14.02.2009, 19:20
Ich hab mir da vor Monaten mal wieder was aus den Fingern gesogen und dachte mir, dass ich das hier mal posten könnte... vielleicht gefällt es euch ja ebenso gut wie mir
Autor: sweetGilmore13
aka: Mel
Rating: sagen wir 16
Disclaimer: mir gehört nichts auÃer die Zusammenführung der drei serien (Gilmore Girls, Buffy & Dr. House) und die Idee dazu! Ich verdiene kein geld mit der Geschichte!
Spoiler: da sowohl GG als auch Buffy bereits abgedreht sind und die House Staffel ebenfalls keine
Drei Schwestern, die sich aus den Augen verloren haben und nur noch durch den gemeinsamen Vater miteinander Kontakt halten, sollen endlich wieder zusammengebracht werden, doch keine will so recht glauben, dass die anderen sie überhaupt noch wollen. Kommt es vielleicht doch zum erhofften Wiedersehen? Und wenn ja... werden alle Anwesenden damit zufrieden sein?
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Ihre Augen glitzerten im Licht der untergehenden Sonne, als sie ihre Wohnungstür aufschloss und mit einem FuÃtritt hinter sich zu machte. Sie war fertig für heute und wurde nicht gefeuert. Das war doch gut, oder etwa nicht? Hatte es nicht etwas Gutes, dass sie einen Fehler gemacht hatte, der ein Menschenleben kostete und doch nicht gefeuert wurde? [FONT="]Remy[/FONT]
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Nein definitiv nicht! Sie hatte einen Fehler gemacht und jemanden dabei umgebracht. Und House hatte sie nicht gefeuert. Warum zum Teufel hatte er sie nicht gefeuert, sondern diesen Idioten? Warum nicht sie? Sie hätte es verdammt noch mal verdient gefeuert zu werden und es war ihm egal!
Remy zog sich auf dem Weg zum Badezimmer Schichtenweise aus und blieb dann nackt vor der gläsernen Duschkabine stehen. Ihr war kalt. Am ganzen Leib zitterte sie wie Espenlaub, weil sie angst hatte, dass er sich rächen würde. Dass er zurückkehren würde, um sie umzubringen, weil sie ihn und seinen Hund umgebracht hatte.
Sie war nicht abergläubisch, nein. Aber jetzt lieà sie es zu auf etwas Böses zu hoffen, dass sie bald einholen würde, wenn es sich beeilte.
Ihre langen Beine lieÃen es nicht zu, dass sie ihr Gewicht noch länger halten konnte und knickten unter dem heiÃen Wasserstrahl zusammen. Sie kauerte unter der Dusche und fror trotz der dampfenden Flüssigkeit erbärmlich. Ihren Tränen freien Lauf lassend brühte sie sich ab und schaffte es nicht einmal mehr die Shampooflasche zu öffnen, ohne dass sie zitterte.
Hilflos sackte sie in sich zusammen und lehnte sich gegen die Glasscheibe, während das Wasser auf ihren Körper prasselte und langsam kälter wurde. Sie bemerkte es nicht. Und es war ihr auch egal, denn sie kam sich so falsch vor.
Sie hatte jemanden umgebracht und war nicht dafür bestraft worden. Es war ihre Schuld, dass in drei Wochen eine Beerdigung stattfand und niemand hatte etwas dazu gesagt. Nur diese dämliche Amber, die sie sowieso nicht leiden konnte, weil sie so dominant war und an keinem ein gutes Haar lieÃ.
Warum House sie überhaupt noch in seinem Team hatte verstand sie nicht, aber genauso wenig verstand sie, dass sie noch in seinem Team war. Sie hatte ihn umgebracht!
„Ree? Bist du da?“, fragte eine männliche Stimme, wie durch einen Tunnel, von ganz weit her. Es war Chris. Ihr Freund. Der gute, barmherzige Chris, der es ihr vermutlich nie verzeihen könnte, dass sie einen jungen Mann und dessen Hund umgebracht hatte. Er würde sie aus der Wohnung werfen und ihr sagen, dass sie erst einmal sehen soll, wie sie als Mörderin zurechtkommt.
Sie wünschte sich das so sehr, dass sie vor sich hinstarrte und ungewollt fest ihre Nägel in die weiche Haut ihrer Arme stieÃ. Den Schmerz spürte sie nicht mehr. Das Wasser war mittlerweile eiskalt und ihre Lippen blau. Das grau ihrer Augen wirkte nun mittlerweile beinahe weià und ihre Arme fingen langsam an zu bluten, während sie sich unbemerkt kleine Hautfetzen herausriss.
Er öffnete die Badezimmertür und sah die Dusche laufen, aber seine Verlobte nicht. „Ree?“, rief er sie noch einmal und öffnete dann die Tür der Duschkabine. Dort kauerte sie in sich zusammengesunken auf dem Plastikboden und starrte die gegenüberliegende Wand an.
Auch sah er das Blut, das langsam an ihren Armen herabfloss und das blau ihrer sonst so roten Lippen und die Panik ergriff ihn. „Remy! Verdammt was machst du denn?“, fragte er und stellte die Dusche ab.
„Hey… Schatz… alles okay?“, fragte er dann etwas leiser und kniete sich neben sie. Ihr Zittern wurde stärker und er wollte ihre Hände von ihren Armen lösen, doch sie zuckte zurück und schluchzte plötzlich laut.
„Baby… ich bin’s doch nur!“, flüsterte er, zog Schuhe und Socken aus und kroch zu ihr in die enge Duschkabine. Sie blickte durch ihn hindurch und er versuchte erneut sie zu berühren.
Diesmal lieà sie es zu, dass er ihr die klatschnassen Haare aus dem Gesicht strich und ihr die Tränen von der Wangen wischte. Und dann sah sie ihn nach einer halben Ewigkeit an und brach in heftiges Schluchzen aus. Ihre Finger verkrampften sich zunehmend, während sie wieder anfing zu zittern und ihre Zähne mit einem taktischen Klacken aufeinander schlugen.
Er hoffte, dass er sich ihr jetzt nähern konnte und zog sie vorsichtig in seine Arme. Fast sofort schlang sie ihre Arme um ihn und klammerte sich an ihm fest wie eine Ertrinkende. Das Schluchzen ging in herzzerreiÃendes Weinen über und während er sie an sich drückte und ihr beruhigend über den Rücken strich hoffte er, dass sie ihm irgendwann erzählen würde, was passiert war.
„Hey, ganz ruhig… ich bin ja da!“, flüsterte er und küsste ihr Haar. Sie biss sich auf die Unterlippe, um das aufeinander schlagen ihrer Zähne zu unterdrücken und merkte bald darauf den metallenen Geschmack ihres Blutes in ihrem Mund. Ihr war plötzlich wieder so unglaublich kalt, dass sie glaubte zu erfrieren, hätte er sie nicht gehalten und versucht zu beruhigen.
Und dann. Ganz plötzlich, als würde sie denken, dass das etwas an der Situation ändern könnte. Als würde ihr Gehirn ihr sagen, dass sie dann wieder normal weiterleben könnte, ohne dass sie Schuldgefühle heimsuchten, stieà sie es hervor.
„Ich habe ihn umgebracht! Ich habe einen Patienten getötet! Ich habe nicht aufgepasst, dass er die Medis nimmt und habe ihn umgebracht! Die Medis hat sein Hund geschluckt und… und jetzt ist der auch tot…!“
Chris sah sie aus seinen strahlend grünen Augen mitleidig an und zog sie dann wieder in seine Arme. Er begann sie hin und her zu wiegen, wie ein Baby, dass müde war, aber nicht recht schlafen wollte. Und dann sagte er etwas, dass sie erneut zittern lieÃ. Diesmal aber vor Wärme.
„Egal was du getan hast, oder noch tun wirst, Remy! Ich liebe dich trotzdem, und ich werde es die verzeihen, dass es passiert ist! Hey… immerhin machen alle ihre Fehler, warum nicht auch du? Ich glaube nicht, dass er dir böse sein wird. Er ist da oben und hat seinen Hund.“, sagte er beruhigend und deutete kurz gen Himmel, ehe er ihr den anderen Arm wieder um die Taille schlang und hoffte, dass sie sich beruhigen würde.
„Und egal, was die anderen sagen! Es war ein Fehler, der jedem hätte passieren können! Vielleicht war es dein Schicksal ihn sterben zu lassen! Vielleicht wollte er tief im Inneren nicht mehr leben!“, sprach er weiter auf sie ein und irgendwann glaubte sie ihm, auch wenn sie es am Anfang für totalen Schwachsinn hielt, was er erzählte.
Aber sie glaubte ihm und das war der Grund dafür, dass das Zittern wieder abklang und sie sich langsam beruhigte.
Er schlang ihr einen Arm um die Beine und hob sie aus der Duschkabine, um sie ins Bett zu tragen und unter den Decken warm zu halten. Nachdenklich lag sie da, während Chris in der Küche Tee machte. Ihre Gedanken kreisten zu allen möglichen Themen, das eine GroÃe immer umgehend, damit sie nicht wieder anfing Panikanfälle zu bekommen. Und dann kamen ihr zwei Namen in den Sinn. Zwei Namen, die eine groÃe Rolle in ihrem Leben gespielt hatten, ehe sie an die Ostküste gezogen waren. Elizabeth Anne und Lorelai Leigh.
Sie beide waren verheiratet und lebten in verschiedenen Städten. Meldeten sich nie und waren auch für sie kaum erreichbar. Das letzte Mal hatte sie sie vor fünf Jahren gesehen, als ihre Mutter an Krebs starb.
Rory hatte eine Tochter, die jetzt fünf sein musste und war Auslandskorrespondentin in New York und Buffy war bei der Mordkommission in Los Angeles, während sie mit ihrem Mann und ihren sechsjährigen Zwillingen in einem winzigen Kaff wohnte, dessen Namen Remy entfallen war.
Ihre älteren Schwestern.
Rory und Buffy, die Schwestern, die sie in ihrer Kindheit immer gehänselt hatten, weil sie dunkelblondes Haar hatte und nicht das goldene Blond ihrer Mutter oder das Kastanienbraun ihres Vaters. Sie hatte auch nicht die stechend, blauen Augen ihrer GroÃmutter geerbt oder das dunkle Grün ihrer Tante. Nein sie hatte mausgraue Augen und fiel damit vollkommen aus dem Familienbild heraus.
Selbst ihre Halbschwester sah Remys Eltern ähnlicher als sie und das schmerzte. Dawn war damals bereits achtzehn, und Remy fand, dass sie jetzt schon mehr Gemeinsamkeiten mit ihrer Familie besaÃ, als sie.
Rory allerdings hatte versucht immer irgendwie hinter ihr zu stehen, wenn sie in Schwierigkeiten war, hatte sie zu Hause aber nie beachtet. In San Fransisco war noch alles in Ordnung gewesen. Doch jetzt sprachen sie nicht mehr miteinander und versuchten es auch gar nicht erst.
Einzig und allein ihr Dad sprach noch regelmäÃig mit ihr und vermied es ebenfalls über Remys Schwestern zu reden. Und das fand Remy gar nicht mal so schlecht.
„Ist alles wieder okay?“, fragte Chris plötzlich neben ihr und strich sein kinnlanges, schwarzes Haar hinter die Ohren. Sie sah ihn an und lächelte sanft, bevor sie nickte. „Ja es geht wieder!“, versicherte sie ihm und lehnte sich zu ihm hinüber, um ihn zu küssen.
Er lieà sich beruhigt lächelnd darauf ein und küsste sie zärtlich. Ihre Schwestern und den Tee vergessend kuschelte sie sich an ihn und genoss seine Küsse. Die Wärme kehrte in ihren Körper zurück, während sie mit ihrer Zunge über seine Unterlippe fuhr und er seine Lippen voller Vorfreude öffnete.
[Achtung, der Mittelteil wurde herausgenommen, da FSK 18!!! Solltet ihr über 18 sein und den Teil trd lesen wollen sagt im Thread bescheid, ich melde mich bei euch ]
„Ich liebe dich, Baby!“, sagte sie leise, zwischen zwei Küssen und er lächelte zufrieden. „Du weiÃt ja gar nicht, wie sehr ich dich liebe!“, entgegnete er und sie grinste plötzlich und verschwand mit dem Kopf unter der Decke.
„Oh verdammt!“, keuchte er dann und krallte sich in ihren noch feuchten Haaren fest.
TBC?
Freundschaft fließt aus vielen Quellen, am reinsten aus dem Respekt