Chaos hoch zwei.
#61

ein trauriger aba sehr schöner teil??jess kommt doch wieder ne??schnell weiter schreiben Big Grin

Jess&Rory
#62

@Beni Machst du dich gerade über mich lustig?! Aber sonst stimme ich dir voll und ganz zu Big Grin
@Creeping Schnell weiter schreiben, das war ein Befehl!

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We' ll never understand... [SIZE=2]but we love it![/SIZE]
Hossa!
Doug: Oh ja, ich liebe die Art wie wir uns gute Nacht sagen! Als wären wir Briten- aber auf eine gute Art!
#63

ja meisterin +g+ hier bitte sehr:

Lorelai
Es klopfte wie wild an der Tür. "Die Tür ist offen" Ich sollte wirklich mal einen Zettel an die Tür kleben mit der Aufschrift >Immer Offen<.
Die Tür sprang auf und Luke stand in der Tür.
"Du weißt doch, dass die Tür immer offen ist" meckerte ich und lief auf ihn zu.
"Jaja" winkte Luke ab. "Habt ihr was von Jess gehört?"
"Ähm" ich schluckte. "Neeein" sagte ich und schüttelte den Kopf. Luke sah mich mit dem typischen 'du-kannst-nicht-lügen' - Blick an und sagte: "Also, ja! Wo ist er jetzt?" fragte er.
"Wieder weg" gab ich zerknirscht zu. "Wie, wieder weg? `" Luke riss die Augen auf.
"Rory wollte dich anrufen und da ist er wieder abgehauen..." sagte ich mit Mühe nicht sauer zu werden. Warum lief dieses Wochenende eigentlich jeder weg?
Luke seufzte und setzte sich auf die Couch. "Ich habe alles falsch gemacht, Lorelai. Alles. Ich hätte ihn niemals hier aufnehmen sollen..."
Ich setzte mich neben ihn und strich ihm über die Schulter.
"Nein, Luke. Du wolltest ihm helfen. Und das hast du auch getan. In den letzten Monaten hat sich Jess hier wohlgefühlt mit dir und Rory und das weißt du..."
Luke seufzte abermals und nickte dann. "Das stimmt schon, aber er ist abgehauen, also kann nicht alles in Ordnung gewesen sein."
", Hey zuerst ist Rory abgehauen. Es läuft nicht immer alles perfekt Luke."
"Aber bei dir und Rory....", meinte er und schaute aus dem Fenster hinaus.
"Auch nicht bei mir und Rory wie du gesehen hast..."
Er stützte den Kopf auf die Hände. Er weinte zwar nicht, aber ich merkte ihm an, wie verzweifelt er war. Auch ich fühlte mich verdammt schlecht, dass Jess weg war machte Rory unglücklich und so auch mich.
Ich nahm sanft Luke Kinn und drehte es zu mir.
"Du bist nicht daran Schuld Luke und du hast auch nichts falsch gemacht. Jess ist jung er will seine Freiheiten und kommt zurück. Sonst komme ich nie wieder bei dir Kaffee trinken."
Luke lächelte und ganz unverhofft trafen sich unsere Lippen zu einem zärtlichen Kuss.

Rory
Lane hüfte durch ihr Zimmer im Takt zur Musik, schwenkte den Kopf vor und wieder zurück. Sie war ein Musikfreak, den größten den ich kannte. Ich dagegen war eher der Bücherfreak.
>Freaks< das Wort ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Jess hatte es vor einigen Tagen verwendet, als er sich über die Leute aus der Stadt beschwerte. Er hatte gemeint alle wären voll die Freaks. Da hatte er Recht. Luke war ein Freak. Mum war ein Freak. Lane war ein Freak. Ich war ein Freak. Kirk war der totale Freak, aber auch Jess selber war ein Freak. Wir waren alle Freaks auf total verschiedene Arten. Diese Ansicht hatte sich in mein Gehirn gehämmert.
"Alles in Ordnung?" fragte Lane und riss mich aus meinen Gedanken. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass sie die Musik leise gedreht hatte und aufgehört hatte rum zu hüpfen.
"Ja" ich setzte ein gequältes Lächeln auf. Wieder log ich, wie schon so oft in den letzten Tagen. Doch Lane merkte es nicht.
"Gut" sagte sie "Du hast nur eben so angestrengt nachgedacht..."
"Ja, ich hab über das Wort >Freak< gegrübelt..." gab ich zu.
"Freaks?" sie machte ein verdutztes Gesicht. "Warum Freaks?"
"Ach, Jess hat das irgendwann einmal benutzt und irgendwie geht es mir nicht mehr aus dem Kopf..." sagte ich.
"Hey, du bist ein Freak. Ich bin ein Freak. Überhaupt alle in der Stadt sind Freaks, du musst dir darüber keine Gedanken machen!" Lane dachte also genauso wie ich,

Lorelai
Luke schaute mich erschrocken an und auch ich dachte gerade darüber nach, was ich eigentlich gerade getan hatte. Das war doch Luke.
"Äh...", begann ich zu erklären. Doch Luke unterbrach mich.
"Öhm", meinte auch er.
"Sehr richtig...", gab ich ihm zur Antwort.
Er grinste. "Danke", meinte er leise. Ich grinste. Es war verrückt. Ich und Luke. Der Kaffeeausschenker und die Koffeinsüchtige. Wir waren uns schon immer ähnlich gewesen. Hatten in vielen Dingen die gleiche Ansicht. Aber so?
Ich war völlig aus dem Konzept. ich schaute Luke an, wie er verwirrt auf den Boden starrte und keinen Laut von sich gab. Es hörte sich an, als hätte er sogar das Atmen vollkommen vergessen. Wie es schien ging es ihm genauso.
In diesem Moment sprang er auf. "Ich sollte wohl besser gehen..."
Ich wollte aufspringen und es ihm verbieten. Aber mein Mund war fest verschlossen. Ehrlich…

Rory
Als ich die Veranda hoch ging, kam Luke mir entgegn gelaufen. Er schien reichlich verwirrt zu sein.
"Hey" sagte ich und frage mich ob Mum ihm das mit Jess erzählt hatte. Wahrscheinlich.
"Ähm...Hey...öhm..." Er lief an mir vorbei die Strasse runter. Ich sah im stirnrunzelnd nach, dann ging ich ins Haus.
"Hey Mum, ich bin wieder da" sagte ich und lief zu ihr ins Wohnzimmer. "Tut mir leid..." da merkte ich das sie mir gar nicht zuhörte. Ich legte ihr meine Hand auf die Schulter. "Mum?"
Sie schreckte hoch. "Oh, Hey Liebling" sie lächelte, aber gequält. Sie versuchte ihre Verlegen- und Verwirrtheit zu überspielen, aber wer sie so gut kannte wie ich, merkte das sofort.
"Was ist los?" fragte ich im strengen ton, der keine ausreden duldete.
"Ich habe Luke geküsst..." sagte sie in einem ganz komischen Ton.
"Geküsst?" hakte ich nach, weil ich nicht wusste ob ich sie richtig verstanden hatte.
"Ja" sagte sie.
"Richtig geküsst?" quetschte ich.
Sie nickte. "Ja"
"Wow" entfuhr es mir.
Mum nickte. "Ohja das habe ich auch gedacht?"
Ich setzte mich neben sie. "Einfach so?", begann ich sie auszuquetschen.
Wieder nickte sie. "Es kam einfach so über mich."
"Wow...".

Lorelai
Rory schaute ein wenig verwirrt und war wahrscheinlich genauso geschockt wie ich selbst. Sie kannte Luke ihr ganzes Leben lang als den netten und ein wenig mürrischen Mann, der ihr jeden Morgen den lebensrettenden Kaffee gab. Genauso ging es mir. Luke war immer ein guter Freund gewesen und dennoch hatte ich schon immer ein wenig mehr für ihn empfunden. Ob es schon von Anfang an Liebe war, dass wusste ich nicht, aber ich wusste, dass es zwischen uns etwas ganz Besonderes gab, dass die Welt nicht oft zu bieten hatte.
"Was willst du jetzt machen?" fragte Rory auf einmal.
Ich zuckte ratlos die schultern. Ich hatte wirklich keine Ahnung und das sagte ich ihr auch.
Rory gab mir den Rat mir über meine Gefühle ins Klare zu kommen. Aber verdammt, wie sollte das gehen?


Rory
Ich strich Mum noch einmal über den Rücken. "Willst du noch weiter darüber reden?" fragte ich sanft.
Mum schüttelte nur den Kopf. "Nein, danke Liebes! Ich werde jetzt schlafen gehen! Das solltest du im Übrigen auch!" Sie stand auf und Küsste mich auf die Stirn und lief auf die Treppe zu. "Gute nacht mein Schatz!" Sie lächelte mich an, winkte mir noch einmal zu und lief die Treppe hoch. Ich ließ mich in die Couch sinken. Was für ein Wochenende.
Ich war verdammt froh, dass morgen Montag war und hoffentlich alles wieder seinen gewohnten Gang nahm.
Ich würde wieder von Paris angeschrieen werden, Kaffee von Luke bekommen und wahrscheinlich Mum wieder aus dem Bett schmeißen müssen.
Ich seufzte und blickte auf die Uhr. Es war bereits 23. 00 Uhr und ich beschloss ins Bett zu gehen. Sicher würde morgen fast alles so sein wie immer, nur Jess war nicht mehr da und ich wusste absolut nicht, wie ich das überstehen sollte.

Lorelai
Ich drehte mich noch lange zeit in meinem Bett hin und her, eigentlich hätte ich schlafen sollen, denn aufstehen fiel mir sowieso schwer, aber mir flogen so viele Gedanken im Kopf herum. Warum hatte ich Luke geküsst? Warum hatte ich ihn danach gehen lassen? Und warum hatte Rory mir nicht helfen können?
Ich gab auf und erhob mich. Schlafen konnte ich vergessen also würde ich ein wenig Fernsehen.
Aber erst würde ich mir Chips holen. Die brauchte ich jetzt unbedingt. Also schlich ich mich die Treppe herunter, die mal wieder wie verrückt knarrte. Ich sah Rory, die auf der Couch eingeschlafen war. Widerwillig musste ich lächeln. Sie sah aus wie ein Engel. Sie war ein Engel. Und das Beste, das mir jemals passieren konnte. Ich nahm eine Wolldecke und legte sie über Rory, dann strich ich ihr ein paar Haare aus Stirn. Sie kräuselte die Nase und murmelte irgendetwas vor sich hin, was man nicht verstand. Sie machte sich bestimmt große sorgen. Natürlich machte sie sich sorgen, sie liebte diesen jungen abgöttisch.
Leise schlich in mich in die Küche und ging an unseren Süßigkeitenschrank. Keine Chips. Ich trat missmutig von einem Fuß auf den andern. Toll, dachte ich, und machte mir einen Kaffee. Wenigstens das. Dann suchte ich nach Schokolade, die ich auch fand.
Mit dampfendem Kaffee und Schokolade schlich ich mich wieder hoch in mein Zimmer, machte den Fernseher an und kuschelte mich unter meine warme Decke.
Ich seufzte, als ich die Sender zum dritten Male durchschaltete und nichts Vernünftiges fand. Dann erinnerte es mich daran, dass es immerhin mitten in der Nacht war, also ließ ich mich auf die hunderste Wiederholung von Friends ein.
Gerade als Joey wieder sein Sandwich vor Chandler verstecken wollte, die Menschen im Hintergrund lachten und ich mal wieder nicht verstand warum überhaupt, klopfte es an meine Tür. Ganz leise vielleicht sogar ein wenig ängstlich.
"Ja...", gab ich kauend zurück und schluckte das Stück Schokolade herunter.
Leise quietschend öffnete sich die Tür.
"Mum...", Rory stand vor mir, mit ihrer Decke über den Schultern und dem Kissen unter dem Arm.
Ich hielt meine Decke ein Stück hoch und sie schlüpfte herunter. Rory lehnte ihren Kopf an meine Schulter.
"Ich hab Angst, Mum...", flüsterte sie und ich schaltete den Fernseher ab.
"Ich fürchterliche Angst, dass Jess nicht mehr wieder kommt..."
Ich wusste nicht was ich sagen sollte. "Schatz" begann ich in einem beruhigenden Ton.
"Nein Mum, sag nicht er wird wieder kommen. Woher willst du das wissen?" Sie sah mich nicht an. "Er ist die letzten Tage drei Mal abgehauen. Einmal mit mir, einmal wegen Luke und einmal wegen mir. Wieso sollte er wieder kommen, Mum?"

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Tell me you love me
come back and haunt me
nobody said it was easy
no one ever said it would be this hard.
#64

och man des is ja traurig :heul: die arme rory.. aber das mit luke und lorelai ist echt super! Big Grin

Jess&Rory
#65

Schön das du so auf mich hörst Big Grin So, ich Befehle dir immer weiter zu machen und wenn nicht dann... *grübel* Dann darfst kein GG mehr gucken! (keine Ahnung wie ich das prüfe aber... :lachSmile


Damit ist die ganze Welt wieder weiß, ich war schneller als Beni!!! *juhuuu*

Ach ja, nochmal: deine FF ist echt super gut! Mich machst nur traurig das Jess immoment fehlt :heul: Naja, das ist die einzige Kritik! Und endlich passiert zwischen Lor und Luke was...

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Hossa!
Doug: Oh ja, ich liebe die Art wie wir uns gute Nacht sagen! Als wären wir Briten- aber auf eine gute Art!
#66

okay, danke schön erst ma.
Bin jetzt ein ein habl wochen weg, wird also vorrausichtlich der letzte teil bisdahin sein.
Aber keine angst Shann und ich schreiben schon an einer fotzsetung wenn diese story vorbei si+g+

deswegen auch erst mal ein schön langer teil, damit ihr viel zu lesen habt:
"Er liebt dich" begann ich verzweifelt einen versuch, doch ich kam nicht zu ende, denn Rory unterbrach mich.
"Aber ich habe ihn heute so verletzt" ihre stimme wurde weinerlich. "Was ich ihm an den Kopf geworden habe, war nicht fair!"
"Aber es war die Wahrheit, Schätzchen...." verteidigte ich sie.
"Trotzdem war es nicht richtig" Sie fuhr sich mit dem Randrücken über die feuchten Augen. "Ich will ihn nicht verlieren" Hauchte sie mir ins Ohr.
Ich legte ihr den arm um die Schulter und zog sie zu mir. "Das wirst du nicht, Liebes!"
"Was wenn doch?" fragte Rory verzweifelt. Ich nahm ein Stück Schokolade und steckte es Rory in den Mund. "Iss!" sagte ich forsch. Dann lächelte ich sie zärtlich an, und sah zu wie sie an der Schokolade rumknabberte. "Er wird kommen. Ganz sicher, Süße!" Ich küsste sie auf die Schläfe.
Rory seufzte und legte den Kopf auf meinen Schoß. Sie schloss die Augen. "Ich schlafe heute hier...", murmelte sie und schlief knappe dreißig Sekunden später ein.
Ich nickte und strich ihr über das Haar. Dann begann ich über mein Leben nachzudenken. Auch ich hatte an diesem Wochenende vieles erlebt. Ein Date mit Christopher, das zu einer groß angelegten Suche nach meiner Tochter wurde, eine wiedergefundene Tochter und zu guter letzt dieser Kuss. Von Luke...

Rory
ich rüttelte an meiner Mutter. "Hey, aufstehen."
Doch sie reagierte wie immer nicht, wenn sie etwas nicht wollte- vor allem wenn es ums Aufstehen ging- dann schaltete sie sich auf stur.
"Mum, verdammt, ich muss zur Schule!" Immer noch keine Reaktion. "Muuuum" rief ich und rüttelte sie fester. "Wir sind sowieso schon so spät dran..." Ich hatte schon meine Chiltonuniform an und Mum lag immer noch im Bett.
"Was denn?" murrte sie schließlich.
"Steh auf Mum. Ich muss zur Schule" sagte ich noch einmal und Mum nickte. "Nur noch fünf Minuten, ja?"
"Nein Mum, keine fünf Minuten mehr. Wir können schon nicht zu Luke fahren, weil es schon so spät ist" Ich wusste das meiner Mutter das recht war, denn nach dem Kuss war sie wohl noch reichlich verwirrt. Ich zog ihr die decke weg. "Steh jetzt auf!" sagte ich in diesem Ton, der keinen Widerspruch duldete.
Mum machte die Augen auf blinzelte mich an und schob sich aus dem Bett.
"Jaja Miss Gilmore. Stets zu Diensten" sagte sie und machte eine spöttische Verbeugung.
"Du gehst ins Bad und ich suche dir Klamotten", kommandierte ich. Morgens war sie nie die hellste und so schob ich sie regelrecht ins Bad und schloss die Tür hinter ihr.
"Beeilung", rief ich durch die Tür, doch zur Antwort bekam ich nur ein genervtes. "Jaja"

Als wir eine Viertelstunde später endlich im Wagen saßen und Mum mich nach Chilton fuhr- den Bus hatte ich verpasst, da Mum ihre Schuhe, die zu ihrem Rock passten nicht gefunden hatte- fuhr Mum stur an Luke's Diner vorbei. Kein Sehnsüchtiger Blick, kein Schmollmund und kein Ich-brauche-Kaffee-Gesicht. Entweder war sie über Nacht von ihrer Koffeinsucht geheilt worden oder sie wollte Luke erst einmal nicht sehen.
Lorelai
Klar, wäre ich heute morgen liebend gerne Kaffee trinken gegangen. Aber nicht bei Luke. Ich musste mir erst einmal darüber im Klaren werden, ob der Kuss etwas zu bedeuten hatte oder nicht. Da war ich mir nämlich gar nicht sicher.

Rory war auch schon den ganzen Morgen total mies drauf. Unser Gespräch gestern Abend hatte mich zu dem Entschluss gebracht, das Jess wirklich erst einmal nicht kommen würde. Vielleicht war es ja besser so. Er tat Rory so oft so weh, das ich ihn dafür hasste. Aber ich wusste auch das er Rory liebte und das noch mehr als Rory ihn, was - ganz nebenbei - schon fast unmöglich war. Rory war sein einziger Lichtblick in seinem verkorksten Leben.
Jess hatte es nicht leicht und das wusste ich natürlich. Seine Mutter kam nicht mit ihm klar, also ging er zu seinem Onkel in eine "Stadt", die mehrere hundert Meilen entfernt von seiner Heimat war, dort flog er fast aus der Schule und hat auch sonst viel Ärger mit den Einwohnern von Stars Hollow. Die Einzige, die ihm von Anfang an sympathisch war, war Rory.
"Mum! Es ist Rot!", schrie Rory in diesem Moment und ich schreckte hoch und trat vor Schreck so stark auf die Bremse, dass die Reifen zu quietschen begannen.
Diese Ampel nervte mich schon immer, vor allem, da nie irgendjemand sie benutzte.
"Sorry, Schatz, ich war in Gedanken", entschuldigte ich mich. "Schon gut", meinte Rory. "Jetzt kannst du fahren."

Rory
Mum fuhr weiter und schien schon wieder in Gedanken zu versinken. Ich fragte mich an was sie wohl dachte. Bestimmt an den Kuss von Luke. Ich würde zu gerne wissen wie das mit den beiden weiter gehen sollte. So wie ich Mum kannte, würde sie ihm erst mal aus dem weg gehen oder so tun als wäre gar nichts passiert, aber das würde Luke beides nicht passen.
"Wir sind da" sagte Mum plötzlich und hielt apruppt an. "Bis später" sagte sie und winkte mir noch einmal zu, als ich ausstieg.
Ich hatte heute überhaupt keine Lust auf schule, und das war äußerst selten, denn ich liebte die schule normalerweise und ging gerne hin.
Kaum war ich die Klassentür reingekommen, lief Paris auf mich zu.
"Hast du den Artikel?" fragte sie hektisch.
"Hä?" Ich verstand nicht was sie meinte.
"Na, den, den du übers Wochenende schreiben solltest für den Franklin!" Ich muss sie wohl immer noch ziemlich verdutzt angeschaut haben. "Der über das Schulgeld"
Ach du schreck, den hatte ich ja total vergessen.
Ich merkte, wie meine Hände zu zittern begannen und mein Gehirn zu arbeiten begann. Ich hatte etwas vergessen? Das schien mir fast unmöglich.
"Ähm, Paris", begann ich und suchte nach irgendeiner Ausrede, damit sie mir nicht den Kopf abriss und damit Football spielte. "Ich habe ihn zu hause liegen lassen...", log ich und schaute bedrückt auf den Boden.
"Sag mal spinnst du?" ging die Predigt los. "Ich muss die Artikel für die nächste Ausgabe heute Abend noch abgeben..."
"Ich bring ihn dir heute gegen 17.00 Uhr vorbei", meinte ich schnell.
Paris seufzte und nickte dann glücklicherweise. "In Ordnung...", sie drehte sich um,
Na toll, dachte ich jetzt konnte ich innerhalb von dreißig Minuten zu Hause einen Artikel über das Schulgeld von Chilton schreiben. Zumindest würde mich das ein wenig ablenken.

Lorelai
Ich kam im Hotel an, hatte noch einmal eine rote Ampel übersehen, aber doch noch rechtzeitig gebremst und Patty nicht überfahren.
"Sookie" rief ich. "Ich brauche Kaffee! Sofort!"
"Ah, da hat jemand gute Laune", meinte Michel spöttisch und schaute von seinen Papieren auf.
"Runter auf den boden! Hundert Liegestütze, Soldat!" bemerkte ich ernst. Michal verdrehte die Augen.
Sookie trat aus der Küche mit einem dampfenden Kaffee in der Hand. "Hier Süße. Ist irgendetwas passiert?" fragte sie besorgt.
"Nein! Ja. Viel. Komm!" Ich packte sie am Arm und zog sie mit mir.
"Was ist denn los?" fragte sie. "Wo gehen wir hin?"
"Weg! Dahin wo uns kein Michel auflauern und zuhören kann, sonst weiß es gleich ganz Stars Hollow!"

"Ja was denn?"
Ich hatte mich mit Sookie ins "Hungry Diner" gesetzt. Zu Luke konnten wir schließlich nicht.
"Nun sag schon, was ist los?", fragte Sookie mich und schaute mich mit großen Augen an.
Ich atmete tief durch und nippte an meinem Kaffee. "Ich habe Luke geküsst!", kam es leise aus mir heraus.
Vor Schreck ließ Sookie fast ihre Tasse fallen. "Was!?"
"Ganz richtig", bemerkte ich und trank einen Schluck Kaffee, den ich wenige Sekunde später mit angewidertem Gesicht hinunterwürgte. "Bäh!", gab ich meine Meinung kund.
"Du und Luke!", kreischte Sookie. ich nickte. "aber es muss ja nicht die ganze Stadt wissen."
Entschuldigend hielt Sookie sich die Hand vor den Mund. "Oh."

Rory
Ich konnte mich einfach nicht konzentrieren. Andauernd schweiften meine Gedanken ab und ich starrte aus dem Fenster. Irgendwo da draußen trieb sich Jess rum, alleine, wahrscheinlich ohne Geld, ohne etwas zu essen und ihm war sicher lustig kalt. Er hatte ja noch nicht mal eine Jacke angehabt.
Ich vergrub meinen Kopf in meinen Fingern. Konnte es denn wirklich alles so kompliziert sein? Musste es denn so sein? Ja, ich kannte die antwort doch sowieso.
Eine Papierkugel traf mich am Hinterkopf. Bitte, wer war denn noch so kindisch? Genervt drehte ich meinen Kopf nach hinten und Tristan grinste mich dumm an.
"Guten Morgen, Maria", flüsterte er. Ich verdrehte die Augen und drehte mich wieder nach vorne. Dieser Idiot nannte mich schon seit ein paar Monaten nach der Jungfrau Maria. ich hätte ihm heute gerne die Meinung gesagt. Aber ich musste zumindest versuchen mich zu konzentrieren.
Wieder traf mich eine Papierkugel an der Schulter. Wütend drehte ich mich um. "Was?", zischte ich zurück.
"Mit wem gehst du zum Homecoming-Ball?", fragte er säuselnd.
"Sicher nicht mit dir", gab ich grummelnd zurück und drehte mich stur um.
Ja, mit wem sollte ich eigentlich zu dieser schwachsinnigen Veranstaltung gehen? Eigentlich hätte ich Jess ja fragen wollen, aber erstens war er total gegen solche Sachen und zweitens wusste ich nicht einmal wo er war.
"Miss Gilmore? Wann war nun die Hinrichtung von Marie Antoinette?", Misses Smith sah mich fragend an.
"Häh?", fragte ich völlig verdutzt.
"Ich habe Sie etwas gefragt, Miss Gilmore" sagte Misses Smith und ging zu ihrem Pult.
"Oh, Entschuldigung. Ich habe nicht zugehört..." gab ich leise zu.
"Dachte ich mir" Sie kritzelte eine Notiz in ihr kleines Büchlein. "Wo waren Sie denn mit Ihren Gedanken, Miss Gilmore?"
Diese Frau war einfach schrecklich. Sie versuchte jeden runterzumachen, der nicht mitmachte. Was sollte ich jetzt sagen? Dass ich mit meinem Freund abgehauen war und mit ihm geschlafen hätte, da hätte ich Tristan was reingewürgt, was mir gefallen hätte, aber den Rest zu erzählen? Dass er dann wieder abgehauen war, wir ihn gefunden hatten und er wieder abgehauen war? Dass meine Mum ihren prinzipiell besten Freund geküsst hatte, wir keinen Kaffe oder allgemein etwas zu essen bekamen? Das es mir einfach total schlecht war? Nein, so etwas erzählte man nicht. Vor allem nicht wenn Paris und ihre Gefährtinnen in der Reihe hinter mir saßen und grinsten.
"Tut mir leid, mir geht’s nicht gut" log ich deswegen.
Misses Smith zuckte mit den Schultern. "Nun dann sollten Sie zuhause bleiben."
Ich nickte stumm. "Gut.", fuhr Misses Smith fort. "Gehen Sie nach Hause, und hängen weiter Ihren Gedanken nach"
Ich versuchte möglichst schwerfällig meine Tasche zu packen.
"Danke sehr", murmelte ich."
"Auf Wiedersehen" ,flötete Misses Smith mir hinter her. Wieder einmal einer ihrer Meinungsschwankungen.
"Nun fahren wir fort mit dem Kapitel 5.", hörte ich sie noch sagen, ehe ich die schwere Holztür hinter mir schloss.
Ich nahm den nächsten Bus nach Stars Hollow und beschloss, obwohl es Mum sicher nicht gefallen hätte, zu Luke zu gehen. Ein richtiger Kaffee war jetzt das, was ich ziemlich dringend brauchte, um meine Sorgen los zu werden.

Lorelai
Zum Glück hatte ich heute viel zuviel zutun im Hotel, so dass ich nicht nachdenken konnte.
"Michell" rief ich. "Wo sind die Abrechnungen des letzten Monats?" Ich vergrub mich extra in Arbeit und suchte allen möglichen Käse heraus für den ich sonst Michell benutzen würde.
"Was weiß ich" sein Dialekt brachte mich immer wieder zum grinsen.
"Wasss weissz üsche" rief ich ihm lachend nach.
"Wollen Sie mich nachmachen, he?" fragte er ärgerlich.
"Nein, ische würde Sie nie nachmachen, wie kommene Sie denn darauf?"
"Miss Gilmore" er verdrehte die Augen. "Da sind die Abrechnungen, lassen Sie mich jetzt in Ruhe bitte..." Er drehte sich weg.
"Okay, mache isch" ich grinste ihm nach. Ich war froh diesen Job zu haben. Michell konnte man so leicht auf die Palme bringen und ich liebte es, wenn er fünf Zentimeter wuchs und sein französischer Akzent vor lauter Ärger noch deutlicher wurde.

Rory
Ich wusste ja, dass Luke manchmal ziemlich seltsam sein konnte, aber dass er mich heute total ignorierte machte mir Angst. Ich saß seit mittlerweile fünfzehn Minuten am Tresen und er hatte mich nicht einmal gefragt, ob ich Kaffee wollte.
Kurzerhand stand ich auf und ging hinter den Tresen, ich wusste, dass Luke dass von Mum auch hasste. Doch dieses Mal sagte er nicht einmal ein Wort, als ich mir einen Muffin nahm, er schaute mich von der Seite nur an, als wenn ich vom Mars kommen würde und irgendwelche Hörner auf meinem Kopf wuchsen.
"Luuuke", jammerte ich und stellte mich vor ihn. Eigentlich war das nicht meine Art, aber es schien zu wirken.
Luke seufzte und schien seine Ignoranz aufzugeben.
"Tut mir leid, aber deine Mum hat dir doch bestimmt etwas erzählt oder?" fragte er und sah mich erst an.
"Nein" log ich und hoffte er würde es nicht merken. Natürlich merkte er es trotzdem.
"Gut hat sie. Was hat sie erzählt"
"Gar nichts", log ich weiter. "Was sollte sie denn erzählt haben? Kann ich 'nen Kaffe haben?" Er seufzte und schob mir eine Tasse Kaffee hin.
"Rory" sagte er wieder.
"Gut" gab ich nach. "Sie hat nur erzählt, dass ihr euch geküsst habt, aber mehr nicht, war da etwa noch mehr?"
"Nein, nein" sagte er schnell. "Noch etwas?" fragte er nach. Es klang irgendwie hoffnungsvoll.
"Dass sie jetzt vollkommen verwirrt ist...und sie nicht weiß sie sie sich dir gegenüber verhalten soll" so hatte sie es zwar nicht gesagt, aber ich wusste, dass sie es dachte.
"Oh Mann", Luke stieß die Luft hörbar aus. Dann schenkte er mir Kaffee nach obwohl die Tasse noch randvoll war und schon ergoss sich ein Schwall heißer Kaffees über den Tresen, doch Luke schien nichts zu bemerken, denn er schaute aus dem Fenster.
"Luke!", schrie ich, als der erste dunkle Tropfen auf den Boden kleckste.
"Oh verdammt.", schnell zog er die Kanne beiseite und griff nach einem Tuch. "Tut mir Leid."
Ich winkte ab. "Wie es scheint ist Mum nicht die einzige, die verwirrt ist wegen der Sache", fügte ich hinzu.
Luke wurde rot. "Stimmt. Ich weiß selbst nicht, was ich davon halten soll. Ich meine, wir sind schon so lange befreundet. ich kenne dich schon, seit du noch auf dem Tresen gewickelt werden musstest."
Ich verzog die Nase. "Na vielen Dank."
Er lächelte schief. "Du warst wirklich süß damals"
"Nochmals danke“, murmelte ich und trank etwas von meinem Kaffee.
"Hast du noch was von Jess gehört?" fragte ich vorsichtig.
Lukes Gesicht verfinsterte sich sofort wieder. "Nein", er schüttelte den Kopf und ich senkte seinen Blick traurig.
"Du machst dir Sorgen, hm?" fragte er. Ich nickte. "Rory..." fing er an, doch ich hielt mir die Ohren zu und fing lauthals an >LaLaLa< zu singen. Ich wollte das alles nicht wieder hören.
Luke schob meine Hände bei Seite. "Was war das denn?" fragte er stirnrunzelnd. "Pass auf, dass du nicht zu sehr wie deine Mutter wirst."
"Zu spät. Ich habe ihre Gene. Ist schon passiert", gab ich zurück. "Und ich bin verdammt stolz drauf."
"Das denk ich mir..." sagte er. "Solang du noch nicht mit Tassen redest und meiner Werkzeugkiste keinen Namen gibst, ist ja alles gut." Er drehte sich um.
"Hey Luke", er drehte sich wieder zu mir. "Bert war toll."
Er machte ein verwirrtes Gesicht. "Hmm?"
"Die Werkzeugkiste", fügte ich hinzu.
Luke schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. "Man, man, man."
Ich grinste und trank meinen Kaffee, als Luke sich erneut umdrehte. "Warum bist du eigentlich jetzt schon hier. Es ist erst 12.45 Uhr."
"Wurde entlassen aus der Stunde."
Luke sah aus, als würden ihm die Augen jeden Moment ausfallen. "Mir war nicht gut.", erklärte ich und ich merkte, wie Luke sich entspannte.

Lorelai
Zahlen, Zahlen und achja Zahlen. ich war vollkommen sicher, dass ich die nächsten Wochen nur noch von diesen Dingern träumen würde. Ich hasste Abrechnungen. Mathe war nie mein Ding gewesen und der Taschenrechner rauchte auch schon.
nach zweieinhalb Stunden warf ich endlich den letzten Aktenordner auf meinen Schreibtisch und schnappte mir meine Jacke.
"Ich gehe dann“, meinte ich kurz und rauschte an der Rezeption und einem verwirrten Michelle vorbei.
Ich spürte Michelles verdutze Blicke auf meinem Rücken und grinste in mich hinein.
Als ich zuhause ankam schien Rory schon da zu sein, was verwunderlich war um knapp fünfzehn Uhr. Ihre Jacke hing an der Garderobe und ihr Schulranzen lag auf dem Boden.
"Rory, Schätzchen?" rief ich besorgt aus Angst ihr könnte etwas passiert sein und lief schnell in ihr Zimmer.
Rory saß mal wieder am PC und drehte sich zu mir um. "Hey Mum" sagte sie und setzte in verklemmtes Lächeln auf.
"Was ist los?" fragte ich, zog sie vom Stuhl hoch, drehte sie einmal um sich selbst und betrachtete sie dann von oben bis unten. "Ist alles in Ordnung? Bist du krank? Um Himmelswillen warum bist du schon da?" Ich kam mir selber etwas doof vor, wie ich sie gerade behandelte, aber es kam mir auch ziemlich suspekt vor das sie jetzt schon da war. Rory befreite sich aus meinem klammernden Griff. "Ja, mir geht es gut. Naja, so wies mir halt gut gehen kann. Ich wurde nach Hause geschickt, weil ich mich nicht konzentrieren konnte..."
Ich nahm sie in den Arm. "Da bin ich aber froh" sagte ich. Rory sah mich schief an.
"Froh, dass ich schlecht in der Schule war?" fragte sie.
"Nein, froh, dass du ein normaler Mensch bist und dass dich die Sache mit Jess aus der Bahn wirft. Ich dachte schon ich müsste dich eintauschen!"
Rory verdrehte die Augen. "Danke, du bist mir keine große Hilfe..."
"Weißt du was wir machen?" fragte ich sie.
"Was?" fragte sie zurück.
"Wir bestellen uns jetzt etwas Leckeres zu essen und dann" sagte ich und steuerte auf die Küche zu. "Suchen wir Jess...okay?"
Rory ließ sich auf den Küchenboden fallen. "Wir finden ihn doch sowieso nicht!"
Ich schaute sie mit großen Augen an und zeigte mit dem Finger auf sie.
"Also das negative Denken hast du nicht von mir."
Ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen. "Richtig so", meinte ich und nahm den Telefonhörer. "Chinesisch oder Pizza?", fragte ich sie.
"Pizza", meinte sie knapp und ging zurück in ihr Zimmer.
Ich seufzte und wählte dann die Nummer des Pizzaservices. Ich hoffte inständig, dass wir Jess finden würden, denn so konnte es mit Rory nicht weiter gehen.
Das, was hier in unserem Haus war, das war nicht meine Rory so wie ich sie kannte.

Rory
Ich hatte mich über meine Schulbücher gesetzt und versuchte mir ein wenig Wissen über Marie Antoinette anzueignen, obwohl ich eigentlich ihr Leben besser erzählen konnte als sie selbst.
Da fiel mir plötzlich ein, dass ich ja noch den Artikel fertig schreiben musste. Hastig setzte ich mich an meinen Computer und starrte auf den Bildschirm. Einen Großteil hatte ich ja schon geschrieben, aber mir viel kein Ende ein. Ich schlug auf die Tasten, sodass ich Angst hatte, sie würden mir gleich entgegen springen, och etwas Wirklich gutes kam nicht auf dem Display. Mein Kopf war leer und ich brachte nichts konstruktives auf das Papier, naja wohl eher in den Rechner. Paris würde mich umbringen, wenn der Artikel nicht um fünf Uhr bei ihr auf dem Schreibtisch läge. Ich seufzte und schrieb schnell irgendwas zuende. Es war knapp und abgehackt, aber das war mir egal. der Anfang war gut, das Ende schlecht wie auch immer. Ich riss die Blätter aus dem Drucker und lief zu Mum in die Küche. "Mum" schnaufte ich "Du musst mich zur Chilton fahren, innerhalb von" ich sah auf die Uhr. "Drei Minuten"
Zunächst grinste Mum mich an. Doch als ich sie fordernd ansah und sie bemerkte, dass es mein Ernst war, sprang sie auf.
"Okay, ich tue mein Bestes. Aber drei Minuten wird nichts."
Ich seufzte. "Schon gut, ich denke Paris wird mich umbringen und mehr auch nicht."
Mum griff nach ihren Autoschlüsseln und ohne sich anzuziehen rannte sie zum Wagen.
"Okay, Kind. Schneller!", rief sie und ich sprang in den Wagen.
Wir überfuhren alle roten Ampeln und ich denke Mum hätte noch ein paar Strafzettel wegen viel zu schnellen Fahrens bekommen müssen. Aber um vier Minuten nach fünf waren wir in Chilton.
"Und jetzt, hopp!" scheuchte sie mich aus dem Auto.
"Jaja" ich stieß die Wagentür auf und lief in die Schule. Paris wartete schon vor meinem Spint auf mich und deutete auf ihre Uhr. "Pünktlich bist du nicht gerade" bemerkte sie im scharfen Ton, als ich ihr den Artikel in die Hand drückte. Sie überflog ihn schnell und sah mich stirnrunzelnd an. "Was ist denn das für ein ende?" schnaubte sie.
"Soll ich ihn etwa noch einmal schreiben?" zickte ich, was normalerweise nicht meine Art war.
"Schon gut" winkte sie ab, in ihrem typischen Ton. "Für morgen wird es wohl reichen, wenn die nächsten nicht besser werden, dann kannst du dich drauf verlassen, dass du wieder Themen über dass Asphaltieren bekommst" sie drehte sich um und stampfte die eine Kuh davon. Naja, eigentlich flog sie, aber am liebsten hätte ich es gehabt das sie stampfen und schnaufen würde.
Ich drehte mich um und wer stand vor mir?
Ein schmutzig grinsender Tristan. "Hey Maria. Du hast meine Frage noch nicht beantwortet."
Ich schaute ihn verständnislos an. "Hmm?"
"Na mit wem du zum Homecoming- Ball gehst."
Ich merkte, wie ich rot wurde. Ja, mit wem eigentlich? der Bal war in gut einer Woche und mit Jess sicherlich nicht.
"Mal sehen.", meinte ich kurz und wollte mich gerade umdrehen, um zum Auto zu laufen, wo Mum wartete.
Doch Tristan hielt mich am Ärmel meiner Jacke fest.
"Was meinst du, sollten wir nicht vielleicht doch zusammen hingehen?" fragte er und sah mich fest an.
"Nein Tristan, ich werde wahrscheinlich mit Jess gehen...meinem Freund" sagte ich vielbedeutend. "Wenn du dich erinnerst" Naja, dass war zwar eher eine Lüge, aber nun ja.
"Ach komm, Rory! Es ist nur der Homecoming-Ball. danach lass ich dich auch in Ruhe!!" sagte er bittend.
"Nein Tristan" rief ich lauter als geplant. "Nein, nein, nein, verstehst du?"
"Rory, bitte" er sah mir tief in die Augen und rückte näher. "Ich mag dich wirklich Rory!" und da küsste er mich, so schnell das ich es kaum mitbekam.
Ich schreckte zurück und hätte ihm am Liebsten eine heruntergehauen, doch ich hielt mich zurück.
"Spinnst du!", schrie ich und schaute ihn böse an.
Tristan grinste und strich sich verlegen durch die Haare.
"Tu ich?"
"Tristan! Du weißt ich bin mit Jess zusammen!"
Tristan lachte höhnisch. "Aha und warum gehst du dann nicht mit ihm zum Ball, das was du gesagt hast klang nicht sehr überzeugend, das du wirklich hingehst."
Ich merkte, wie die Tränen in mir aufstiegen.

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Tell me you love me
come back and haunt me
nobody said it was easy
no one ever said it would be this hard.
#67

WOW!!!!!!...mehr kann ich dazu nicht sagen.. ist einfach total gut geschrieben...aber jess kommt doch wieder oder??...unbedingt weiter schreiben Big Grin Big Grin

Jess&Rory
#68

COOL!WEITER!

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We' ll never understand... [SIZE=2]but we love it![/SIZE]
Hossa!
Doug: Oh ja, ich liebe die Art wie wir uns gute Nacht sagen! Als wären wir Briten- aber auf eine gute Art!
#69

Äääähm, nur mal so ne Frage, schreibst du noch weiter??? Ich meine wir haben jetzt den 19.12 und du hast am 15.10 das letzte Mal geschrieben,was ist denn los und warum schreibt kein anderer mehr *ichnichtsmehrverstehen* ????!!!!
Kann mich mal jemand aufklären??? Help Help Help Help
Wenns dich noch gibt, DANN schreib biiiiiitttttteeee weiter Pc
Deine Story ist wirklich der HAMMER.... Confusedabber: Confusedabber: Confusedabber: Confusedabber:

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sig made by ordinary
#70

OMG =( ich habs total verchekt tut mir wirklich wirklich wirlich leid, es wird nieee wieder vorkoffen (hoff ich zumindest)
bin numal leider ein verpeiltes kind und OMG tut mir leid.

dafür bibs jez nen langen teuil und ich hoffe das ichs nich wieder verraff


Lorelai
Mittlerweile hatte ich den dritten Kaffee intus und wartete auf Rory. Ich wunderte mich, wie sie so lange im Auto schlafen konnte. Mit Luke hatte ich noch nicht gesprochen. Nur mit Lane, die seit neustem im Laden aushalf, um sich ihre CDs kaufen zu können. Irgendwie war ich froh darüber, dass ich Luke nicht sah, aber auch ein wenig enttäuscht, denn ich wusste, dass wir etwas zu bereden hatten.
Dass er Lane hier alleine arbeiten lies, wunderte mich auch. Normalerweise vertraute Luke niemandem und vor allem keinen Leuten, die er kaum kannte. Naja, was hieß kaum, in Stars Hollow kannte ja jeder jeden gut. Es war wirklich komisch.
Da ging die Tür auf und mit einem kalten Windstoß kam Rory hinein. "Hey" lächelte ich sie an und sie lächelte zurück und setzte neben mich.
Ich strich ihr über die Haare. "Hey" sagte ich noch einmal.
"Du hast nicht mit ihm geredet, stimmt's?" Was war das denn für eine Begrüßung? Ich war empört.
"Und du" startete ich meine Gegenfrage "Du hast ausgeschlafen?"
"Antworte mir" Rory winkte Lane zu und sah mich ernst an.
"Nein" sagte ich leise und sofort veränderte sich Rorys Gesichtsausdruck.
"Warum nicht? Mum, du kannst dich nicht davor drücken!"
"Ich weiß, ich weiß" Ich hob ergeben die Hände. "Aber siehst du Luke hier irgendwo? Nein, er war nämlich die ganze Zeit noch nicht da. Deswegen musste ich die ganze Zeit hier sitzen und mit den Servietten reden..."
Ich verstand nicht warum ich Rory jetzt schon wieder ankeifte. In letzter Zeit zickten wir und immer häufiger an. Nein - falsch. Ich zickte sie an. Und es tat mir leid. Zum glück kam in diesem Moment Lane mit einem Kaffee. "Hier Rory" lächelte sie. "Lorelai? Auch noch einen?"
"Danke, Lane, aber nein" ich lächelte sie dankbar an. "Ich hab noch ne halbe Tasse, aber danach kannst du gerne wieder kommen!"
Lane grinste. "Alles klar. Übrigens: Durch meinen Job hier habe ich schon die gesamte Best of Collection der Ramones zusammen", freute sie sich.
"Schön", nickte ich und versuchte freundlich bleiben, obwohl ich gerne jeden geschlagen hätte, der zufällig an mir vorbeikam. Rory und ich verstanden uns nicht mehr so wie vorher und ich hatte Luke geküsst, das schlug mir ziemlich auf die Gefühle.
In diesem Moment hörte ich, wie die Tür aufging und drehte mich um. Ich sah Luke, der mich völlig verwirt anstarrte und dann auf dem Absatz umdrehte und aus seinem Laden flüchtete.
Ich ließ meine Kaffeetasse stehen und rannte ihm hinter her. Wir mussten reden und zwar sofort.

Rory
Wow, ich glaube, ich hatte Mum noch nie so schnell rennen gesehen, wie jetzt. Auch Lane starrte ihr nach, setzte sich zu mir und sah mich fragend an. Ich vergrub meinen Kopf hinter der großen Kaffeetasse. Ich wusste das Lane nun einen Bericht wollte, aber ich würde schweigen.
"Rory, bitte" jammerte Lane. "Du kennst mich, ich bekomme es sowieso raus..."
"Nein, Lane, ich schweige wie ein Grab. Meine Lippen übertritt keine Silbe, dass Mum und Luke sich geküsst ha..." Oh nein, jetzt hatte ich es doch verraten.
"Sie haben sich geküsst? Wow, wow" Lane grinste. "Und jetzt?"
Ich schüttelte den Kopf. "Jetzt bin ich still."
"Roryyy!", jammerte sie und sah mich flehend an.
Doch ich schüttelte den Kopf. "Nein. Mum bringt mich um."
Lane seufzte. "Okay gut. Ich gebe auf, aber du musst es mir noch erzählen."
"Versprochen."
Lane stand auf und bediente den Kunden, der schon seit zehn Minuten am Tresen saß und auf seinen Kaffee wartete.

Lorelai
"Luke, warte!", rief ich, doch Luke blieb nicht stehen. Ein wenig lächerlich kam ich mir vor, wie wir nun hintereinanderher rannten.
Als wir auf der kleinen Brücke des Baches ankamen, blieb Luke stehen. Vielleicht war es ihm zu gefährlich über das glatte Holz zu rennen, oder er hatte sich entschieden mit mir zu reden. Ich seufzte. Ich musste ihn wohl fragen, um das herauszufinden.
"Hey", meinte ich und schaute Luke an. Er erwiderte meinen Blick kurz, starrte dann aber auf den Boden.
"Tut mir Leid", meinte er leise und setzte sich an den Rand der Brücke.
"Schon gut."
Ich setzte mich neben ihm und zog meine Schuhe aus. Ich ließ die Füße ein wenig in dem klaren Wasser baumeln, auch wenn ich zu geben muss, dass es ziemlich kalt war.
Eine Weile herrscht eine angespannte Stille, bis Luke sie unterbrach. "Wir müssen reden, denke ich..."
Ich nickte. Luke seufzte kurz und schaute dann wieder auf das Wasser.
"Wie soll es nun weiter gehen?", fragte ich ihn und schaute ihn mit großen Augen an.
Ich selbst wusste es nicht. Sollten wir so tun, als wenn nichts gewesen wäre? Heiraten? Freunde bleiben?
"Ich denke, wir müssen dazu stehen", gab er zurück und sein Blick schweifte über den See.
Ein paar einzelne Bäume standen am Ufer, doch ihre Blätter waren heruntergefallen und überall am Ufer verteilt. Schön sah es aus, dieser rot-braune Teppich aus Blättern.
Ich nickte. "Stimmt. Und weiter?"
Er zuckte mit den Schultern und warf einen Stein ins Wasser, der ein paar Meter über der Oberfläche sprang und dann schließlich mit einem sanften "Platsch" aufschlug und in den Tiefen des Sees verschwand.
"Lorelai...", begann er, doch stockte und schaute mich mit tiefen Blicken an.
"Das hat etwas zu bedeuten.", beendete er den Satz, doch ich spürte, das er eigentlich etwas anderes hatte sagen wollen.
"Das haben Küsse meistens."
"ich meine, wir sind seit Jahren befreundet. Und ich mag dich..."
Ich schenkte ihm ein Lächeln.
"Ich dich doch auch."
"Aber das war mehr als ein Zeichen des Mögens. Das war doch eher ein Zeichen der....", wieder stockte er.
"Der Liebe", vervollständigte ich den Satz.
Und nun wurde es mir bewusst. Ja, das musste Liebe sein.

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