Beiträge: 115
Themen: 2
Registriert seit: 28.07.2005
Ja, ich weiÃ. Es hat mal wieder extrem lange gedauert. Hiermit entschuldige ich mich ganz doll bei euch dafür. Es kam bloà mal wieder alles zusammen: Schulstress,Schreibblockade...
Aber ich habe es endlich geschafft, also hier ist er, der neue Teil:
Am nächsten Morgen musste Rory erst einmal überlegen, wo sie war. Obwohl sie am vorigen Abend nicht angetrunken gewesen war, fiel ihr alles nur in verschiedenen Szenen ein. Bis sie sich wieder an alles erinnert hatte und es in die richtige Reihenfolge gebracht hatte, rumorte ihr Kopf schon mächtig. Logisch, sie hatte ja noch keinen Kaffee getrunken.
Sie rüttelte den neben ihr liegenden gut aussehenden jungen Mann unsanft wach: âJess! Kaffee!â âSeid wann bin ich Luke?â, gab dieser nur brummend zurück. âJess, jetzt!â Langsam richtete sich der Angesprochene auf und streckte sich mit einem Gähnen. âIch sag es nicht noch einmal: Kaffee, jetzt!â
Jess verdrehte die Augen und schlug die Decke zurück. Er stand murrend auf und zog sich an. âWieso musst du nur immer so hartnäckig sein? Und das Wichtigste: Wieso musstest du mit mir in ein Hotel ohne Zimmerservice fahren?!â
Murrend machte er sich auf den Weg um Kaffee zu holen. Unten am Frühstücksbuffet nahm er zwei Tassen. Anstatt, dass er sie jedoch einfach füllte, nahm Jess gleich die komplette Kanne Kaffee mit und ging wieder hoch zu Rory.
Er merkte nicht, wie auch denn er hatte sich nicht einmal umgesehen, dass er von einem Tisch aus argwöhnisch beobachtet wurde. âRichardâ, stieà Emily ihren Zeitung lesenden Gatten an. âWas ist denn?â, fragte Richard und legte seine Zeitung weg, nicht ohne sie vorher ordentlich zu falten. âDer junge Mann dort drüben mit den dunklen Haaren, kennen wir den nicht irgendwoher?â Richard betrachtete besagten Mann genauer und meinte dann nur reichlich gleichgültig: âNein. Du musst dich bestimmt getäuscht haben.â âUnd ob wir ihn kennenâ, kam die prompte Antwort Emilys, âdas ist derjenige, der damals mit einem blauen Auge bei uns zum Essen erschienen ist!â âKann seinâ, gab Richard nur zurück. Er hatte sich schon längst wieder etwas anderem als seiner Frau zugewandt, dieses Mal war es sein Frühstücksbrötchen, welches er um einiges interessanter fand als die Worte seiner Frau.
In Zimmer 205 bot sich Zuschauern, welche es keine gab, ein niedliches Bild. Ein junges Paar saà aneinandergekuschelt im Bett, die Frau Kaffee schlürfend, beide guckten Fernsehen. Es war nicht schwer zu erraten wer das junge Pärchen war. Rory erkannte man am Kaffee, Jess daran, dass ein Krimi früh morgens geguckt wurde.
Als die Kanne voll Kaffe, nach nur einer halben Stunde, gänzlich leer war hielt es Rory nicht mehr im Bett. Sie sprang förmlich auf, geführt von einem immer stärker werdenden Hungergefühl. âJess?â âJa?â âIch will Pancakes.â âAha.â âWie, aha?â, fragte Rory verdutzt.
âNa einfach aha.â âAber das geht nicht, einfach aha.â Jess gab genervt zurück: âNatürlich geht das.â âNormalerweise schon, aber nicht bei mir. Ich will eine Reaktion.â Zum zweiten Mal an diesem Morgen verdrehte Jess die Augen und gab sich mal wieder geschlagen. Klar, anfangs war er immer hartnäckig, aber irgendwann gab er doch immer nach. Das würde sich ändern müssen, wenn er nicht bald zu Rorys Sklave Nr.1 werden wollte, so die Gedanken Jessâ. âIst ja gut. Dann gehen wir halt runter frühstücken.â, gab er nun wieder klein bei. âFeinâ, freute sich seine Freundin und belohnte ihn mit einem kurzen Kuss.
Am Frühstücksbuffet angekommen zerrte Rory Jess am ganzen, wirklich langen, Buffettisch entlang und lud sich ihren Teller dermaÃen voll, dass sie einiges einfach auf den von Jess packte, weil es nicht mehr auf ihren passte. Zufrieden saà Rory kurze Zeit später an ihrem Tisch und kaute genüsslich vor sich hin, während Jess gelangweilt sein Omlett zerstückelte und so langsam aÃ, dass er zum gleichen Zeitpunkt mit essen fertig war wie Rory. Und das war nahezu ein Kunststück.
Nach dem Frühstück machten die zwei verliebten einen kleinen Ausflug an einen nahe gelegenen See. Sie picknickten natürlich auch, wie sollte es anders sein? Nicht dass Rory nicht schon genug gegessen hätte. Mal wieder wunderte Jess sich während des Picknicks wie viel Rory, die eigentlich eher zierlich war, verdrücken konnte ohne dass ihr schlecht wurde.
Wieder im Hotel angekommen machte das glückliche Paar sich turtelnd auf den Weg zu seinem Zimmer.
Jess kramte gerade den Zimmerschlüssel aus der Tasche, als die Tür des benachbarten Zimmers sich öffnete. Und heraus kamenâ¦
Urlaub vom 01.10.05-09.10.05