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So....hier ist der neue Teil!
beim nächsten Teil ist Anne dann auch wieder da! :freu:
Diesen Teil widme ich Anne und Susan!
Anne, weil sie mich immer motiviert, wenn ich faul bin und Susan weil sie immer so liebes FB gibt!!!!
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Kapitel 7 - Diner vs Dragonfly - Teil 1
Er saà nun seit mehreren Stunden auf den Treppen des Hintereinganges vom Dragonfly Inn und wartete darauf, dass sich hier etwas bewegte. Sein Instinkt hatte ihm gesagt, dass sie hinten sein musste - irgendwo hinterm Haus. Nervös steckte er sich eine Zigarette an. Genüsslich zog er daran. Der Rauch flog durch seine Lugen und trat durch seine Nase wieder heraus. Im nächsten Moment bereute er, dass er sich eine Zigarette angesteckt hatte. Dies tat er nur, wenn er wirklich mit den Nerven am Ende war. Mit seinen Augen beobachtete er gründlich den Garten. Die einzige Stelle, an der Jemand verschwinden könnte war der Geräteschuppen. Doch hier hinter dem Hotel war es total still. Noch einmal zog er an seiner Zigarette, dann bekam er ein noch schlechteres Gewissen, denn seine Frau mochte es nicht, wenn er rauchte. Lässig schnipste er den Glimmstängel in ein Blumenbeet. Seine Augen verfolgten die Flugbahn der Zigarette und als sie auf dem Boden landete, ertönte ein Schuss. Erschrocken sah er sich um. Im Pfeiler neben ihm steckte nun eine Kugel. Jemand hatte auf ihn geschossen und irgendwie hatte er auch schon eine Ahnung, wer das gewesen war. Aus seiner Hosentasche kramte er sein Handy hervor, drückte einfach lange auf die Eins und legte es dann an sein Ohr...
âEr sitzt tatsächlich vorm Hintereingang. Der Typ hat vielleicht geduld.â Lorelai lief nun wie eine Verrückte durch das Versteck. Kaum war sie wieder zur Besinnung gekommen, da war sie wie von einer Biene gestochen einfach aufgesprungen. Seitdem lief sie nun durch die groÃe Halle.
âMrs Danes, Telefon!â, meinte eine kleinere Frau, die einen asiatischen Touch hatte.
âDanke.â, grummelte Lorelai nur, nahm den Hörer entgegen und sprach ein âHallo?â hinein.
âDu hast auf mich geschossen!â, kam es von der anderen Seite.
âWas?â
âDu hast auf mich geschossen! Geht es dir noch gut?â, schrie Luke fast in den Hörer.
âWovon redest du?â
âWovon ich rede? Von der Gewehrkugel, die im Pfeiler deines Hotels steckt! Und sie war auf mich gerichtet!â
âIch habe nicht geschossen.â
âJa klar, das kannst du jemand anderen erzählen! Du wolltest mich umbringen!â
âVertrau mir, Luke. Wenn ich dich hätte umbringen wollen, dann hätte ich auch getroffen.â
âEs kam aber aus deinem Geräteschuppen! Komm raus, ich zeig dir die Kugel.â
âDu glaubst doch nicht etwa, dass ich zu dir raus komme?!â
âIrgendwann musst du aus deinem Bunker kommen, Lorelai. Na los doch! Ich bin nicht bewaffnet!â
âUnd warum steckt dann eine Pistole bei dir hinten in der Hose?â Lorelai starrte auf den Monitor, der ihr zeigte, wo Luke saà und was sich in seinen Taschen befand.
âDu denkst, ich würde dich erschieÃen? Los, komm endlich raus! Ich muss mit dir reden.â
âMit mir wirst du nur noch über Telefon reden.â, meinte Lorelai kühl und trank einen Schluck Kaffee.
âWillst du mich dann auch so umbringen, wie du es bei Max Medina gemacht hast?â Geschockt starrte Lorelai auf den Monitor.
âWoher?â
âWir müssen zusammen gegen The Snake kämpfen, Lorelai! Nun komm endlich her und lass uns irgendwo etwas Essen!â Ihre Augen wanderten über den Bildschirm. Luke saà da, mit dem Handy in der Hand und starrte direkt auf den Geräteschuppen. Sollte sie zu ihm raus gehen?
âLorelai?â, fragte er nach. Sie konnte sehen, dass er nicht lachte, sondern ganz ernst war. Entweder war er ein guter Schauspieler oder ihm lag wirklich viel an ihr.
âMmh...wo wollen wir denn etwas essen?â
âZu Hause? Ich koche etwas schönes. Was du willst!â
âDu kochst?â
âIch werde dich nicht vergiften. Vertrau mir doch einfach.â
âDas ist leichter gesagt, als getan.â, lachte Lorelai kurz auf.
âMein Gott, Lorelai! Warum kannst du mir nicht mehr vertrauen?â
âBei diesem Job? Das ist es schwer, dir noch zu vertrauen.â
âIch bestelle gleich etwas vom Chinesen...besser?â
âEtwas...ich bin in einer halben Stunde da.â
âOkay, bis dann....â
âBye.â Lorelai legte auf und meckerte leise herum.
âWas wollte er?â, fragte Sookie neugierig.
âEr meint, dass wir miteinander reden müssten.â
âWo er recht hat...â, murmelte Sookie.
âSookie! Wahrscheinlich nutzt er aus, dass ich kommen werde und dann wird er mich umbringen.â Sookie sah ihre beste Freundin leicht verwirrt an.
âAber ich dachte, er will dich nicht umbringen...das hat er doch erst gesagt.â
âWer weià das schon.â Lorelai ging wieder zu ihrem Schreibtisch.
âWas wirst du anziehen?â
âHä? Ich lasse das an.â Sookie legte ihren Kopf leicht schief und kniff ihr rechtes Auge zu.
âWas?â, fragte Lorelai, nachdem Sookie nichts mehr gesagt hatte.
âDas kannst du nicht anziehen. Los, hinten hängt noch ein super elegantes schwarzes Kleid. Das wird dir super passen und es betont sogar deinen sexy Hintern.â Ohne Lorelai die Gelegenheit zum Nachdenken zu geben, griff Sookie nach Lorelais Hand und zerrte sie mit in das kleine Badezimmer.
âSookie! Ich brauch das nicht!â, versuchte Lorelai sich noch einmal heraus zu reden. Aber es war sinnlos. Wenn Sookie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann setzte sie das auch durch.
âLuke wird auch etwas schickes anziehen.â Sookie hielt ihr das Kleid hin.
âWoher weiÃt du das?â
âEs ist für dich, also macht er sich schick. Los, zieh das endlich an.â Mit einem leisen Gemurmel schloss Lorelai die Tür und zog sich um.
Gelangweilt blätterte Jess in einer Zeitschrift herum. Im Diner war überhaupt nichts los und in das Geheimversteck konnte er auch nicht, da war es noch langweiliger als hier. Luke hatte sich schon mehrere Stunden nicht mehr blicken gelassen und im Diner saà nur Kirk. Jess konnte einfach nicht verstehen, warum Luke dieser Frau immer hinterher lief. Sie hatte ihm erst am Telefon doch gesagt, dass er sie in Ruhe lassen sollte, aber Luke hielt sich einfach nicht dran. Das musste echt wahre Liebe sein. Nachteil daran war halt nur, dass auch Lorelai ein Auftragskiller war. Jess lachte kurz auf. âNurâ war gut. Er wusste, dass es Lukes Tod rächen würde, wenn Lorelai ihn umbringen würde. Probleme hatte er damit eigentlich nicht..mit dem Töten, aber bei Lorelai würde es anders werden. Sie war seine Tante und ob er es wollte oder nicht, er fing langsam an sie zu mögen. Das Glöckchen über der Tür klingelte und kündete einen Kunden an. Jess sah auf und da war wieder diese Frau, die viele Ãhnlichkeiten mit Lorelai hatte. Sie setzte sich an den Tresen.
âHallo.â, flötete sie fröhlich und lächelte Jess an.
âHey...was kann ich Ihnen bringen?â
âIch hätte gerne einen Kaffee.â Jess nickte und die junge Frau griff nach der Speisekarte.
âBitte, Ihren Kaffee...â Jess stellte ihr eine Tasse vor die Nase und goss die bräunliche Flüssigkeit hinein. Er konnte nicht verstehen, wie jemand so etwas nur trinken konnte.
âDanke.â Sie schenkte ihm ein Lächeln und nippte an dem heiÃen Kaffee.
âSie waren letzt auch schon hier. Es ist immer schön, wenn Kunden öfters herkommen.â, schleimte Jess sich etwas ein. Die Frau nickte nur.
âJess? Ich möchte gerne bezahlen!â Kirk hob seinen Arm und meldete sich, als wäre er in der Schule.
âGeht klar...â, sagte er an Kirk gerichtet, dann sah er die Frau an. â...nicht weglaufen, okay?â
âWeglaufen würde ich nur, wenn ich mehr bestellt hätte, dann würde sich das lohnen.â, lachte sie.
âDer war gut.â Er wedelte mit seinem Zeigefinger vor ihr rum und lachte kurz auf. Schnell kassierte er bei Kirk ab und trat wieder hinter den Tresen.
âSo...Kirk ist weg, was kann ich Ihnen noch bringen?â Mit einem Schlag verschwand das Lächeln aus ihrem Gesicht und sie wurde ganz ernst.
âFBI - Mr Mariano, Sie sind verhaftet.â Blitzschnell hatte sie ihre Marke aus der Tasche gezogen. Jess suchte das Diner nach möglichen Fluchtmöglichkeiten ab, aber so schnell könnte er auch nicht in das Geheimversteck gelangen. Also nahm er den erstbesten Weg - die Dinertür. Er bewarf sie mit einem Lappen und rannte aus dem Diner. Das Manöver hatte gewirkt. Die Frau brauchte einige Sekunden, um zu realisieren, was passiert war. Sie lieà ihre Marke wieder in ihre Hosentasche gleiten, griff nach ihrer Pistole und rannte ihm hinterher.
âMr Mariano! Bleiben Sie stehen! Wir werden Sie doch finden!â, schrie sie ihm zu.
âNur über meine Leiche!â
âOkay.â Kaum hatte er das gesagt, blieb sie stehen und richtete den Lauf ihrer Pistole auf den flüchtenden Jess. Ein lauter Knall brachte die Bewohner der kleinen Stadt in Aufruhr. Jess blieb stehen und sah der Frau in die Augen. Sie hatte seinen Arm erwischt. Aber zum Glück nur einen Streifschuss. Einige Sekunden sahen sie sich an, dann lief Jess auf sie zu und drückte sie zu Boden.
âWasâwer zum Teufel sind Sie?â, fragte Jess, während sie einige Schläge einstecken musste.
âAgent Leigh Gilmore.â Jess wollte ihr gerade noch Eine verpassen, aber er schockte. Gilmore? Seine Knie hatte er links und rechts neben ihrem Oberkörper platziert und verhinderte so, dass sie aufstehen konnte.
âGilmore?â Sie legte ihre Hände an seine Wange, zog ihn zu sich herunter und gab ihm einen feurigen Kuss. Dies verwirrte Jess nun total und Leigh nutzte ihre Chance, stieà ihn zur Seite und sprang auf.
âMänner verwirren immer, wenn ich das tu...Los...steh auf!â Sie trat ihm in die Seite. Jess stöhnte auf und rappelte sich auf.
âWeiber...â, knurrte er. Unsanft nahm sie seine Hände nach hinten und legte ihm Handschellen an.
âBringen Sie mich jetzt sofort zu Lorelai Gilmore.â
âIch kenn keine Lorelai Gilmore.â Sie verpasste ihm einen Tritt in seine empfindlichste Stelle. Jess krümmte sich und fiel wieder zu Boden.
âHier gibt es keine Lorelai Gilmore.â, keuchte er.
âVerarsch mich nicht, Junge. Ich will zu meiner Schwester.â Jess starrte sie mit weit geöffneten Augen an. Ihre Schwester? Lorelai war ihre Schwester? Jetzt wurde ihm einiges klar.
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"I don't know what that means."