ach, ich hab jetzt niet die geduld zu warten, ich poste einfach.
[B]Kapitel einhundertundsechsundzwanzig
[/B]"Das gibt es doch nicht!" Ãrgerlich stürmte Lorelai am nächsten Tag in Rorys Wohnung.
"Mum!", rief diese überrascht. Sie und Jess hatten kuschelnd auf dem Sofa gesessen, und waren auseinander gefahren, als Lorelai sich zu ihnen warf. "Was ist los? Und sollst du dich nicht ausruhen?"
Lorelai strich sich die Locken zurück. "Jaja, Luke wollte mich auch sofort ins Bett verfrachten. Aber ich konnt ihm entwischen. WeiÃt du, was dieser dumme Chefarzt gesagt hat, der auch noch glaubt, seine James Dean Abklatsch Frisur wäre noch in?"
"Wir werden es bestimmt gleich erfahren", brummte Jess etwas verstimmt, als sich Rory aufrichtete und ein Stück von ihm wegsetzte. Sie knuffte ihn leicht und wandte sich mit aufforderndem Blick wieder an ihre Mum.
"Angeblich habe ich einen Mangel an Vitaminem, Kalzium, Eisen, Mineralstoffen und noch irgendwelchen medizinischen Sachen die ich nicht verstanden habe. Man, der Kerl hat sich gerne reden gehört. Und das heiÃt, und du kannst dir vorstellen, wie sehr Luke sich gefreut hat, ich sag dir, so sehr hat man ihn seit der Kreidezeit nicht mehr Strahlen sehen, ich muss jetzt GEMÃSE essen! Gemüse! All diese komisch geformten Dinger, die abnormale Farben haben, werden ab jetzt von meinem Magen aufgenommen werden, obwohl ich diesen Punkt bezweifle, und in meinen Körper dringen, ihn verseuchen, wo ich doch all die Jahre dafür gesorgt habe, dass er schadstofffrei ist!" Kläglich holte sie tief Luft und sah ihre Tochter mitleidig an.
"Mum, Gemüse ist kein Schadstoff.", sagte diese nur.
"Oh doch meine Liebe, hat man dich das nicht gelehrt? Sie mal nach, womit meinst du, können all die Atomwaffen geladen werden? Die Leute können ganz unschuldig ihr 'Gemüse' anbauen, und füllen es dann in ihre Waffen, und PENG!, ist die halbe Welt kaputt."
"Wow, ich hab noch nie jemanden sich so über Gemüse auslassen gehört. Musst du auch Obst essen?"
"Oh ja, das kommt ja hinzu, und Obst ist doch genauso ..." Lorelai krempelte die Ãrmel hoch und machte sich bereit für einen neuen Vortrag.
Stöhnend lieà Jess den Kopf in die Kissen hinter ihm sinken.
Doch soweit kam Lorelai nicht, denn es klingelte an der Tür. Erleichtert ging Jess und öffnete. "Luke. Hey. Ob du es glaubst oder nicht, ich bin froh, dass du da bist." Jess klopfte seinem Onkel auf die Schulter. "Tu mir einen Gefallen und nimm sie mit!", flüsterte er und schloss die Tür.
"Glaubst du, nur weil du zu deiner Tochter flüchtest, verschon ich dich mit Gemüse?" Luke beugte sich vor und küsste Lorelai kurz. "Hey Rory."
Diese lächelte, warf ihm gleichzeitig einen flehenden Blick zu. "Hi Luke."
"Also komm Lore. Lass die beiden weiter machen, wo sie aufgehört haben bevor du gekommen bist."
"Püh, die haben auf der Couch rumgeknutscht", sagte Lorelai mit beleidigter Stimme und schob die Unterlippe vor.
"Gar nicht wahr, wir haben nur eine Pause gemacht", erwiederte Rory.
"Ja, das kann jetzt jeder sagen."
"Ok, auf, auf!" Luke griff ihr unter die Arme und schob sie zur Tür.
"Hey, das ist nicht fair! Du bist stärker als ich", maulte Lorelai.
Luke öffnete die Tür. "Das kommt vom vielen Gemüse, das ich immer essen. Macht´s gut ihr beiden."
"Oh ja, besucht mich an meinem Grab, und schreibt auf den Grabstein: 'Es war das Gemüse', damit die anderen vorgewarnt sind..." Die Tür schloss sich und somit verstummte Lorelais Geschnatter.
"Wow, ich hoffe, das vererbt sich nicht." Jess setzte sich wieder hinter Rory aufs Sofa und legte die Arme um sie.
"Wir werden ja sehen." Lächelnd lehnte Rory sich an ihn. Sie spürte die leichten Tritte ihres Babys und nahm sanft Jess´ Hände. Als sie sie auf ihren Bauch legte, spürte auch er die Tritte.
"Wie fühlt es sich an?", fragte er leise und strich sachte über ihren Bauch.
"Wie wenn jemand von innen dagegen klopft", antwortete sie. "Es ist einfach ... unbeschreiblich." Jess küsste ihren Nacken und Rory kuschelte sich glücklich an ihn. Sie war so froh, ihn zu haben. Dass sie das alles mit ihm teilen konnte. Dass sie eine Familie werden würden. Dass Jess da war. Dankbar drehte sie sich zu ihm um und küsste ihn.