22. Teil: Morgen wird geheiratet
Es war seine letzte Untersuchung vor der Hochzeit. Eine Woche war seit seiner Ansprache vergangen und es lag ihm immer noch schwer im Magen. Doch vor allem hatte er Angst, vor dem was der Arzt ihn diesmal sagen würde.
"Ich bin froh, dass sie sich doch noch für eine Operation entschieden haben.", begann Dr. Hening, während er sich die neusten Untersuchungsergebnisse anschaute. "Ja, ich auch.", erklärte Milo. "Gut wie wäre es mit nächster Woche.", fragte Dr. Hening und legte die Ergebnisse weg. "Nein. Ich gute zwei Monate vorher nicht.", erklärte Milo. Dr. Hening sah ihn schockiert an. "Mr. Ventimiglia dass haben wir doch bereits besprochen, wenn wir noch zwei Monate warten wird es sehr wahrscheinlich zu spät sein.", erklärte Hening. "Ich weiÃ.", entgegnete Milo und sah betrübt zu Boden. "Warum lassen sie sich denn nicht jetzt operieren?", fragte Dr. Hening verwirrt. "Ich werde in ein paar Tagen heiraten und danach werde ich in die Flitterwochen fahren. Und in etwa zwei Monaten kommt meine Tochter zu Welt, dass habe ich ihn doch bereits erklärt, es geht einfach nicht vorher.", Milo war stur. Dr. Hening schüttelte den Kopf und nahm die Untersuchungsergebnisse wieder in die Hand. "Sie werden die Geburt ihrer Tochter nicht erleben, wenn sie sich nicht operieren lassen.", erklärte er. Milo sah ihn erschrocken an. "Was?" "Die neusten Ergebnisse zeigen, dass was ich vermutete. Der Tumor ist weiter gewachsen und wenn er so fort fährt, haben sie gerade mal noch einen Monat.", erklärte Hening. Milo sah ihn erschrocken an, jegliche Farbe wich aus seinem Gesicht. Jedes Mal wenn er dieses Zimmer betrat, würden ihn mehrere Tage seines Lebens genommen. "Ich schlage ihnen vor, reden sie mit ihrer Verlobten. Wenn wir sie nächstes Wochenende nicht operieren ist es wahrscheinlich zu spät.", erklärte Hening.
"Hi.", sagte Alexis und legte das Buch zur Seite. Sie hatte während der Untersuchung drauÃen auf Milo gewartet. "Und was sagt der Arzt?", fragte sie leicht ängstlich und gab ihm einen Kuss. Milo sah sie betrübt an. "Nicht hier.", erklärte Milo bloà und nun verschwand auch Alexis Farbe.
"Also, was sagte er", fragte Alexis erneut, als die beiden bei sich zu Hause angekommen waren. "Setzt dich erst einmal.", erklärte Milo. Alexis sah ihn besorgt an, nahm aber Platz. "Bitte sag es mir einfach, kein langes drum herum reden.", erklärte sie und hielt seine Hand, während er sich neben ihr setzte und sie ansah. "Ich muss mich nächstes Wochenende bereits operieren lassen.", erklärte er. Kein langes drum herum reden. Einfach sagen, was Sache ist. Milo hatte keine Zeit mehr, für solche unnötigen Reden. "Was?", Alexis war schockiert. Sie dachte immer, dass sie noch mindestens zwei Monate mit ihm hatte und jetzt? Jetzt war es nur noch eine Woche? "Wieso das denn auf einmal?", fragte sie nach. "Der Tumor ist wieder gröÃer geworden und wenn ich noch weiter warte, meint Dr. Hening habe ich überhaupt keine Chance mehr.", erklärte Milo. Kurz herrschte Stille im Raum.
"Okay.", sagte Alexis dann nur kurz. "Was." "Lass uns morgen heiraten und die Flitterwochen verschieben wir dann einfach und du wirst bereits geheilt sein, wenn Rachel auf die Welt kommt.", erklärte sie Hoffnungsvoll. Milo wusste nicht genau, was er davon halten sollte. Er selbst war nicht mehr voller Hoffnung. Die Hoffnung starb bei ihm bereits am Anfang des Jahres, doch sie stand saà hier direkt vor ihm und ging selbstverständlich davon aus, dass er es schaffen würde. Für sie gab es kein, was aber wenn, und diese Hoffnung in ihren Augen, gab ihm selber Hoffnung. Milo lächelte. "Also heiraten wir morgen?", fragte Milo nach. Alexis nickte grinsend und gab ihm einen innigen Kuss. "Wir heiraten morgen."
Die Kirche war festlich geschmückt. Ãberall hingen weiÃe Rosen und weiÃe Schleifen. Es war keine riesige Kirche, aber klein konnte man sie nun auch nicht nennen. Durch die Abenddämmerung schien ein warmes Licht durch die Fenster und trotz der Jahreszeit war es angenehm war im inneren.
Die Gäste saÃen bereits auf ihren Plätzen. Es waren etwa 100. Die engste Familie, die besten Freunde, die Gilmore Girls Mannschaft und andere Schauspieler welche Milo und Alexis über die Jahre kennengelernt hatten. Doch Paparatzies waren nicht eingeladen. Nur zwei kleine Fotografen, die ein paar private Bilder schieÃen sollten und ein Kameramann der die Zeremonie filmen sollte.
"Wenn du erst einmal wieder gesund bist, bringe ich dich um, dass ist dir doch klar oder?", fragte Alice. Sie kam während ihres Rundganges an Milo, Dyle, Eric, Mr. Ventimiglia und Mr. Bledel vorbei, welche alle diese Bemerkung lachend bemerkten. "Diese ganze Hektik, diese ganze Vorverschiebung. Du kannst von Glück sagen, dass ich die Priester überreden konnte, eine andere Trauung zu verschieben.", erklärte Alice. "Seh es doch von der Positiven Seite, nach dieser Sache wirst du eine der berühmtesten Hochzeitsplanerinnen sein. Die ganzen Zeitungen berichten seit Tagen nur davon. Wenn diese ganze Sache also vorbei ist, wirst du so viele Aufträge haben wie nie zuvor.", erklärte Dyle scherzhaft. "Ja, ja. Macht euch nur weiter darüber lustig. Ich schaue jetzt mal nach der Braut und ihr stellt euch schon mal auf eure Plätze. Also Brautvater mitkommen.", befiehl sie. "Alice.", rief Milo, als sie gerade dabei war zu gehen. "JA?", fragte sie, als sie sich umdrehte. "Ich will dir danken für das hier. Ohne dich hätten wir dass niemals geschafft. Und es tut mir Leid, dass du wegen uns soviel Streà hast.", erklärte er. Alice sah ihn lächelnd an. "Ist schon okay. Versprich mir einfach, dass du wieder gesund bist.", meinte sie und ging.
Ich halte deine Hand,
solange es sein muss.
Ich halte deine Hand
Bis zum bitterem Schluss.
Ich werde dich begleiten,
werde immer an deiner Seite gehen.
Nichts wird mich dazu bringen,
dich nicht zu verstehen.
Du hast es schwer
Und deine Zeit ist bald vorbei.
Ja, es schmerzt sehr,
doch es sei, wie es sei.
Wir waren nicht immer einer Meinung.
Oft schien es aus zu sein.
Doch nun geht es mit dir zu ende
Und ich lasse dich nicht allein.
Auf deinem letztem Weg werde ich dich begleiten
Ich halte deine Hand.
Ich werde bei dir sein
Bis du verschwindest vom Erdenrand.
"Seit ihr so weit?", fragte Alice, als sie das Zimmer betrat in dem Kate, Vic und Meg Alexis herrichten. "Die Braut wird nervös.", erklärte Mrs. Bledel lachend. "Nervös? Hysterisch trifft es eher.", erklärte Mrs. Ventimiglia. Die beiden amüsieren sich köstlich auf Alexis Kosten. "Kein Wunder oder? Ich heirate, obwohl die Hochzeit eigentlich erst in Monaten statt finden sollte. In zwei Monaten werde ich Mutter. Mein Bräutigam wird nach der Hochzeit operiert, da habe ich ja wohl allen Grund nervös zu sein.", erklärte Alexis, während Kate ihr gerade das Haar hochsteckte. "Na gut, braucht ihr noch lange? Wir wollen bald anfangen?", fragte Alice. "Nein, ich bin fertig. Es kann los gehen.", erklärte Kate und betrachtete stolz Alexis Haare. "Na dann, alle auf ihr Position.", sagte Alice.
"Nervös?", fragte Dyle seinen Bruder am Altar. Dieser nickte. "Ja, aus mehr als nur einen Grund.", antwortete dieser. Dyle lächelte. "Hi, sei unbesorgt alles wird gut, du wirst es schon sehen.", erklärte Dyle. Plötzlich begann die Musik und die beiden schwiegen. Es war eine eher ruhige Musik. "I'll Set You Free" von den Bangles. Vielleicht nicht die typische Hochzeitsmusik, doch Alexis wollte unbedingt dieses Lied hören, während sie zum Traualtar schreitet und Milo stimmte dem nur lächelnd zu, denn er erinnerte sich genau wie sie daran, was dieses Lied bedeutete. Als sie nach ihrer Trennung aus Houston zurück kehrte und sich nach einigen Tagen dazu entschloss ihn wieder zu wollen, fühlte Milo sich nur wie die zweite Wahl. Es begann ein langes hin und her und dann als sie sich zum ersten Mal wieder geküsst hatten, lief genau dieses Lied im Hintergrund und seit dem, war "I'll Set You Free" ihr Song und das war die Geschichte.
Die Brautjungfern schritten in weiÃen engen Kleidern mit weiÃen Rosen in den Händen zum Traualtar. Kate, Vic und Meg. In ihren Haaren waren ebenfalls weiÃe Rosen, auch dafür gab es einen Grund. Alexis wollte unbedingt alles weià haben und jede Blume sollte eine weiÃe Rose sein. Das erste Geschenk was Milo ihr nämlich nach ihrem Kuss gemacht hatte, waren nämlich weiÃe Rosen. Wunderschöne weiÃe Rosen.
"Bereit kleine?", fragte Mr. Bledel seine Tochter. Diese nickte. "Mehr denn je.", erklärte sie und die Tür öffnete sich vor ihr. Der Weg zum Altar war frei.
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So, vor gewisser Zeit sagte ich mal, dass das Ende noch nicht ich Sicht ist. Nun, dass hat sich jetzt geändert. Alexis89 hat die letzten Teile verfasst. Es gibt genau 5 Teile noch und dann endet diese FF. Falls es euch beruhigt, sie fängt bereits mit einer neuen an.
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Ava & Sig by Falling~Star