21.04.2006, 21:52
so, ich hab nochmal ne serie geguckt und hab dann die zeit vergessen :o ...
*hach*
naja ... aber hauptsache, ihr kriegt den teil noch, oder? :biggrin:
zur abwechslung kommt mal wieder was von hannah. ich finde, sie ist irgendwie der schwierigste charakter ... also, nicht vom charakter her, aber eben ... ihr wisst schon ^^
viel spaÃ!
silbernerschatz
Teil 41
Nach einem anstrengenden Arbeitstag begleitete Hannah ihren Patienten bis zur Tür, schloss sie und lehnte sich mit geschlossenen Augen dagegen. Dann atmete sie noch einmal tief durch, öffnete sie wieder â und stieà erschrocken einen Schrei aus.
Roman hatte sich unbemerkt an sie herangeschlichen und stand nun dicht vor ihr.
âDu Idiot!â, fauchte sie. âBist du denn völlig bescheuert?!â
Leider brachte ihn das nicht dazu, sein hässliches Grinsen aus seinem Gesicht verschwinden zu lassen. âDas macht doch SpaÃ.â
Sie quetschte sich an ihm vorbei. âDann spiel woanders.â
âKomm schon, Hannah. Mit dir ist es aber viel witziger.â
Genervt drehte sie sich zu ihm um. âWas willst du?â
Er hielt ihr die Hand hin. âWaffenstillstand.â
Sie kniff die Augen zusammen. âUnd warum?â
âNur so.â Er zuckte mit den Schultern. âEs ist blöd, wenn man mit jemandem zusammen arbeitet, der einen nicht ausstehen kann.â
âWir arbeiten nicht zusammen. Und ich hab ein gutes Recht, dich nicht ausstehen zu können.â
âWas tun wir dann?â
âWir arbeiten in der selben Praxis.â Sie stapfte auf das Gemeinschaftszimmer zu. âUnd jetzt lass mich in Ruhe.â
Er folgte ihr. âHannah, komm schon. Du kannst mir doch nicht immer noch sauer wegen der Sache sein.â
âAch ja?â Sie wirbelte zu ihm herum. âUnd warum nicht?â
Ungerührt erwiderte er ihren Blick. Verdammt, er war immer noch genauso stur und hartnäckig wie früher, wenn er etwas wissen wollte oder wenn er meinte, Recht zu haben.
âIch kann so lange sauer auf dich sein, wie ich will. Du hast mir nichts zu sagen.â
âEs tut mir Leid, Hannah, okay?â
Sie verschränkte die Arme. âDas kommt reichlich spät. Und es ändert nichts.â
Zum ersten Mal, seit sie ihn kannte, glaubte sie, eine Spur Hilflosigkeit in seinen Augen zu sehen. âKönnen wir nicht einfach wieder Freunde sein?â
Sie blinzelte. âNein, können wir nicht. Wir waren nie Freunde, Roman. Das weiÃt du. Und wir werden auch nie Freunde sein.â
âWarum nicht?â
Sie warf genervt die Arme in die Luft. âHast du schon vergessen, was vor fünf Jahren war?â
âNein, habe ich nicht.â, sagte er leise.
âGut. Denn das ist der Hauptgrund dafür, warum ich nicht mit dir befreundet sein will. Du hast mich wegen ihr verlassen.â, sagte sie. âDu hast eine Affäre mit ihr angefangen, obwohl wir schon verlobt waren. Zugegeben, es ging alles ziemlich schnell.â Sie versetzte sich in die Zeit vor fünf Jahren zurück. âIch muss auch sagen, dass es nicht gerade schlau von uns beiden war, schon nach einem Monat heiraten zu wollen. Aber du hast mir den Antrag gemacht und ich habe ihn angenommen.â Sie sah ihn an. âTrotzdem hattest du diese Affäre. Und du hast einen Monat lang gewartet, bis du es mir gesagt hast. Bis du mir gesagt hast, dass du sie heiraten willst. Ich will dir das nicht übel nehmen, Roman, aber das tue ich. Ich nehme dir das sehr übel.â
Eine Weile schwiegen sie und sahen sich an, dann wiederholte er: âEs tut mir Leid.â
âIch weiÃ.â Sie wollte es nicht, aber sie glaubte ihm. Denn sie wusste, dass er sich nur äuÃerst selten, wenn nicht sogar gar nicht, entschuldigte. Deswegen wog jedes Wort, mit dem er sich doch entschuldigte, noch mehr. âIch weiÃ, dass du das nicht aus Absicht getan hast.â
Sie standen sich gegenüber und sagten kein Wort.
âOkay.â, sagte Hannah schlieÃlich. âIch muss ins Krankenhaus.â Sie nahm ihre Tasche und ihre Jacke vom Haken und ging zur Tür. âBis dann.â
*hach*
naja ... aber hauptsache, ihr kriegt den teil noch, oder? :biggrin:
zur abwechslung kommt mal wieder was von hannah. ich finde, sie ist irgendwie der schwierigste charakter ... also, nicht vom charakter her, aber eben ... ihr wisst schon ^^
viel spaÃ!
silbernerschatz
Teil 41
Nach einem anstrengenden Arbeitstag begleitete Hannah ihren Patienten bis zur Tür, schloss sie und lehnte sich mit geschlossenen Augen dagegen. Dann atmete sie noch einmal tief durch, öffnete sie wieder â und stieà erschrocken einen Schrei aus.
Roman hatte sich unbemerkt an sie herangeschlichen und stand nun dicht vor ihr.
âDu Idiot!â, fauchte sie. âBist du denn völlig bescheuert?!â
Leider brachte ihn das nicht dazu, sein hässliches Grinsen aus seinem Gesicht verschwinden zu lassen. âDas macht doch SpaÃ.â
Sie quetschte sich an ihm vorbei. âDann spiel woanders.â
âKomm schon, Hannah. Mit dir ist es aber viel witziger.â
Genervt drehte sie sich zu ihm um. âWas willst du?â
Er hielt ihr die Hand hin. âWaffenstillstand.â
Sie kniff die Augen zusammen. âUnd warum?â
âNur so.â Er zuckte mit den Schultern. âEs ist blöd, wenn man mit jemandem zusammen arbeitet, der einen nicht ausstehen kann.â
âWir arbeiten nicht zusammen. Und ich hab ein gutes Recht, dich nicht ausstehen zu können.â
âWas tun wir dann?â
âWir arbeiten in der selben Praxis.â Sie stapfte auf das Gemeinschaftszimmer zu. âUnd jetzt lass mich in Ruhe.â
Er folgte ihr. âHannah, komm schon. Du kannst mir doch nicht immer noch sauer wegen der Sache sein.â
âAch ja?â Sie wirbelte zu ihm herum. âUnd warum nicht?â
Ungerührt erwiderte er ihren Blick. Verdammt, er war immer noch genauso stur und hartnäckig wie früher, wenn er etwas wissen wollte oder wenn er meinte, Recht zu haben.
âIch kann so lange sauer auf dich sein, wie ich will. Du hast mir nichts zu sagen.â
âEs tut mir Leid, Hannah, okay?â
Sie verschränkte die Arme. âDas kommt reichlich spät. Und es ändert nichts.â
Zum ersten Mal, seit sie ihn kannte, glaubte sie, eine Spur Hilflosigkeit in seinen Augen zu sehen. âKönnen wir nicht einfach wieder Freunde sein?â
Sie blinzelte. âNein, können wir nicht. Wir waren nie Freunde, Roman. Das weiÃt du. Und wir werden auch nie Freunde sein.â
âWarum nicht?â
Sie warf genervt die Arme in die Luft. âHast du schon vergessen, was vor fünf Jahren war?â
âNein, habe ich nicht.â, sagte er leise.
âGut. Denn das ist der Hauptgrund dafür, warum ich nicht mit dir befreundet sein will. Du hast mich wegen ihr verlassen.â, sagte sie. âDu hast eine Affäre mit ihr angefangen, obwohl wir schon verlobt waren. Zugegeben, es ging alles ziemlich schnell.â Sie versetzte sich in die Zeit vor fünf Jahren zurück. âIch muss auch sagen, dass es nicht gerade schlau von uns beiden war, schon nach einem Monat heiraten zu wollen. Aber du hast mir den Antrag gemacht und ich habe ihn angenommen.â Sie sah ihn an. âTrotzdem hattest du diese Affäre. Und du hast einen Monat lang gewartet, bis du es mir gesagt hast. Bis du mir gesagt hast, dass du sie heiraten willst. Ich will dir das nicht übel nehmen, Roman, aber das tue ich. Ich nehme dir das sehr übel.â
Eine Weile schwiegen sie und sahen sich an, dann wiederholte er: âEs tut mir Leid.â
âIch weiÃ.â Sie wollte es nicht, aber sie glaubte ihm. Denn sie wusste, dass er sich nur äuÃerst selten, wenn nicht sogar gar nicht, entschuldigte. Deswegen wog jedes Wort, mit dem er sich doch entschuldigte, noch mehr. âIch weiÃ, dass du das nicht aus Absicht getan hast.â
Sie standen sich gegenüber und sagten kein Wort.
âOkay.â, sagte Hannah schlieÃlich. âIch muss ins Krankenhaus.â Sie nahm ihre Tasche und ihre Jacke vom Haken und ging zur Tür. âBis dann.â