So, mein Computer funktioniert wieder, genau wie der Laptop, auf dem ich am Wochenende zwangsweise einen neuen Teil tippen musste. Heute hab ich ihn noch etwas ausgebessert, ich hoffe er gefällt euch, auch wenn nicht so viel passiert. Ich wünsche euch viel Spaà und warte immer noch auf ein paar Namensvorschläge für ein eventuelles Baby von Lore und Luke.
Leidensgenossen und Gilmore Gene
âLuke, jetzt komm endlich.â, quengelte Lorelai und zog ihren Mann durch die Hotelhalle.
âWieso hab ich mich nur dazu überreden lassen?â, murmelte Luke missmutig vor sich hin.
âWeil du mich liebst?â, grinste Lorelai ihn an.
âDu hast heute Morgen eindeutig zu viel Kaffee getrunken.â, stellte Luke fest.
âWieso? So viel Kaffee trinke ich jeden Morgen und das müsstest du wissen, als der Dinerbesitzer, bei dem ich jeden Tag frühstücke und als mein Ehemann.â
âAber nicht diese Sorte von Kaffee.â
âDu hast doch keinen Kaffee getrunken.â, sagte Lorelai überrascht.
âNa und? Ich verkaufe das Zeug, ich kenne die Kaffeemarken.â, erwiderte Luke.
Lorelai blickte ihn einen Moment an. âJetzt weià ich wieder, warum ich dich so liebe.â, sagte sie ernst und küsste ihn zärtlich. Nachdem sie sich voneinander gelöst hatten, bemerkte sie die Empfangsdame, die Luke sehr interessiert musterte. Kurz entschlossen packte sie ihren Mann am Hemd und zog ihn entschlossen zu einem weiteren und sehr viel leidenschaftlicheren Kuss zu sich hinunter. Dann warf sie der Frau an der Rezeption einen triumphierenden Blick zu und zog Luke dann weiter. âJetzt mach schon, sonst kommen war zu spät zu dem Kurs.â Luke nickte leicht benommen. Er war es nicht gewohnt, dass Lorelai ihn in aller Ãffentlichkeit so stürmisch küsste. Meistens gab es nur ein BegrüÃungs- und Abschiedsküsschen, weil sie zu mehr gar keine Zeit hatten, mit den Zwillingen und dem Diner und dem Hotel. Aber dagegen hatte er nichts, warum auch.
Lorelai stieà die Tür auf und sie konnten einige Männer und Frauen sehen, die in dem groÃen Zimmer herumstanden. Die meisten Männer mit gequälten Mienen, während die weiblichen Personen eher so wie Lorelai strahlten.
âSind wir zu spät?â, fragte sie leicht aufgeregt.
âNein, nein. Wir warten noch auf den Kursleiter.â, sagte eine Frau lächelnd.
âNa wunderbar. Los Luke, mach schon.â Lorelai zog ihn entschlossen ins Zimmer, wo Luke sich sofort in einen Ecke stellte, wo die meisten anderen Männer waren.
âWurden sie auch von Ihrer Frau gezwungen?â, erkundigte sich einer von ihnen.
âSozusagen.â, murmelte Luke. Ein Leidensgenosse war doch ganz angenehm.
âSie können so trickreich sein, die Frauen.â, erwiderte der andere.
âUnd so durchgeknallt.â, stimmte ihm der Dinerbesitzer mit einem Blick auf Lorelai zu, die sich wild gestikulierend mit einer nett lächelnden Brünette unterhielt.
âIhre Frau ist diese hübsche Brünette, oder?â, wollte der blonde Mann wissen.
âGenau.â
âSie unterhält sich mit meiner Frau, Cindy.â, sagte er. âUnd ich bin Benjamin.â Er schüttelte Luke die Hand.
âFreut mich. Ich bin Luke Danes und das dort ist meine Frau Lorelai.â
âSind Sie schon lange verheiratet?â Smalltalk war besser als sich auf das Grauen zu konzentrieren, dass sie gleich erwarten würde.
âDieses Wochenende ist unser fünfter Hochzeitstag.â
âHerzlichen Glückwunsch. Wir sind jetzt seit zwei Jahren verheiratet.â, erwiderte Benjamin stolz.
âHaben Sie denn Kinder?â, wollte Luke wissen.
âNoch nicht, aber wir arbeiten dran. Und Sie?â
âWir haben zwei Kinder. Zwillinge.â, erwiderte Luke stolz. Auf seine Kinder konnte er aber auch stolz sein.
âDas ist doch schön. Und wo sind sie?â
âDie sind zu Hause geblieben. Rory passt auf sie auf.â
âWer ist denn Rory? Ist das die Nanny?â, fragte Benjamin interessiert. Er und seine Frau wollten schon seit langem ein Baby und es konnte nicht schaden von den Erfahrungen anderer Ehepaare zu profitieren, noch dazu, wenn sie so glücklich zusammen aussahen wie Luke und Lorelai. Denn obwohl Lukes Miene ziemlich finster wirkte, entgingen Benjamin nicht die liebevollen Blicke, die sich das Ehepaar immer wieder zuwarf.
âDie Nanny? Rory? Nein, Rory ist Lorelais Tochter.â, sagte Luke. Rory sollte die Nanny sein? Komischer Gedanke.
âAlso haben Sie drei Kinder?â, fragte Benjamin leicht verwirrt.
âNein, ich habe nicht drei Kinder. Das ist etwas kompliziert. Lorelai hat noch eine andere Tochter.â
âAlso war Ihre Frau schon vor Ihnen verheiratet?â
âNein. Aber ich.â
âAch, Sie waren schon einmal verheiratet?â
âDas war eine verdammt blöde Geschichte.â
âUnd wie alt ist diese Rory?â
âFünfundzwanzig.â
âUnd wie alt ist Ihre Frau?â, fragte Benjamin verwundert. So alt sah diese Lorelai aber noch nicht aus.
âEinundvierzig.â
âDann war sie ja...â Er legte seine Stirn in Falten und schien zu überlegen.
âSechzehn, genau. Aber sie hat Rory wunderbar erzogen und ist furchtbar stolz darauf.â, sagte Luke lächelnd. Ja, so war seine Lorelai.
âSie scheinen sehr glücklich zu sein.â, meinte Cindy, mit der sich Lorelai unterhalten hatte.
âOh ja.â, grinste Lorelai. âIch wüsste nicht, was ich ohne meinen Mann tun würde.â
âIch kann sie verstehen. Wenn Benjamin mal auf Geschäftsreise ist, dann vermisse ich ihn schrecklich. Und meistens geht gerade dann etwas in unserem Haus kaputt.â
âDas kenne ich. Und leider mache ich mehr kaputt als heil, wenn ich mich als Handwerkerin betätige.â, lachte Lorelai.
âGenau wie ich. Aber mein Mann wird mir wohl bald verbieten, überhaupt noch irgendetwas zu machen.â
âWarum denn?â, fragte Lorelai neugierig. Luke würde das bei ihr wohl nie schaffen, dazu war sie viel zu stur und stolz darauf.
âNa ja... Wissen Sie, wir wollen ein Baby haben und...â Die Frau schaute Lorelai lächelnd an. Es war schön, sich mal mit einer anderen Frau zu unterhalten. Sie und Benjamin waren erst vor kurzem umgezogen und sie hatte bis jetzt kaum Kontakte knüpfen können, weil die Leute in ihrer näheren Umgebung eine eingeschworene Gemeinschaft waren. Aber Lorelai war so erfrischend und offen, dass Cindy sofort das Gefühl gehabt hatte, eine Freundin gefunden zu haben.
âOh, Sie sind schwanger.â, sagte Lorelai grinsend. Die Andere nickte.
âAber könnten Sie das bitte für sich behalten, mein Mann weià es noch nicht.â Sie senkte die Stimme etwas.
âAber natürlich. Das ist toll für Sie. Ich möchte auch so gerne noch ein Baby haben.â, seufzte Lorelai.
âSie haben schon Kinder?â
âJa, drei. Aber die sind schon erwachsen, jedenfalls ein bisschen, und ich vermisse es, ein kleines Baby in meinen Armen zu halten.â In Lorelais Augen trat ein sehnsüchtiger Ausdruck.
âIst es schön, Mutter zu sein?â, wollte Cindy wissen.
âEs ist ein wunderbares Gefühl.â, schwärmte Lorelai. âMeine Tochter ist meine beste Freundin. Ohne sie wäre ich manches Mal verloren gewesen, bis Luke, also mein Mann, in mein Leben getreten ist und zwar nicht nur als Kaffeedealer.â
âBitte?â, fragte Cindy verwirrt.
âAch, das ist so ein Insiderwitz bei uns.â, winkte Lorelai ab. Ihre Aufmerksamkeit wandte sich der Tür zu, in der ein pummeliger Mann erschienen war, der ein rose schimmerndes Hemd anhatte. âOh, es geht los.â, sagte Lorelai begeistert, während Luke entnervt seufzte.
âJess, können wir Kaffee bekommen?â, quengelte Sidney, der auf einem der Hocker an der Theke stand und seinen Lieblingscousin anbettelte, der gerade Pulver in die Maschine füllte.
âDu bist ja schlimmer als deine Mutter.â, seufzte er.
âHast du mit Mommy gesprochen?â, fragte der kleine Junge gespannt.
âNein. Ich dachte sie hat heute Morgen angerufen.â
âDas hat sie auch, aber ich dachte, dass sie vielleicht wissen will, wie es dem Kaffee geht.â Jess grinste. Sein Cousin war wirklich klasse, das hatte er schon gewusst, als er ihn kurz nach seiner Geburt zum ersten Mal gesehen hatte.
âWo sind eigentlich deine Schwestern?â
âDie mussten mal für kleine Mädchen.â, grinste Sid.
âUnd Logan?â Jess verstand sich mittlerweile ganz gut mit Rorys Ehemann. Anfangs war dieser ziemlich eifersüchtig gewesen, weil Rory und er sich schon so lange kannten und auch eine Zeit lang eine Beziehung geführt hatten, was fast zu einer Trennung zwischen Rory und Logan geführt hatte, aber am Ende hatte sich doch alles eingerenkt und Logan akzeptierte die Freundschaft, die zwischen Jess und Rory herrschte.
Logan war zwar nicht gerade der beste Freund von Jess, aber Rory zu Liebe und weil man mit Jess doch sehr intellektuelle Gespräche führen konnte, trat Logan ihm nicht mehr so negativ entgegen.
âDer redet mit Miss Patty.â, antwortete Sidney und hob einen der Deckel, um sich einen Muffin zu nehmen, aber Jess hielt ihn auf.
âWas hat dir dein Dad gesagt? Geh nie alleine an die Waren, warte, bis dir jemand gibt, was du willst.â, sagte er besserwisserisch.
Sidney sah ihn schmollend an. âAber das dauert doch viel zu lange.â, meinte er. Jess schüttelte leicht den Kopf und gab Sid, was er wollte.
âEindeutig Gilmore Gene.â, murmelte er und ging zur Kaffeemaschine.
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Life sucks, and then you die. - Yeah, I should be so lucky.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.07.2006, 18:05 von
ChrissiTine.)