#1

Eine neue Episodenfanfiction von mir. Es dreht sich um Boston Public.

Freue mich auf Reaktionen von euch!!

danke.

Zucker

Zucker I: Ein anderes Gefühl von Schmerz

Verse: Rosenstolz



Erschöpft lehnte sich Scott Guber in seinem Bürostuhl zurück. Mit einem Blick aus dem Fenster sah er, das es schon langsam dunkel wurde. Er seufzte. Wieder ging ein schwerer tag für ihn zu Ende. Warum blieb er seit neuestem so lange in der Schule? Er könnte jetzt nach hause gehen, doch er wollte nicht.

Scott fürchtete sich vor der Leere, der Dunkelheit, die ihn umschloss, sobald er die Wohnungstür aufmachte. Sie machte ihm Angst.
Stattdessen versuchte er, seine Enttäuschung und Wut von den vergangenen Wochen in Arbeit zu ersticken. Zum einen war er wieder wütend darüber, dass ihn keiner ernst zu nehmen schien und der es niemandem recht machen konnte, zum anderen ist Scott wiederholt von einer Frau abgewiesen worden. Sie heißt Lauren und ist eine Kollegin von ihm und gleich vom ersten Tag an war er verzaubert von ihrer Erscheinung. Ihr Auftreten, ihre Stimme faszinierten ihn.

„Jedes Mal wenn ich dich seh´
fehlt mir etwas Mut
ich schau dich zu lang an
und schwindlig ist mir auch.“

Sie hatte schon etwas von seiner Zuneigung zu ihr gemerkt in den letzten Wochen, spätestens seit seiner Einladung zum Konzert. Doch er traute sich nicht, direkter zu werden und langsam wurde es schon fast peinlich.

Ihre Ablehnung, die sie hinter seinem Rücken deutlich machte, verletzte ich sehr. Jeder Tag wurde für ihn zum inneren Kampf.



„Jedesmal denk ich bei mir
heut wäre der Tag
an dem ich´s dir erklär
an dem ich dir alles sag.“

Jedoch sie lässt es nicht zu. Geht mit einem Anderen. Ist er nicht gut genug für sie? Fast glaubte er, schon verloren zu haben.


„Und du meinst: `Lass uns Freunde sein´
und du nimmst mich in den Arm
es war das erste Mal
das letzte Mal
es kostet ich mein Herz.“


Doch dann sagte sie plötzlich zu.
Ihm, Scott Guber. Er war glücklich.

Konnte wieder lachen und hatte wie schon lange nicht mehr Spaß an seiner Arbeit.


„Und du sagst: `Ich bin für dich da. ´
doch das ist niemals genug
es war das erste Mal
das letzte Mal
ein anderes Gefühl von Schmerz.“


Sie verbrachten einen wunderschönen Abend miteinander, lachten, scherzten. Und redeten. Über fast alles. Er genoss den Abend richtig und auch Lauren machte den Eindruck, dass sie sich wohl fühlte und es ihr ebenso gefiel.

Mit einem Lächeln um die Mundwinkel dachte Scott zurück. Die Tage danach waren die schönsten für ihn, er ging wie in Trance und begann, sich schon Hoffnungen zu machen.

Immer wenn Lauren und er sich über den Weg liefen, begrüßten sie sich lachend und waren öfter als vorher zusammen. Die Kollegen wunderten sich schon. Noch nie sahen sie Scott Guber, der sonst immer so strenge und disziplinierte Konrektor, so gelöst und locker seine Arbeit machen.

Am zweiten Abend, den Lauren und der zusammen verbrachten, umarmten sie sich zum Abschied, doch Lauren machte ihm unmissverständlich klar, das für sie nicht mehr als Freundschaft drin war.


„Und du meinst: `Lass uns Freunde sein´
und du nimmst mich in den Arm
es war das erste Mal
das letzte Mal
es kostet ich mein Herz.“

Bitter enttäuscht dachte Scott nun an diesen Abend. Wie er allein nach Hause gegangen ist. In seine leere Wohnung. Groß war sie und sehnte sich genau wie er nach Leben. Immer wieder suchte er nach der Liebe, doch er hatte kein Glück.

„Lass mich los – es tut so weh
wenn du mich berührst
und jedes sanfte Wort
ein Schlag in mein Gesicht.“

Verbittert kam ihm die Zeit nach dem zweiten Abend in den Sinn. Sie war grausam für ihn gewesen. Er blieb lange auf, trank ein paar Gläser mehr und dachte nach.

Was hatte er falsch gemacht?

Wiederholt hatte sie versucht, mit ihm zu sprechen, doch Scott hat abgeblockt. War nicht fähig, ihr gegenüberzutreten. Freunde zu sein ist nicht genug für ihn.

Lauren hat es nicht verstanden und er hat sich daraufhin in seine Arbeit geflüchtet. Sie umso härter gemacht und sich gleichzeitig einigen Ärger eingehandelt. Mochte nicht an sie denken, war aber doch immer bei ihr.

Draußen wurde es immer dunkler. Na prima, passte ja zu seiner Stimmung, dachte er mit einem Blick aus dem Fenster, wo es gerade leicht begann zu regnen.

„Warum komm ich hier nicht weg
Warum geh ich nicht
Du bist mir viel zu nah
Doch niemals nah genug.“

Scott schaute sich in seinem Büro um. Vielleicht sollte er mal etwas verändern, dachte er und lehnte sich mit geschlossenen Augen zurück.

Ihre Stimme war auf einmal wieder in seinem Kopf und er sah ihre Hände vor sich. Sie hatte sanfte, weiche Klavierhände und er stellte sich vor wie sie seine Wangen berührten. Die seinen Arm umfassten, als sie meinte, sie wäre für ihn da.

Wo ist sie jetzt, dachte er verzweifelt.

Plötzlich klopfte es an der Tür und Steven, sein Freund und Rektor schaute zu Tür hinein. Schnell blickte Scott hoch. Er war überrascht, ihn noch so spät in der Schule anzutreffen.

„Hey, was machst du noch zu so später Stunde hier?“, wollte Steven wissen.
„Ich weiß es nicht“, antwortete der Freund ehrlich.
„Na komm, gehen wir noch einen Trinken!“, meinte Steven nach einer Pause und ging schon mal vor.

Scott dachte mit einem wehmütigen Blick an Lauren zurück. An ihr Lächeln und ihre glänzenden Augen.

Dann stand er auf, nahm seinen Mantel und seinen Koffer und ging Steven hinterher.

„Und du meinst: `Lass uns Freunde sein´
und du nimmst mich in den Arm
es war das erste Mal
das letzte Mal
ein anderes Gefühl von Schmerz.“


*******************************************************

nächste episode folgt.....................fb ist erwünscht!!!

lg lila

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#2

Hi!

Da du mir auch immer so lieb FB gibst, habe ich mir deine FF natürlich auch gleich durchgelesen.
Ich finde deinen Schreibstil einfach klasse... du beschreibst Gefühle so toll, dass man mit demjenigen mitfiebert undmitfühlt.
Obwohl ich Scott in der Serie nicht unbedingt so gern habe... keine AHnung wieso...hatte ich richtig Mitleid mit ihm! Er tat mir so leid!

Auch das Lied passt richtig gut dazu...

Ich freue mich auf weitere Teile!

Dein
Schlumpfinchen

PS: Sag mal..blöde Frage, aber ist der Schauspieler von Scott derselbe, der auch den Gefängsniswärter in Schweigen der Lämmer spielt?

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#3

ja das stimmt.....vllt sollte ich einfach mal einen Anthony Heald - Thread aufmachen? *lol*

danke, das dir meine FF gefällt.

ich denke einfach, scott hat verschiedene seiten und außerdem finde ich, lauren und er sind das paar.

bin gespannt auf weitere reaktionen!

lg lila

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#4

Ha...dann hab ich ihn doch richtig erkannt *ggg* sicher war ich mir nämlich nicht!

Ich denke, dass diese verschiedenen Seiten Scott sehr realistisch machen... ich meine, ich denke, jeder Mensch hat solche Seiten...
Also ich freu mich wie gesagt schon auf die neuen teile!

PS: ich hab dir zwei teile von PP noch nicht geschickt...sorry!

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#5

kein problem......ich les die anderen erstmal nach, ok?

freu mich auch über andere meinungen!!!

lg lila

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#6

der zweite teil von "Zucker"

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Zucker II: Heut´ Nacht

Verse: Rosenstolz



Er war sich nicht sicher, aber wusste heute würde etwas geschehen. Als Scott früh morgens aufwachte und eine Weile liegen blieb um noch einmal für den kommenden Tag durchzuatmen, erschien bereits ein Lächeln auf seinem Gesicht. Beschwingt machte er sich auf den Weg und seine gute Laune hielt sich den ganzen Tag über und anscheinend hatte er es nicht geschafft, sie zu verbergen, denn Steven, Rektor der Winslow und ein guter Freund Scotts, bemerkte die Veränderung seines Konrektors und musterte ihn aufmerksam, sobald er in dessen Nähe war.

Als er erneut in Scotts Büro erschien, um ihn über eine Sachlage in der Schule zu informieren, konnte er sich nicht zurückhalten.



„Scott, ist irgendetwas besonderes vorgefallen?“, fragte er.
Dieser schien gedankenverloren auf einer Wolke zu sitzen und ihm nicht zuzuhören. Dann wandte sich Scott seinem Freund zu.
„Wie kommst du darauf?“
„Nun, ja…“, fing Steven an, „du bist heute irgendwie anders…wie ausgewechselt! Ich mein, du trägst eine andere Krawatte als sonst…“
„Ich versteh nicht, was du hast! Veränderung tut gut, mir geht’s bestens!“, unterbrach in Scott, doch Steven ließ sich nicht beirren.
„…du bist so merkwürdig den Kollegen gegenüber…“
Scott zog die rechte Augenbraue hoch.
„Ach…?“
„…und außerdem trägst du ein Parfum, das bis auf drei Meter riecht!“ Steven sah seinen Konrektor an um zu sehen, wie dieser darauf reagierte, doch Scott lächelte nur.
„Also, was ist los? Komm schon, mir kannst du es ruhig sagen!“, drängte nun Steven, ernsthaft besorgt um Scott.

Statt seine Frage zu beantworten, stand Scott auf, begann er, in sich hinein zu grinsen und zu summen. Steven sah ihn erwartungsvoll an. Nach einer Pause fiel ihm die Lösung wie Scheuklappen vor die Augen.
„Du triffst dich mit Lauren Davis!“
Scott erstarrte augenblicklich und verstummte. Woher konnte er es wissen?

Er dachte angestrengt nach. Hatte er irgendetwas darüber verlauten lassen? Nein, da war er sich sicher, da kann nicht sein. Aber…Sieht man es ihm so deutlich an? Scott schimpfte innerlich mit sich selber, er musste echt an sich arbeiten! Dann drehte er sich zu Steven, der ihn immer noch argwöhnisch lächelnd beäugte, um.

„Woher weißt du…?“, fing er an, doch weiter kam er nicht.
„Die ganze Schule weiß es, Scott!“, meinte Steven nur, stand auf und ging. Scott, überrumpelt von dieser Neuigkeit, kam wieder zu sich.
„Die ganze…Was?“ Er runzelte die Stirn und schaute Steven hinterher.
„So ein Mist!“, fluchte er.

Dann setzte er sich in seinen Stuhl, legte leise seine Lieblingsmusik auf und ließ seine Gedanken schweifen. Sie führten ihn zum vergangenen Tag zurück…


… „Scott, die Eltern von Fiona Patterson wollen einen Termin mit Ihnen vereinbaren.“, richtete sich Lauren Davis an Scott, während sie im Lehrerzimmer waren.

„Alles klar, ich regle das!“, antwortete Scott, und goss sich frischen Kaffee ein.
„Ach, sag mal, “, fing Lauren an und wurde auf einmal leiser, „steht das Angebot eines Abendessens mit Ihnen noch?“
Scott schaute erstaunt auf. Hatte er sich gerade wirklich nicht verhört?
„Ja…ja, natürlich. Es steht noch!“, antwortet er, seine Stimme zitterte leicht.
Lauren nickte erleichtert.
„Ich…ich sage dir zu! Ich freue mich auf morgen Abend!“

Scott ließ fast die Tasse fallen.

„Oh, danke, “, sagte er und lächelte erfreut, „ ich freue mich ebenso!“
Dann war sie schon weg. Seitdem war Scott nicht mehr derselbe gewesen.


Es läutete zur nächsten Stunde. Scott unterbrach notgedrungen seine Gedanken, die noch ziemlich frisch waren und machte sich auf dem Weg zu seinem Klassenzimmer, als Lauren, wild diskutierend mit Marilyn um die Ecke in den Korridor bog. Sie erblickte ihn und als sie aneinander vorbeiliefen, lächelten sie sich ganz leicht zu. Es war nur für einen kurzen Augenblick, für Außenstehende gar nicht zu bemerken, doch für sie beide war es der Schönste an diesem Morgen.

In sich hineinlächelnd ging Scott zu seinem Lehrertisch. Er hielt kurz inne, zufrieden dreinblickend und dann: „Machen wir dort weiter, wo wir letzte Stunde aufgehört haben. Guten Tag erstmal…“



Abend. Nun war es schon dunkel und Lauren und Scott saßen noch immer beim Essen und unterhielten sich angeregt. Beide genossen die Stimmung, um sie herum und zwischen ihnen. Immer wieder fanden sie neue Themen, worüber sie sich auszutauschen hatten und schließlich begleitete Lauren Scott nach Hause zu seinem Appartement. Sie nahm seine Einladung zu einem Drink gerne an und ihre Gespräche wurden, je später der Abend, persönlicher. Scott hatte das Gefühl, als würde er in ihrem Beisein aufblühen, als könne er sich ihr völlig öffnen. Laurens Gesellschaft machte ihn sicherer und innerlich stärker. Lauren bemerkte dies und genoss es umso mehr.

Sie hätten noch die ganze Nacht miteinander reden können und als sie sich schließlich verabschieden wollte, gingen sie gemeinsam zur Tür. Niemand sagte etwas. Sie verstanden sich auch so.


„Schau´n uns an die ganze Nacht
Heut Nacht
die Stadt schläft, nur wir sind wach
Heut Nacht
Du stehst an der Tür
Deine Stimme – Sandpapier
Warum bleibst du nicht hier?“

Plötzlich stolperte sie über irgendetwas, was sie im Dunkeln nicht gesehen hatten und die Stille war für einen kurzen Moment durchbrochen von Laurens Lachen. Scott fing sie geschickt auf, lachte ebenfalls, und auf einmal standen sie der Tür gegenüber an der Wand und verstummten. Keiner wusste wieso und ihre Blicke trafen sich. Noch immer traute sich niemand, etwas zu sagen und keiner der beiden hatte den Mut, diese Position aufzugeben. Scott vielmehr wollte es nicht, es war irgendwie magisch.

Erst amüsierten sie sich den Abend, lachten und scherzten, und auf einmal war dieses Gefühl da, diese Nähe zwischen ihnen, die Scott nicht mehr missen wollte.

„Wir sind still und reden nicht viel
Heut Nacht
Die Lust ist los, die Liebe groß
Heut Nacht
Diese Nacht gehört dir
Doch du stehst an der Tür
Warum bleibst du nicht hier?“

Nun stand sie ihm ganz nah. So nah wie noch nie. Der Lärm der fahrenden Autos unten auf der Straße schien leiser geworden zu sein, sich immer weiter zu entfernen. Es waren nur noch sie beide da. Hier und jetzt. Scott hielt vor Anspannung die Luft an. Wollte nicht, dass sie bemerkte, wie ihm schwindlig wurde. Er konnte ihr Parfum riechen, jede Faser ihres wunderschönen Gesichtes in sich aufnehmen. Fühlte sich so wohl wie noch nie. Wie im Traum. Ist es wirklich wahr?

„Küss mich.“, flüsterte Scott auf einmal.

Er glaubte seinen Ohren nicht! Hatte er dies eben wirklich gesagt?
Lauren erwiderte nichts. Noch immer waren sie sich so nah wie nie zuvor.
Plötzlich rührte sie sich leicht und ihre Lippen trafen seine.

Scott fühlte, als würde der Boden unter seinen Füßen weggezogen. Der Augenblick schien ewig zu dauern und er wollte mehr. Glücksgefühle aller Art durchströmten seinen Körper. Alle Sinne waren plötzlich wach. Er erwiderte den Kuss sanft und Lauren schien es ebenso zu genießen, denn sie hatte nichts einzuwenden.

„Küss mich bevor du gehst
küss mich bevor du gehst
Küss mich noch mal bevor du gehst
Heut Nacht.“

Dann war sie weg.

Die Tür fiel ins Schloss, die leere und Dunkelheit seines Flurs umgaben ihn. Die Wärme wich der zunehmenden Kälte um ihn herum.

Scott stand noch immer wie gelähmt und schaute auf die Tür.
Ihre sanften Lippen spürte er und fasst sich leicht an seinen Mund. Ihr ebenmäßiges Gesicht schwebte noch vor seinen Augen und ihr Parfum war noch im Raum.

Sie hatte ihn tatsächlich geküsst.

Langsam kam er wieder in die Realität zurück. Er griff hinter sich an die Wand, um noch umzukippen. Er lehnte sich zurück, holte tief Luft.

Dann warf er seine Hände vor die Stirn, ließ sich die Wand hinunter gleiten und krümmte sich zusammen.

„Küss mich noch mal
bevor du gehst
Heut Nacht.“


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thx!
Bitte um Feedback! danke, lg lila

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#7

und ´der letzte Teil.....bitte um rückmeldung!!!

Zucker III: Perlentaucher

Verse: Rosenstolz


Als Scott aufwachte, schien gerade die Morgensonne durch das Rollo in sein Schlafzimmer. Noch die Augen geschlossen hörte er, wie die Stadt unter ihm zum Leben erwachte.

Die Vögel fingen an zu zwitschern, Türen gingen im Haus auf und zu und die Menschen machten sich mit dem Auto oder der Bahn auf dem Weg zu ihrer Arbeit.

Doch Scott verspürte keine Lust aufzustehen und blieb deshalb liegen. Mit einem kurzen Blick nach rechts wusste er, wie spät es ist.

Sein Wecker zeigte 6.05 Uhr.



Scotts linke Hand glitt währenddessen auf die linke Seite seines Bettes und er erschrak ein wenig.

Sie war leer, aber noch warm.

Und plötzlich war die Erinnerung an die letzte Nacht wieder da. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Sie war so schön, dass er sie noch für den Moment wahren wollte. Dann sah er sich in seinem Schlafzimmer um. Die Kleider lagen verstreut auf den Möbeln und auf dem Boden herum.

Er seufzte und ließ den Kopf auf das Kopfkissen fallen und dachte zurück an den vergangenen Abend.



Scott saß noch in seinem Büro und bereitete sich für den kommenden Tag vor, als auf einmal Lauren anklopfte und hereinschaute.

„Hey, Scott!“, sagte sie und blieb in der Tür stehen.

Scott schaute erstaunt auf und nahm seine Brille ab.

„Oh, guten Abend, Ms. Davis!“, antwortet er erstaunt und schaute sie an. Lauren lächelte.

Kurz dachte er an die kleinen Treffen vor ein paar Wochen, als sie sich ein wenig näher kamen und ihre Beziehung doch nicht weitergeführt werden konnte.

„Ach, bleiben wir doch beim `Du´!“, meinte sie nur lachend.

„Okay, wo wir doch jeden Tag miteinander zu tun haben.“, erwiderte auch er lachend.

„Warum arbeiten sie eigentlich noch? Schauen Sie nach draußen, es ist wunderschön!“



Sie kam ins Zimmer, ging um den Schreibtisch herum und zog, mit dem verblüffenden Blick Scotts auf sich ruhend, das Rollo nach oben. Scott stand langsam auf und trat neben Lauren ans Fenster.

Sie hatte Recht. Der Himmel war dunkel, aber klar und die Stadt leuchtete förmlich. Die Lichter strahlten ein sonderbares Licht ab und mit einem Blick nach unten konnte er sehen, dass die Straßen voller Menschen waren und aus den lokalen drang fröhliche Musik bis nach oben.



„Zieh mich tief zu dir ins Wasser

hauch mir Leben ins Gesicht

keine Lust nur Luft zu atmen

und ohne dich da geht es nicht.“


Scott spürte wie sein Herz schneller schlug, je länger er bei ihr stand und er versuchte sich zu konzentrieren, doch jedes Mal wanderte sein Blick zu der Frau neben ihm. Er beobachtete sie, betrachtete ihr schönes Profil mit der wohlgeformten geraden Nase und in dem Licht leuchtenden Augen.

Sie bemerkte seine Blicke und genoss es. Schnell drehte sie den Kopf zur Seite und lächelte ihn an, während er ebenso schnell seinen Blick nach draußen wandte.

Lauren musste ein wenig grinsen. Sie mochte seine schüchterne Art.



„Scott?“, fragte sie dann, immer noch zu ihm schauend.

Der Angesprochene fühlte sich leicht ertappt und wurde nervöser.

„Würdest du mit mir den Abend verbringen?“ Lauren sah ihn erwartungsvoll an und ihr fiel ein Stein vom Herzen, als er antwortete: „Gern, Lauren. Nur noch einen Moment!“



Er lächelte kurz sie an, dann nahm er seine Tasche und seinen Mantel und folgte ihr aus seinem Büro. Unten auf der Straße blieb er kurz stehen und atmete tief ein. Die Abendluft war frisch und mild.

Dann hatte er eine Idee: „Lauren!“, rief er ihr zu, „Was hältst du davon, wenn wir ein bisschen im Park spazieren gehen?“



Lauren war schon am Auto und kam nun ohne ihre Tasche, aber mit einer kleinen Handtasche über der Schulter wieder zurück. Ihr Haar glänzte im Lampenlicht der Straße und ihr Gesicht erstrahlte zusätzlich im Mondlicht. Scott lag ein Lächeln auf den Lippen, als sie seinem Vorschlag nickend zustimmte. Dann legten sie den Weg zum Park ein.



Zunächst sagte keiner von ihnen etwas. Beide genossen die friedliche Stimmung, die um sie herum herrschte. Sie kamen an den Cafés vorbei, in denen sich lachend und schwatzend die Menschen von ihrem Arbeitstag erholten. Am kleinen See vorbeigehend konnten sie beobachten, wie andere wiederum die Enten fütterten.



„Und jetzt stehn wir vor dem Abgrund

wolln den Boden nicht mehr spürn

nur ein Schritt nach vorn zum Leben

egal wie es passiert.“


Scott wurde immer verlegender, je länger sich das Schweigen hinzog. Lauren merkte dies, denn sie sah, wie unruhig er wurde. Am liebsten hätte sie angehalten und ihn einfach nur umarmt. Aber so richtig hatte sie nun nicht den Mut dazu. Während sie liefen, warfen sie sich abwechselnd ein kleines Lächeln zu und Scott überlegte krampfhaft, wie er anfangen sollte.

Er würde ihr gern so viel erzählen!



Laurens Nähe machte ihn lockerer und er fühlte, wie er sich wieder wohl fühlte. Er erinnerte sich an ihre vorherigen Treffen und er spürte augenblicklich den Abdruck ihrer Lippen auf den seinen. Unwillkürlich fasste er mit seiner Hand an die Stelle.

Gerade in diesem Moment schaute Lauren ihn zum wiederholtem Male an. Scott, der dies nicht mitbekam, übersah auch, wie sie sich auf einmal dem Fußweg widmete und nicht wie vorher dem Park um sie herum und wie sie auf einmal in sich kehrt. Auch an ihr war der Abend nicht spurlos vorübergegangen. Der Kuss war ihr gegenwärtig.

Sie musste einfach…



„Scott, ich…“

„Ja?“

„Ich weiß, woran du gerade denkst und…“

„Wirklich?“, fragte Scott nach, denn er glaubte nicht an Gedankenübertragung.

„Ja, und…Bleib bitte kurz stehen!“, forderte sie ihn nun auf, denn Scott lief beständig weiter.

Als sie ihn eingeholt hatte, sprach sie aus, was sie schon lange sagen wollte:

„Scott, ich habe diesen Abend nicht vergessen! Und ich muss heute noch daran denken, wie frei und sicher ich mich in diesem Moment gefühlt habe.“



Lauren zwang sich, in Scotts klare Augen zu blicken, die von oben auf sie herab schauten. Seine Mundwinkel zitterten ganz leicht. Er kämpfte, Fassung zu bewahren. Wie verletzend und schön die letzten Wochen seit „ihrem“ Moment zugleich gewesen waren!

Vor ihm tauchten die Bilder auf, als Lauren ihn vielfach bewusst übersehen hatte, nicht mit ihm gesprochen und sich gegen ihn gestellt hatte, gab es Entscheidungen zu fällen. Gleichzeitig waren sie bemüht, ihre Zuneigung nicht allzu deutlich zu zeigen, jedes Augenzwinkern und Lächeln war abgestimmt. Nur für sie allein bemerkbar.



An all dies erinnerte sich Scott, als Lauren weiter auf ihn einsprach.

„Ich möchte mich bei dir entschuldigen. Es tut mir leid, wie ich dich behandelt habe, aber mir blieb keine andere Wahl. Du weißt doch, die Sache mit Harry hatte mir immer noch zu schaffen gemacht. Ich wollte sie einfach nicht weiter mit mir herumtragen.“

Harry, da war er wieder. Der Gedanke an ihm rief in Scott augenblickliche Wut hervor, gepaart mit Eifersucht. Aber sie sagte, sie hat ihn überwunden. Wirklich…?

Das heißt…Scott wagte es nicht, diesen Gedanken Wirklichkeit werden zu lassen.

„Ich wollte nicht, Scott, das was zwischen uns steht.“



„Perlentaucher – nimm mich mit auf deine Reise

Perlentaucher – ganz egal wie tief

und wenn wir keine Luft mehr kriegen

wenn die Wellen uns besiegen

weiß ich doch

wir haben die Perlen uns verdient.“


Lauren sah Scott nun fest in die Augen. Was er wohl gerade dachte? Angst überfiel sie, dass er plötzlich einen Rückzieher machen könnte, den Abend abbrach, der so schön begonnen hatte.

Scott brachte kein Wort heraus. Ihm war klar gewesen, das dieses Thema zur Sprache kommen würde und er hatte sich auch schon innerlich auf eine Antwort vorbereitet, doch auf einmal war alles weg. Er hatte es vergessen.



Die Stille zwischen ihnen wurde für beide unerträglich. Sie war bedrückt, denn beide wussten nicht, wie sie wieder aufeinander zugehen sollten. Scott sah sich um und bemerkte, dass sie in der Nähe seiner Wohnung standen. Vielleicht könnten sie…?



„Lauren“, sagte er, mit einem kleinen Schmunzeln auf den Lippen, „Ich möchte dich auf einen Drink bei mir einladen. Bist du einverstanden?“

Lauren sah ihn prüfenden Blickes an. Er hatte ihr verziehen und sie war mehr als froh darüber. Beschwingt über diese Wendung sagte sie ja zu der Einladung und beide machten sich auf den Weg Scotts Wohnung.



Mit einem Glas Wein in der Hand setzten sich Scott und Lauren auf die Couch im Wohnzimmer. Lauren hatte sich beim letzten mal die Wohnung und die Zimmer eingeprägt und konnte sich nun genau daran erinnern und sie musste feststellen, das sich etwas geändert hatte: Es gab mehr Licht.

Die Musik lief leise im Hintergrund. Es war Dvorâk, Scotts Lieblingskomponist.



Plötzlich war das Eis gebrochen. Scott und Lauren redeten lange, scherzten und lachten wie bei ihren vorherigen Treffen. Beide hatten sich viel zu erzählen und sie genossen den Abend.

Als es später wurde, kam Scott die Idee, zu tanzen und er forderte Lauren auf. Anfänglich noch weiter auseinander, kamen sie sich näher. Sie spürten nur sich und vergaßen alles um sich herum. Die Musik lief leise im Hintergrund, während sich Lauren an Scott anlehnte und sie sich langsam im Kreis drehten.



Dann war die Musik war vorbei und sie standen im Wohnzimmer, immer noch eng umschlungen.



„Weißt du noch, wie wir uns kennen lernten?“, fragte Scott leise.

Lauren hob den Kopf von seiner Schulter und sah ihn an. Sie nickte und ein Lächeln umspielte ihren Mund.

„Du standest mit deiner Tasche in meinem Büro und lachtest. Wie jetzt.“, erzählte er weiter und sah dabei über ihre Schulter, als ob er die Szene vor seinem inneren Auge ablaufen ließ.

„Von da an hast du mich fasziniert, dein Haar, deine sanfte Stimme und deine schönen Hände. Ich hab mich verliebt, Lauren.“



Es war ganz einfach. Die Frau in seinen Armen blickte ihn noch immer an. Als er wieder ansetzte, um etwas zu sagen, hob sie kurz die hand und legte sie auf seine Lippen.

„Psst...“, flüsterte sie und dann spürte ihr Ihren Mund auf den seinen.

Scott erwiderte den Kuss, der bald intensiver wurde.



„Jeder Kuss schmeckt nach Verlangen

und kein Wort muss ich erklärn

nur mit dir kann ich erleben

mich am Dasein ganz verzehrn“


Die Hände wanderten am Körper entlang und bald waren Jackett und Bluse ausgezogen. Sich weiter und immer fordernder küssend stolperten sie ins Schlafzimmer, wo sie sich aufs Bett sinken ließen.



Wie lange hatte Scott auf diesen Moment gewartet!

Bis in die Morgenstunden liebten sie sich und dann lagen sie einfach da und schauten aus dem Fenster und sahen die Sterne am Himmel leuchten.



„Hör nicht auf mit mir zu tauchen

lass nicht los, nicht heute Nacht

nur ein Schritt nach vorn zum Leben

egal wie es passiert.“


Vor dem Fenster hupte es laut und ließ Scott nach oben fahren. Sein Blick wanderte zur Uhr.

6.45 Uhr.

Mist!

Schnell stand er auf und machte sich fertig. Als er in die Küche kam und sich frischen Kaffee machen wollte, entdeckte er einen Kleinen Zettel auf dem Küchentisch. Es war Laurens Handschrift. Die erkannte er sofort.



Scott, sein nicht sauer, das ich schon so früh gegangen bin! Ich wollte noch ein wenig allein sein, um nachzudenken. Die vergangene Nacht war die schönste, die ich erlebt hatte und ich bedanke mich dafür bei dir. Wir sehen uns in der Schule, Scott. Bis dann!

Lauren


Scott las die Nachricht, einmal, zweimal. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Er setzte sich und trank einen Schluck.

Wie es aussieht, hatten sie eine Zukunft.

Gemeinsam.



„Perlentaucher – nimm mich mit auf deine Reise

Perlentaucher – ganz egal wie tief

und wenn wir keine Luft mehr kriegen

wenn die Wellen uns besiegen

weiß ich doch

wir haben die Perlen uns verdient.“


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danke!

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#8

Hi lila!

Dein Schreibstil ist einfach klasse! Du beschreibst die Gefühle total schön!
Mehr kann ich leider dazu nicht sagen, da ich Boston Public noch nie gesehen habe!

Aber Deine FF gefällt mir sehr gut!
#9

danke...schade, das du so etwas verpasst hast! *gg*

lg lila

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#10

Hey...
so..ich wieder *ggg* Sorry ich war das WE über eg und konnte deswegen kein FB geben...
also..einfach spitze! Dein schreibstil ist toll, wie du die Gefühle beschreibst...einfach wahnsinn!
Ich hab so mit Scott mitgefiebert... und mich wirklich gefreut für ihn *gggg*

ALso...mir hat das echt gut gefallen!

Dein
Schlumpfinchen

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