Familie und andere Katastrophen (JJ,RL)
#1

[Bild: fuak.jpg]

Das Banner wurde von Natalie gemacht.


Da ich letzte Woche einen Skiunfall hatte und deshalb frühzeitig den Ausflug mit meiner Klasse abbrechen musste und dann leider nur zu Hause rumsitzen konnte, hab ich mich entschlossen die Zeit effektiv zu nutzen und eine neue FF angefangen.

Es ist die Fortsetzung von Träume werden wahr, aber ich denke man kann sie auch gut Lesen, ohne die vorherige FF von mir zu kennen.

Das, was man wissen muss, ist eigentlich nur das:

-Luke und Lorelai sind verheiratet
-sie haben die Zwillinge Sidney und Nancy bekommen (keine Diskussionen über die Namen, bitte, das hatten wir schon zur Genüge)
-Jess hat studiert

Ich glaube das ist alles, der Rest, auch mit Logan, Rory und Jess, wird sich noch im Laufe der Zeit klären, ansonsten editiere ich diesen Beitrag nochmal.

Ich hoffe euch gefällt das erste Kapitel und ihr gebt mir etwas Feedback dafür.

Weil es auch hier schon mehrere Kapitel gibt, erstelle ich auch hier einen Episodenguide:

1. Alles Gute zum Hochzeitstag!
2. Freitagmittag
3. Die Abfahrt
4. Start in das Flitterwochenende
5. Sorgen
6. Nächtliche Gespräche
7. Vergangenheit und Gegenwart
8. Leidensgenossen und Gilmore-Gene
9. Etwas Unvorhergesehenes
10. Ein ungutes Gefühl
11. Die Unsicherheit geht weiter
12. Warten
13. Eine Geschichte aus der Vergangenheit
14. Es sollte einfach nicht sein
15. Gedanken, Gefühle und Vergangenheit
16. Verzweiflung und ausgeschmückte Wahrheiten
17. Die Nummer zieht bei mir nicht!
18. Niemand macht dir einen Vorwurf!
19. ... er ist tot!
20. Montagmorgen
21. Von übervorsichtigen Krankenpflegern und toten Rabbis...
22. Indisches Essen und sinnlose Gespräche
23. Verbrannte Kekse und wichtige Entscheidungen
24. Nächtliche Packaktionen
25. Schwarzenegger und perfekte Anatomie
26. Ein kleiner Schock am Abend
27. Inkompetente Kellner und süße Polizisten
27.1 Badewannenkämpfe der Zwillinge (für Annes 3.000. Beitrag geschrieben)
28. Vögel, Bananen und fehlende Handtücher
29. Ein zu großes Risiko
30. Miese Laune
31. Lauter Verrückte
32. Was man im Internet alles finden kann
33. Was für ein Sch...tag
34. Veränderung

Alles Gute zum Hochzeitstag!

Es war Freitagmorgen in Stars Hollow. Die Sonne schien und tauchte die Stadt in warmes goldgelbes Licht. Es war alles wie immer, Miss Patty hatte einen Senioren-Yoga-Kurs in ihrem Tanzstudio, Taylor diskutierte mit einem uniformierten Polizisten darüber, wie man den Menschen finden konnte, der einen Kaugummi an das Ladenfenster geklebt hatte und Kirk wartete an einem Stand, den er gebaut hatte, auf Touristen, denen er zu Fuß Stars Hollow zeigen wollte.
Lorelai und Luke schliefen friedlich in ihrem Schlafzimmer. Luke hatte einen Arm um Lorelai gelegt und sie kuschelte sich an ihn. Lorelai gähnte leise und er strich ihr über die langen dunklen Locken. Seine Frau öffnete verschlafen ihre blauen Augen und sah in Lukes.
“Morgen.”, seufzte sie zufrieden.
“Morgen.” Luke gab ihr einen Kuss auf die Stirn. “Alles Gute zum Hochzeitstag.”
Lorelai schlang ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn zu sich nach unten. “Wünsche ich dir auch. Und jetzt will ich einen richtigen Kuss.”, sagte sie grinsend.
“Wenn’s weiter nichts ist.”, meinte er leichthin und beugte sich zu ihr. Sie küssten sich zärtlich auf den Mund. Lorelais Zunge strich über Lukes Lippen und bettelten um Einlass, den er ihr gewährte. Es breitete sich immer noch dieses Kribbeln in Lorelais Bauch aus, das sie bei Lukes Berührungen spürte. Ihr Kuss wurde intensiver und fordernder, aber sie wurden unterbrochen, als die Schlafzimmertür plötzlich aufgestoßen und ein ziemlich großes Tablett sichtbar wurde.
Luke setzte sich auf und Lorelai fuhr sich durch die, vom Schlafen noch unordentlichen, Haare. Der Lockenkopf eines vierjährigen Mädchen erschien in der Tür, gefolgt von dem eines Jungen. Die beiden Kinder trugen mit Mühe und Not das Frühstückstablett ins Zimmer ihrer Eltern und stellten es auf dem Bett ab. Der Kaffee schwappte leider über.
“So ein Mist.”, meinte Sidney sauer. “Wir haben uns solche Mühe gegeben.” Die Zwillinge Sidney und Nancy setzten sich auf das große Doppelbett.
“Ich weiß, Schätzchen.”, sagte Lorelai beruhigend und fuhr ihrem Sohn durch die Haare, die denen seines Vaters so ähnlich waren. “Ihr habt es trotzdem ganz toll gemacht.”
“Wir haben versucht, den Kaffee so zu machen, wie du ihn am liebsten hast, Mommy.”, sagte Nancy stolz. Lorelai lächelte ihre Tochter an und nahm die Kaffeetasse in die Hand. Sie trank einen Schluck und verzog kurz das Gesicht.
“Der ist aber stark.”, sagte sie.
“Uns ist aus Versehen die Kaffeetüte kaputt gegangen.”, erklärte Sidney.
“Das macht nichts, ihr zwei, er schmeckt sehr gut.”, lächelte Lorelai und trank noch einen Schluck. Als ihre Kinder nicht hinsahen, spuckte sie ihn wieder zurück in die Tasse.
“Warum habt ihr das eigentlich gemacht?”, wollte Luke wissen.
“Ihr habt doch heute euren Hochzeitstag und Babette hat gesagt, dass ihr euch sicher über Frühstück im Bett freuen werdet.”, sagte Sidney.
“Das tut ihr doch auch, oder?”, fragte Nancy unsicher und sah Lorelai und Luke aus großen blauen Augen an.
“Natürlich tun wir das, Liebling.”, sagte Luke und umarmte seine Tochter, die glücklich die Arme um ihre Vater schlang.
Lorelai inspizierte in der Zwischenzeit die anderen Lebensmittel auf dem Tablett und nahm sich schließlich ein Marmeladenbrötchen.
“Wir hätten euch auch Eier mit Speck gemacht, so wie Daddy immer, aber wir dürfen doch nicht an den Herd.”, erklärte Nancy bedauernd.
“Es ist doch super wie es ist.” Lorelai biss in das mit Kaffee durchweichte Brötchen, denn sie wollte ihren Kindern eine Freude machen. Luke würde ihnen beiden später schon ein richtiges Frühstück zubereiten. Auch er nahm sich ein Brot mit Käse und biss ein Stück ab. Es schmeckte ganz annehmbar und deshalb ließ er auch Nancy ein Stück abbeißen.
“Und ihr müsst wirklich heute wegfahren?”, wollte sie etwas später schon zum zehnten Mal wissen.
“Du weißt doch, dass Daddy und ich mal etwas Zeit alleine verbringen wollen. Das heißt aber nicht, dass wir euch nicht mehr lieb haben, das wisst ihr doch, oder?”, erklärte Lorelai und sah ihre Kinder prüfend an. Beide nickten ernst. “Außerdem spielt ihr doch gerne mit Rory und Logan, oder?”
“Ja. Logan ist immer so witzig.”, sagte Sid grinsend.
“Und Rory hat so tolle Bücher.”, ergänzte Nancy. Es schien, als sei sie genauso bücherfanatisch wie ihre große Schwester, denn sie konnte schon lesen und freute sich immer wahnsinnig, wenn Rory ihr ein neues Buch mitbrachte.
“Na seht ihr. Ihr beiden werdet uns sicher mehr fehlen als wir euch, ihr merkt bestimmt gar nicht, dass wir weg sind.”, vermutete Luke.
“Ihr ruft uns doch an, wenn ihr angekommen seid, oder?”, wollte Nancy wissen.
“Natürlich, Schatz. Willst du noch was von dem Brot?”, wechselte Lorelai dann das Thema.
Die Familie Frühstückte zusammen im Bett und die Zwillinge gingen danach in ihr Zimmer um sich anzuziehen.
“Die Beiden sind toll.”, meinte Lorelai, als sie Luke dabei beobachtete, wie er sich anzog.
“Ich weiß.”, antwortete Luke, während er den Kleiderschrank nach seiner Jeans durchsuchte. “Macht es dir Spaß zu spannen?”, fragte er seine Frau grinsend.
“Hey, ich bin mit dir verheiratet, ich darf das.”, verteidigte sie sich. Luke kam zum Bett, auf dem Lorelai auf dem Bauch lag. Er kniete sich hin, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein.
“Na, wenn das so ist.” Er küsste sie zärtlich, unterbrach den Kuss aber bald. “Weißt du, wo meine Jeans ist?”
“Das war ziemlich gemein von dir, Mister!”, beschwerte sie sich.
“Lore, wir fahren über das Wochenende zusammen weg, da werden wir noch genug Zeit zusammen haben.” Ein zufriedenes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Ein ganzes Wochenende nur mit Luke, ganz allein mit Luke... Wie lange war das letzte schon her? So ein Hochzeitstag war doch was schönes.
“Also weißt du jetzt, wo meine Jeans ist?”, brachte Luke sein Problem wieder in Erinnerung.”
“Sie liegt hinter der Kommode.”
Luke ging dort hin und fand tatsächlich seine Hose. “Wie ist die da bloß hingekommen?”, überlegte er.
“Weißt du nicht mehr, was gestern Abend war?”, fragte Lorelai und ihr Lächeln wurde noch breiter.
“Oh, ja.”, erinnerte Luke sich und auch auf seinem Gesicht erschien ein Lächeln.
Er zog seine Hosen an und brachte auch Lorelai dazu, ihre Sachen anzuziehen, was diese maulend tat.
Lorelai und Luke hörten verzweifelte Rufe aus dem Kinderzimmer: “Mommy, Daddy?”
Sie gingen schnell dorthin und sahen, dass Nancy sich hoffnungslos in ihren Pullover verheddert hatte, während Sid sehr engagiert versuchte seine kleine Schwester zu befreien.
“Wie habt ihr das geschafft?”, fragte Lorelai verwundert und ging zu ihren Kindern. Luke entschied, dass seine Hilfe nicht gebraucht wurde und trug das Tablett aus dem Schlafzimmer in die Küche. Erstarrt blieb er stehen und ließ seinen Blick über das Chaos streifen, dass sich in der Küche befand. Um die Kaffeemaschine war extrem viel Kaffeepulver verteilt, die Kühlschranktür war offen, die Butter war auf den Boden gefallen und hatte sich verteilt, es lagen Scherben einer Kaffeetasse auf den Kacheln und Marmelade klebte auf dem Küchentisch.
Luke seufzte. Kinder waren manchmal wirklich toll. Er liebte sie, genau wie Lorelai, sie bedeuteten ihm mehr als alles andere auf der Welt, aber das Chaos, das sie verbreiten konnten, war alles andere als erfreulich.
Der Dinerbesitzer machte sich daran, die Überreste der Frühstückszubereitung der Zwillinge zu beseitigen und war gerade fertig geworden, als Lorelai mit den angezogenen Kindern die Treppe herunterkam.
“Luke, bringst du sie in den Kindergarten? Dann kann ich schon ins Hotel fahren. Es ist noch nicht alles vorbereitet für die Zeit, in der wir weg sind, und wenn ich das nicht noch mache, dann ruft mich Michel heute Abend an und morgen früh und morgen Mittag und morgen Abend und morgen Nacht...”
“Ist schon gut, Lorelai, ich fahr die Beiden. Lane und Caesar werden eben noch eine halbe Stunde länger ohne mich auskommen müssen.”, seufzte Luke und nahm Sid und Nancy an jeweils eine Hand. Lorelai nahm die Rucksäcke ihrer Kinder und folgte ihnen aus dem Haus. Luke setzte die Kinder ins Auto, küsste seine Frau zum Abschied und fuhr los, nachdem auch Lorelai sich von den Zwillingen verabschiedet hatte.

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I love you and I am going to marry you and at our wedding, we're having lobster.
Life sucks, and then you die. - Yeah, I should be so lucky.
#2

Hey!
wow, eine neue FF!
ich muss sagen, der erste Teil hat mir verdammt gut gefallen!
Mein gott, sind die beiden kleinen Süß!
ich will mehr!
Weiter!

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"I don't know what that means."
#3

hey hey hey lol
es ist toll endlich wieder etwas von dir lesen zu können

ich fande den ersten teil toll,
er war toll geschrieben und einfach süß- die zwillinge
Zitat:

Er zog seine Hosen an und brachte auch Lorelai dazu, ihre Sachen anzuziehen, was diese maulend tat.
Lorelai und Luke hörten verzweifelte Rufe aus dem Kinderzimmer: “Mommy, Daddy?”
Sie gingen schnell dorthin und sahen, dass Nancy sich hoffnungslos in ihren Pullover verheddert hatte, während Sid sehr engagiert versuchte seine kleine Schwester zu befreien.
“Wie habt ihr das geschafft?”, fragte Lorelai verwundert und ging zu ihren Kindern.
das fand ich total süß lol lore und luke waren toll getroffen(so wie ich es am liebsten habe)
der teil war einfach super, hab nichts zu meckern
ChrissiTine schrieb:-sie haben die Zwillinge Sidney und Nancy bekommen (keine Diskussionen über die Namen, bitte, das hatten wir schon zur Genüge)
wer war das bloß? Nancy, weißt du ne antwort darauf? XD
ich hab zwar große probleme, weil ich mit den geschlechtern der kinder durcheinander komme, aber ich gebe mir ggganaannnnzzz viel mühe es zu beheben lol

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#4

23 Zwerge schrieb:wer war das bloß? Nancy, weißt du ne antwort darauf? XD
sry, Sidney, ich kann dir da leider net weiterhelfen.... :biggrin:
okay, ich denke, wir sollten es lassen, oda was meinst du, mein Käsebrötchen?

was ich noch vergessen habe:
Einen Skiunfall?! Eek
hast du dir was gebrochen?`
ich hoffe, es geht dir gut und ich wünsche dir gute Besserung!

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"I don't know what that means."
#5

~Tina~ schrieb:was ich noch vergessen habe:
Einen Skiunfall?! Eek
hast du dir was gebrochen?`
ich hoffe, es geht dir gut und ich wünsche dir gute Besserung!

Ich bin da auf der Skipiste verdammt blöd gestürzt und musste mit der Bergwacht abtransportiert werden, weil ich nicht mehr auftreten konnte. Leider wurde ich nur mit dem Krankenwagen zum Arzt gebracht, ein Hubschrauber konnte wegen schlechter Sicht nicht kommen, was ich ziemlich enttäuschend fand, muss ich sagen. Nichts ist gebrochen, ich hab nur eine Innendanddehnung im linken Knie, d.h. ich kann es nicht belasten, weil es instabil ist, aber das ist keine ernste Verletzung und ich kann bald wieder auf die blöden Krücken verzichten.

Danke für das FB von euch beiden, schön, dass euch der Teil gefallen hat.

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I love you and I am going to marry you and at our wedding, we're having lobster.
Life sucks, and then you die. - Yeah, I should be so lucky.
#6

na sei froh, dass kein hubschrauber kam, den hättest du am ende evtl noch bezahlen müssen *g*

zur ff: WOW!! hui hach, supertoll!! die kleinen twins sind herzallerliebst *gg*
ich bin gespannt wie es weitergehen wird, was du dir noch so hast einfallen lassen für uns Smile

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I still call Australia home!
#7

:dance: Eine neue ff von dir !!!! :dance:

Ich find den Anfang echt klasse und total süß die beiden Kleinen und wie sie alle mit einander umgehen...ach einfach toll!!!

Also schreib schön weiter!!

Freu mich schon

*S*

Wer sich in seinem Leben nicht einmal Hals über Kopf verliebt hat,
hat sein Leben nicht gelebt.
#8

So, ich hab noch einen Teil für euch, den ich schon letzte Woche geschrieben habe. Es dauert vielleicht ein kleines bisschen, bis ein neuer Teil kommen wird, da ich noch andere FFs zu einem ganz anderen Thema laufen habe, bei denen ich momentan teilweise etwas mehr Ideen habe, aber ich versuche, bald weiter zu schreiben.

Freitagmittag

Luke fuhr mit seinem Auto durch Stars Hollow und hörte sich grinsend eine Kabbelei der Zwillinge an.
“Der Bär gehört mir, Sid, jetzt kapier’s doch.”
“Aber Grandma hat ihn mir geschenkt.”
“Hat sie gar nicht.”
“Hat sie wohl.”
“Hat sie nicht.”
“Hat sie wohl.”
“Ihr zwei wisst, dass Grandma den Teddy eigentlich Rory geschenkt hat und sie euch nur erlaubt, mit ihm zu spielen?”, warf Luke ein. Sofort hörten die Zwillinge auf, an dem weichen Plüschbär zu ziehen und sich um ihn zu streiten.
Sie fanden ihre große Schwester ganz toll und hatten sehr viel Respekt vor ihren Sachen. Rory war erwachsen und verheiratet und schon an sehr vielen Orten gewesen, die den Zwillingen unendlich weit weg vorkamen. Sie hatte ihre kleinen Geschwister sehr gerne und spielte oft mit ihnen.
Luke stoppte den Wagen abrupt, als ihm Kirk fast in die Motorhaube rannte. Wütend kurbelte er das Fenster runter.
“Kirk! Was soll dieser Unsinn?”
“Ach, du bist es nur, Luke. Ich dachte, ihr seid Touristen.”
“Kirk, du kennst meinen Wagen jetzt schon seit Jahren, wie um alles in der Welt kommst du darauf, dass wir Touristen sind?”
“Weil ihr doch an meinem Stand so langsam gefahren seit.”
“An was für einem Stand denn?”, fragte Luke verwirrt. Die Sache klärte sich allerdings, als er hinter Kirk tatsächlich einen Stand entdeckte, an dem ein großes Schild angebracht war:

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Luke schüttelte entsetzt den Kopf. “Und du glaubst das klappt, Kirk?”
“Natürlich.”, sagte dieser im Brustton der Überzeugung. “Lorelai hat mir auch erlaubt, einige Werbezettel im Hotel auszustellen.”, sagte er stolz.
“Na wenn du meinst.”, sagte Luke und wollte weiterfahren.
“Warte Luke.”, rief Kirk.
“Was?”, fragte dieser, schon halbwegs genervt.
“Wollt ihr nicht bei der Tour mitmachen?”
“Oh ja!”, rief Nancy begeistert.
“Bitte Daddy.”, sagte Sidney bettelnd.
“Ja, biiiiiiiiiiiiitte.”, stimmte Nancy mit ein und sah ihren Vater aus großen Hundeaugen an, die sie sich von ihrer Mutter abgeschaut hatte.
“Wir könnten die Tour natürlich mitmachen, aber dann kommt ihr noch später in den Kindergarten und könnt nicht so viel mit Martha spielen.” Die Zwillinge waren sehr gut mit Sookies Tochter befreundet. Die Begeisterung der Kinder ließ sofort nach und Luke fuhr zufrieden zum Kindergarten. Er ließ einen schwer enttäuschten Kirk zurück, der sich nach anderen Opfern umsehen musste, aber leider noch keine fand.

“Morgen Luke.”, rief Lane und rauschte an ihrem Arbeitgeber mit zwei vollen Tellern vorbei. Luke schloss die Dinertür und ging hinter den Tresen. Er setzte neuen Kaffee auf und just in diesem Moment ging die Tür wieder auf.
“Hallo Stars Hollow!”, hörte er eine Stimme.
“Großer Gott.” murmelte Luke und wandte sich zu seinem Schwager um.
“Luke, Kumpel, schön dich wieder zu treffen. Wo ist denn deine super aussehende bessere Hälfte?”, fragte TJ und sah sich suchend um.
“Lorelai ist noch im Hotel.”, erklärte Luke und verschwand schnell in der Küche. Das hatte er gerade noch gebraucht, seinen verrückten Schwager, der alles durcheinander brachte. Als er wieder kam, hatte auch seine Schwester Liz den Eisenwarenladen betreten und trug eine Schirmkappe, die mit dem Schriftzug

Stars Hollow Sightseeing


bedruckt war. Kirk hatte also zwei Opfer gefunden.
Liz kam hinter den Tresen und umarmte ihren Bruder, aber Luke schob sie wieder nach vorne.
“Du weißt, dass du nicht hinter meinen Tresen darfst.”
“Aber Lorelai darf das auch.”, maulte Liz.
“Lorelai schläft auch mit ihm.”, sagte TJ.
“TJ!”, rief Luke sauer.
“Was ist? Schläft sie nicht mehr mit dir, nachdem ihr die Kinder bekommen habt? Versteh ich nicht, sie sieht doch super aus.”, meinte TJ. Luke atmete tief durch, sehr tief durch.
“Kaffee, TJ?”
“Ist dir das Thema etwa unangenehm?”, fragte Liz’ Mann verwirrt.
“Überhaupt nicht, aber meinen Gästen vielleicht.”, seufzte Luke.
“Wo sind denn meine Nichte und mein Neffe?”, wollte Liz jetzt wissen.
“Die sind noch im Kindergarten.”
“Ach so.”, meinte Liz enttäuscht. “Die zwei sind wie meine Enkel. Ich hätte so gerne ein Enkelkind.”
“Da kannst du bei Jess aber lange warten. Warum willst du überhaupt schon Großmutter werden?”
“Weil ich bestimmt eine ganz coole Grandma wäre, die ihren Enkeln immer irgendwelche Süßigkeiten geben könnte und ihnen Geschichten vorließt und...” Liz starrte träumerisch in die Leere.
“Du klingst wie Lorelai.”, erwiderte Luke grinsend.
“Bei ihr könnte es ja bald klappen, Rory ist doch verheiratet.”
“Aber sie hat noch viel vor, bevor sie Kinder haben möchte.”, erklärte Luke.
“Aber Jess könnte doch auch bald mal Daddy werden, oder nicht?”, fragte Liz hoffnungsvoll. Luke hatte mehr Kontakt mit ihrem Sohn als sie selbst, er kannte ihn im Allgemeinen besser.
“Kannst du dir Jess mit einem Kind vorstellen? Ich nicht.”, meinte Luke und räumte einige leere Teller ab.
“Ich schon.”, sagte jemand von der Tür aus.
“Siehst du, Luke? Deine Stieftochter ist meiner Meinung.”, sagte Liz erfreut und umarmte Rory. Luke kam aus der Küche und begrüßte sie ebenso wie seine Schwester.
“Du bist früh dran.”
“Ich hab einen früheren Flug genommen. Logan kommt heute Abend.”
“Warst du schon bei deiner Mutter?”
“Nein, die hat mit gestern am Telefon gesagt, dass sie heute Morgen noch viel zu tun hat. Aber sie kommt bestimmt zum Mittagessen ins Diner.”
“Davon werde ich sie nicht abhalten können.”
“Und die Zwillinge?”
“Sind noch im Kindergarten.”
“Ich geh sie holen.”, sagte Rory, die ihre Geschwister schon eine Weile nicht mehr gesehen hatte. Sie wollte schon zur Tür gehen, aber Luke hielt sie auf.
“Lass die Beiden noch dort. Du wirst am Wochenende noch genug Zeit mit ihnen verbringen. Außerdem holt Lorelai sie auf dem Rückweg ab.”
“In Ordnung.”, sagte Rory etwas enttäuscht und setzte sich zu Liz an den Tresen. Aber nach kurzer Zeit hellte sich ihr Gesicht auf. “Kann ich einen Kaffee haben?”
Luke nickte und goss ihr einen ein. Er freute sich schon sehr auf das Wochenende mit seiner Frau. Er konnte sich schon gar nicht mehr erinnern, wann er das letzte Mal einen so langen Zeitraum alleine mit Lorelai war. Er hoffte nur, dass sie die Zwillinge nicht so sehr vermisste wie bei ihrem letzten Ausflug zu zweit - damals hatte sie Rory alle halbe Stunde angerufen um Nachzufragen, ob es Sid und Nancy auch wirklich gut ging.

Eine dreiviertel Stunde später ging die Dinertür auf und Jess kam herein. Liz sprang glücklich auf und umarmte ihren Sohn herzlich. Jess sah verzweifelt zu seinem Onkel.
“Liz, lass Jess in Ruhe, er muss noch laufen können dieses Wochenende.”
“Ich weiß sowieso nicht, wie du mich überreden konntest, auf das Diner aufzupassen.”
“Wer hat denn hier Wirtschaft studiert, du oder ich?”
“Ich hätte dir nie davon erzählen dürfen.”, murmelte Jess und ging die Treppe zum Appartement mit seiner Reisetasche hinauf.
“Mein Baby hat studiert. Ich glaub es immer noch nicht.”, seufzte Liz. “Ich hab das nur euch Beiden zu verdanken, Luke und Rory. Ihr habt ihn auf den richtigen Weg gebracht.”
“Keine Ursache Liz.”, sagte Luke. Und plötzlich bemerkte er, dass jemand fehlte. “Wo ist TJ?” Luke sah sich hektisch um. Es war gefährlich, wenn dieser Verrückte hier frei herum lief.
“Ich glaube er ist in die Küche gegangen.”, sagte Liz leichthin und war sehr verwundert, weil ihr Bruder sie entsetzt anstarrte und dann fast in die Küche sprintete. Kurz darauf hörte sie ein lautes “Oh, nein!”, gefolgt von einem sehr wütenden “TJ!”
Jess kam die Treppe wieder runter und verschwand auch in der Küche. Ein Stöhnen war von ihm zu hören. Kurz darauf kam Luke wieder aus der Küche, zerrte seinen Schwager mit sich und warf ihn mit den Worten “Mach noch eine Touristenführung von Kirk, oder besser fünf, mit.” vor die Tür.
“Was ist denn los?”, wollte Rory wissen.
“Er hat die Kochtöpfe und Gewürze verräumt, nach seinem System, wie er sagt, und am Ende ist das Gewürzregal zusammengekracht und ein paar Töpfe auf kochendes Essen gefallen.”, erklärte Jess ihr leise. TJ war auch wirklich dümmer als die Polizei erlaubte.
“Ich glaub ich seh mal besser nach ihm.”, meinte Liz und verließ das Diner.
“Es ist immer eine Freude, wenn die beiden in der Stadt sind.”, murmelte Jess und ging zu einem Gast, um eine Bestellung aufzunehmen.
Luke kam wutschnaubend wieder in das Café. “Ich werde ihn hier nie wieder rein lassen. Der Typ spinnt doch. Ich versteh nicht, was Liz an ihm findet, der ist noch dümmer als Kirk, dieser Idiot.”, murmelte er wütend vor sich hin und zog mit der Kaffeekanne durch den Laden, um die leeren Tassen aufzufüllen.
“Ich hab übrigens deine Buchkritik gelesen.”, meinte Rory zu Jess, als der wieder hinter den Tresen kam.
“Hat die Frau Journalistin denn Zeit für so was?”, fragte er grinsend.
“Ich hab auf dem Flug nach Hartford die Zeitung gelesen, also ja, die Frau Journalistin hat Zeit für so was. Und ich muss sagen, dass sie wirklich gut geschrieben war, ist auch meine Meinung zu dem Buch.”
“Da bin ich dann noch mehr zufrieden.”
“Ich weiß.”, lächelte Rory und spürte einen Moment später, wie sich etwas an ihr Bein klammerte. Sie sah an sich runter und entdeckte ihren kleinen Bruder. “Sidney.”, rief sie fröhlich und umarmte ihn. Gleich darauf schloss sie auch Nancy in die Arme.
“Und deine Mutter willst du nicht umarmen?”, hörte Rory Lorelai hinter sich.
“Natürlich.”, meinte Rory und löste sich von den Zwillingen. Sie stand aus der Hocke auf und begrüßte auch ihre Mutter.
“Meine kleine Journalistin ist wieder im Lande. Wo hast du denn meinen Schwiegersohn gelassen?”
“Der ist noch in New York, aber er kommt später nach.”, erklärte Rory, während Lorelai sich an den Tresen setzte und ihren Mann erst mal mit einem zärtlichen Kuss begrüßte.
“Na wunderbar. Ich muss dann nur noch packen und wir können fahren.”, meinte sie voller Tatendrang. Luke schaute sie entsetzt an.
“Du hast noch nicht gepackt?”
“Wieso? Du etwa?”, fragte Lorelai einigermaßen verwundert.
“Klar. Aber du brauchst doch immer ewig zum Packen. Wir kommen nicht vor Morgen von hier weg, wenn dein Koffer jetzt noch leer ist.”
“Warum bist du denn so pessimistisch? Und dann: was heißt hier Koffer?” Luke öffnete schon kampflustig den Mund. “Beruhig dich, ich lass einfach Rory packen, dann sind wir ganz schnell fertig.”
“Ach, und hattest du vor, Rory auch zu fragen?”, wollte Rory wissen.
“Klar, Schatz, jetzt.” Rory nickte schicksalsergeben und machte sich daran, die Zwillinge einzusammeln, die sich unter irgendwelchen Tischen versteckten.
“In zwei Stunden können wir fahren.”, sagte Lorelai zu Luke und folgte dann ihren Kindern aus dem Diner. Luke sah ihr lächelnd hinterher und ging zurück in die Küche.
Jess machte gerade neuen Kaffee, als er wieder ein wütendes “TJ!” hörte. Luke schien das Chaos wohl verdrängt zu haben.

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Life sucks, and then you die. - Yeah, I should be so lucky.
#9

*rofl*
besser hätte man tj nicht beschreiben können!! herrlich diese szenen!!
und sonst auch, charas mal wieder super getroffen, ich bin begeistert!

hab nix zu meckern und nix weiter anzumerken außer lob, lob und nochmals lob Top

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I still call Australia home!
#10

wow...
mal wieder ein klasse teil...
TJ is ja echt ein trampel, ey...
ich kann mir jess auch mit kids vorstelen....und das er studiert hat, das überrascht mich immer noch...du hast uns zwar vorgewahnt aba trotzdem...

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"I don't know what that means."


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