Beiträge: 234
Themen: 2
Registriert seit: 09.08.2005
Hi,
ich habe endlich einen neuen Teil fertig. Sorry das es so lange gedauert hat, aber irgendwie habe ich mir mit diesem Teil schwer getan. Finde ihn auch immer noch nicht so gut, aber entscheidet selbst. Freu mich auf jeden Fall über FB, egal ob gut oder schelcht.
So hier ist er also:
Teil31
4 Stunden später standen Rory und Jess vor dem Gerichtsgebäude und hielten Ausschau nach Lorelai und Luke. Rory lief nervös auf und ab. Immer wieder schaute sie auf ihr Handy, ob Lorelai oder Luke sich vielleicht gemeldet haben. Aber es war nichts zu sehen. Ob die beiden den Termin vergessen hatten? Nein, das konnte nicht sein. Lorelai würde nicht einen so wichtigen Termin verpassen. Sie hatten doch in der letzten Zeit über nichts anderes gesprochen. Hoffnungsvoll schaute sie die Strasse entlang. Bei jedem Auto das kam, wünschte sie das es ihre Mutter war. Wie sollte sie den Prozess durchstehen ohne den Beistand ihrer Mum? Ok Jess war bei ihr und würde sie mit all seiner Kraft unterstützen und dafür war Rory ihm auch unendlich dankbar, doch auf Lorelai wollte sie nicht verzichten.
Auch Jess wurde mit jeder Minute in der der Prozess näher kam nervöser. Er wollte alles tun was in seiner Macht stand, damit Jessica bald wieder bei ihnen war und er wollte sich gar nicht vorstellen was passieren würde, wenn Jessy nicht Rory zugesprochen werden würde. Rory würde es nicht verkraften, da war er sich sicher. Als er Lorelais Jeep die Strasse hochfahren sah, atmete er leichter aus und auch Rory war es im Gesicht abzulesen wie glücklich sie war das ihre Mum nun da war. Lorelai parkte den Wagen und stieg mit Luke aus. Die beiden gingen auf Rory und Jess zu.
âMum, endlich. Wo wart ihr so lange?â rief Rory
âSchätzchen, es tut mir leid das wir so spät sind aber Luke wurde nicht fertig.â erklärte Lorelai und grinste dabei ihren Mann an.
âHey, das stimmt â¦..!â Luke wollte sich gerade erklären, das es gar nicht an ihm lag, sondern an Lorelai, als diese im ins Wort fiel.
âAber jetzt sind wir ja da. Wir sollten langsam rein gehen. In 10 Minuten geht es los.â
Rory nickte, nahm Jess Hand und ging zusammen mit ihm, ihrer Mum und Luke zum Eingang des Gerichtsgebäudes. Dort angekommen stoppte Rory kurz, atmete noch einmal tief ein und aus und sagte dann leise für sich
âAuf in den Kampf!â
In den langen Gängen des Gebäudes war viel los. Ãberall liefen Leute kreuz und quer an ihnen vorbei. Mit jedem Schritt dem sie den Saal, in dem die Verhandlung stattfinden sollte, näher kam, wurde Rory nervöser. Sie zitterte am ganzen Körper und ihrer Hände waren total schwitzig. Sie klammerte sich krampfhaft an Jess und gab ihm damit zu verstehen, er sollte sie unter keinen Umständen los lassen. Lorelai und Luke liefen hinter den beiden und auch ihnen war die Anspannung anzusehen.
Plötzlich wie aus dem Nichts blieb Rory stehen. Lorelai und Luke konnten gerade noch rechtzeitig stehen bleiben um nicht Rory und Jess umzurennen. Und auch Jess war total perplex warum seine Freundin nicht weiter ging. Er folgte ihrem Blick und nun wusste er warum Rory nicht weiter ging. Dort am Ende des Ganges stand Logan. Aber Rory blieb nicht deswegen stehen, sondern wegen ihrer Tochter. Logan hatte Jessy an der Hand und redet gerade mit seinem Anwalt. Rorys Herz klopfte wie verrückt. Nach langen und qualvollen drei Monaten sah sie nun endlich ihre Tochter wieder. Jessy hatte offensichtlich in der Zeit das Laufen gelernt und konnte nun schon neben ihrem Vater stehen, auch wenn sie ob und zu noch schwankte.
âWillst du nicht zu ihr gehen?â fragte Jess Rory leise. Rory nickte kurz, lies Jess Hand los und ging langsam auf ihrer Tochter zu. Der Weg zu ihr kam ihr unendlich lange vor und immer wieder stellte Rory sich die Frage, ob Jessica sie überhaupt noch kennen würde. Immerhin hatte sie sie drei Monate nicht gesehen und das kann für ein kleines Kind eine lange Zeit sein. Rory würde es nicht verkraften, wenn ihre Tochter sie nicht wieder erkennen würde. Logan hatte sich nun auch in die Richtung gedreht aus der Rory kam. Als er sie sah, kniete er sich zu seiner Tochter und flüsterte ihr etwas zu. Dann lieà er sie los und Jessy kam auf ihr Rory zugelaufen. Langsam ging Rory in die Hocke und streckte ihre Arme aus um ihre Tochter aufzufangen. Die Tränen liefen ihr die Wangen runter und das Glück, das sie in diesem Moment verspürte als Jessica in ihre Arme fiel, hatte sie noch nie in ihrem ganzen Leben verspürt.
âHey meine Kleine. Mummy hat dich ganz doll vermisst weiÃt du das?â sagte sie leise und drückte Jessy ganz eng an sich.
Im gleichen Moment kam der Richter aus dem Saal und verkündete, dass die Verhandlung nun losgehen sollte. Rory bekam davon allerdings nichts mit. Sie konnte ihren Blick und ihre Aufmerksamkeit nicht von ihrem Kind nehme. Jess ging auf sie zu und legte ihr seine Hand auf die Schulter. Dann sprach er sie leise an
âRory, wir müssen rein. Der Richter wird sonst sauer.â
âJa gleich. Schau doch Jess wie groà sie geworden ist und wie sie sich verändert hat.â Immer noch hatte Rory ihren Blick auf Jessica gerichtet
âIch habe es gesehen, aber jetzt lass uns rein gehen.â sagte Jess. Er wusste, dass es keinen guten Eindruck machen würde, den Richter warten zu lassen. Auch Rory sah das ein. Sie nahm ihre Tochter auf den Arm und ging zusammen mit Jess in den Gerichtssaal. Alle Leute saÃen schon auf ihren Plätzen. Der Richter wollte die Verhandlung gerade beginnen. Entschuldigend schaute Rory zu ihm
âEs tut mir leid das sie erst jetzt in den Sitzungssaal komme, aber ich habe meine Tochter heute das erste mal seit drei Monaten gesehen und wollte sie richtig begrüÃen.â erklärte sie sich dem Richter.
âIst ok. Mrs. Huntzberger. Jetzt setzen sie sich zu ihrem Anwalt damit wir starten können.â Rory übergab Jessy an Jess und setze sich neben ihren Anwalt. Jess setzte sich mit der Kleinen ins Publikum, neben Luke und Lorelai.
âNun, jetzt da alle beteiligten Personen anwesend sind können wir die Sitzung eröffnen. Es wird verhandelt die Scheidung zwischen Lorelai und Logan Huntzberger und die Sorgerechtsfrage der kleinen Jessica Huntzberger. Im Moment lebt Jessica ja bei ihnen Mr. Huntzberger.â der Richter schaute zu Logan. Dieser nickte zustimmend. â Gut und sie Mrs. Huntzberger, beantragen genau wie ihr Mann das alleinige Sorgerecht für die Kleine, richtig?â nun schaute er zu Rory.
âRichtig.â sagte diese kurz.
âGut dann wollen wir mal los legen.â
Der Richter begann mit der Verhandlung und Rory versuchte ihm zuzuhören. Immer wieder schaute sie zu Jess, der ihre Tochter auf dem Schoà hatte. Jess lächelte ihr aufmunternd zu. Dann rief der Richter Rory auf, sie sollte nach vorne kommen.
Rory stand auf und ging in die Mitte des Saals, dort setzt sie sich auf den einen Stuhl.
âOk Mrs. Huntzberger. Sie möchten also, dass ihre Tochter ab sofort wieder bei ihnen lebt. Worin sehen sie den Vorteil für ihre Tochter, wenn sie wieder bei ihnen lebt?â fragte der Richter sie
Rory atmete noch einmal kurz aus und begann zu erzählen.
â Herr Richter, ich bin Jessicas Mutter. Und ich denke ein Kind gehört zu seiner Mutter. Ich kann mich durch meinen Beruf auch besser um meine Tochter kümmern als Logan. Logan ist Leiter eines groÃen Konzerns. Er ist oft unterwegs und muss viel arbeiten. Ich dagegen, arbeite bei einer kleinen Zeitung als freie Mitarbeiterin. Ich kann mir meine Arbeit einteilen wie immer ich will. Jessica ist bei mir bestens versorgt.â
âAber muss man nicht als Journalistin auch reisen?â
âNicht so oft. Klar muss ich auch ab und an einmal vereisen. Aber das kommt höchstens zwei drei Mal im Jahr vor. Und wenn ich unterwegs bin, kann sich mein Lebensgefährte um Jessica kümmern oder auch meine Mum. Es wird immer jemand bei ihr sein und sie ist wie schon gesagt bei uns immer versorgt. Jess und ich wohnen zusammen in einer Wohnung und wir werden in 7 Monaten ein Baby bekommenâ¦.â Rory schaute kurz zu Logan, der sie entsetzt anstarrte.
â⦠Jessica bekommt also ein Geschwisterchen. Ich finde es sinnvoll, Jessica bei uns leben zu lassen. In London wird sie den ganzen Tag von einer Nanny betreut und sieht ihren Vater nur am Abend. Ich möchte auch Logan das Kind nicht wegnehmen und mein Freund möchte auch nicht der Ersatzvater für Jessica sein. Wir möchten, dass sie ein gutes Verhältnis hat zu Logan und sie kann ihn auch jeder Zeit in London besuchen oder er kann zu uns kommen.â
Der Richter schaute Rory verwundert an.
âSie wären also mit dem Besuchsrecht für den Vater einverstanden?â
âKlar. Logan kann Jessica sehen so oft er will und kann. Ich möchte nicht das mein Kind mir irgendwann vorwirft ich hätte ihr den Vater genommen.â
Der Richter stellte Rory noch ein paar Fragen und entlieà sie dann wieder. Rory nahm wieder neben ihrem Anwalt platz und schaute kurz zu Jess. Dieser lächelte sie an und Rory hoffte, das alles gut verlaufen würde.
Die Verhandlung wurde mit der Befragung von Logan weiter geführt. Logan erklärte, dass er ein neues Haus in London gekauft hätte und dass Jessica sich dort schon eingewöhnt hätte. Er hielt es daher für gefährlich Jessica ein zweites Mal aus ihrer gewohnten Umgebung zu reiÃen. Dann gab er dem Richter zu verstehen, dass Rory sicher überfordert wäre mit der Erziehung von zwei Kindern und das er es nicht verantworten möchte, seine Tochter mit Jess alleine zu lassen. Der Richter fragte ihn warum er der Meinung wäre das Jess nicht auf Jessica aufpassen könnte und Logan erzählte dem Richter alles was er über Jess Vergangenheit herausgefunden hatte. Rory war schockiert darüber mit welchen Mitteln Logan versuchte seine Tochter zu behalten. Sie war einen Schritt auf ihn zugegangen, indem sie dem Richter zusagst hatte, Logan könnte Jessy jederzeit sehen, doch Logan wollte sich damit wohl nicht zufrieden geben. Als die Befragung zu Ende war wurde die Verhandlung für eine kurze Pause unterbrochen. Rory stand auf und ging raus auf den Gang. Dort stellte sie sich an ein Fenster und starrte nach drauÃen. Sie spürte eine unheimliche Wut in ihr und gleichzeitig auch eine tiefe Traurigkeit. Jess kam zu ihr und legte ihr seine Hand auf die Schulter.
âSüÃe, Kopf hoch. Egal was dieser Kerl erzählt. Wir bekommen Jessy wieder, da bin ich mir sicher.â sagte er leise
âWarum macht er das? Warum erzählt er das alles über dich und warum sagt er das ich mit zwei Kindern überfordert bin?â schrie Rory
âWeil er gekränkt ist. Ein verletzter Stolz ist bei uns Männern das schlimmste.â
âJess, ich will sie nicht verlieren. Das darf nicht passieren!â
âDas wird nicht passieren, glaub mir. Und jetzt komm, wir gehen wieder rein.â
Rory nickte und die beiden gingen wieder in den Verhandlungssaal.
3 Stunden später
âIch könnte dieses â¦. diesen ⦠auch ich finde gar kein passenden Ausdruck für diesen Kerl. Auf jeden Fall könnte ich ihn umbringen.â Luke lief mir schnellen Schritten auf das Diner zu. Er und Lorelai waren gerade von der Verhandlung gekommen und Lorelai wollte unbedingt noch einen Kaffee trinken.
âIch weiÃ, aber es bringt uns nicht wenn wir jetzt die Nerven verlieren. Logan muss mit solchen Mitteln kämpfen, da er sonst keine Chancen hat. Er muss versuchen Rory vor Gericht nieder zu machen. Das ist seine letzte Chance.â erklärte Lorelai
âWillst du damit jetzt sagen du findest es gut was er macht?â Luke war unglaublich wütend über das Verhalten von Logan vor Gericht und konnte nicht verstehen das Lorelai so ruhig bleiben konnte.
âNein, das finde ich nicht, ganz und gar nicht. Ich war von Anfang an gegen diese Ehe und sie hätten auch nicht geheiratet, hätte meine Mum nicht ihre Finger mit im Spiel gehabt und Rory manipuliert. Ich hätte das verhindert, glaub mir das. Logan war mir von Anfang an unsympathisch.â
âDas war dir Jess auch und jetzt bist du froh, dass die beiden zusammen sind.â
âDas stimmt nicht. Ich hatte nicht gegen Jess, bis er mich beleidigt hat und seine Finger nicht von meiner Tochter lassen konnte. Ich war halt damals der Meinung das Rory nicht zu ihm gepasst hat. Aber jetzt sind beiden erwachsen. Jess hat sich verändert und Rory auch und ihre Liebe war so stark, das sie sogar nach 5 Jahren noch existiert hat. Da konnte selbst ich mich nicht dagegen stellen. Sie waren einfach für einander bestimmtâ
Luke nickte zustimmend. Wenn er sich jemals mit etwas absolut sicher war, dann mit der Tatsache das Jess und Rory für einander bestimmt waren.
âSo und jetzt will ich meinen Kaffee und über etwas anderes reden!â sagte Lorelai bestimmend. Die beiden gingen ins Diner und Lore setze sich an den Tresen. Luke goss ihr eine Tasse Kaffee ein und stellte sie ihr hin.
âEndlich, das nächste Mal nehme ich mir Kaffee mit. Ich steh nicht noch mal eine Verhandlung ohne Kaffee durch.â sagte Lore und trank die ganze Tasse mit einem Zug aus. Luke schaute sie verständnislos an.
âDu und deine Kaffeesucht. Das Zeug bringt dich irgendwann noch mal um.â
âKann schon sein, aber ich kann mir keinen schöneren Tod vorstellen, als durch Kaffeeâ sagte sie und grinste ihren Mann an.
âUnd jetzt lass uns heim gehen. Kathe will sicher auch wissen wie dir Verhandlung gelaufen ist.â
Lorelai stand auf, nahm ihre Tasche und ging zur Tür.
âKommst du?â fragte sie Luke, der noch immer hinter dem Tresen stand.
âNein, geh ruhig schon vor. Ich mach hier noch sauber und komm dann nach.â
âGut, bis später.â und damit drehte sich Lorelai und ging aus dem Diner.
So das war er also. Jetzt wünsch ich euch noch ein schönes WE ! Bis Montag.
GLG
Redeagle:hi: