danke schön
Die Tage vergingen mal schneller mal langsamer. Rory und Jess telefonierten täglich und Jess kam am Mittwoch kurz vorbei. An diesem Tag eröffnete Rory ihm auch, das sie am Wochenende nicht nach Hause kommen würde, weil in Yale eine zweitägige Party stattfinden würde und sie es Paris versprochen hatte.
âDann komm ich ebenâ sagte Jess achselzuckend und küsste Rory kurz. Rory war froh, das er gekommen war. Sie hatte sich nicht vorgestellt, das sie ihn so vermissen würde.
âHast du deine Mum angerufen?â Er sah sie besorgt an, als er merkte wie ihre Miene traurig wurde.
âNein und ich werde sie auch nicht anrufen.â Verlegen sah sie auf ihre Finger. âIch will das sie sich entschuldigt.â
âBabeâ Jess legte einen Arm um sie und drückte sie an sich. âIch kann dich ja verstehen, aber ihr seid beide nicht unschuldig an der Sache.â
Rory sah Jess an. Ihre Augen blitzten und sie streifte seinen Arm ab. âDanke für die Unterstützung.â
âSo war das nicht gemeint und das weiÃt du auch.â Jess sah sie durchdringend an und Rory lief schnurstracks weiter, ohne auf ihn einzugehen.
Sie wollte nicht darüber diskutieren und schon gar nicht mit Jess, denn insgeheim wusste sie, das er Recht hatte.
âRoryâ Jess trottete ihr nach. âNun warte doch. Ich weià nur das deine Mum auch extrem fertig ist. Dein Dad war ab und zu mal im Diner um Kaffee zu hohlen und hat es mir gesagt. Du gehst nicht an dein Handy und rufst nicht zurück. Meinst du nicht, dass das ihr weh tut?â
Rory schüttelte wütend den Kopf und tränen standen ihr in den Augen. âWas glaubst du wie weh es tut, wenn sie dir sagt, das du dich nicht mehr einmischen sollst? Das ihr leben dich nichts mehr angeht? Ich sag dir eins, das tut noch viel mehr weh, Jess...â
Dann warf sie sich an seine Brust und Jess zog sie auf eine Bank. âUnd genau deswegen solltest du mit ihr reden, das ihr das klärt...â Diese Seite von Jess kannte Rory nun wirklich nicht, aber sie war froh darüber, das sie sie entdeckte.
âSookieâ Aufgebracht lief Lorelai in die Küche zu ihrer Chefköchen. Sie hielt ihr ein paar Zettel vor die Nase. âWas zur Hölle ist das?â rief sie.
Sookie warf einen Blick darauf. âDie Rechnungen der Küche. Wieso?â Sie rührte weiter in ihrer SoÃe und sah Lorelai gespannt an.
âachtundneunzig Dollar für Mangos? Zehn Mangos? Sookie!â schnaufte Lorelai.
âEs sind die besten.â
âDie Gäste merken keinen Unterscheid. Du kannst nicht fast hundert Dollar für zehn Mangos ausgeben. Das ist einfach zuvielâ Lorelai sah ihre Köchin verzweifelt an.
Es war ja nicht das einzige was sie störte. Im Hotel lief alles drunter und drüber. Sie hatte kaum noch einen Ãberblick was ausgegeben und was eingenommen wurde.
âIch habe ja auch gezögert, aber du weiÃt das ich das brauche. Für den Nachtisch am Freitag.â
âAber wieso nimmst du gerade die teuersten die es irgendwo gibt? Du hättest auch ganz normale nehmen können. Sookie, soviel Geld haben wir nicht.â
âWeià ich doch, aber ich dachte das beste ist für uns gerade gut genungâ verteidigte sie sich. âDas hast du selber gesagt.â
Lorelai stampfte mit dem Fuà auf den Boden. âDas ist es ja auch, aber das ist einfach zu teuer. So geht das nicht.â
Beleidigt schob Sookie ihre Unterlippe vor. âOkay, dann lasse ich die Rechnung staunieren.â
âNeinâ Lorelai atmete tief ein und aus. âDas eine mal lassen wir das noch, aber fürâs nächste Mal: denk nach, bevor du etwas kaufst. Rechne es zusammen und wenn du dir nicht sicher bist, wendest du dich an mich. Nicht an Michel oder einen deiner Hilfsköche. Nein, an mich.â
Sie drehte sich auf dem Absatz um und lief wieder zur Küche hinaus.