Soo, nach langer Zeit endlich mal wieder einneuer Teil!!!!! Er ist mal wieder für GilmoreFantatic
meinen einzigen richtigen Fanâ¦
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Chapter 2:
Als der nächste Morgen kam und das Lager sich wieder belebte fühlte Lin sich ziemlich elend. Die ganze Nacht hatte sie sich den Kopf darüber zerbrochen, was sie jetzt tun sollte. Ihr war klar, dass diese Aufgabe zu viel für sie war, doch sie hatte keine Ahnung, wie sie das Quaya und Yellow und all den anderen Wesen hier beibringen sollte. Sie wollte sie nicht enttäuschen. Sie wusste allerdings, dass sie das nicht vermeiden konnte.
Aber jetzt noch nicht! meldete sich die kleine Stimme wieder.
Du hast doch gesehen, wie glücklich die Alte war! Warte noch ein wenig. Mindestens drei Tage!
Warum nicht? Sie hatte sowieso Angst davor, es Quaya zu sagen. Je länger sie es aufschieben konnte, desto besser.
Natürlich wusste sie, dass es falsch war. Dass sie der Alten mit jedem Tag gröÃere Hoffnungen machen würde. Dass die Enttäuschung am Ende nur noch schlimmer sein würde. Aber sie brachte es nicht über sich, es jetzt sofort zu sagen. Sie konnte es einfach nicht. Sie konnte überhaupt ziemlich wenig.
DrauÃen wurde es allmählich ziemlich laut. Das ganze Lager schien in Aufruhr zu sein. Lin wollte eigentlich nachsehen, was los war, doch sie hatte Angst davor, hinaus zu gehen, Angst vor dem was sie sehen könnte. Zu ihrem Glück brauchte sie das auch nicht, denn nach ein paar Minuten kam Yellow herein.
âPrinzessin, es tut mir wirklich Leid, euch stören zu müssen, doch ich muss euch mitteilen, dass das Lager gerade aufgelöst wird. Wir ziehen weiter um zu verhindern, dass wir entdeckt werden.â
Ob er es wusste? Dass sie eigentlich noch keine Prinzessin war? Er wirkte nicht so.
âOh. Ich nehme an, mein Zelt soll auch abgebaut werden.â
âGenau. Deswegen würde ich euch bitten, mir nach drauÃen zu folgen. Wenn ihr möchtet, stelle ich euch einige Leute vor. AuÃerdem werden wir in Kürze abreisen.â
Eigentlich wollte sie das ja nicht, aber ihr schien keine Wahl zu bleiben.
âGeht klar!â
Als sie Yellow nach drauÃen folgte fiel ihr ein, dass sie das Zelt noch nie verlassen hatte. Ein wenig unsicher trat sie ins Freie. Was würde sie sehen?
DrauÃen angekommen musste sie erst einmal die Augen zusammenkneifen. Es war wirklich höchste Zeit gewesen aus diesem dunklen, stickigen Zelt herauszukommen! Vorsichtig blinzelte sie in die Sonne. Sie befand sich auf einem kleinen Platz und um sie herum waren die merkwürdigsten Kreaturen damit beschäftigt, Zelte abzubauen. Männer mit Pferdebeinen und einem menschlichen Oberkörper brachten ein paar Zeltstangen weg, kleine Wesen mit Schmetterlingsflügeln schwirrten herum und überbrachten mit piepsigen Stimmchen irgendwelche Nachrichten, Wesen mit verbundenen Augen und Schlangenhaaren schleppten Stoffballen herum. Es war ein buntes Gewimmel. Lin war von dem ganzen Lärm und den fremdartigen Bildern regelrecht erschlagen. Sie hatte absolut keine Ahnung, wie sie mit der ganzen Situation umgehen sollte. Diese Entscheidung nahm ihr Yellow glücklicherweise ab.
âPrinzessin? Bitte folgt mir einfach, ich werde euch zu Quaya und ein paar anderen Leuten bringen.â
Na gut, das konnte sie ja wohl mitmachen. Es war wahrscheinlich gar nicht mal so schlecht, ein paar Leute kennen zu lernen. Immerhin würde sie ab jetzt hier leben, sie nahm auf jeden Fall nicht an, dass sie auf das Internat zurückkehren würde.
âIn Ordnung.â
Irgendwie gab sie immer ziemlich einsilbige Antworten.
Sie lief hinter Yellow her, der sie durch den Irrgarten von halb abgebauten Zelten und anderen Dingen führte. Ab und zu wurden sie von jemandem angesprochen, der wissen wollte, wo er bestimmte Teile hinbringen sollte, oder der einfach ein bisschen mit Yellow plaudern wollte. Er schien ziemlich beliebt zu sein. Lin fiel auf, dass alle Frauen, sobald sie Yellow sahen anfingen, an ihren Haaren rumzufummeln oder albern zu kichern. Er war anscheinend auÃerdem ein Frauenschwarm. Na ja, schlecht sah er ja nicht aus.
Nachdem sie eine Weile gelaufen waren, wurde das Gewimmel dann weniger, anscheinend näherten sie sich dem Rand der Zeltstadt. Yellow steuerte direkt auf ein Grüppchen Leute zu, die sich anscheinend über irgendetwas berieten.