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Für mein Schlumpfinchen und für Dreamcatcher!:biggrin:
Immer noch Chapter 2:
Im Näher kommen erkannte sie, dass es sich um zwei Elfen, einen Zentauren, eine Sphinx und einen Pfau und auÃerdem um Quaya handelte. Etwas unsicher trat sie auf sie zu. Einen Moment lang war es still. Alle starrten sie an. SchlieÃlich regte sich die Sphinx. Sie senkte den Kopf und blickte ihr dann ins Gesicht. Sie hatte wunderschöne Katzenaugen.
âEs ist mir eine Ehre euch kennen zu lernen, Prinzessin.â Ihre Stimme klang seltsam rau, als würde sie schnurren.
Der Pfau tat es ihr gleich, jedenfalls so gut es ihm eben möglich war.
âWie sehr habe ich mir diesen Tag herbeigesehnt, eure Hoheit!â Es war seltsam, einen Vogel sprechen zu hören. Es gab keine Worte, die seine Stimme beschreiben könnten.
Auch die zwei Elfen knieten nun nieder, sie murmelten etwas wie âeine groÃe Ehreâ, âich kann es kaum glaubenâ, oder ähnliches. Sie hatten einen merkwürdigen Akzent, den Lin nicht wirklich verstehen konnte. Die alte Quaya schien es aber nicht für besonders wichtig zu halten, dass Lin sie kennen lernte, denn sie schickte die beiden gleich mit irgendeinem Auftrag davon.
Der Zentaur schien der Stolzeste von ihnen allen zu sein, denn es dauerte lange, bis er endlich den Kopf senkte. Es fiel ihm sichtlich schwer, sich vor so einem jungen Mädchen wie Lin es war dermaÃen zu erniedrigen. Auch Yellow bemerkte das und um unangenehme Situationen zu vermeiden, bat er den Zentauren, zu den Riesen zu gehen, um die Nachrichten, die diese brachten, entgegenzunehmen.
SchlieÃlich waren nur noch Lin, Quaya, Yellow, die Sphinx und der Pfau übrig. Lin stand etwas verlegen herum und betrachtete ihre FüÃe. Sie hatte nicht die leiseste Ahnung, was jetzt von ihr erwartet wurde. Yellow half ihr mal wieder aus der Patsche.
âErlaubt mir, euch Felidae und Poseidon vorzustellen, Prinzessin. Sie gehören beide zu unseren wichtigsten Leuten. Felidae hat euch übrigens ins Lager gebracht, nachdem ich euch gefunden hatte.â
Lin atmete auf. Sie schaute die Sphinx an.
âDanke. Ich hoffe, dass ich mich dafür irgendwann revanchieren kann.â
Nun war es die Sphinx, die verlegen war.
âIhr braucht mir nicht zu danken. Ich habe nur getan, was getan werden musste.â
Eine Pause entstand. Offenbar wusste keiner so wirklich mit der Situation umzugehen. SchlieÃlich meldete sich die alte Quaya wieder zu Wort.
âGenug geplaudert! Wie ich sehe, sind die Anderen mit dem Abbau der Zelte schon fertig. Es sieht so aus, als könnte es dann endlich losgehen. Ihr könnt ja unterwegs weiterreden.â
Mit diesen Worten löste sich die Spannung in der kleinen Gruppe. Auf einmal wussten alle, was zu tun war. Alle auÃer Lin. Sie stand noch etwas verloren in der Gegend herum, während alle anderen sich schon auf den Weg gemacht hatten. Auf den Weg wohin eigentlich? Schnell lief sie hinter Yellow her, der zusammen mit Felidae und Poseidon in die eine Richtung ging, während Quaya in die entgegengesetzte Richtung unterwegs war. Als sie ihn endlich erreicht hatte, schaute er sie verwundert an.
âPrinzessin, was macht ihr denn hier? Solltet ihr denn nicht besser zusammen mit Quaya am Ende des Zuges reisen?â
Aha, dann ging es jetzt also los. Und Yellow und die anderen würden an der Spitze des Zuges reisen. Das war garantiert lustiger, als zusammen mit der mürrischen Alten ganz am Ende rumzuhängen.
âNein, ich glaube, ich geh lieber hier mit.â
Yellow musste grinsen. Er konnte sich schon denken, warum sie das tat. Ihm würde es wahrscheinlich nicht anders gehen. AuÃerdem bestand ja keine Gefahr, schlieÃlich befanden sie sich in einem sicheren Gebiet. Quaya würde sicher nichts dagegen haben, wenn die Prinzessin mit ihnen kam.
âIn Ordnung, aber wenn ihr hier vorne mitreisen wollt, werdet ihr laufen müssen.â
Lin schien nicht sehr beeindruckt zu sein.
âKein Problem. So was bin ich gewöhnt.â