen, denn Sie beinhalten kein unangenehmes Wissen, einfach pure Ahnungslosigkeit!
Unschuldigkeit! Frieden! Punkt! Aus! (-rufezeichen, hihi!)
Vielleicht ist morgen alles grau, richtig düster, ganz schwarz-weiÃ...
- wie in den alten Filmen, wie im Leben der legendären Donna Reed!
Man stelle sich vor: Der gröÃte Streit von Erden wäre eine kleine, hitzige Diskussion mit dem Ehemann, der – sage und schreibe – eine ganze Viertelstunde zu spät zum Abendessen gekommen ist, ach du Schreck!
Das müsste mit der Todesstrafe konfrontiert werden, bloà kein Erbarmen, Baby!
Vielleicht, ach ja, Vielleicht....
Legen wir eine Schweigeminute ein, bevor ich zum nächsten `Vielleicht´ greife.
...
Ja, das müsste genügen!
Vielleicht lächle ich morgen auch, lediglich ein kleines Schmunzeln.
Vielleicht mache ich mir tatsächlich kurz die Mühe, meine Mundwinkel hochzuziehen, nur für einen winzigen Augenblick, aber immerhin – wer weiÃ!
Vielleicht grinse ich über einen dummen Scherz, einen Witz.
Vielleicht lache ich sogar, wär doch möglich..
Ja, wahrscheinlicher, als die Sache mit den katzenfressenden Mäusen.
Dem wachstumsfördernden Nikotin.
Vielleicht scheint morgen ja die Sonne – nach all dem Regen.
Vielleicht finde ich morgen eine Möglichkeit, all diese Fragen kurz zu vergessen und endlich einmal wieder tief Luft holen zu können.
Seit es mir an ausreichend Atem mangelt, weià ich erst zu schätzen, wie kostbar frische Luft in den Lungen ist.
Es widerfährt einem immer wieder der selbe Fehler (lernen wir eigentlich irgendwann daraus?):
Etwas hört auf zu existieren, verschwindet – und erst dann wird klar, wie viel wert es einem war!
Es war die ganze Zeit da, war selbstverständlich und plötzlich.... ist es weg!
Auf einen Schlag!
Man hält Nichts in den Händen, da, wo einmal Gold war!
Und man versucht zu begreifen, zu akzeptieren, aber es gelingt nicht.
Jeder hat es schon einmal erleben müssen. Jeder wird es einmal erleben.
Es gibt keinen Umweg, der um diese unglückliche und traurige Erfahrung herumführt.
Einen groÃen Bogen um all diese Unannehmlichkeiten, den wird es nicht geben.
Jeder hat das Schicksal, es zu erfahren.
Ich habe es schon hinter mir und doch immer noch meilenweit vor mir.
Ich stehe hier und bin mehr als schockiert.
Weg! Vorbei!
Der wichtigste Mensch in meinem Leben – für immer und ewig.... nicht mehr da!
Mein Schmerz über diesen gewaltigen Verlust reicht unzählige Male um den Erdball!
Ja, lange Rede, kurzer Sinn:
Jemand sehr, sehr, sehr (das könnte viel an `sehr´ werden, darum hör ich hier auf!) Wichtiges in meinem Leben ist gestorben.
Und ich habe keine Ahnung, wann das endlose Trauern aufhören wird – vielleicht nie?
Ich bin an einen Punkt im Leben angelangt, wo ich am liebsten kraftlos zusammenbrechen würde –
Bumms, Fallera, Aus, Eierkuchen!
Wo wir wieder beim Löffel abgeben wären...
Jetzt könnte ich wieder mit `Aber´ anfangen, auf das `Vielleicht´ folgen würde, aber ich verschone Euch!
Ich versuche langsam aber sicher zum Ende zu kommen, ich fühle mich müde und schlapp und bringe so etwas wie Aber-Gedanken kaum noch zustande...
Ich habe schreckliche Angst, so plötzlich allein, ohne dem Menschen, der mich zur Welt gebracht hat.
Ohne dem Menschen, den ich von meiner Geburt an gekannt habe und glaubt mir, das sind viele Jahre!
Ich fühle mich schutzlos und unwohl.
Von jetzt an kämpfe ich alleine, an meiner Seite ist niemand – ihren Platz kann keiner einnehmen!
Ihr Platz ist für immer leer.
Noch schockierender ist die Tatsache, dass die Erinnerungen an Sie immer verschwommener werden.
Ich fange an, den Klang ihrer Stimme zu vergessen.
Das Strahlen ihrer Augen.
Ihr Lachen. Ihr Lächeln. Ihr Grinsen.
Ihr Gesicht ist plötzlich so weit von meinem inneren Auge entfernt.
Fotos von ihr zu Betrachten schmerzt mehr als alles andere, sie sind so...
So wertos. So irreal. Irgendwie falsch.
Ich werde sie wohl irgendwann entsorgen müssen, irgendwann.
Ich würde zu gerne alles stehen und liegen lassen und ihr folgen
- ich möchte nicht so fühlen. So leiden.
Ich will bei ihr sein, egal wo.
Doch es geht nicht! Es gibt zu viel, was mich davon abhält. Zu viel, was mich hierhält.
Zu viel an Menschen, die mich hierhalten!
Ich muss tapfer sein, jeder, der lebt ist tapfer!
Das Leben ist die schlimmste Hölle.
Eigentlich besteht das Leben aus vielen unzähligen Höllen, durch die man gehen muss und der kleine Lichtschimmer am Ende jeder Hölle muss einem als ziemlich mickrig erscheinen.
So ein kleines bisschen Glückseligkeit für so viel Leid und Elend...
Aber das kleine bisschen Glückseligkeit – das reicht schon aus, um alles wett zu machen!
Es ist nur ein winziger Kuss vom Lebensglück, der dich so sehr aufpäppelt und erneut auf beide FüÃe reiÃt, dass du (bunte) Bauklötze staunst!
Es ist es wirklich wert – an Aufgeben darf man denken so viel man will.
Aber man sollte es niemals tun!
Das ist meine eigene Meinung.
Ich lebe weiter, wenn auch ohne dich!
Ohne meiner besten Freundin!
Ohne dir, Mom!
Doch du wirst immer in meinem Herzen sein, versprochen und über die Schulter gespuckt!
Irgendwann sehen wir uns wieder, trinken vor der Himmelspforte (oder im Nirvana, wo auch immer) Kaffee und ich erzähl dir alles aus Stars Hollow.
Erzähl von all den Jahren, die du nicht miterleben konntest.
Aber vielleicht brauche ich das ja auch gar nicht. (Wow, eine Aber-Vielleicht-Frage, ich bin ein Genie!)
Vielleicht weiÃt du über alles Bescheid, warst die ganze Zeit mit dabei – in deinem ACDC-Shirt und einem Kaffeebecher in der Hand, was sonst?!
Ich war im Lukes, Kaffee trinken (tut mir leid, du warst ja verhindert).. Und jetzt hocke ich in diesem groÃen Flugzeug und ehrlich – das ist klasse! Das Alles unter mir zu sehen, so klein..
Ich habe dir einen groÃen Blaubeer-Muffin ans Grab gestellt... und natürlich einen Kaffeebecher aus dem Diner.
Ich mache eine Reise, eine lange Reise! (Aber natürlich schicke ich dir Unmengen an Postkarten, was denkst du von mir?!)
Ich muss eine Weile raus aus Stars Hollow... Luke wird sich während meiner Abwesenheit um dein Grab kümmern, keine Sorge, er macht das mit unglaublich viel Liebe.
Und das ist schlieÃlich kein Lebwohl – es ist ein Auf Wiedersehen, Mom...
Das ist es doch, oder?
Ich liebe dich über alles!
Rory
Eigentlich fühl ich mich kaum dazu in der Lage, etwas so Persönliches auf Papier zu bringen. Ich möchte auch nicht in die Details gehen, denn dann müsste ich Ihnen raten, es sich als allererstes schön bequem zu machen...
Ja, lehnen Sie sich zurück, besorgen Sie sich meinentwegen auch was Kleines zum Knabbern – vergessen Sie die schlanke Linie – und ich hoffe, Sie haben genügend an Zeit, um Ihre volle Aufmerksamkeit meiner etwas trockenen Philosophie zu widmen.
Aber nein, eigentlich möchte ich mich sogar recht kurz fassen; ich hoffe, es gelingt mir – der Anfang macht einen schon ziemlich ausführlichen Eindruck!
Ich habe keine Ahnung, wo es anfing und die Befürchtung, dass es noch viel Zeitaufwand auf sich nehmen wird, bis ich es tatsächlich endgültig überwunden habe....
- vielleicht wird dies auch nie der Fall sein!
Es wird wohl nie wie früher sein, nein, nie wieder!
Dazu fehlt es an zu viel. Ich weià nicht, ob dieses Denken normal ist...
Was ist eigentlich normal? Und was verrückt?
Ich schätze, das ist Ansichtssache. Je nachdem, mit welchen Augen man Etwas sieht.
Wie man etwas sieht!
Ich meine, es hat doch bestimmt jeder schon mal daran gedacht, oder?
Daran, einfach aufzugeben!
Loszulassen und zu gehen. Hinzufallen und nicht mehr aufzustehen.
Ständig auf die Nase zu fallen – auf die Dauer kann das ermüdend werden, oder?
Ich gebe den Löffel ab, das würde ich momentan gerne sagen.
Aber.... ja, genau dieses `Aber´.
Ich denke `Aber´ und stehe wieder am selben Punkt! An gleicher Stelle, kein Schritt weiter..
Aber... was ist mit den Anderen? Was ist mit Lane und Luke? Was ist mit Sookie, Jackson, ja, auch mit Michel? Was ist mit Richard und Emily Gilmore? Was ist mit Babette und Morey? Miss Patty und Tailor? Paris Gellar? Kirk, ja, ich frage mich sogar nach ihm!
Was ist mit Stars Hollow?
Und der Zukunft? Mit dem, was kommt, von dem man nichts weiÃ?
Man kann doch nicht einfach alles hinschmeiÃen...
Ja, das wird mir mehr und mehr klar, nach diesem groÃen `Aber´...
Ich weià doch gar nicht, was morgen ist!
Vielleicht weine ich morgen wieder. Vielleicht schreie ich sogar!
Schrei den ganzen Kummer hinaus in die Welt – obwohl man Stars Hollow nicht als Welt bezeichnen kann!
Dann wäre von einer sehr kleinen Welt die Rede.
Vielleicht bin ich morgen wütend. Wütend auf wen? Auf meine Mitmenschen? Auf mich?
Oder auf die vielen, unbeantworteten Fragen?
Auf die verdammte Tatsache, dass ich wahrscheinlich nie all die Antworten auf meine Fragen bekommen werde und nun setze ich ein Ausrufezeichen!
Denn das ist definitiv keine Frage – ich weiÃ, dass der Mensch nie wissen wird, jedenfalls nicht alles!
Vielleicht bin ich morgen wütend deswegen. Oder wegen was ganz anderem.
Vielleicht regnet es morgen, vielleicht gibt es ein Gewitter, Blitze, Donner – ist doch möglich!
Es ist alles möglich.
Nur, das Mäuse Katzen fressen halte ich für ziemlich unwahrscheinlich!
Die dicke Katze in dem winzigen Magen – das würde zur Explosion führen, oder?
Abartige Vorstellung! (Könnte schmerzhaft werden!)
Oder, dass das Rauchen von Nikotin den Wachstum fördert – haha, ganz bestimmt nicht!
Aber ich komme vom Thema ab... Eben war ich bei Regen und Gewitter, jetzt bei katzenfressenden Mäusen und Zigaretten, die kleine Sprösslinge in schwindelerregende Höhen schieÃen lassen!
Kehren wir zum `Vielleicht´ zurück – irgendwie entspannen Vielleicht-Fragen, denn Sie beinhalten kein unangenehmes Wissen, einfach pure Ahnungslosigkeit!
Unschuldigkeit! Frieden! Punkt! Aus! (-rufezeichen, hihi!)
Vielleicht ist morgen alles grau, richtig düster, ganz schwarz-weiÃ...
- wie in den alten Filmen, wie im Leben der legendären Donna Reed!
Man stelle sich vor: Der gröÃte Streit von Erden wäre eine kleine, hitzige Diskussion mit dem Ehemann, der – sage und schreibe – eine ganze Viertelstunde zu spät zum Abendessen gekommen ist, ach du Schreck!
Das müsste mit der Todesstrafe konfrontiert werden, bloà kein Erbarmen, Baby!
Vielleicht, ach ja, Vielleicht....
Legen wir eine Schweigeminute ein, bevor ich zum nächsten `Vielleicht´ greife.
...
Ja, das müsste genügen!
Vielleicht lächle ich morgen auch, lediglich ein kleines Schmunzeln.
Vielleicht mache ich mir tatsächlich kurz die Mühe, meine Mundwinkel hochzuziehen, nur für einen winzigen Augenblick, aber immerhin – wer weiÃ!
Vielleicht grinse ich über einen dummen Scherz, einen Witz.
Vielleicht lache ich sogar, wär doch möglich..
Ja, wahrscheinlicher, als die Sache mit den katzenfressenden Mäusen.
Dem wachstumsfördernden Nikotin.
Vielleicht scheint morgen ja die Sonne – nach all dem Regen.
Vielleicht finde ich morgen eine Möglichkeit, all diese Fragen kurz zu vergessen und endlich einmal wieder tief Luft holen zu können.
Seit es mir an ausreichend Atem mangelt, weià ich erst zu schätzen, wie kostbar frische Luft in den Lungen ist.
Es widerfährt einem immer wieder der selbe Fehler (lernen wir eigentlich irgendwann daraus?):
Etwas hört auf zu existieren, verschwindet – und erst dann wird klar, wie viel wert es einem war!
Es war die ganze Zeit da, war selbstverständlich und plötzlich.... ist es weg!
Auf einen Schlag!
Man hält Nichts in den Händen, da, wo einmal Gold war!
Und man versucht zu begreifen, zu akzeptieren, aber es gelingt nicht.
Jeder hat es schon einmal erleben müssen. Jeder wird es einmal erleben.
Es gibt keinen Umweg, der um diese unglückliche und traurige Erfahrung herumführt.
Einen groÃen Bogen um all diese Unannehmlichkeiten, den wird es nicht geben.
Jeder hat das Schicksal, es zu erfahren.
Ich habe es schon hinter mir und doch immer noch meilenweit vor mir.
Ich stehe hier und bin mehr als schockiert.
Weg! Vorbei!
Der wichtigste Mensch in meinem Leben – für immer und ewig.... nicht mehr da!
Mein Schmerz über diesen gewaltigen Verlust reicht unzählige Male um den Erdball!
Ja, lange Rede, kurzer Sinn:
Jemand sehr, sehr, sehr (das könnte viel an `sehr´ werden, darum hör ich hier auf!) Wichtiges in meinem Leben ist gestorben.
Und ich habe keine Ahnung, wann das endlose Trauern aufhören wird – vielleicht nie?
Ich bin an einen Punkt im Leben angelangt, wo ich am liebsten kraftlos zusammenbrechen würde –
Bumms, Fallera, Aus, Eierkuchen!
Wo wir wieder beim Löffel abgeben wären...
Jetzt könnte ich wieder mit `Aber´ anfangen, auf das `Vielleicht´ folgen würde, aber ich verschone Euch!
Ich versuche langsam aber sicher zum Ende zu kommen, ich fühle mich müde und schlapp und bringe so etwas wie Aber-Gedanken kaum noch zustande...
Ich habe schreckliche Angst, so plötzlich allein, ohne dem Menschen, der mich zur Welt gebracht hat.
Ohne dem Menschen, den ich von meiner Geburt an gekannt habe und glaubt mir, das sind viele Jahre!
Ich fühle mich schutzlos und unwohl.
Von jetzt an kämpfe ich alleine, an meiner Seite ist niemand – ihren Platz kann keiner einnehmen!
Ihr Platz ist für immer leer.
Noch schockierender ist die Tatsache, dass die Erinnerungen an Sie immer verschwommener werden.
Ich fange an, den Klang ihrer Stimme zu vergessen.
Das Strahlen ihrer Augen.
Ihr Lachen. Ihr Lächeln. Ihr Grinsen.
Ihr Gesicht ist plötzlich so weit von meinem inneren Auge entfernt.
Fotos von ihr zu Betrachten schmerzt mehr als alles andere, sie sind so...
So wertos. So irreal. Irgendwie falsch.
Ich werde sie wohl irgendwann entsorgen müssen, irgendwann.
Ich würde zu gerne alles stehen und liegen lassen und ihr folgen
- ich möchte nicht so fühlen. So leiden.
Ich will bei ihr sein, egal wo.
Doch es geht nicht! Es gibt zu viel, was mich davon abhält. Zu viel, was mich hierhält.
Zu viel an Menschen, die mich hierhalten!
Ich muss tapfer sein, jeder, der lebt ist tapfer!
Das Leben ist die schlimmste Hölle.
Eigentlich besteht das Leben aus vielen unzähligen Höllen, durch die man gehen muss und der kleine Lichtschimmer am Ende jeder Hölle muss einem als ziemlich mickrig erscheinen.
So ein kleines bisschen Glückseligkeit für so viel Leid und Elend...
Aber das kleine bisschen Glückseligkeit – das reicht schon aus, um alles wett zu machen!
Es ist nur ein winziger Kuss vom Lebensglück, der dich so sehr aufpäppelt und erneut auf beide FüÃe reiÃt, dass du (bunte) Bauklötze staunst!
Es ist es wirklich wert – an Aufgeben darf man denken so viel man will.
Aber man sollte es niemals tun!
Das ist meine eigene Meinung.
Ich lebe weiter, wenn auch ohne dich!
Ohne meiner besten Freundin!
Ohne dir, Mom!
Doch du wirst immer in meinem Herzen sein, versprochen und über die Schulter gespuckt!
Irgendwann sehen wir uns wieder, trinken vor der Himmelspforte (oder im Nirvana, wo auch immer) Kaffee und ich erzähl dir alles aus Stars Hollow.
Erzähl von all den Jahren, die du nicht miterleben konntest.
Aber vielleicht brauche ich das ja auch gar nicht. (Wow, eine Aber-Vielleicht-Frage, ich bin ein Genie!)
Vielleicht weiÃt du über alles Bescheid, warst die ganze Zeit mit dabei – in deinem ACDC-Shirt und einem Kaffeebecher in der Hand, was sonst?!
Ich war im Lukes, Kaffee trinken (tut mir leid, du warst ja verhindert).. Und jetzt hocke ich in diesem groÃen Flugzeug und ehrlich – das ist klasse! Das Alles unter mir zu sehen, so klein..
Ich habe dir einen groÃen Blaubeer-Muffin ans Grab gestellt... und natürlich einen Kaffeebecher aus dem Diner.
Ich mache eine Reise, eine lange Reise! (Aber natürlich schicke ich dir Unmengen an Postkarten, was denkst du von mir?!)
Ich muss eine Weile raus aus Stars Hollow... Luke wird sich während meiner Abwesenheit um dein Grab kümmern, keine Sorge, er macht das mit unglaublich viel Liebe.
Und das ist schlieÃlich kein Lebwohl – es ist ein Auf Wiedersehen, Mom...
Das ist es doch, oder?
Ich liebe dich über alles!
Rory
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