05.04.2006, 19:35
:hi:Halli hallo, da bin ich wieder! :hi:
Und ich hab auch einen neuen Teil im Gepäck. Es tut mir Leid, dass ich nicht eher geschrieben habe, aber mein Schreibprogramm hat den Geist aufgegeben und den eneuen Teil mitgenommen. Ich hab ihn jetzt neu geschrieben und ich hoffe er gefällt euch, denn ihr erfahrt - endlich - was Rory hat und ob eure Vermutungen richtig waren. Also, viel Spaà damit und ich hoffe auf euer Feedback.
Und wieder einmal starte ich den Aufruf, dass alle, die diese FF lesen und die Möglichkeit haben zu antworten (sprich: hier angemeldet sind) es doch bitte auch tun sollen, denn FB kann ungemein motivieren, wie viele sicherlich wissen.
So, und jetzt beende ich meine Rede, ach so, was ich noch vergessen habe: Ich hab mich nochmal bei Träume werden wahr umgeschaut und eine Art Episodenguide erstellt, falls ihr sie nochmal lesen wollt oder so, jedenfalls habt ihr's dann einfacher. Das wollte ich nur noch gesagt haben. Jetzt beende ich aber wirklich meine Ausführungen und wünsche euch viel Spaà mit dem neuen Teil und freue mich auf euer Feedback und hoffe, dass er euch gefällt, weil ich eine Art Schreibblockade hatte und die blöden Buchstaben sich nicht zu gescheiten Wörten zusammenstellen wollten. Gut, wer's bis hier hin geschafft hat: Herzlichen Glückwunsch und jetzt zum allerletzten Mal: Viel Spaà mit dem Teil!
Es sollte einfach nicht sein
âMrs Huntzberger, Mr Huntzberger, es tut mir sehr Leid für Sie.â, sagte der Arzt mit trauriger Miene und bedauerndem Tonfall in der Stimme. Rory und Logan sahen ihn erschrocken an.
âIst es so schlimm?â, fragte Rory angsterfüllt. Wenn der Arzt so ein Gesicht machte, konnte es ja nicht gut sein.
âNun ja, schlimm...â, sagte der Arzt und blickte das Ehepaar unsicher an. âEs ist natürlich ein tragischer Verlust für Sie.â
Rory setzte sich etwas auf. âWas für ein Verlust denn? Muss mir ein Bein amputiert werden, oder was?â, versuchte sie zu scherzen, ein kläglicher Versuch allerdings. Logan bemerkte ihre Nervosität und drückte beruhigend ihre Hand.
âEin Bein?â, fragte der Mediziner leicht verwirrt. âNein, nein. Es ist kein wirklich körperlicher Verlust, er ist sehr viel mehr seelisch, würde ich sagen.â Rory und Logan wechselten einen ängstlichen Blick.
âUnd was hab ich jetzt?â Konnte der Mann nicht auf den Punkt kommen? Das war doch zum Verrücktwerden.
âEs tut mir sehr Leid, Mrs Huntzberger, aber Sie hatten eine Fehlgeburt.â Rory starrte den Mann ungläubig an. Sie hatte eine Fehlgeburt gehabt. Eine Fehlgeburt. Eine Fehlgeburt. Sie hatte ein Kind verloren. Ein Kind. Aber man konnte doch nur ein Kind verlieren, wenn man schwanger war, und sie war doch nicht schwanger gewesen.
Sie blickte den Arzt an. âSie müssen die Ergebnisse vertauscht haben, ich bin nicht schwanger.â, sagte sie bestimmt.
Der Arzt prüfte wiederholt die Unterlagen auf seinem Klemmbrett. âDa muss ich Ihnen zustimmen, Mrs Huntzberger, Sie waren schwanger.â
âAber... aber, ich war doch gar nicht... ich...â, stotterte Rory verwirrt und versuchte das eben gehörte in sich aufzunehmen.
âSie sind doch Lorelai Leigh Huntzberger, geborene Gilmore?â, versicherte sich der Arzt.
âJa, schon... aber-â
âDann stimmen die Unterlagen. Sie waren schwanger und hatten leider in der vierzehnten Woche eine Fehlgeburt, so leid es mir tut.â, sagte er.
Rory sah leicht geschockt zu Logan, der nicht minder verwirrt drein blickte. Es trat eine peinliche Stille ein, die der Arzt nach ein paar Minuten durch ein Räuspern unterbrach. âIch werde dann später noch einmal nach Ihnen sehen. Sie wollen sicher allein sein.â, sprach er und war Sekunden später aus dem Zimmer verschwunden.
Logan sah seine Frau prüfend an. âDu warst also schwanger?â
Rory lieà sich zurück in die weichen weiÃen Kissen sinken und starrte mit leerem Blick an die Decke. âSieht so aus.â, sagte sie nach einer weiteren Minute.
âWarum hast du mir das nicht gesagt?â
Rory sah blitzschnell zu Logan. âIch hab es doch selber nicht gewusst. Denkst du, dass ich es dir nicht gesagt hätte, wenn ich ein Kind erwarten würde?â
Er sah sie unsicher an. âDoch, schon, aber wir haben uns in letzter Zeit so wenig gesehen... und du warst in der vierzehnten Woche.â
âIch weiÃ. Aber das ist ja jetzt egal, ich hab das Kind schlieÃlich verloren.â, sagte sie leise und traurig.
Logan strich ihr über den Kopf. âEs ist doch nicht egal, dass du unser Kind verloren hast.â
âIch weiÃ. Es tut mir Leid, Logan, es tut mir sehr Leid.â, sagte Rory leise und mit glasigen Augen. Er schüttelte den Kopf.
âDir muss nichts Leid tun, Ace. Du kannst nichts dafür. Ich bin nur froh, dass es dir gut geht und das ist die Hauptsache.â Er beugte sich vor und küsste sie sanft auf die Stirn. âJag mir nie wieder solche Angst ein, hast du verstanden?â Er sah sie ernst an.
Rory nickte folgsam. âIch versuchs, in Ordnung?â
âDamit kann ich leben.â Er küsste sie erneut, aber dieses Mal auf den Mund. Dann stand er auf.
âWo willst du hin?â, fragte sie irritiert und verfolgte mit den Augen ihren Mann, der zur Tür ging.
âDeine GroÃmutter wartet drauÃen und sie hat den Arzt wahrscheinlich schon zerfleischt, weil er ihr bestimmt nichts gesagt hat. Ich sollte ihr wohl sagen, dass mit dir alles in Ordnung ist.â
âJa, mach das.â, stimmte sie ihm zu. Sie dachte einen Moment nach, dann ergänzte sie: âAber sag ihr nicht, dass ich eine... das ich ein... sag ihr einfach, dass es mir gut geht, okay?â
Logan sah ihr in die Augen und nickte dann. âIn Ordnung.â Er drückte die Türklinke runter.
âUnd ruf bitte meine Mom an, ja?â, rief sie ihm noch nach.
âAlles klar, Ace.â, sagte er, bevor die Tür ins Schloss fiel.
âLogan.â Emily eilte mit schnellen Schritten auf den Mann ihrer Enkelin zu. âWas ist mit Rory? Geht es ihr gut? Was hat der Arzt gesagt? Mir wollte dieser angebliche Gott in weià nichts über den Zustand meiner ältesten Enkelin sagen, obwohl ein Vorfahre von mir dieses Krankenhaus gegründet hat. Was denkt der sich eigentlich! Ich werde mich über ihn beschweren, jawohl, das werde ich, und wie ich das werde. Der wird sich wünschen, niemals Medizin studiert zu haben.â
Logan hob abwehrend beide Hände, um Emilys Monolog zu unterbrechen, was ihm nach kurzer Zeit auch gelang. âRory geht es soweit gut, es war nichts ernstes, sie hatte einfach zu viel Stress. Sie soll sich nur etwas schonen, dann wird das schon wieder gut werden.â
Emily atmete erleichtert durch. âDarf ich zu ihr?â
Logan schüttelte bestimmend den Kopf. âEs wäre nicht gut für sie, sie sollte sich ausruhen. Morgen oder übermorgen kannst du sie wahrscheinlich besuchen. Du solltest nach Hause gehen, du kannst hier sowieso nichts mehr tun.â
âNa schön.â, meinte Emily widerwillig und ging in die andere Richtung davon. Logan blickte ihr eine Weile in Gedanken versunken hinterher. Er hatte kein gutes Gefühl dabei, Rorys GroÃmutter anzulügen, aber es war Rorys Wunsch und in diesem Zustand konnte er ihr nichts abschlagen. Sie hatte so verletzlich ausgesehen, als sie so blass in diesem weiÃen Krankenhausbett gelegen hatte. Er konnte noch nicht ganz glauben, dass sie schwanger gewesen war, dass sie beinahe ein Kind bekommen hätten.
Wenn Rory keine Fehlgeburt gehabt hätte, hätte er sich über das Baby gefreut? Bestimmt hätte er das, er mochte Kinder sehr und verbrachte liebend gerne Zeit mit Rorys Geschwistern oder auch seinem kleinen Neffen. Rory wäre bestimmt eine gute Mutter geworden, das war ihm klar. Aber waren sie wirklich schon bereit für ein Kind gewesen? Sicher, sie waren schon lange zusammen und auch seit geraumer Zeit verheiratet. Aber ein Kind? Sie hatten gerade gelernt, wirklich miteinander zu leben und eine halbwegs harmonische Ehe zu führen, was nicht immer leicht war wegen ihren Berufen, die beide viele Reisen beinhalteten. Logan hatte akzeptiert, dass er das Zeitungsimperium übernehmen musste, aber er wollte nicht die volle Verantwortung tragen, das hatte er seinem Vater klar gemacht und so waren sehr viele Leute angestellt worden, die alle einen Teil des Imperiums leiteten. Somit lastete nicht alle Verantwortung auf Logans Schultern und er hatte viel Zeit für Rory, aber trotzdem kostete es ihn viel Kraft und darunter hatte auch anfangs seine Ehe gelitten, genauso wie unter Rorys vielen Reisen als Auslandskorrespondentin und freie Autorin der New York Times. Sie hatten sich nur ein paar Tage im Monat gesehen und dann oft über unbedeutende Kleinigkeiten gestritten. Meistens hatten sie sich verpasst und der eine war in irgendeinem Hotel, während der andere in der groÃen Wohnung in New York alleine herum saÃ. Nach einem halben Jahr war die Situation zwischen ihnen fast eskaliert und sie hatten sogar an eine Scheidung gedacht, aber erstaunlicherweise hatte ihnen damals Lorelai geholfen und geraten, dass sie mehr Zeit miteinander verbringen und den anderen nicht mehr als selbstverständlich hinnehmen sollten, sondern als eine Art Geschenk. So hatten Rory und Logan erst mal alle Termine abgesagt und drei Wochen Urlaub gemacht, damit sie in aller Ruhe ihre Differenzen beilegen und die Zeit miteinander genieÃen konnten.
Mittlerweile koordinierten sie ihre Termine, damit sie zur gleichen Zeit zu Hause waren und zweimal im Monat fuhren sie für ein Wochenende irgendwohin, manchmal nach Marthaâs Vinerjard, manchmal nach Stars Hollow und manchmal auch zu Logans Schwester.
Nach Logans Ansicht waren sie noch nicht bereit für ein Kind, auch wenn er sich sehr darüber gefreut hätte. Sie hatten schon darüber gesprochen, eine Familie zu gründen, aber erst in ein paar Jahren, wenn Rory sich in der Branche einen Namen gemacht hatte und es sich leisten konnte, für eine Weile eine Babypause einzulegen. Aber so weit war es noch lange nicht. Vielleicht war es gut, dass sie das Kind verloren hatte, denn sie wären beide wahrscheinlich überfordert gewesen mit der Herausforderung, ein Kind groÃzuziehen. Es war einfach Schicksal, entschied Logan. Wenn es passieren sollte, dann würden sie schon ein Kind bekommen, es sollte jetzt einfach nicht sein.
Als er hörte, wie eine Tür zugeschlagen würde, schreckte Logan aus seinen Gedanken hoch und drehte sich um, damit er sich ein Münztelefon suchen konnte, um Lorelai zu erreichen, wie es Rorys Wunsch gewesen war. Sie brauchte ihre Mutter jetzt, das war ihm klar und Logan hoffte, dass er sie auch erreichen würde. Mit schnellen Schritten lief er zu dem Aufzug.
Und ich hab auch einen neuen Teil im Gepäck. Es tut mir Leid, dass ich nicht eher geschrieben habe, aber mein Schreibprogramm hat den Geist aufgegeben und den eneuen Teil mitgenommen. Ich hab ihn jetzt neu geschrieben und ich hoffe er gefällt euch, denn ihr erfahrt - endlich - was Rory hat und ob eure Vermutungen richtig waren. Also, viel Spaà damit und ich hoffe auf euer Feedback.
Und wieder einmal starte ich den Aufruf, dass alle, die diese FF lesen und die Möglichkeit haben zu antworten (sprich: hier angemeldet sind) es doch bitte auch tun sollen, denn FB kann ungemein motivieren, wie viele sicherlich wissen.
So, und jetzt beende ich meine Rede, ach so, was ich noch vergessen habe: Ich hab mich nochmal bei Träume werden wahr umgeschaut und eine Art Episodenguide erstellt, falls ihr sie nochmal lesen wollt oder so, jedenfalls habt ihr's dann einfacher. Das wollte ich nur noch gesagt haben. Jetzt beende ich aber wirklich meine Ausführungen und wünsche euch viel Spaà mit dem neuen Teil und freue mich auf euer Feedback und hoffe, dass er euch gefällt, weil ich eine Art Schreibblockade hatte und die blöden Buchstaben sich nicht zu gescheiten Wörten zusammenstellen wollten. Gut, wer's bis hier hin geschafft hat: Herzlichen Glückwunsch und jetzt zum allerletzten Mal: Viel Spaà mit dem Teil!
Es sollte einfach nicht sein
âMrs Huntzberger, Mr Huntzberger, es tut mir sehr Leid für Sie.â, sagte der Arzt mit trauriger Miene und bedauerndem Tonfall in der Stimme. Rory und Logan sahen ihn erschrocken an.
âIst es so schlimm?â, fragte Rory angsterfüllt. Wenn der Arzt so ein Gesicht machte, konnte es ja nicht gut sein.
âNun ja, schlimm...â, sagte der Arzt und blickte das Ehepaar unsicher an. âEs ist natürlich ein tragischer Verlust für Sie.â
Rory setzte sich etwas auf. âWas für ein Verlust denn? Muss mir ein Bein amputiert werden, oder was?â, versuchte sie zu scherzen, ein kläglicher Versuch allerdings. Logan bemerkte ihre Nervosität und drückte beruhigend ihre Hand.
âEin Bein?â, fragte der Mediziner leicht verwirrt. âNein, nein. Es ist kein wirklich körperlicher Verlust, er ist sehr viel mehr seelisch, würde ich sagen.â Rory und Logan wechselten einen ängstlichen Blick.
âUnd was hab ich jetzt?â Konnte der Mann nicht auf den Punkt kommen? Das war doch zum Verrücktwerden.
âEs tut mir sehr Leid, Mrs Huntzberger, aber Sie hatten eine Fehlgeburt.â Rory starrte den Mann ungläubig an. Sie hatte eine Fehlgeburt gehabt. Eine Fehlgeburt. Eine Fehlgeburt. Sie hatte ein Kind verloren. Ein Kind. Aber man konnte doch nur ein Kind verlieren, wenn man schwanger war, und sie war doch nicht schwanger gewesen.
Sie blickte den Arzt an. âSie müssen die Ergebnisse vertauscht haben, ich bin nicht schwanger.â, sagte sie bestimmt.
Der Arzt prüfte wiederholt die Unterlagen auf seinem Klemmbrett. âDa muss ich Ihnen zustimmen, Mrs Huntzberger, Sie waren schwanger.â
âAber... aber, ich war doch gar nicht... ich...â, stotterte Rory verwirrt und versuchte das eben gehörte in sich aufzunehmen.
âSie sind doch Lorelai Leigh Huntzberger, geborene Gilmore?â, versicherte sich der Arzt.
âJa, schon... aber-â
âDann stimmen die Unterlagen. Sie waren schwanger und hatten leider in der vierzehnten Woche eine Fehlgeburt, so leid es mir tut.â, sagte er.
Rory sah leicht geschockt zu Logan, der nicht minder verwirrt drein blickte. Es trat eine peinliche Stille ein, die der Arzt nach ein paar Minuten durch ein Räuspern unterbrach. âIch werde dann später noch einmal nach Ihnen sehen. Sie wollen sicher allein sein.â, sprach er und war Sekunden später aus dem Zimmer verschwunden.
Logan sah seine Frau prüfend an. âDu warst also schwanger?â
Rory lieà sich zurück in die weichen weiÃen Kissen sinken und starrte mit leerem Blick an die Decke. âSieht so aus.â, sagte sie nach einer weiteren Minute.
âWarum hast du mir das nicht gesagt?â
Rory sah blitzschnell zu Logan. âIch hab es doch selber nicht gewusst. Denkst du, dass ich es dir nicht gesagt hätte, wenn ich ein Kind erwarten würde?â
Er sah sie unsicher an. âDoch, schon, aber wir haben uns in letzter Zeit so wenig gesehen... und du warst in der vierzehnten Woche.â
âIch weiÃ. Aber das ist ja jetzt egal, ich hab das Kind schlieÃlich verloren.â, sagte sie leise und traurig.
Logan strich ihr über den Kopf. âEs ist doch nicht egal, dass du unser Kind verloren hast.â
âIch weiÃ. Es tut mir Leid, Logan, es tut mir sehr Leid.â, sagte Rory leise und mit glasigen Augen. Er schüttelte den Kopf.
âDir muss nichts Leid tun, Ace. Du kannst nichts dafür. Ich bin nur froh, dass es dir gut geht und das ist die Hauptsache.â Er beugte sich vor und küsste sie sanft auf die Stirn. âJag mir nie wieder solche Angst ein, hast du verstanden?â Er sah sie ernst an.
Rory nickte folgsam. âIch versuchs, in Ordnung?â
âDamit kann ich leben.â Er küsste sie erneut, aber dieses Mal auf den Mund. Dann stand er auf.
âWo willst du hin?â, fragte sie irritiert und verfolgte mit den Augen ihren Mann, der zur Tür ging.
âDeine GroÃmutter wartet drauÃen und sie hat den Arzt wahrscheinlich schon zerfleischt, weil er ihr bestimmt nichts gesagt hat. Ich sollte ihr wohl sagen, dass mit dir alles in Ordnung ist.â
âJa, mach das.â, stimmte sie ihm zu. Sie dachte einen Moment nach, dann ergänzte sie: âAber sag ihr nicht, dass ich eine... das ich ein... sag ihr einfach, dass es mir gut geht, okay?â
Logan sah ihr in die Augen und nickte dann. âIn Ordnung.â Er drückte die Türklinke runter.
âUnd ruf bitte meine Mom an, ja?â, rief sie ihm noch nach.
âAlles klar, Ace.â, sagte er, bevor die Tür ins Schloss fiel.
âLogan.â Emily eilte mit schnellen Schritten auf den Mann ihrer Enkelin zu. âWas ist mit Rory? Geht es ihr gut? Was hat der Arzt gesagt? Mir wollte dieser angebliche Gott in weià nichts über den Zustand meiner ältesten Enkelin sagen, obwohl ein Vorfahre von mir dieses Krankenhaus gegründet hat. Was denkt der sich eigentlich! Ich werde mich über ihn beschweren, jawohl, das werde ich, und wie ich das werde. Der wird sich wünschen, niemals Medizin studiert zu haben.â
Logan hob abwehrend beide Hände, um Emilys Monolog zu unterbrechen, was ihm nach kurzer Zeit auch gelang. âRory geht es soweit gut, es war nichts ernstes, sie hatte einfach zu viel Stress. Sie soll sich nur etwas schonen, dann wird das schon wieder gut werden.â
Emily atmete erleichtert durch. âDarf ich zu ihr?â
Logan schüttelte bestimmend den Kopf. âEs wäre nicht gut für sie, sie sollte sich ausruhen. Morgen oder übermorgen kannst du sie wahrscheinlich besuchen. Du solltest nach Hause gehen, du kannst hier sowieso nichts mehr tun.â
âNa schön.â, meinte Emily widerwillig und ging in die andere Richtung davon. Logan blickte ihr eine Weile in Gedanken versunken hinterher. Er hatte kein gutes Gefühl dabei, Rorys GroÃmutter anzulügen, aber es war Rorys Wunsch und in diesem Zustand konnte er ihr nichts abschlagen. Sie hatte so verletzlich ausgesehen, als sie so blass in diesem weiÃen Krankenhausbett gelegen hatte. Er konnte noch nicht ganz glauben, dass sie schwanger gewesen war, dass sie beinahe ein Kind bekommen hätten.
Wenn Rory keine Fehlgeburt gehabt hätte, hätte er sich über das Baby gefreut? Bestimmt hätte er das, er mochte Kinder sehr und verbrachte liebend gerne Zeit mit Rorys Geschwistern oder auch seinem kleinen Neffen. Rory wäre bestimmt eine gute Mutter geworden, das war ihm klar. Aber waren sie wirklich schon bereit für ein Kind gewesen? Sicher, sie waren schon lange zusammen und auch seit geraumer Zeit verheiratet. Aber ein Kind? Sie hatten gerade gelernt, wirklich miteinander zu leben und eine halbwegs harmonische Ehe zu führen, was nicht immer leicht war wegen ihren Berufen, die beide viele Reisen beinhalteten. Logan hatte akzeptiert, dass er das Zeitungsimperium übernehmen musste, aber er wollte nicht die volle Verantwortung tragen, das hatte er seinem Vater klar gemacht und so waren sehr viele Leute angestellt worden, die alle einen Teil des Imperiums leiteten. Somit lastete nicht alle Verantwortung auf Logans Schultern und er hatte viel Zeit für Rory, aber trotzdem kostete es ihn viel Kraft und darunter hatte auch anfangs seine Ehe gelitten, genauso wie unter Rorys vielen Reisen als Auslandskorrespondentin und freie Autorin der New York Times. Sie hatten sich nur ein paar Tage im Monat gesehen und dann oft über unbedeutende Kleinigkeiten gestritten. Meistens hatten sie sich verpasst und der eine war in irgendeinem Hotel, während der andere in der groÃen Wohnung in New York alleine herum saÃ. Nach einem halben Jahr war die Situation zwischen ihnen fast eskaliert und sie hatten sogar an eine Scheidung gedacht, aber erstaunlicherweise hatte ihnen damals Lorelai geholfen und geraten, dass sie mehr Zeit miteinander verbringen und den anderen nicht mehr als selbstverständlich hinnehmen sollten, sondern als eine Art Geschenk. So hatten Rory und Logan erst mal alle Termine abgesagt und drei Wochen Urlaub gemacht, damit sie in aller Ruhe ihre Differenzen beilegen und die Zeit miteinander genieÃen konnten.
Mittlerweile koordinierten sie ihre Termine, damit sie zur gleichen Zeit zu Hause waren und zweimal im Monat fuhren sie für ein Wochenende irgendwohin, manchmal nach Marthaâs Vinerjard, manchmal nach Stars Hollow und manchmal auch zu Logans Schwester.
Nach Logans Ansicht waren sie noch nicht bereit für ein Kind, auch wenn er sich sehr darüber gefreut hätte. Sie hatten schon darüber gesprochen, eine Familie zu gründen, aber erst in ein paar Jahren, wenn Rory sich in der Branche einen Namen gemacht hatte und es sich leisten konnte, für eine Weile eine Babypause einzulegen. Aber so weit war es noch lange nicht. Vielleicht war es gut, dass sie das Kind verloren hatte, denn sie wären beide wahrscheinlich überfordert gewesen mit der Herausforderung, ein Kind groÃzuziehen. Es war einfach Schicksal, entschied Logan. Wenn es passieren sollte, dann würden sie schon ein Kind bekommen, es sollte jetzt einfach nicht sein.
Als er hörte, wie eine Tür zugeschlagen würde, schreckte Logan aus seinen Gedanken hoch und drehte sich um, damit er sich ein Münztelefon suchen konnte, um Lorelai zu erreichen, wie es Rorys Wunsch gewesen war. Sie brauchte ihre Mutter jetzt, das war ihm klar und Logan hoffte, dass er sie auch erreichen würde. Mit schnellen Schritten lief er zu dem Aufzug.