22.05.2006, 14:39
Hallöchen!
Hier ein neuer Teil. Viel Spaà beim lesen.
LG Curly Jay
21. Auf dem Weg ins Krankenhaus
Während der Fahrt wurde Lorelai immer wütender. Nachdem der erste Schock vorbei war, begriff sie allmählich die Tragweite ihrer Lage und sie versuchte krampfhaft nicht in Panik zu geraten. Immer, wenn sie an eine Welt ohne Luke dachte, setzte ihr Verstand aus und in ihrem Kopf pochte es.
Leider gelang es ihr nicht diese schreckliche Vorstellung zu verdrängen. Wenn Luke sterben würde, wäre ihr Schmerz so groÃ, dass sie vielleicht das Baby verlieren würde. Verzweifelt stöhnte sie auf.
âGanz ruhig, SüÃe.â meinte Sookie. âWie geht es dir?â
Lorelai strich mit den Händen über ihren Bauch. Ihr Gesicht war gerötet und einige Haarsträhnen klebten ihr an der Stirn.
âIch habe Kopfschmerzen und ich kann nicht mehr klar denken.â erwiderte sie. âIch bin verzweifelt, weil ich ihn nicht verlieren will. AuÃerdem stört es mich im Moment, dass ich schwanger bin. Wenn ich es nicht wäre, hätte ich zu ihm fliegen können. Ich mache mir aber auch Sorgen um das Baby und bin sauer auf Luke, weil ich so etwas eigentlich jetzt nicht durchmachen sollte. Dann wiederum habe ich Angst, dass meine bösen Gedanken ihm noch mehr schaden. Am liebsten würde ich schreien! Es kommt mir vor, als müsse ich mich zwischen Luke und unserem Baby entscheiden, und das kann ich nicht.â
âDu musst dich nicht entscheiden.â beruhigte Sookie sie. âKonzentrier dich auf dich selbst. Deine Gedanken können Luke nicht schaden, aber sie helfen ihm auch nicht. Bleib zum Wohle des Kindes so ruhig wie du kannst. In ungefähr zehn Minuten sind wir da.â
âDu hast Recht.â stimmte Lorelai zu. âIch bin so froh, dass wir die Fahrt gleich hinter uns haben. Wenn ich Luke sehe wird alles wieder gut. Er ist stark und wird durchkommen. Er muss einfach.â
----------------------------------
âNun komm schon.â meinte Lorelai, als die automatischen Türen sich öffneten. Sie lief schwer atmend zur Information.
âWo ist die Intensivstation?â fragte sie.
Die Krankenschwester musterte sie. âHaben die Wehen eingesetzt?â
âNein, mir geht es gut. Ich suche einen Patienten. Er heiÃt Luke Danes.â
âAchso.â erwiderte die Krankenschwester. âEr wird gerade entlassen. Sie finden ihn hinten, auf Station 3.â
âEntlassen?â erkundigte sich Lorelai nervös. âWovon sprechen sie?â
Verwirrt schaute die Schwester sie an. âEntschuldigen Sie, meinen Sie Luke Danes, den Unfall bei dem Anglerwettbewerb?â
âJa?â sagte Lorelai und hätte fast vor Enttäuschung geweint.
Die Krankenschwester guckte auf ihren Block. Lorelai stieà einen kurzen Schrei aus und eilte auf Station 3.
Andy hörte Schritte auf dem Flur und blickte aus der Tür. Er sah eine hochschwangere Frau, die auf ihn zukam. Er wollte gerade fragen, ob sie Hilfe brauche, als er erkannte, dass es Lorelai war.
âDas bist ja du! Meine Güte, ich kann es kaum fassen.â
Lorelai packte ihn am Arm.
âBin ich zu spät? Die Schwester wollte mir nichts Genaues sagen, sie hat ihn sicher mit jemand anderem verwechselt. Ich bin so schnell wie möglich gekommen. Weil ich nicht mehr fliegen darf, hat Sookie mich gefahren. Wo ist er?â
Andy starrte sie fassungslos an. Sie sah aus, als würde sie gleich vor ihm ihr Kind zur Welt bringen. Ihm wurde ganz mulmig zu Mute.
Lorelais Herz raste. âBitte verrat mir doch endlich wo er ist.â
Schuldbewusst blickte Andy zum Ende der Station.
âLorelai, warte, er ist okay ...â, begann Andy, aber sie ignorierte ihn und eilte davon.
Luke war gerade in ein Spiel mit Sandra vertieft, so dass er Lorelai nicht bemerkte. Liz sah sie zuerst.
âIch glaube es nicht.â flüsterte sie, als Lorelai in der Tür stand.
Luke schaute auf und wollte lächeln, doch das verging ihm wieder, als sein Blick auf Lorelais enormen Bauch fiel. Eine Sekunde lang nahm er an sie spiele ihm etwas vor, weil sie sich an ihm rächen wollte, aber die Sorge war ihr nur allzu deutlich ins Gesicht geschrieben.
âLuke?â sagte sie und machte unsicher einen Schritt auf ihn zu.
Er schwang die Beine aus dem Bett und stand vorsichtig auf. âSetz dich doch. Ich bin ganz fassungslos. Warum hast du mir nichts gesagt?â
Luke wollte ihre Hand nehmen, doch sie wehrte ihn ab und schien ganz verwirrt zu sein.
âDas verstehe ich nicht. Andy hat mir mitgeteilt, du seist verletzt.â
âDas stimmt auch.â bestätigte Luke. Wieder griff er nach ihrem Arm, aber sie schlug ihn so fest, dass man den Schlag auf der ganzen Station hören konnte.
âEine Sache wollen wir doch einmal festhalten. Ich bin in den letzten drei Stunden fast wahnsinnig vor Angst geworden, und mit dir alles in Ordnung? Soll das ein Witz sein? Ich bin im achten Monat schwanger, du Idiot. Sookie ist wie eine Irre gefahren, um mich hierher zu bringen. Nicht auszumalen was alles hätte passieren können!â
Diesmal boxte sie ihm wütend auf die Brust.
âEs tut mir Leid, Lorelai. Ich konnte doch nicht ahnen, dass du... Warum hast du mir denn nichts verraten? Ich hätte nie...â Luke wusste nicht, wie er es erklären sollte. âIch habe mir die Schulter ausgekugelt...â
âWar es diese?â wollte Lorelai wissen und schlug zu.
Luke biss die Zähne zusammen und versuchte den Schmerz zu ignorieren, der bis in die Fingerspitzen ausstrahlte.
âIch bring dich um. Mit meinen eigenen Händen werde ich dich in Stücke reiÃen!â brüllte Lorelai.
Andy legte ihr beide Hände auf die Schultern.
AuÃer sich vor Wut drehte sie sich um. âHau abâ fauchte sie.
Sie blickte verzweifelt Luke an. âWie konntest du mir das antun?â
Mit einem Schritt war Luke bei ihr und zog sie mit dem gesunden Arm an sich. Sie wollte ihn noch in die Rippen knuffen, lieà dann aber den Kopf sinken. Luke küsste sie auf die Stirn und murmelte ihr zärtlich Worte ins Ohr.
Sandra klatschte und sprang auf dem Bett herum bis Liz sie wegscheuchte.
Lorelai schaute Luke ins Gesicht. âDas verzeihe ich dir nie.â hauchte sie.
âDas weià ich.â erwiderte er. âIch verdiene es nicht, aber ich hoffe trotzdem, dass ich dein Vertrauen wiedergewinnen kann.â
âVielleicht solltest du lernen bessere Boote zu bauen.â
âEs war nicht mein Fehler.â meinte er.
âAn dir liegt es ja nie.â kommentierte sie lächelnd.
Luke führte sie zum Bett und half ihr sich hinzusetzten. Liz und Andy verlieÃen mit Sandra taktvoll das Zimmer und gaben vor etwas zu essen besorgen zu wollen.
âWann wolltest du es mir sagen?â fragte Luke und setzte sich neben Lorelai. Er starrte ihren Bauch an.
âNiemals.â erwiderte sie. âIch war so verwirrt und wusste nicht, was ich tun sollte. Also habe ich mich nur darauf konzentriert.â Sie nahm seine Hand und legte sie auf ihren runden Bauch.
Langsam und geradezu ehrfürchtig berührte er sie. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Diese Szene hatte sie sich schon so oft vorgestellt, aber die Realität überstieg doch ihren kühnsten Erwartungen.
Mit ebenfalls feuchten Augen blickte Luke sie an. âWolltest du mich nach der Geburt anrufen?â
Sie grinste. âNein, ich dachte, die Reise sei für dich zu anstrengend, deshalb wollte ich zu dir fahren.â
Sanft streichelte er ihre Wange und strich ihr das Haar aus dem Gesicht.
âDu wirst es kaum glauben,â sagte sie und tastete verlegen nach ihrem strähnigen Haar, âaber ich habe während der Schwangerschaft fast immer fantastisch ausgesehen.â
âIch finde, dass du immer wunderbar aussiehst.â flüsterte er. âUnd eins verspreche ich dir: Ich lasse dich nicht mehr gehen. Heute noch ziehst du bei mir ein, damit ich mich um dich kümmern kann.â
So leicht wollte sie es ihm aber nicht machen. âAber die Arbeit...â
âKeine Diskussion. Wir besorgen dir einen Computer, dann kannst du von hier aus das Hotel leiten. Ich möchte, dass du bei mir bist. Ich werde dich verwöhnen, mit dir angeben und für all die Zeit entschädigt werden, die ich schon verloren habe.â
Beschämt schaute sie ihn an. âEs tut mir so Leid, Luke. Ich hätte dich schon früher anrufen sollen.â
âMach dir keine Vorwürfe. Ich war ein Idiot.â
Sie lächelte. âDu meinst, wir sind quitt?â
Luke schwieg und blickte sie flehend an. Lorelai tat so als würde sie nachdenken, lachte dann und beugte sich zu ihm um ihn zu küssen.
âIch werde dich glücklich machen.â hauchte er und legte seine Stirn an ihre.
Lorelai rollten die Tränen über die Wangen und sie lehnte sich schluchzend an Luke. Er hielt sie fest und musterte sie verwirrt.
âWas ist denn los? Habe ich etwas Falsches gesagt?â
âNeinâ antwortete sie. âIch bin nur so glücklich, dass dir nichts passiert ist. Ich hatte solche Angst um dich.â
Sie schloss die Augen und Luke hielt sie so lange fest bis sie aufhörte zu weinen.
Nach einer Weile seufzte sie tief auf. âIch bin so müde, dass ich einen ganzen Tag lang schlafen könnte.â
âDann komm.â forderte er sie auf. âLass uns zu mir gehen.â
âIch wette, du hast Unmengen von leckeren Essen zu Hause, nicht wahr?â fragte sie, als sie sich dem Ausgang näherten.
âDu wirst alles bekommen was du willst.â meinte er.
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LG Curly Jay
21. Auf dem Weg ins Krankenhaus
Während der Fahrt wurde Lorelai immer wütender. Nachdem der erste Schock vorbei war, begriff sie allmählich die Tragweite ihrer Lage und sie versuchte krampfhaft nicht in Panik zu geraten. Immer, wenn sie an eine Welt ohne Luke dachte, setzte ihr Verstand aus und in ihrem Kopf pochte es.
Leider gelang es ihr nicht diese schreckliche Vorstellung zu verdrängen. Wenn Luke sterben würde, wäre ihr Schmerz so groÃ, dass sie vielleicht das Baby verlieren würde. Verzweifelt stöhnte sie auf.
âGanz ruhig, SüÃe.â meinte Sookie. âWie geht es dir?â
Lorelai strich mit den Händen über ihren Bauch. Ihr Gesicht war gerötet und einige Haarsträhnen klebten ihr an der Stirn.
âIch habe Kopfschmerzen und ich kann nicht mehr klar denken.â erwiderte sie. âIch bin verzweifelt, weil ich ihn nicht verlieren will. AuÃerdem stört es mich im Moment, dass ich schwanger bin. Wenn ich es nicht wäre, hätte ich zu ihm fliegen können. Ich mache mir aber auch Sorgen um das Baby und bin sauer auf Luke, weil ich so etwas eigentlich jetzt nicht durchmachen sollte. Dann wiederum habe ich Angst, dass meine bösen Gedanken ihm noch mehr schaden. Am liebsten würde ich schreien! Es kommt mir vor, als müsse ich mich zwischen Luke und unserem Baby entscheiden, und das kann ich nicht.â
âDu musst dich nicht entscheiden.â beruhigte Sookie sie. âKonzentrier dich auf dich selbst. Deine Gedanken können Luke nicht schaden, aber sie helfen ihm auch nicht. Bleib zum Wohle des Kindes so ruhig wie du kannst. In ungefähr zehn Minuten sind wir da.â
âDu hast Recht.â stimmte Lorelai zu. âIch bin so froh, dass wir die Fahrt gleich hinter uns haben. Wenn ich Luke sehe wird alles wieder gut. Er ist stark und wird durchkommen. Er muss einfach.â
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âNun komm schon.â meinte Lorelai, als die automatischen Türen sich öffneten. Sie lief schwer atmend zur Information.
âWo ist die Intensivstation?â fragte sie.
Die Krankenschwester musterte sie. âHaben die Wehen eingesetzt?â
âNein, mir geht es gut. Ich suche einen Patienten. Er heiÃt Luke Danes.â
âAchso.â erwiderte die Krankenschwester. âEr wird gerade entlassen. Sie finden ihn hinten, auf Station 3.â
âEntlassen?â erkundigte sich Lorelai nervös. âWovon sprechen sie?â
Verwirrt schaute die Schwester sie an. âEntschuldigen Sie, meinen Sie Luke Danes, den Unfall bei dem Anglerwettbewerb?â
âJa?â sagte Lorelai und hätte fast vor Enttäuschung geweint.
Die Krankenschwester guckte auf ihren Block. Lorelai stieà einen kurzen Schrei aus und eilte auf Station 3.
Andy hörte Schritte auf dem Flur und blickte aus der Tür. Er sah eine hochschwangere Frau, die auf ihn zukam. Er wollte gerade fragen, ob sie Hilfe brauche, als er erkannte, dass es Lorelai war.
âDas bist ja du! Meine Güte, ich kann es kaum fassen.â
Lorelai packte ihn am Arm.
âBin ich zu spät? Die Schwester wollte mir nichts Genaues sagen, sie hat ihn sicher mit jemand anderem verwechselt. Ich bin so schnell wie möglich gekommen. Weil ich nicht mehr fliegen darf, hat Sookie mich gefahren. Wo ist er?â
Andy starrte sie fassungslos an. Sie sah aus, als würde sie gleich vor ihm ihr Kind zur Welt bringen. Ihm wurde ganz mulmig zu Mute.
Lorelais Herz raste. âBitte verrat mir doch endlich wo er ist.â
Schuldbewusst blickte Andy zum Ende der Station.
âLorelai, warte, er ist okay ...â, begann Andy, aber sie ignorierte ihn und eilte davon.
Luke war gerade in ein Spiel mit Sandra vertieft, so dass er Lorelai nicht bemerkte. Liz sah sie zuerst.
âIch glaube es nicht.â flüsterte sie, als Lorelai in der Tür stand.
Luke schaute auf und wollte lächeln, doch das verging ihm wieder, als sein Blick auf Lorelais enormen Bauch fiel. Eine Sekunde lang nahm er an sie spiele ihm etwas vor, weil sie sich an ihm rächen wollte, aber die Sorge war ihr nur allzu deutlich ins Gesicht geschrieben.
âLuke?â sagte sie und machte unsicher einen Schritt auf ihn zu.
Er schwang die Beine aus dem Bett und stand vorsichtig auf. âSetz dich doch. Ich bin ganz fassungslos. Warum hast du mir nichts gesagt?â
Luke wollte ihre Hand nehmen, doch sie wehrte ihn ab und schien ganz verwirrt zu sein.
âDas verstehe ich nicht. Andy hat mir mitgeteilt, du seist verletzt.â
âDas stimmt auch.â bestätigte Luke. Wieder griff er nach ihrem Arm, aber sie schlug ihn so fest, dass man den Schlag auf der ganzen Station hören konnte.
âEine Sache wollen wir doch einmal festhalten. Ich bin in den letzten drei Stunden fast wahnsinnig vor Angst geworden, und mit dir alles in Ordnung? Soll das ein Witz sein? Ich bin im achten Monat schwanger, du Idiot. Sookie ist wie eine Irre gefahren, um mich hierher zu bringen. Nicht auszumalen was alles hätte passieren können!â
Diesmal boxte sie ihm wütend auf die Brust.
âEs tut mir Leid, Lorelai. Ich konnte doch nicht ahnen, dass du... Warum hast du mir denn nichts verraten? Ich hätte nie...â Luke wusste nicht, wie er es erklären sollte. âIch habe mir die Schulter ausgekugelt...â
âWar es diese?â wollte Lorelai wissen und schlug zu.
Luke biss die Zähne zusammen und versuchte den Schmerz zu ignorieren, der bis in die Fingerspitzen ausstrahlte.
âIch bring dich um. Mit meinen eigenen Händen werde ich dich in Stücke reiÃen!â brüllte Lorelai.
Andy legte ihr beide Hände auf die Schultern.
AuÃer sich vor Wut drehte sie sich um. âHau abâ fauchte sie.
Sie blickte verzweifelt Luke an. âWie konntest du mir das antun?â
Mit einem Schritt war Luke bei ihr und zog sie mit dem gesunden Arm an sich. Sie wollte ihn noch in die Rippen knuffen, lieà dann aber den Kopf sinken. Luke küsste sie auf die Stirn und murmelte ihr zärtlich Worte ins Ohr.
Sandra klatschte und sprang auf dem Bett herum bis Liz sie wegscheuchte.
Lorelai schaute Luke ins Gesicht. âDas verzeihe ich dir nie.â hauchte sie.
âDas weià ich.â erwiderte er. âIch verdiene es nicht, aber ich hoffe trotzdem, dass ich dein Vertrauen wiedergewinnen kann.â
âVielleicht solltest du lernen bessere Boote zu bauen.â
âEs war nicht mein Fehler.â meinte er.
âAn dir liegt es ja nie.â kommentierte sie lächelnd.
Luke führte sie zum Bett und half ihr sich hinzusetzten. Liz und Andy verlieÃen mit Sandra taktvoll das Zimmer und gaben vor etwas zu essen besorgen zu wollen.
âWann wolltest du es mir sagen?â fragte Luke und setzte sich neben Lorelai. Er starrte ihren Bauch an.
âNiemals.â erwiderte sie. âIch war so verwirrt und wusste nicht, was ich tun sollte. Also habe ich mich nur darauf konzentriert.â Sie nahm seine Hand und legte sie auf ihren runden Bauch.
Langsam und geradezu ehrfürchtig berührte er sie. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Diese Szene hatte sie sich schon so oft vorgestellt, aber die Realität überstieg doch ihren kühnsten Erwartungen.
Mit ebenfalls feuchten Augen blickte Luke sie an. âWolltest du mich nach der Geburt anrufen?â
Sie grinste. âNein, ich dachte, die Reise sei für dich zu anstrengend, deshalb wollte ich zu dir fahren.â
Sanft streichelte er ihre Wange und strich ihr das Haar aus dem Gesicht.
âDu wirst es kaum glauben,â sagte sie und tastete verlegen nach ihrem strähnigen Haar, âaber ich habe während der Schwangerschaft fast immer fantastisch ausgesehen.â
âIch finde, dass du immer wunderbar aussiehst.â flüsterte er. âUnd eins verspreche ich dir: Ich lasse dich nicht mehr gehen. Heute noch ziehst du bei mir ein, damit ich mich um dich kümmern kann.â
So leicht wollte sie es ihm aber nicht machen. âAber die Arbeit...â
âKeine Diskussion. Wir besorgen dir einen Computer, dann kannst du von hier aus das Hotel leiten. Ich möchte, dass du bei mir bist. Ich werde dich verwöhnen, mit dir angeben und für all die Zeit entschädigt werden, die ich schon verloren habe.â
Beschämt schaute sie ihn an. âEs tut mir so Leid, Luke. Ich hätte dich schon früher anrufen sollen.â
âMach dir keine Vorwürfe. Ich war ein Idiot.â
Sie lächelte. âDu meinst, wir sind quitt?â
Luke schwieg und blickte sie flehend an. Lorelai tat so als würde sie nachdenken, lachte dann und beugte sich zu ihm um ihn zu küssen.
âIch werde dich glücklich machen.â hauchte er und legte seine Stirn an ihre.
Lorelai rollten die Tränen über die Wangen und sie lehnte sich schluchzend an Luke. Er hielt sie fest und musterte sie verwirrt.
âWas ist denn los? Habe ich etwas Falsches gesagt?â
âNeinâ antwortete sie. âIch bin nur so glücklich, dass dir nichts passiert ist. Ich hatte solche Angst um dich.â
Sie schloss die Augen und Luke hielt sie so lange fest bis sie aufhörte zu weinen.
Nach einer Weile seufzte sie tief auf. âIch bin so müde, dass ich einen ganzen Tag lang schlafen könnte.â
âDann komm.â forderte er sie auf. âLass uns zu mir gehen.â
âIch wette, du hast Unmengen von leckeren Essen zu Hause, nicht wahr?â fragte sie, als sie sich dem Ausgang näherten.
âDu wirst alles bekommen was du willst.â meinte er.
Luke und Lorelai FOREVER