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Registriert seit: 26.08.2005
Hallo alle erst mal. Vielen lieben Dank für die Geburtstagswünsche, mir sind echt die Tränen gekommen. Tausend Dank.
@rottie: ist okay, gegen Krankheit kann man ja nichts, noch mal vielen Dank fürs Betalesen.
@all: danke für das liebe FB.
So hier ein neuer Teil. Ich hoffe mal ihr seit nicht böse auf mich, nachdem ihr den Teil gelesen habt.
So und nun viel Spaà beim lesen.
Mit freundlichen GrüÃen Curly Jay
15. Ist es aus???
Luke saà mit seinem Schwager, jeder eine Flasche Bier in der Hand, bei Luke vor dem Fernseher. Andy musterte Luke besorgt. Er merkte das irgendetwas in Luke vorging.
âHey was ist los?â fragte er.
âWas?â
âWas ist mit dir los, du benimmst dich zur Zeit sehr seltsam.â
Luke überlegte, ob er mit ihm darüber reden sollte, nach einer Weile sagt er dann: âDie ganze Sache ist irgendwie aus den Fugen geraten.â
âWovon sprichst du?â
âIch weià nicht, wie ich es dir erklären soll.â
âDie Sache mit dem Baby?â
âAlles nervt mich. Ich soll ein Kind zeugen, aber mich später nicht darum kümmern. Lorelai will, dass wir Freunde sind, schläft aber mit mir. Wir haben Sex, aber sollen nicht verliebt sein. Die Sache ist ein einziges Chaos. Ich kann nicht mehr.â
âIch dachte, alles liefe wunderbar. Du warst doch so glücklich in den letzten Wochen.â
âAber was ist wenn sie schwanger wird?â
âNun. Dann siehst du sie wahrscheinlich noch häufiger. Ihr werdet aneinander gebunden sein. Ist es das, was dich stört?â
âNein. Begreifst du denn nicht? Ich kann nicht ertragen, dass ich nicht gebunden bin. Ich möchte bei ihr sein.â
Andy nickte als habe er das schon die ganze Zeit vermutet. âWann hast du das festgestellt?â
âIch weià nicht, vielleicht erst jetzt, vielleicht schon immer. Es macht mich verrückt, wenn ich ehrlich bin.â
Andy lachte. âReg dich nicht auf. Irgendwann erwischt es halt jeden. Wann willst du es ihr sagen.â
Traurig betrachtet Luke seine Hände.
âWarum sollte ich? Ihr ist es doch egal.â
âWas meinst du damit?â
âWie soll ich es ausdrücken? Sie fühlt nicht so wie ich.â
âUnd da bist du dir ganz sicher?â
âJa.â
âDu bist hundert Prozent sicher, dass sie nichts für dich empfindet?â
âNatürlich empfindet sie etwas für mich. Sie mag mich, sie hält mich für einen prima Kumpel und schätzt meine Qualifikationen als Samenspender.â, erwiderte Luke ärgerlich.
Das Telefon klingelte. Luke rührte sich nicht. âWenn´s wichtig ist, melden die sich später noch einmal.â
Als das Telefon verstummt war, läutete Andys Handy. âDas ist bestimmt Liz.â, vermutete Andy und ging ran.
âHallo Lorelai.â, sagte er, riss die Augen auf und blickte zu Luke, der den Kopf schüttelte.
âIch weià nicht, wo er ist. Hast du es schon im Diner versucht?â fragte er und zeigte Luke, der mit den Augen rollte, den erhobenen Daumen.
âNun, vielleicht macht er gerade Besorgungen fürs Diner. Sicher sehe ich ihn später. Soll ich ihm etwas ausrichten?â
Lorelai antwortete so lange nicht, dass Andy schon dachte, die Verbindung sei unterbrochen.
âLorelai? Hallo?â rief er, âO... okay... sicher, ich sage es ihm.â
Er beendete das Gespräch und wandte sich an Luke.
âDas war merkwürdig.â, meinte Andy. âDu sollst sie anrufen, aber es sei nicht so dringend. Ich soll dir ausrichten, dass es keine besonderen Neuigkeiten gibt. Was soll das bedeuten?â
Luke rechnete insgeheim nach und nickte dann. âDas heiÃt, dass sie nicht schwanger ist.â Er seufzte. âWahrscheinlich war es das jetzt. Ein sauberer Schluss.â
âSchluss? Wie kommst du denn darauf?â
âIch werde sie anrufen und ihr mitteilen, dass ich keine Lust mehr habe.â
âWillst du ihr sagen, dass du sie liebst?â
Luke schaute ihn böse an. âDas weià sie doch schon, sie wäre blind, wenn sie es nicht bemerkt hätte. Ich werde mich nicht völlig zum Narren machen, sondern einfach einen Schlussstrich ziehen, sonst werde ich noch wahnsinnig.â
âDenk doch noch einmal darüber nach. Du hast jetzt nur kalte FüÃe, aber das ändert sich wieder.â
âNein, wahrscheinlich sollte ich glücklich darüber sein, dass sie nicht schwanger ist. Das hätte ich nicht ertragen. Es ist schon schlimm genug, dass ich sie nicht um mich haben kann. Aber wenn ich denn schon ohne sie leben muss, dann möchte ich sie wenigsten nicht ständig sehen. Es fällt mir leichter, mein Leben weiterzuführen, wenn ich den Kontakt zu ihr abbreche. Wenn wir ein Kind hätten, käme ich gar nicht mehr klar. Was wäre, wenn sie heiratet? Nein, ich werde die Sache beenden, solange ich noch kann.â
Er stand auf und ging ins Bad.
âAber ihr lebt beide in Stars Hollow? Ihr werdet euch öfters über den Weg laufen.â rief Andy ihm hinterher.
Das lass mal meine Sorge sein, dachte Luke.
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Lorelai legte den Hörer auf. Sie hoffte, dass sie sich nicht verraten hatte, als sie mit Andy gesprochen hatte. Sie wollte erst Lukes Reaktion hören, und Andy sollte ihm nicht durch Anspielungen zu verstehen geben was geschehen war.
Sie hatte diesen Anruf tagelang geplant und sich kaum auf ihre Arbeit konzentrieren können.
Jetzt blätterte sie in ihren Unterlagen.
Plötzlich klingelte das Telefon. Lorelai nahm ab.
âHallo?â
âHier ist Luke.â
Sie lächelte, aber sie versuchte, ihre Stimme ganz unbeteiligt klingen zu lassen. âHast du meine Nachricht bekommen?â
âJa, Andy hat sie mir ausgerichtet.â
âIch bin froh, dass du anrufst.â, erwidert sie und lächelte immer noch. Da sie ihn jetzt am Telefon hatte, wollte sie den Moment hinauszögern. Sie wusste, dass sich zwischen ihnen etwas ändern würde, und sie wollte jeden Augenblick genieÃen, bevor sie ihm die Neuigkeit mitteilte. AuÃerdem fühlte sie sich in ihrer Liebe zu ihm sehr sicher.
âWie geht es dir?â erkundigte sie sich.
Er schwieg einen Augenblick. âEs geht mir gut.â antwortete er dann. âWas macht der Artikel?â
âEr wird gerade erstellt. Es herrscht Chaos.â meinte sie. âDamit habe ich gerechnet, aber es wird sich lohnen.â
âIch muss dir etwas sagen, Lorelai.â
âWas denn?â fragte sie besorgt.
Wieder trat eine Pause ein. âEs fällt mir schwerer, als ich dachte.â
âLuke, was ist los?â
âIch habe über vieles nachgedacht, Lorelai, und ich glaube, ich kann nicht mehr so weitermachen.â Er wartete, aber als keine Antwort kam, fuhr er fort: âWahrscheinlich wirst du dich aufregen, aber ich bin mit den Nerven am Ende, Meine Zweifel werden immer gröÃer, und es wäre für uns beide nicht gut, wenn wir sie ignorieren würden. Es tut mir wirklich leid, Lorelai. Ich hoffe, du kannst mich verstehen.â
Lorelai hatte das Gefühl als würde sie ersticken. Sie hielt sich am Schreibtisch fest und schluckte. Ihre Gedanken drehten sich im Kreis. Sag es ihm, verlangte eine innere Stimme. Sag ihm, dass es zu spät für kalte FüÃe ist. Ich kann nicht, meldete sich eine andere Stimme, ich kann es ihm jetzt nicht mitteilen.
Luke unterbrach das Schweigen. âLorelai?â
âIch bin noch dran.â
âGeht es dir gut?â
Sie erwiderte nichts. Ihre Auen fühlten sich mit Tränen und sie schüttelte langsam den Kopf.
âEs tut mir so Leid, Lorelai.â versicherte Luke. âIch bin noch nicht so weit. Es würde einfach nicht funktionieren.â
Langsam drangen die Worte wie Gift in ihr Gehirn. Er sprach nicht nur über die Schwangerschaft, er redete von ihnen. Ihr wurde ganz kalt und sie wollte das Gespräch sofort beenden.
Mit letzter Willenskraft erwiderte sie: âVerstehe. Ich bin etwas überrascht, aber ich schätze deine Offenheit.â Sie verzog verächtlich die Lippen. âDas war es dann wohl.â
âKannst du damit umgehen?â
Schmerz durchzuckte sie. Fast hätte sie ihm von ihrem Baby erzählt, aber sie schwieg.
âEntschuldige Luke, ich muss jetzt Schluss machen, denn wir haben viel zu tun.â
âWir hören voneinander.â sagte Luke und merkte, wie hohl dieser Satz klang.
âDas halte ich für keine gute Idee.â meinte sie kühl. Sie legte auf und begann verzweifelt mit ihrem Stuhl zu kippeln.
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Luke konnte nicht fassen, dass nun alles aus war. Sein Magen krampfte sich zusammen und er war überrascht über das Ergebnis des Gespräches. Ihr verletzter Tonfall hatte ihn sehr getroffen und er hätte sie am liebsten sofort wieder angerufen. Er griff zum Telefon. Doch dann erkannte er, dass er die Sache dadurch nur noch viel schlimmer machen würde und legte den Hörer wieder auf.
Luke und Lorelai FOREVER