Love at first sight (alexis und milo)
#41

Es ist schon "morgen", und erzähl mir nicht, dass der Tag ja noch ein bisschen andauert, sondern poste lieber den nächsten Teil Wink

Das mit Milo und GG eigentlich kennen usw. hab ich mir auch gedacht.
Alexis hätte zB ja auch schon, als er ihr von seiner neuen Rolle erzählt hat, checken können, dass ihre Rory-Story genau so aussieht ... wah ich kann mich heute nicht wirklich artikulieren hab ich den Eindruck -.-*

Aber naja, darüber sehe ich mal ausnahmsweise hinweg :lach:

Liiieb dich Maus*
Can

[SIGPIC][/SIGPIC]
.JensenLover.JamesLover.
champagne for my real friends and real pain for my sham friends
.: I need you to need me back :.
#42

die_liese schrieb:und @kimi&milo: ich denk auch net dran, dass jetzt schon was drauß wird :lach:

Das ist gut!!:biggrin:

Hoffe es geht ganz bald weiter!!! Heute vielleicht?!

lg, kimi

mal mir was
Heart
*rock im park - 6. bis 8. Juni 2008* Heart
[in flames . rage against the machine . metallica]


#43

Liesel, du olle Lügnerin Motz
Gestern hast du gesagt, es geht gestern weiter !!! Man !!! *schmoll*

Leg dich lieber ins Zeug, ja ?!? -.-*

Lieb dich trotzdem *hug*
Can

[SIGPIC][/SIGPIC]
.JensenLover.JamesLover.
champagne for my real friends and real pain for my sham friends
.: I need you to need me back :.
#44

Hab ebend deine FF gelesen!!Und ich muss sagen, respect!!!Doch gefällt mir echt gut!!!Schreib schnell weiter!!!
#45

Ja schreib ENDLICH weiter !!!!
Wo ist der für Samstag versprochene Teil, huh ?!?! Motz

[SIGPIC][/SIGPIC]
.JensenLover.JamesLover.
champagne for my real friends and real pain for my sham friends
.: I need you to need me back :.
#46

hallo *kaum rein trau*
ihr wisst ja, was jetzt kommt...mal abgesehn, dass es jetzt schon überübermorgen ist, es tut mir leid...ich hoff, ihr gebt euch mit dem extra extra langen teil zufirden. es geht so schnell wie möglich weiter (evtl. übermorgen Wink )
ich hoffe ihr verzeihts mir..Smile
hab eusch lüp :knuddel:
die (sich immernoch zutiefst schämende ^^) liese..

Als sie die Augen öffnete, stand eine vollkommen aufgeregte Jude vor ihr. „Was hab ich...Alex? Wach sofort auf! Was hab ich verpasst?“ Alexis blinzelte und schaute auf. Es war ihrer Schätzung nach relativ spät. Sie blinzelte noch mal und schaute sich um. „Milo?“ „Ist schon weg. Die wollten essen. Ich fand es schon ziemlich komisch, dass ihr beide...naja und du dann einfach eingeschlafen bist.“ „Wir haben nichts getan, wobei ich hätte einschlafen können...folglich bin ich auch nicht wirklich eingeschlafen...“ Wirr schüttelte Alexis den Kopf und richtete sich auf. „Gehen wir auch zum essen? Ich glaube du bist braun genug.“ Alexis schaute an herunter. Womöglich würde sie wirklich einen Sonnenbrand bekommen. Aber das alles hatte sich doch gelohnt. Zufrieden lächelnd machten sie sich auf den Heimweg.



In ihrem Zimmer zogen sie sich für das Abendessen um, Alexis wohl darauf bedacht, Milo noch zu treffen. Sie trug wieder einen ihrer Miniröcke (diesmal beige mit braunen Streifen aus ziemlich rauem Stoff) und ein dunkelrotes schulterfreies Shirt. Geschminkt und auch sonst rundum durchgestylt machten sie sich auf den Weg.

„Ist er irgendwo?“ Alexis schaute sich vorsichtig um. „Süße, er wartet sicher auf dich.“ Lachend ging Jude zum Buffet und lud sich ihren Teller voll.

Alexis folgte ihr, sich aber immer noch nach Milo umschauend. Wo war er nur? Als sie sich umdrehte um zu ihrem Tisch zu gehen, kam er ihr plötzlich entgegen. Sie schaute sich verlegen um. Jude zwinkerte ihr zu und ging zum Tisch. Alexis stellte ihren Teller an die Kante des Buffets und lächelte Milo an.

Als Alexis nervös geprüft hatte, dass die Menschen um sie herum mit sich beschäftigt waren, hauchte sie Milo ein kurzes „hi“ zu, bevor sie ihn küsste.

Lachend konnten sie sich schließlich überglücklich voneinander lösen.

„Was macht ihr heute abend?“ Ich weiß noch nicht recht, ich...Jude?“ Sie schaute zu ihrer Freundin, die nur gespielt ahnungslos die Schultern zuckte. „Nichts..“ „Dann...“ „Was macht ihr?“ „Wir wollten...“ „Ja?“ Alexis unterbrach ihn aus übermäßiger Nervosität. „Naja, wir wollten noch ein bisschen feiern gehen. Wie eigentlich immer. Außerdem ist heute abend Club Rotation angesagt. Und außerdem ist am Stand sicherlich auch noch etwas los...“ Ein weiterer wunderbarer Abend mit ihm in Aussicht. Sie hätte vor Freude hüpfen können, doch stattdessen sagte sie nur kurzerhand ja und die beiden verabredeten sich für später.



Der Abend verlief wie schon die vorherigen und Alexis wusste am Ende nicht, wo ihr der Kopf stand. Als sie Milo zum Abschied eindringlich küsste, wusste sie nicht mehr, wo oben und unten waren. Jude war schon auf ihr Zimmer verschwunden und die beiden standen noch am Pool. Sie genossen den Blick, obwohl es eigentlich schon total dunkel war.

„Alexis...“ Erwartungsvoll schaute sie auf. „Ich wollte...“ „Milo, ich...“ beide unterbrachen sich und schauten sich eindinglich an. Milo kämpfte innerlich offenbar mit sich, er wollte etwas sagen. Sie auch. Schließlich fand Alexis die Sprache wieder. „Milo, ich wollte sagen...ich meine, die Abende, nein, die letzten Tage...das Surfen, das Glas...“ Lachend unterbrach sie sich und zwinkerte. „Es war einfach wunderbar und...du...“ Sie fand einfach nicht die richtigen Worte. „Ich glaube ich...“ Sie unterbrach sich. Und wenn er nicht dasselbe fühlte? Unsicher ließ sie es dabei. Wenn da etwas war, konnte er ja auch...sie vergaß es sofort wieder.

Als Milo spürte, dass auch sie sich unsicher war, wollte er zuerst etwas sagen. Doch wenn sie vielleicht gar nicht so fühlte? Wenn das alles für sie gar nicht so war? Für ihn war es mittlerweile- innerhalb von 4 Tagen- alles geworden. Doch auch er biss sich auf die Lippe. Verdammte Schüchternheit.

Die beiden verabschiedeten sich und jeder verschwand in seine Richtung.

Warum hatte sie es nicht getan? Alexis könnte sich dafür schlagen. Sie drehte auf dem Absatz um und lief ihm nach. „Milo ich...“ „Alexis, ich wollte auch...“ „Was denn?“ Er überlegte einen Moment. Dann sprach er sie auf morgen an. Sie verabredeten sich. Ohne noch etwas hinzuzusetzen, beließ sie es dabei und ging.



In den nächsten Tagen hatten sie unglaublich viel Spaß gemeinsam. Und nicht nur beim Surfen. Doch keiner von ihnen sprach diesen Abend und wollte noch mal darauf zurückkommen, was sie eigentlich sagen wollten. Es war wohl keiner mutig genug. Am Ende dieser Woche, waren sie sich bei verschiedenen Gelegenheiten unglaublich nah gekommen, hatten aber trotzdem versucht, es vor den anderen immer ein wenig anders hinzustellen. Ohne Erfolg Wink



„Kannst du mir jetzt euer kleines, total niedliches...Verhältnis genauer beschreiben? ... Alexis?“ Jude riss sie aus ihren Gedanken. Alexis stand in einem blauen Rock und ihrer geliebten Jeans vor dem Panorama-Spiegel im Bad und kämmte sich die Haare. Sie hatten sich zum Essen verabredet und wollten gerade los. „Wir...das ist nichts...jedenfalls nichts kleines süßes...“ protestierte sie, doch innerlich sah es ganz anders aus. Natürlich war sie sich jetzt noch viel sicherer als vorher, dass Milo gleich fühlte. Sie war gerade einfach nur glücklich, am liebsten hätte sie noch die nächsten fünf Monaten oder den Rest ihres Lebens diesen Urlaub gemacht. Lächelnd zog sie ihren Lidstrich gerade, während Jude sich ihren Rock überstreifte. „Du kommst hier her und ziehst dir sofort was an Land. Könnte man ja direkt neidisch werden.“ Seufzend zupfte sie in ihren Haaren herum. Bei Jude war es in letzter Zeit nicht so toll gelaufen. Mit ihrem Freund war sie im Streit; ohne sich richtig verabschiedet zu haben, war sie mit Alexis weggefahren.

„Allerdings glaube ich nicht, dass das bei euch beiden so noch mal etwas wird.“ Verwundert drehte sich Alexis zu ihr. „Ihr seid beide so was von schüchtern. Du musst es ihm sagen. Eigentlich weiß er es doch. Die Funken sieht selbst ein Blinder auf 1000m Entfernung.“ Sollte sie? Konnte sie? Alexis biss sich auf die Lippe. „Vielleicht. Aber wenn...“ „Nichts aber wenn. Du müsstest dich mal sehen. Strahlst den ganzen Tag und hüpfst herum, als ob es nichts anderes mehr auf der Welt gibt, als die Liebe.“ Lachend stellte sie Jude neben Alexis und begann mit dem Schminken. „Mal ganz ehrlich“, sagte sie und riss dabei ihre Augen auf, um ihre Wimperntusche aufzutragen, „tu was! Du hast doch selbst gesagt, dass das alles daheim nichts werden kann. Jetzt bist du hier, hast die Chance deines Lebens und vielleicht noch ein bisschen mehr. Süße, der Typ liegt dir zu Füßen. Männer sind nur immer ein bisschen dumm im Ausdrücken.“ Sie legte ihren Stift weg und umarmte Alexis. Diese hatte ihren Entschluss doch eigentlich schon gefasst.

„Was machen wir jetzt eigentlich mit der uns noch gegebenen Zeit? Ach, warum frag ich eigentlich...“ Scherzhaft mit den Augen rollend griff Jude nach dem Haarspray. „Genieß es, Schätzchen, genieß es. Wenn du erst wieder drehst, ist der Stress da, die Leute und du hast wieder keine freie...“ Sie wurde vom Klingeln ihres Handys unterbrochen.

Oh Gott. Der Abend würde sicher wieder traumhaft werden, und doch würde sie nicht die Worte haben, ihm zu sagen, was sie sagen wollte, dachte Alexis, als Jude aus dem Zimmer war. Dabei war es doch eigentlich ganz einfach. ‚Milo, ich liebe dich.’ Oder?

Als sie ein Schluchzen aus dem Nebenzimmer hörte, legte sie ihre Bürste beiseite und ging.

Jude saß zusammengekauert an die Wand gelehnt auf dem Boden und ihre frisch aufgetragene Schminke war vollkommen verwischt.

„Süße, was...?“ Alexis setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm. „Mike, er...hatte einen Autounfall...“ Und nun brach sie in Tränen aus. Verständlicherweise. Nach allem was gewesen war, liebte sie ihn ja trotzdem.

Als Jude wieder einigermaßen reden konnte, wischte sie sich über die Wange. „Ich muss unbedingt nach Hause. Zu ihm, sofort.“

Wie ein Hammer schlug es Alexis auf den Kopf. Nach hause? Oh gott. Nein, das war vollkommen egoistisch von ihr, dachte sie. Jude hatte Probleme, und sie dachte nur an sich und...Milo?

Es klopfte an der Tür. Betreten ging Alexis und öffnete. Wer davor stand, kann man sich ja denken. „Milo, hi...“ Er wollte sie küssen, doch sie erwiderte den Kuss nicht. “Ist was?” “Naja, ihr. Essen ist wohl eher schlecht. Ich...ich erklär es dir später.“ Er zuckte die Schultern, doch er machte sich wohl unglaublich viele Gedanken. „Bis später.“ Ohne noch etwas zu sagen schloss Alexis die Tür und ging zu Jude zurück. Diese war aufgestanden und warf ihre Klamotten in einen Koffer. „Willst du heute noch...?“ „Ich kann auf keinen Fall einen Moment länger hier bleiben. Sie wissen noch nicht mal, was mit ihm ist und...“ Wieder brach sie in Schluchzen aus. „Süße, ich kümmer mich um den Rückflug. Morgen sind wir wieder...“ Alexis unterbrach sich. Konnte sie jetzt einfach so fliegen? Ohne Milo gesagt zu haben, was sie dachte? Was sie fühlte? War es das wert? Vielleicht sollte sie das alles einfach nur als Urlaubsflirt abstempeln und...nein. Doch. Betreten begann auch sie, ihre Sachen zu packen. „Alex, nein, ich meine...Du musst nicht mitfliegen. Was ist mit Milo?“ „Ach Milo...“ Wer war das schon? Sie rieb sich nur kurz das linke Auge, zuckte schlecht gespielt mit den Schultern. „Ich kann dich doch nicht allein fliegen lassen.“ „Natürlich kannst du. Das hier ist schließlich mein Problem.“ Nein, das konnte sie nicht. Sie konnte ihre beste Freundin nicht wegen irgend so einem Kerl einfach im Stich lassen.

Nachdem sie kurzerhand alles geklärt hatte, konnte es zurückgehen. Alexis hatte Jude noch mal ins Bett gesteckt, denn ihr Flug würde in 6 Stunden gehen. Sie hatte ihre ganze Überredungskunst aufbringen müssen und auch jede Menge Glück gehabt zwei, wenn auch nicht zusammenhängende Plätze im Flieger zu finden.

Als ihr Milo wieder einfiel, war es nach Mitternacht. Nein, eigentlich hatte sie die ganze Zeit an ihn gedacht, sie wollte es nur nicht. Sollte sie jetzt zu ihm gehen und sagen, hach, Milo, weißt du, war ja schön, aber ich muss dann mal, ne? Sie schluckte. Vollkommen unentschlossen ging sie den Flur hinunter, nahm den Fahrstuhl nach unten und klopfte an seinem Zimmer. Nach einem Klopfen öffnete ihr ein vollkommen verschlafener Typ. „Milo?“ „Ja, Milo. Ich muss dringend mit ihm Reden.” Drängelnd trat Alexis von einem Bein aufs andere. „Der ist vorhin mit irgend so einem Mädel abgezogen. Die haben sich zufällig hier getroffen, ich glaube es war seine...“ Alexis hörte gar nicht bis zum Ende zu. Das war es also. Super, er hatte nicht einmal auf sie gewartet, sondern war gleich mit der nächsten los. Das der dicke Typ noch das Wort ‚Managerin’ an seinen unvollendeten Satz hängte, überhörte sie. Wütend und traurig zugleich stürmte sie wieder nach oben.

muss ja mal ne dramatische wendung annehmen...aber unsre zwei schüchternen dummies :lach: werden schon noch mitbekommen,w as ihnen blüht Wink
#47

ENDLICH !!!!!!! :freu:

Hab jetzt aber gerad keine Zeit zum lesen :lach: Muss erst Haare fönen etc., dh ich les den Teil nachher, dann gibts auch FB Wink

Lieb dich*

[SIGPIC][/SIGPIC]
.JensenLover.JamesLover.
champagne for my real friends and real pain for my sham friends
.: I need you to need me back :.
#48

WOW! Echt super Teil!!! Die zwei sind doch echt doof*g* keiner traut sich was zu sagen und jetzt ist auch noch ein Missverständnis^^ Tja wie zwei Verliebte haltWink Selbst wenn sie sich jetzt nicht mehr treffen, sehen sie sich ja am Dreh wieder. Das kann ja spaßig werden...Freu mich auf gaaaanz viel mehr!

GLG

[SIGPIC][/SIGPIC]
you.me
#49

Sorry, Süsse, das mit dem FB gestern Abend ist schief gelaufen, weil mein LT gar nichts mehr gemacht hat^^

Naja, dafür gibts ja jetzt was Wink

Der Teil hat mir natürlich wieder super gut gefallen ! Ich mag deinen Schreibstil wirklich und die Story ist auch einfach klasse.
Ich finds cool, dass Alexis und Jude jetzt zurückfliegen (müssen), das bringt tatsächlich ein bisschen mehr Drama in die Geschichte.
Bin mal gespannt, wie es wird, wenn die zwei sich in LA wiedersehen :freu:

ld*Can

[SIGPIC][/SIGPIC]
.JensenLover.JamesLover.
champagne for my real friends and real pain for my sham friends
.: I need you to need me back :.
#50

hallöchen...keiner weiter gelesen? Smile
naja, hier gehts trotzdem erstmal weiter. Nur, falls jemand das dringende bedürfnis verspürt ^^ (und quasi als entschädigung für die nächsten 2 tage, wo vorraussichtlich nix kommen wird...)
hab eusch lüp...*knuff*
die liese...

Als sie vollkommen außer Atem gegen die Wand gelehnt zu Boden sank, dachte sie daran, ob sie nicht vielleicht überreagiert hatte. Überreagiert. Blödsinn. Er war mit einer anderen abgezogen und...naja, egal. Sie hatten eigentlich rein gar nichts geklärt. Sie hatte sich ja nicht getraut. Vielleicht war es gar nicht mal schlecht, dass sie jetzt heim musste. Natürlich war es schlecht, aber vielleicht half ihr das auch, ihn zu vergessen. Insofern es etwas zu vergessen gab. Sie vergrub ihr Gesicht in die Hände und rieb sich die Stirn. Ein Urlaubsflirt. Nicht mehr. Immer wieder wiederholte sie innerlich diese Wort. Nicht mehr. Vielleicht würde es etwas bringen.



„Alexis?“ Sie riss die Augen auf. „Ich war nur ziemlich traurig, du hättest dich aber zum Schlafen trotzdem ins Bett legen können.“ Verwirrt schaute Alexis sich um. Dann sprang sie auf; Jude hatte schon alle Sachen fertig gepackt. Es war 4 Uhr. Sich die Augen reibend, sprang Alexis noch unter die Dusche, zog sich um und es konnte losgehen.

Jude war immer noch am Boden zerstört. Abwesend brachte sie den Schlüssel zur Anmeldung.

„Na, wollen Sie nicht auch noch eine Nachricht hinterlassen?“ Lachend schob die Frau Alexis gegenüber ihr einen Zettel und einen Stift hin. „Ihr Freund freut sich sicher.“ „Mein Freund?“ „Der schwarzhaarige junge Mann, der sie immer so verliebt anlächelt. Sie können mir doch nicht erzählen, dass das...“ „Doch ich kann.“ Leicht gereizt fuhr Alexis die Frau an. Warum mussten denn alle gleich denken, dass...? Er war nur. Rah. Geschlagen griff sie nach dem Stift und schmierte nur kurz etwas auf den Zettel.

‚Ich hoffe deine nächste Freundin kann sich nicht über zu wenig Zuwendung beklagen.’

Sie riss den Zettel ab. Wusste sie denn, was war? Ob überhaupt etwas war? Vollkommen egal.

Auf dem nächsten Zettel stand nur ein ‚Ich liebe dich.’ Auch den riss sie ab.

„Wollen Sie sich nicht langsam entscheiden?“ Freundlich lächelnd schaute sie die Frau an.

„Sagen Sie ihm, er ist ein Arsch und ich bin froh, wegzumüssen, ohne mich von ihm zu verabschieden.“ „Sicher?“ „Nein.“ „Gut, ich dachte schon...“ „Es interessiert mich nicht. Sprechen Sie es gar nicht erst aus.“ Schulterzuckend nahm die Frau den Zettel zurück.

„Halt, warten Sie.“ Alexis nahm den Stift wieder an sich. ‚Werde die Zeit wohl vermissen. Du ja anscheinend nicht. Auch egal. Ich wünsch dir noch...’ Sie strich den letzten Teil durch und setzte noch ein ‚Ich werde dich sicher nicht vermissen ran.’, nur um auch das später durchzustreichen. Für einen kurzen Moment dachte sie an ein ‚Ich liebe dich‘. Doch dann krakelte sie nur ihren Namen darunter. Ihn würde es sowieso herzlich wenig interessieren.

Seufzend machten sie sich auf den Weg zum Taxi und saßen kurz darauf im Flugzeug nach L.A.



Während des ganzen Flugs konnte Alexis an nichts anderes denken, als an Milo. Es war doch vollkommen bescheuert, ohne irgendetwas abzureisen. Natürlich nicht ohne einen Grund, aber ohne eine Erklärung. Ohne ihm zu sagen, was sie fühlte. Vielleicht hatte er gar keine andere, und das alles war nur ein Missverständnis und sie...Gott, wie konnte sie nur?

Am Flughafen wurde Jude von ihrer Mum erwartet, die sie ins Krankenhaus schaffen sollte. Alexis wollte sich ein Taxi nach Hause nehmen.

Zu Hause angekommen warf sie ihre Tasche in die Ecke und ging eine Runde durch ihre Wohnung. Nichts hatte sich verändert. Kopfschüttelnd ließ sie sich auf ihre Couch fallen. Natürlich hatte sich etwas verändert. Unglaublich vieles sogar. Sie war vollkommen verknallt. Und hatte es nicht einmal so bemerkt. Genauso wenig, wie sie bemerkte, dass ihr eine Träne die Wange hinunterlief. Sie wischte sie weg und stand auf, um sich etwas zu trinken zu holen.

Auf dem Weg in die Küche fiel ihr auf, dass das Lämpchen an ihrem Anrufbeantworter blinkte.

„Schätzchen, wenn du wieder daheim bist, meld dich unbedingt mal bei mir.“ Lauren. „Ich wollte noch was wegen der Party mit dir klären und...naja, einfach mal hören, wies meinem Töchterchen so geht.“ Lachen folgte, dann ein Knirschen und eine neue Nachricht lief an.

„Hey Schwesterherz. Ich hab schon hundert mal angerufen, aber du gehst nie ran. Ihr habt eindeutig zuviel freie Zeit. Meld dich, wenn du mal wieder halbwegs beschäftigt daheim bist.“ Eric klang vollkommen erholt. Kein Wunder, er war auch gerade erst aus dem Urlaub gekommen. Vielleicht sollte sie die beiden sofort anrufen. Andererseits musste sie dann wieder tausende von Erklärungen abgeben, warum sie so zeitig wieder da war und alles.

Doch als sie auf dem Rückweg wieder am Telefon vorbeilief, wählte sie Laurens Nummer.

„Graham?“ Sie klang irgendwie ein bisschen genervt.

„Lauren, ich bins. Ich bin wieder...“

„Wahhh, Süße, du bist wieder hier?“ Schlagartig veränderte sich ihr Ton und man konnte ihr Lachen hören.

„Ja, ich bin eher wieder hier gewesen. Könnten wir vielleicht...?“

„Uns treffen, klar, ich bin quasi schon unterwegs.“

Schon hatte sie aufgelegt, ohne das Alexis noch ein weiteres Wort sagen könnte. Missmutig ließ sie sich auf ihr Bett fallen und griff wahllos in einem Buch, in dem sie begann zu blättern- doch ohne wirklich zu lesen.



Zur selben Zeit traf Milo Ventimiglia in Florida im Hotel wieder ein und wollte zu Alexis nach oben. Allerdings wurde er von der dicken blonden Empfangsdame aufgehalten. „Entschuldigen Sie. Eigentlich sollte ich mich da nicht einmischen, aber...“ Sie drückte ihm einen Zettel in die Hand. Alexis’ Zettel. „Ich hoffe, Sie bringen das wieder in Ordnung.“ Fassungslos starrte Milo auf das Stück Papier. „Sie ist...“ „Abgereist. Heute morgen. Gegen 4. Oder vielleicht 5.“ Milo stieß mit der Faust auf den Tisch und fluchte.

Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare und überlegte kurz. „Sie können mir nicht zufällig ihre Adresse oder Telefonnummer geben...“ „Junger, Mann, ich habe ja bemerkt, dass die Jugend von heute ein wenig sehr verklemmt ist, aber das hier...Um auf ihre Frage zu antworten, nein, tut mir leid, Datenschutz." "Datenschutz?" „Datenschutz. Tut mir leid.“ Wütend knüllte Milo den Zettel zusammen und warf ihn gegen den Tresen. Das konnte doch nicht wahr sein. Sie konnte doch nicht einfach...Weg. Einfach weg. Und er war zu feige gewesen, etwas zu sagen. Wie wäre es zum Beispiel gewesen mit, hey, Alexis, ich bin total verknallt in dich?

Sich über sich selbst ärgernd ging er in sein Zimmer, ließ die Tür zuknallen und sich aufs Bett fallen.


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 6 Gast/Gäste