Fantasy-Contest
#71

Okay ich habe fertig :biggrin:

dreami...warum hälst du so viel von mir?!

So jetzt zu der Story. Sie ist düster, auch wenn's am anfang nicht so aussieht... and there's no happy ending...

aber seht selbst:

MEIN BEITRAG ZUM FANTASY-CONTEST:





Das verwunschene Tal



„Chris, verdammt! Wir laufen hier jetzt schon geschlagene fünf Stunden herum! Ich will wieder zurück ins Hotel! Ich habe Hunger, verdammt!"

„Rachel. Jetzt beruhig dich doch! Ich bring uns hier schon wieder raus."

„Das sagst du jetzt schon seit Stunden! Sieh es doch ein! Wir haben uns verlaufen in diesem gottverdammten Tal! Nur weil du etwas „Aufregendes" machen wolltest! Warum sind wir nicht im Hotel geblieben um uns zu entspannen?! Warum musst du immer auf solche idiotischen Ideen kommen?! Warum?!"

Rachel Caham wurde immer hysterischer, während ihr frischgebackener Ehemann immer genervter wurde. Er konnte und wollte einfach nicht zugeben, dass sie sich verlaufen hatten. Das wäre gegen seine Prinzipien gewesen.

„Beruhig dich doch, Schatz. Bitte. Dein Gefluche bringt uns jetzt auch nicht weiter...Moment. Kommt dir diese Stelle hier nicht bekannt vor?"

„Nein! Genauso wenig wie alle anderen gottverdammten Stellen die du mir in den letzten Stunden so stolz gezeigt hast! Wir haben uns verlaufen! V-E-R-L-A-U-F-E-N! Kapiert?! Wir finden hier nicht mehr raus! Noch nicht mal mein Mobiltelefon funktionier hier!"

Wütend schleuderte Rachel ihr pinkfarbenes, sündhaft teures Handy ins Gebüsch.

„Mistteil!"

Unter einer Hochzeitsreise hatte sie sich etwas anderes vorgestellt. Entspannen auf Hawaii oder in Südeuropa, zum Beispiel. Aber garantiert kein Erlebnisurlaub in den Anden! Hätte ihr vor fünf Jahren jemand erzählt, dass sie, damals noch Rachel Minelli, einmal ihre Flitterwochen in einer Gebirgskette Südamerikas verbringen würde; sie hätte ihn für vollkommen bescheuert erklärt. Aber das war, bevor sie Chris Caham kennen gelernt und sich Hals über Kopf in den hoffnungslos romantischen aber unendlich chaotischen Geologie-Studenten verliebt hatte.

Und jetzt hatten sie sich verlaufen. Verlaufen. Mitten in den Anden.

„Chris?"

„Ja?"

Rachel schien sich langsam zu beruhigen. Sie war hübsch, intelligent und wirklich clever, doch manchmal ging ihr südländisches Temperament mit ihr durch. Sie war alles andere als eine ruhige, gelassene, ausgeglichene Frau. Aber gerade das liebte Chris so an ihr.

„Ich glaube es wird dunkel, Chris..."

„Mmh...Wir werden uns wohl oder übel einen Platz zum Übernachten suchen müssen..."

„Was?!"
Der hysterische Unterton in ihrer Stimme kam wieder.

„Wenn es erst einmal richtig dunkel ist, verlaufen wir uns nur noch mehr. Morgen früh, wenn es wieder hell ist, stehen unsere Chancen hier rauszufinden, gleich viel besser."

Etwas in der Art war ihm schon mal auf einer seiner vielen Exkursionen in Gebirgsketten passiert, gerade deshalb war er so zuversichtlich, wieder zurück in die Zivilisation zu finden.

„Und wo in aller Welt sollen wir hier übernachten?!"

Chris schaute sich um. Nichts als Bäume, Büsche und Felsen.

„Schau mal. Dort hinten, in dem Gebirgszug, findet sich sicher eine Nische als Unterschlupf zum Übernachten."
"Ich soll in einer Felshöhle schlafen?! Was ist mit den gefährlichen Tieren? Mit den Bären? Den ganzen anderen Raubtieren? Wahrscheinlich wimmelt es hier auch noch von Schlangen! Das kann doch nicht dein Ernst sein, oder?!"

Diese Frau machte ihn noch wahnsinnig. Im Kopf zählte er langsam bis zehn, bevor er antwortete.

„Doch. Das ist mein Ernst. Sollte es hier „Raubtiere" geben, verschonen sie uns sicher nicht, nur weil wir uns nicht in einer Höhle aufhalten. Und ich kann die Nacht aufbleiben und Wache halten, wenn du dich dann besser fühlst. Also kommst du jetzt oder willst du hier festwachsen?"

Chris fragte sich, wie er immer so ruhig bleiben konnte. Manchmal würde er am liebsten auf Rachel losgehen.

Doch scheinbar zeigten seine Worte Wirkung. Murrend erhob sie sich von dem Stein, auf dem sie saß und stöckelte auf ihren Schuhen hinter ihm her.

„Chris! Ich kann nicht so schnell! Verdammt! Mir ist ein Absatz abgebrochen!"

Rachel stand mit dem rosa Pump in der Hand unter einem Baum und wollte am liebsten laut losheulen.

„Hier. Zieh den zweiten aus und zieh meine Socken an."

Die Schuhe scheuerten ohne Socken, doch Chris blendete das aus.

An der Felswand angekommen, suchte er alles nach einer Nische ab. Er wurde fündig, half Rachel hoch, zog sich schließlich selbst mit einem Klimmzug die Felswand hoch und setzte sich an den Eingang.

„Und wie soll ich hier schlafen?"
Rachel wurde das alles zu viel. Sie wollte einfach nur noch nach Hause.

Äußerst übellaunig sprang Chris wieder herunter auf den Boden um einige belaubte Äste eines großen Baumes abzureißen. Das musste erst mal als notdürftiges Schlaflager für sie reichen.

Er warf die Zweige in die Höhle und zog sich schließlich selbst wieder hoch.

„Und was soll ich jetzt damit?"

„Breite sie auf und leg dich darauf. Das ist alle mal bequemer als der Felsboden."

Er warf ihr seinen Wollpullover herüber.

„Hier. Den kannst du als Kopfkissen haben."

Rachel kramte noch eine Weile ihr Lager zurecht, bis ihr Murren verstummte und ihr Atem gleichmäßiger wurde. Sie schlief friedlich.

Chris saß am Höhleneingang und ließ die Füße in der Luft baumeln. Von hier aus konnte man das ganze Tag überblicken. Weit in der Ferne glaubte er die Lichter der Zivilisation zu sehen, doch er war sich nicht sicher, ob sein Unterbewusstsein ihm nicht nur einen Streich spielte. Er zog an seiner Zigarette und wärmte seine Hände an dem Feuer, das er gemacht hatte, um die Raubtiere zu verjagen. Er hatte ja nicht wissen können, dass gerade dieses Feuer die allerschlimmsten Kreaturen dieses Tales anlockte. Nach einiger Zeit wurden seine Augen schwer und schließlich nickte er ein.

Rachel wurde von lauten, grunzenden Geräuschen und einem festen Schlag ins Gesicht geweckt.

„Was zur Hölle soll das, Chris?!"

Erst lockte er sie in dieses Tal und dann schlug er sie auch noch!

Wütend schüttelte sie sich und sah verschreckt geradewegs in die leuchtend roten Augen einer untersetzten, kleinen, muskulösen Gestalt. Sie war in eine Kutte gehüllt und beugte sich über sie.

„Aufstehen. Sofort."

„Was...was wollen sie von mir?"

„Ihr habt verbotenes Gebiet betreten. Großmeister wird euch bestrafen. Wir werden euch zu ihm bringen. Und jetzt aufstehen."

Wieder schlug er sie mit seiner behaarten Pranke mitten ins Gesicht.

Rachel wimmerte auf. Sie hatte Angst. Mehr Angst, als sie je zuvor im Leben gehabt hatte.

Was waren das für Kreaturen? Was wollten sie? Was würde mit ihr und Chris geschehen?

Hektisch sprang sie auf, als sie sah, dass das Wesen sie schon wieder schlagen wollte. Sie konnte gerade noch Chris Pullover an sich reißen, bevor sie brutal aus der Höhle geschubst wurde und der Länge nach auf dem Lehmboden aufprallte. Anstatt ihr aufzuhelfen, verpasste das Wesen ihr einen Tritt mit seinen schweren Stiefeln in den Bauch. Sie jaulte vor Schmerz auf, als er sie schließlich an den Haaren packte und hochriss.

Jetzt sah sie, dass sie auch Chris gefangen hielten. Sie schaute ihm ängstlich in die zugeschwollenen Augen.

Chris hatte genauso viel Angst wie Rachel. Auch er war geschlagen und getreten wurden. Außerdem plagten ihn heftige Schuldgefühle. Warum hatte er unbedingt auf eigene Faust diese Tal besichtigen wollen? Er hatte Angst vor dem, was als nächstes passieren würde.

Sie wurden in einen Planwagen gestoßen. Im Inneren war es dunkel. Nur durch die Löcher in der Plane die zur Befestigung dienten kam ein wenig Licht. Die holperige Fahrt durch das Innere der Berge erlebten sie zusammengekauert und wie in Trance.

Schließlich hielt der Wagen und sie wurden herausgezerrt. Die Kreaturen schubsten sie einen stollenähnlichen Gang entlang. Die Struktur der Wände änderte sich. Der naturbelassene, raue Stein wurde zu einer marmorähnlichen, glattgeschliffenen Oberfläche. Scheinbar war dieser Teil des Stollens bewohnt. Am Ende des Tunnels bestätigte sich diese Vermutung; dort befand sich ein riesiges, massives, hölzernes und goldbeschlagenes Tor. Rechts und links davon standen zwei Wesen, ähnlich ihren Entführern, und bewachten den Eingang.

„Halt. Anliegen?"

„Zwei unbefugte Besucher des verwunschenen Tals. Auslieferung an Großmeister."

„Passieren."

Wie von Geisterhand schwangen die zwei Flügel des Tores nach innen hin auf.

Rachel bibberte vor Angst. Chris legte schützend einen Arm um ihre Schultern. Die Gestalten schubsten sie in einen riesigen, dunklen Raum hinein. Hinter ihnen fiel das Tor nahezu geräuschlos ins Schloss.

Sie waren gefangen. An den blutroten Wänden waren überall schwarze Kerzen angebracht, ihr flüssiges Wachs tropfte auf den schwarzen Marmorboden.

Plötzlich war eine unheimliche Stimme zu hören. Sie kam aus dem anderen Ende des langen Raumes.

„Ah...Besuch...aus der fernen Menschenwelt...das freut uns...nicht wahr, Medea?"

Als sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah Rachel eine Person auf einem imposanten, schwarz und blutrotem Thron sitzen. Sie war schlanker und größer als die anderen Kreaturen in diesem wirklichen Alptraum; sie war nahezu menschlich. Doch etwas fehlte ihr: Das Gesicht. Unter der schwarzen Kapuze des Umhangs glühten nur zwei rote Augen hervor.

Rachel zuckte erschrocken zusammen und drängte sich näher an Chris. Vor Angst und auch wegen der Kälte in der Halle zitterten beide am ganzen Leib.

„Haben die Menschlinge etwa Angst vor mir? Vor mir braucht doch niemand Angst zu haben...nicht wahr, Medea, mein Schatz?"

Jetzt erst bemerkten sie die rotäugige, katzenähnliche Gestalt auf dem Schoß des unheimlichen Großmeisters. Er strich ihr mit seinen langen, blassen Fingern mit den grausam langen Fingernägeln über das schneeweiße Fell.

„Medea, Medea...was machen wir denn nun mit ihnen? Sie haben das kleine Geheimnis unseres verwunschenen Tals gelüftet...Was meinst du? Nein...töten wollen wir sie nicht...Sie könnten uns noch nützlich sein...genau wie all die anderen ihrer Art hier..."

Chris wollte protestieren, doch aus seinem Mund kam keine einziger Laut. Rachel ging es genauso.

„Oh, nein, nein!"

Bei diesen Worten lachte die Kreatur auf dem Thron ein böses, spöttisches Lachen.

„Es wird euch nicht wehtun...Ihr werdet genauso sein wie sie...ihr werdet mir dienen....es wird euch gefallen...glaubt mir..."

Was hatte er vor?! Wie wer würden sie werden? Rachel umklammerte Chris Arm.

„Bringt mir das Weib."

Die Wesen versuchten Rachel von ihm los zu reißen. Er versuchte sie, mit seinem Leben zu schützen, doch sie waren stärker als er. Sie zerrten sie vor den Thron des Großmeisters. Chris sackte entkräftet vor Angst und Schmerz auf dem Boden zusammen.

Rachel starb fast vor Grauen.

Die Gestalten schleiften sie vor den Thron und schubsten sie schließlich auf den eiskalten Steinboden. Der Großmeister hob seine Hände und murmelte leise etwas in einer fremden Sprache.

Plötzlich stach ihr Herz und ihr wurde schwarz vor Augen.

Exakt in diesem Moment wurde Chris klar, was die Kreatur mit „so, wie die anderen" gemeint hatte – Rachel lag zusammengerollt am Boden und wand sich vor Schmerzen. Sie wurde immer kleiner und behaarter, ihre Arme, Beine und ihr Oberkörper wurde breiter und muskulöser, ihre klaren, blauen Augen leuchteten glutrot auf und schließlich verwandelte sich ihr leichtes, gelbes Sommerkleid in eine braune Kutte.

„Neeeeeeeiiiin!"

Chris brach vollkommen in sich zusammen. Das letzte, was er hörte, bevor er durch den Aufprall seines Kopfes auf den Steinboden bewusstlos wurde, waren die Worte des Großmeisters:

„Ja Medea...jetzt noch er...Bald haben wir sie durch das Tal alle zu unseren Untertanen gemacht...Es lockt sie an, das Tal, Medea...bald wird es keine Menschheit mehr geben....all diese törichten Wesen werden uns dienen, mein Schatz..."
















Es sind viereinhalb word-seiten...auch wenn es hier im forum garantiert weniger aussehen wird :biggrin:

ehrliche kritik erwüscht! hoffe, dass ihr jetzt verstehen könnt, warum ich diese nacht nicht schlafen konnte nachdem ich die story bis halb drei uhr nachts geschrieben hab...sie hat mich einfach nicht mehr losgelassen irgendwie...

hochachtungsvoll,

mija

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#72

Schön deinen Beitrag hier zu sehen Mija!! :biggrin:
Und wieder:
[Mehr kann ich leider nicht dazu sagen, da ich mich bis zur
Auswertung zu allen Beiträgen neutral äußern werde!]


Habt ihr eigentlich eine Ahnung wie schwer es mir fallen wird eure Geschichten zu platzieren?? Ich finde alle haben einen ersten Platz verdient!! Oh je das wird schwierig werden ...

Ach ja und an alle: "Das verwunschene Tal" ist zwar das Thema, muss aber nicht als Titel verwand werden. (Sie LGRG -> "Das verwunschene Tal - Blaue Lagune".)
D.h. wenn ihr wollt könnt ihr die Titel auch umändern (Mir dann bitte per PN mitteilen).
Danke nochmal,

Dreami^^
#73

nee ich lass ihn so wie er ist...denk ich...*gg*

bin noch etwas unentschlossen :biggrin:

mag mir keiner fb geben :heul:? findet ihr's so schrecklich, dass ihr euch nicht traut mir das zu sagen???

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#74

Tolle Geschichte Mija!!!!!!! Sagenhafte 4 1/2 Seiten...Ich hab grad mal 2 1/2 geschafft...Rolleyes

Ich werd meinen Titel auch nich mehr ändern, mir fällt nämmich kein anderer ein!Wink
#75

geht mir auch so mit dem titel...eigentlch passt "das verwunschene tal" schon ganz gut! find ich jetzt...

werd heut abend euch allen fb geben, jetzt muss ich weg vom pc...:heul:

find ich schön, dass du die geschichte schön findest :biggrin:

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#76

Der Titel ist mir irgendwie einfach so eingefallen.... Und ich hab noch gedacht, es ist nicht erwünscht, seine Geschichte anders zu nennen, außer. Das verwunschene Tal. Deshalb hatte ich beides hingekritzelt. :biggrin:


Deine Geschichte gefällt mir, mija. Weißt du was mir auffällt? Du benutzt Namen von GG! :biggrin: Rachel, Chris, Caham klingt verdächtig ähnlich wie Graham. Absicht oder Zufall? Mir ist das nur als erstes ins Auge gestochen! Wink

@Dreami: Dein Posteingang ist schon wieder voll!!!! Rolleyes

Junkie of the United States of America
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#77

Sorry!!!!! Aber in letzter Zeit bekomm ich so viel PN's von allen möglichen Leuten (auch wegen dem FC hier). Jetzt ist er ja wieder frei!!
*versöhn*
#78

Zufall - das mit den namen!

jetzt fällts mir aber auch auf :biggrin:

das ist ja seltsam...!

schön dass du meine story schön findest :biggrin:

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#79

Schön, dass du es schön findest, dass ich deine Story schön finde... *looool*

Junkie of the United States of America
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#80

langsam wirds dumm ^^

ich hätt noch ne bitte:

können wir die deadline vllt auf 12 Uhr mittags oder so legen am freitag?

weil ich fahr am samstag für zwei wochen in urlaub und ich würd sooooo gerne noch wissen, wer gewonnenhat! würd das gehen?

bitte!!!

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