First of all it comes diffrenty. [Literlai/ tw.R16]
#91

juhu ein neuer teilSmile endlich haben sie miteinander gesprochen...aber wo ist jess denn abgeblieben..Unsure naja freu mich auf jeden fall, wenn du weiter schreibst.

Jess&Rory
#92

danke schööön, weiter gehts


Wo war sie? Wo zur Hölle war sie? Er hatte ihr doch gesagt, sie solle auf ihn warten. Genau an der Stelle wo er jetzt stand und sie hatte genickt und gesagt, sie würde ewig warten.
Na, dieses ewig hält aber lange, dachte er maulig. Wo war sie, verdammt?
Er sah sich um, versuchte über die Leute hinweg zu sehen, doch er sah sie nicht. Er ging in ihr Zimmer, aber auch dort war sie nicht.
Egal, wo er hinging, er fand sie einfach nicht. Seine Missmutigkeit wandelte sich langsam in Sorge um? Was wenn ihr was passiert war? Was wenn sie irgendwie zusammengebrochen war? Was wenn sie irgendjemand abgeschleppt hätte? Seine Gedanken wurden immer konfuser und immer fantasievoller.
„Scheiße!“ murrte er und sah in alle Richtungen. Er hechtete die Treppe hinauf in den ersten Stock. Die Türen waren mittlerweile zu, doch auf dem Gang tummelten sich noch ein paar Leute. Nur nicht sie.
Wieder raste er die Treppe runter. Da sah er ein Mädchen. Sie sah aus wie sie.
„Rory!“ rief er aus und drehte sie an den Schultern um. Braune Augen. Nicht die Person die er suchte. Geschweige denn überhaupt kannte.
„Sorry“ murmelte er, als das Mädchen ihn entgeistert anstarrte. Er sah sich weiter um. Sein Atem ging schnell. Sein Herz klopfte bis zum Hals. Wo verdammt steckte sie?
Er lief abermals in ihr Zimmer. Immer noch nicht hier. Wieder ging er raus auf den Gang. Lachende, betrunkene Menschen sah er, aber nicht Rory.
Er sah sich um. Ein Mädchen. Blondes Haar. Grüne Augen. Ausgesprochen hübsch. Hatte sie ihm nicht vorhin nachgesehen und die begutachtete ihn auch jetzt. Als sie bemerkte das er sie musterte, zwinkerte sie ihm zu und lächelte leicht. Nach flirten war ihm jetzt gar nicht zumute. Doch sie hatte ihn mit Rory gesehen. Vielleicht wusste sie wo sie war. Vielleicht.
Er ging auf sie zu.
„Hey“ sagte sie lächelnd. Sie roch nach Bier und nach Zigaretten.
„Hey...ähm...“ Er fuhr sich durch die Locken. „Hast du vielleicht das Mädchen gesehen mit dem ich vorhin rumgelaufen bin?“
Sie zuckte die Schultern. „Mit wem bist du denn rumgelaufen?“
„Rory...“ meinte er und sah sich weiter um.
„Gilmore?“ harkte sie nach und sah ihn fragend an, ehe sie an ihrer Kippe zog.
Jess nickte.
„Hm, vor ungefair einer viertel Stunde hat sie im Gang gestanden und telefoniert. Dann ist sie in Richtung der Tür gelaufen und dann hab ich sie aber auch nicht mehr bewusst gesehen. Wieso? Ist irgendwas passiert?“ Sie blies den Rauch aus
Jess seufzte und ließ seinen Blick noch einmal über die Menge schweifen. „Ich weiß es eben nicht. Ich mach mir nur Sorgen.“
„Deine Freundin?“ harkte sie nach.
„Was?“ fragte Jess Gedanken versunken.
„Ob Rory deine Freundin ist...“ sie sah ihn weiter hin durchdringend an.
Jess nickte. „Ja.“ Er dachte nach. Auf die Tür zugelaufen...sie ist draußen! In deinem Kopf machte es klick.
„Danke für deine Hilfe“ rief er, als er schon fast weg war. Er stürmte auf die Tür zu.

Die Tür flog auf. Er trat ins freie. Er sah sich um. Er sah sie nicht. Wo war sie?
Er konnte nicht durch die ganze Anlage laufen und sie suchen.
„RORY!“ brüllte er so laut er konnte. Er machte sich ernsthafte Sorgen? Vielleicht war sie überfallen worden, als sie draußen gestanden hatte. Vielleicht war ein Kerl vorbei gekommen und hatte sie...Nein, er dachte den Gedanken nicht zuende. Es war zu schrecklich.
„Jess“ hörte er jemand ganz leise seinen Namen flüstern. Er drehte den Kopf. Da sah er sie. Ganz klein, in sich zurück gezogen und an der Wand sitzend.
„Babe!“ Er atmete erleichtert aus. Sie war da. Ihr war nichts passiert. Seine Fantasie hatte ihm einen Streich gespielt. Schnell ging er die paar Meter auf sie zu.
„Was zur Hölle machst du hier draußen? Hatten wir nicht vereinbart das du drinnen auf mich wartest?“ Seine Stimme war lauter als geplant und auch forscher als geplant, doch die Erleichterung die ihn überkommen hatte, als er sie gesehen hatte, hatte ihm erst mal Platz in seinem Kopf gemacht. Erst als er genau vor ihr stand sah er das sie geweint hatte.
Und auch jetzt schimmerten ihr wieder Tränen in den Augen sie verbarg den Kopf in ihren Händen.
„Hey“ Jess zwang sich seine Stimme wieder freundlicher werden zu lassen. „Tut mir leid. Ich hab mir nur Sorgen gemacht. Ich mein, da drin rennen nur besoffene rum.“
Er ließ sich neben sie an die Wand gleiten. Mit den Fingern streifte er ihre nackte Haut am Arm und sie war kalt. Rory hatte Gänsehaut.
Schnell streifte er sich sein Sweater über den Kopf und hielt es seiner Freundin hin.
„Zieh das an.“ Murmelte er. Rory hob den Blick auf sein weißes T –Shirt.
„Danke“ Rory zog es sich über den Kopf. Sie starrte hinaus in die Dunkelheit.
Jess legte den Arm um ihre Schulter und zog sie an seine Brust. Schweigend saßen sie in der Dunkelheit.

Es war als würde er genau wissen, das sie jetzt nicht reden wollte und es war als würde er genau wissen, was passiert war.
Sie saßen einfach nur schweigend auf den kalten Steinbodenplatten, an die Wand gelehnt und starrten in die Dunkelheit.
Vor noch einer halben Stunde war sie so glücklich gewesen und jetzt war ihr Herz in tausend Steine zerbrochen.
Ungewollt krallte sie sich in Jess T-Shirt fest und drängte sich enger an ihn. Jess arm rutschte von ihrer Schulter an ihre Tallie und umschloss sie fest.
Keiner der beiden sagte ein Wort. Jess hörte Rory schniefen und spürte wie ihr Gesicht sich in seinem Shirt verbarg. Jess Atem ging stoßweiße, seine Brust hob und senkte sich unregelmäßig und Rory spürte den warmen Atem auf ihrer Kopfhaut.
Auch nach dem eine schiere Ewigkeit vergangen war sagte niemand ein Wort. Lautlos rappelte sich Rory auf und stellte sich vor Jess. Dieser stand ebenfalls auf, nahm Rorys Hand und ging stillschweigend mit ihr wieder ins Wohnheim. Die Party war immer noch in vollem Gange, doch Rory bahnte sich einfach nur ihren Weg zu ihrem Zimmer und ließ sich dort auf ihr Bett fallen.
„Du hast mit deiner Mum telefoniert, stimmt’s?“ Er ließ die Tür ins Schloss gleiten und lehnte sich dagegen.
„Sie hat sich entschuldigt, für alles“ murmelte Rory und sah auf ihre Hände. „Für alles was sie gesagt hat.“
Sie sah Jess an. „Ich weiß nicht, eigentlich ist das doch gut, oder etwa nicht? Ich meine, wir haben die Sache aus dem Weg geräumt, so wie immer wenn wir Streit hatten. Ich weiß nicht, wieso mich das so fertig macht, obwohl wir das geklärt haben...“
Sie barg den Kopf in den Händen. Jess sah sie schweigend an, dann ging er auf sie zu und vor ihr in die Knie.
„Baby, es ist vielleicht einfach, das sich der ganze Stress erst jetzt von dir löst. So was ähnliches wie ein Schockmoment, verstehst du?“
Rory nickte und zuckte gleichzeitig die Achseln. Jess gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen und Rory ließ sich gegen seine Schulter sinken. Ohne das sie genau mitbekam was geschah zog Jess ihr die Schuhe aus, hob sich hoch und legte sie richtig ins Bett. Er streifte auch nur schnell seine Schuhe aus, hob die decke an und legte sich mit Rory darunter.
„Gute Nacht, Babe.“ Raunte er ihr ins Ohr küsste sie auf die Schläfe und zog sie dann fest in seine Arme.

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Tell me you love me
come back and haunt me
nobody said it was easy
no one ever said it would be this hard.
#93

oh mein gott wie süß jess doch ist ich will mehr bitte!!

[SIGPIC][/SIGPIC]
He is cool. He is sexy. He is a vampyr
#94

Ich hab echt lange gebraucht, um alles zu lesen!Smile

Aber trotzdem hindert es mich nicht daran, zu sagen, dassdeine Geschichte der Hammer ist.:biggrin:

Weiter so!!!

bye

[Bild: jessicaicon1.jpg]
ava made by "lorelai"
#95

himmlisch schön:biggrin: wirklich super süß, wie sich jess um rory kümmertSmile freu mich auf den nächsten teilWink

Jess&Rory
#96

Wow!!!

Du schreibst echt toll!!!

Ich liebe deine FF!!!
#97

oohh wie süßßß:biggrin:!!!!!!!!!
Jess ist soo süßßß!!!!!!!!!!!! rory hat echt so ein glück so einen fürsorglichen freund zu haben !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Leider gibt es nur noch wenige von dieser sorte!!!Rolleyes
naja freue mich schon auf den nächsten teil!!!
hdl
ALexis_milo233

Milo: "Me and Alexis, that been completely the lightning blow. All happened so quickly... She is really the woman of my life, she is perfect for me, I hope to be perfect for her"Wub[Bild: Mk8aT8qJ.jpg]
#98

Wieder ein superklasse Teil!!!
Wow, bin begeistert!!!!
Mach bitte ganz schnell weiter!!!
Küsschen

:gmorning:
#99

Hey ihr süßen,
ich bin ja ganz baff von euerm FB Wink
danke danke danke, aber es könnte etwas länger dauern, bis der nächste teil kommt.
bin sau im stress mit der schule.
Ich versuchs bis Freitag, aber ich kanns nich versprechen.

Kuss

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Tell me you love me
come back and haunt me
nobody said it was easy
no one ever said it would be this hard.

Jess Hand streichelte sanft Rorys Bauch als sie in ihrem Buch las. Sie dachte, dass er schlief, doch das tat er nicht. Mit geschlossenen Augen atmete er ihren Geruch ein und spürte ihre weiche Haut. Er hörte sie seufzend die Seite ihres Buches umblätterte und spürte wie sie ihre Hand wieder zurück in seine Haare sinken ließ. Er wusste nicht, wie spät es war, doch er wollte es auch gar nicht wissen. Er hätte hier ewig mit Rory liegen können. Sie ab und zu mal beim lesen beobachten können, ihren bauch weiter streicheln und ihren Duft einatmen können, doch es war Sonntag. Er musste heute wieder zurück fahren. Nach Stars Hollow. In das Kaff der Verrückten. Heute würde ebenfalls Luke wieder kommen, also musste er wirklich fahren.
Er spürte wie Rory das Buch weglegte und sich räkelte. Dann kuschelte sie sich enger an ihn. Seine Hand rutschte auf ihren Rücken als sie sich an deine Brust drängte. Er seufzte schwer auf, das Mädchen würde ihn wirklich noch einmal in den Wahnsinn treiben. Mit einem Ruck zog er sie so eng an sich, das ihr für einen kurzen Moment die Luft wegblieb.
„Jess?“ flüsterte sie an seine Brust, so das ihr Atem ihm einen Schauder über den Körper laufen ließ.
Er überlegte kurz, ob er jetzt was sagen sollte, doch dann würde Rory vielleicht aufstehen, also sagte er erst mal gar nichts.
„Jess, bist du wach?“ fragte Rory wieder und Jess seufzte.
„Mmh“ machte er und öffnete einen Spaltbreit die Augen. Er sah in Rorys immer noch verquollene Augen. Sie waren über die Nacht nicht abgeschwollen.
Rory gab ihm einen kurzen, sanften Kuss auf den Mund und wollte sich dann aus seiner Umarmung befreien, doch Jess hielt sie fest.
„Nein“ murmelte er. „Du bleibst jetzt genau so hier liegen. Bis ich fahren muss.“ Er verbarg seinen Kopf in ihrem Nacken und hauchte ihr einen Kuss auf die Halsschlagader. Er sah wie Rory Gänsehaut bekam und musste unwillkürlich grinsen.
Seine Hand fuhr ihren Rücken hinunter und er stellte fest, das sie sich wohl ihrer Jeans entledigt haben musste, denn sie trug nur noch ihre Unterwäsche. Auch seinen Pulli hatte sie ausgezogen.
„Jess, wir können nicht den ganzen Tag hier liegen bleiben.“ Meinte Rory und wollte sich von ihm wegschieben.
Jess drückte sie noch enger an sich und drehte sie auf den Rücken, so das er über ihr lag. „Und wie wir das können. Wer sollte uns das verbieten?“ Er grinste schelmisch und küsste sie.
Rory warf einen Blick auf Paris Bett. „Sie wird jede Minute wiederkommen. Ich will nicht, das sie uns so...“ Sie zögerte. „so sieht...“
„Wie sieht?“ fragte. „Etwa...so...wie...wir...jetzt...liegen...“ Er küsste sie nach jedem Wort.
„Jess“ Rory sah ihn bittend an, doch Jess stieg gar nicht darauf ein. Er grinste Rory weiterhin verrucht an.
„Ich verstehe gar nicht, wieso sie uns das verbieten sollte, Babe. Es ist schließlich auch dein Zimmer...“ Seine Fingerspitzen streichelten ihre Tallie und wieder hauchte er ihr einen Kuss auf die Halsschlagader und erzielte den gewünschten Effekt. Rory schauderte.
Er küsste sich langsam vor bis zu ihrem weichen, geschwungenen Mund, den sie ein kleines Stück öffnete.
Er küsste sie sanft und doch leidenschaftlich. Rory seufzte leise gegen seine Lippen. Diesmal erschauderte Jess. Er spürte wie Rory sich ihm entgegendrängte. Sie schlang ihre Arme um Jess Hals und Jess ließ seine Hände unter ihren Rücken gleiten. Jess Hände verfingen sich in Rorys Top, das sie noch von gestern Abend anhatte und schoben es weiter hoch, doch Rory löste den Kuss.
„Jess“ Sie zog die Hand aus seinen Haaren und sah ihm in die braunen Augen. „Nicht“ hauchte sie und wartete auf seine Reaktion. Jess lächelte leicht und gab ihr einen schnellen Kuss bevor er die Ellebogen auf das Bett aufsetzte und sie anschaute.
„Sicher, das du aus dem Bett willst und nicht hier liegen bleiben willst?“
„Von nicht wollen kann ja keine Rede sein. Ich fühl mich nur nicht wohl, wenn jemand jede Sekunde reinstürmen könnte und uns bei etwas erwischen sollte, das will ich nicht“

„Hmmm“ machte Rory und schloss die Augen, als sie von der Pizza abbiss, die Jess bestellt hatte. „Du weißt es wirklich, wie du mich verwöhnen kannst“
Sie strahlte ihn an, versuchte ihre schlechte Laune zu unterdrücken und Jess versuchte, nicht weiter darauf einzugehen sondern es einfach zu ignorieren.
„Wart’ ab bis du nächste Woche wieder in Stars Hollow bist“ warnte sie Jess mit ernstem Gesicht. „Wir werden dann in einen Schnellimbiss gehen und du bekommst matschige Hamburger mit Pommes und einer ganzen Tüte Ketschup – nur für dich alleine...“
Sein sarkastischer Unterton und sein ernstes Gesicht entlockten Rory ein Schmunzeln.
„Oh mein Gott“ rief sie aus. „So was hab ich ja noch nie erlebt.“
„Gut so, ich will ja auch der erste sein, der dir so was zeigt.“ Er biss nun selbst von seiner Pizza ab.
„Menno“ maulte Rory. “Immer willst du der erste sein.”
„Liegt im Mariano Blut, denke ich“ Jess schmunzelte. „Wir sind eben sehr stolz...“
Rory hob leicht die Augen. Ihr fiel es fast schmerzhaft wieder ein. „Wie war’s eigentlich bei deinem Vater?“ fragte sie ihn.
„Oh wunderbar“ meinte Jess und überdrehte die Augen. „Ganz toll. Wirklich klasse. Er ist echt ein toller Dad...“ Er senkte den Blick auf seine Pizza.
Rory sah ihn mit großen Augen an. Es wunderte sie nicht, das er so leicht aus der haut fuhr. Es war früher immer so gewesen. „Was ist denn passiert?“
„Wir hatten irre viel spaß zusammen. Ununterbrochen. Ich habe wirklich gedacht: Wow, ich kann mich ja echt glücklich schätzen so einen Vater zu haben...“
„Jess...“ seufzte Rory schwermütig.
„Nein, Ror, ich will einfach nicht darüber reden. Nicht jetzt und auch nicht irgendwann anders. Alles was ich dir dazu sagen werde ist: Ich bin froh ihn kennen gelernt zu haben, aber das war’s dann auch und ich will nie so sein wie er.“
Rory sah schweigend auf ihre Pizza und nickte fast unmerklich. „Tut mir leid“ hauchte sie.
Doch ihr Freund erwiderte gar nichts mehr.

„Nur noch zehn Minuten“ jammerte Rory und hielt Jess am Arm fest. Sie sah ihn mit hervorgeschobener Lippe an.
„Das sagst du nun schon das fünfte mal, Rory.“ Jess tappte ungeduldig von einem Fuß auf den anderen.
„Noch zehn Minuten und es ist eine Stunde.“ Rory grinste triumphierend.
„Ich muss los, Babe.“ Jess sah sie ernst an. „Luke wird mir den Kopf abreisen, wenn ich zu spät komme und das willst du doch nicht, oder?“
„Und es gibt wirklich keine Chance, das du noch bleibst? Ich kann dich nicht irgendwie überreden?“ Rory tat so als hätte sie seine Frage gar nicht gehört.
„Nope“ Jess schmunzelte leicht. Er wusste ganz genau was sie vor hatte, als sie sich zu ihm vorbeugte. Sie gab ihm einen sanften Kuss und legte die Hände in seinen Nacken.
„Auch so nicht?“ fragte sie mit einem Blitzen in den Augen.
„Nein, auch so nicht.“ Meinte Jess und Rorys Handy klingelte.
„Du fährst nicht weg“ sagte sie bevor sie an ihr Handy ging.
„Hallo?...Oh“ Sie schaute Jess schüchtern an. „Hi Luke...“
Jess Augen waren groß und er machte Zeichen dafür, das er schon weg war. „Nein, Jess ist schon weg. Schon seid einer halbem Stunde...Oh, wirklich?...Na ja, vielleicht steht er im Stau...Okay, mach’s gut, Luke. Heb mir Kaffee für nächstes Wochenende auf...Genau. Bye.“ Sie klappte ihr Handy zu.
„Siehst du“ sagte Jess. „Ich muss wirklich fahren und verdammt, ich muss schnell fahren.“
Er gab Rory noch mal einen Kuss. „Ich ruf dich an“ dann sprang er in den Wagen.
„Fahr vorsichtig“ rief Rory noch bevor er die Tür zuschlug und den Wagen startete.

Hey“ Rory lächelte, als sie Jess Stimme am anderen ende des Hörers vernahm. Es war Donnerstag Abend. Wie jeden Abend um die gleiche Zeit telefonierten sie miteinander.
„Wie war dein Tag?“ fragte sie und setzte sich im Schneidersitz auf ihr Bett.
„Okay“ brummte Jess ins Telefon.
„Okay? Ist etwas passiert, Jess?“ fragte Rory besorgt. Seine Stimme klang gereizt und er war einsilbig.
„Nein“ knurrte er und schaltete die Musik im Hintergrund aus. Natürlich wusste er, das Rory wusste, das etwas passiert war. Er wollte einfach nicht darüber reden. Er hasste es einfach über sich zu reden.
„Was ist los?“ fragte Rory fordernder als zuvor. Die Besorgnis in ihrer Stimme war verhaucht und sie hörte sich jetzt wütend an.
„Nichts, verdammt noch mal. Hör auf mich aus zu quetschten.“ Fauchte Jess ins Telefon.
„Jess!“ Rory schnaufte. Es war wie immer. Er erzählte nichts. Rein gar nichts. „Das Thema hatten wir doch schon und du hast gesagt du wirst dich ändern. Du wirst mehr mit mir reden und mir mehr erzählen, aber du fängst schon wieder damit an, einfach nur vor dich hinzuschmollen. Das war am Sonntag so, als ich dich etwas über deinen Vater gefragt habe und jetzt schon wieder“
„Was willst du denn von mir hören, Rory?“ blaffte Jess. „Das mein Vater einfach null Verantwortung übernehmen kann? Das mein Vater selbst noch voll das Kind ist? Das es ein riesen Fehler war zu meinem Vater zu gehen? Das Jimmy einfach nur total egoistisch ist? Das ich heute Streit mit Luke hatte, weil ich nicht pünktlich zum arbeiten da war? Das ich deinem Dean fast eine reingehauen hätte“
„Zum Beispiel!“ schallte Rorys Stimme durch das Telefon. Sie hatte gar nicht genau mit bekommen, was er alles aufgezählt hatte. Innerlich brodelte sie vor Wut. Das mit Dean hatte sie ganz überhört, weil sie ihn dort eigentlich schon unterbrechen wollte.
„Und warum? Es ist doch total egal. Es ist Vergangenheit. Es interessiert niemanden mehr.“
„Mich interessiert es, Jess“ Ihre Stimme klang rau. „Sonst würde ich nicht fragen.“
„So eine Scheiße, Rory“ brauste Jess auf. Er atmete tief durch. „Wir reden, wenn du morgen kommst.“
„Nein, Jess“ rief Rory mit verzweifeltem Unterton. „Wir reden jetzt.“
„Bis Morgen.“ Sagte Jess und legte auf.
„Jess?“ rief Rory noch einmal in ihr Handy. Sie klappte es zu und warf es in die Ecke.

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