23.01.2007, 01:02
:geschenk: Für Anne, den Folterzwerg: Happy 18. Birthday! :geschenk:
Kapitel 10: Die göttliche Eingebung
Die Wellen rauschten noch immer, es war immer noch stockdunkel und mittlerweile auch etwas kühl, aber Lorelai und Luke hörten die Wellen nicht, da sie nur das Keuchen des Anderen hörten, sie bemerkten die Dunkelheit nicht, weil sie sich fühlten und sie spürten die Kälte nicht, da beiden immer noch sehr heià war.
Sie lagen am Strand, auf dem kühlen Sand und küssten sich immer wieder und immer noch. Als Luke seine Hand nach einiger Zeit Lorelais nackten Rücken entlang wandern lieÃ, bemerkte er jedoch, wie kalt ihr Haut war und machte sich augenblicklich Sorgen, dass sie sich erkälten könnte, immer hin nahm sie keinerlei Vitamine zu sich, da war so etwas gefährlich.
„Lorelai“ brachte er hervor, bevor sie ihm mit einem Kuss wieder den Mund verschloss.
„Mmmh?“, machte sie nur und küsste ihn weiter, da sie wirklich keine Lust zum Reden hatte.
„Lorelai“ Kuss „wir“ Kuss „sollten“ Kuss „reingehen“, beendete er seinen Satz endlich und zog sie noch fester an sich.
„Ich komme mir vor wie ein Specht“, lachte sie, aufgrund ihrer Kussaktion während seines Satzes und seufzte, als sie merkte, dass er es ernst meinte und aufstand.
Sie blieb auf dem Sand sitzen und schaute ihm zu wie er seine Jeans vom Boden auflas.
„Ah Gott“, fluchte er, als er sie anzog und konnte im Mondlicht Lorelais fragenden Blick sehen.
„Die sind völlig durchgeweicht. Blöde Wellen“, schimpfte er und Lorelai lachte erneut.
„Sei froh, dass sie überhaupt noch da sind und jetzt nicht irgendein Hai sie trägt“, sagte sie und beobachtete wie er die Jeans trotzdem anzog, sehr zu ihrem Missfallen.
„Lorelai, steh auf, der Sand ist kalt“, forderte Luke sie auf, als er fertig war.
„Das hast du vor zehn Minuten aber nicht gestöhnt“, grinste sie ihn an und war sich sicher, dass er rot anlief, was sie aber aufgrund der Dunkelheit nicht sehen konnte. Was sie aber sah, war, dass Luke ihr einfach die Hand hinhielt, die sie auch nahm und sie dann hochzog. AnschlieÃend bückte er sich und reichte ihr ihren Bademantel, den sie überzog.
Dann standen sie sich gegenüber und beide überkam plötzlich etwas wie Verlegenheit und Unsicherheit. Sie wussten nicht was sie sagen sollten, wo sie beginnen sollten und was sie preisgeben sollten, ohne den anderen zu verjagen.
Und beide erinnerten sich in diesem Moment auch, dass der jeweils andere vergeben war, an jemand anderen.
„Lass uns rein gehen“, sagte Luke erneut, Lorelai nickte und schweigend liefen sie nebeneinander zu Lorelais Feriendomizil.
~*~
„Kayla würdest du jetzt bitte anfangen zu packen!“ sagte Linda mit Nachdruck, als sie nun schon zum dritten Mal Rory’s Zimmer betrat, aber Kayla noch immer mit dem Foto von Luke und Lorelai in der Hand auf dem Boden saÃ.
„Das sagt die Richtige! Würdest du nicht im Wohnzimmer mit Sam rumknutschen, könntest du auch schon längst fertig sein“, schoss Kayla zurück und Linda strubbelte ihr durch die Haare.
„Was machst du da eigentlich?“ fragte Linda sie dann und setzte sich im Schneidersitz neben ihre Tochter auf den Boden.
„Ich finde das Foto so traurig“, sagte Kayla und war plötzlich seltsam nachdenklich.
„Wieso? Die beiden lachen doch auf dem Bild, was ist daran traurig?“ fragte Linda verwirrt.
„Naja, aber guck sie doch mal an. Die schauen genau wie du und Sam und du sagst du liebst Sam. Dann liebt Lorelai auch Luke und Luke liebt Lorelai. Aber er ist verheiratet und sie hat einen Freund und sie können nicht zusammen sein. Ich verstehe nicht weshalb die beiden so blöd sind, immerhin haben die keine Tochter die stört“, erklärte Kayla, ihre Augen noch immer auf das Bild gerichtet.
„Kayla, du störst nicht und du wirst uns nie stören, okay? Du bist vielleicht nicht immer ganz einfach, aber Sam wusste worauf er sich eingelassen hat, als wir uns kennen lernten. Er wusste, dass es dich gibt und irgendwie hatte ich sogar den Eindruck, dass er sich freut. Er mag dich und es tut ihm weh, wenn du so gemein zu ihm bist, aber ich habe den Eindruck, dass du ihn gar nicht mehr so furchtbar findest“, sagte Linda ernst, stupste ihre Tochter dann aber freundschaftlich an.
„Und was Luke und Lorelai angeht... vielleicht sehen sie es eines Tages, vielleicht nicht. Wer weiÓ, zuckte sie mit den Achseln, aber innerlich tat es ihr doch Leid, dass diese beiden Menschen, an deren Leben sie in der vergangenen Woche, auf sehr eigenartige Art und Weise, teil gehabt hatte, so offensichtlich blind für das Glück waren, dass vor ihnen stand.
„Mom, ich finde wir sollten etwas tun“, sagte Kayla dann und schaute von dem Foto auf, dass sie noch immer in Händen hielt. Linda blickte sie überrascht an.
~*~
Luke und Lorelai standen nervös in Lindas Wohnzimmer und fixierten den FuÃboden, die Decke, die Couch, oder die Fotos an den Wänden, aber keinesfalls ihren Gegenüber.
Lorelai zupfte am Ãrmel ihres, über und über mit Sand bedeckten, Bademantels und als Luke kurz in ihre Richtung schaute, musste er grinsen, denn der Sand rieselte nun auf den Marmorboden des Wohnzimmers und sprang dort nach rechts und links.
Lorelai war verwirrt, als sie sein Lächeln sah, schaute dann aber an sich herunter und sah warum er grinste. Durch das Zupfen am Ãrmel wurde der Effekt noch verstärkt und nun breitete sich auch ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus, auch wenn sie gleich wieder verstohlen zu Boden blickte.
Als er sie da so stehen sah, wurde Luke bewusst, dass sie an ihrer Situation nichts ändern würde. Bevor sie nicht vor Koffeinmangel umfiel, war von ihr keine weitere Reaktion zu erwarten und immerhin war er ja auch der Verheiratete, bald Geschiedene, vielleicht neuer Freund.
Er legte seine Hand auf ihre, stoppte das Zupfen , zog sie vorsichtig vom Frotteestoff und führte Lorelai dann zur Ledercouch. Er setzte sich zuerst hin, kümmerte sich nicht darum, dass seine Hose noch immer nass war und zog sie auf seinen SchoÃ.
Sie hatte nicht mit dieser plötzlichen Bewegung gerechnet und fiel auf ihn drauf, doch Luke lachte nur.
Ganz langsam blickte sie auf und schaute ihm in die Augen, um die sich von seinem Lächeln, kleine Lachfältchen bildeten.
Lorelai war wieder fasziniert von seinen Augen, konnte nicht anders und küsste ihn wieder. Luke öffnete sofort den Mund um ihrer Zunge Einlass zu gewähren, hielt jedoch ihre Hand fest, als er sie am Knopf seiner Jeans spürte.
Lorelai schaute verletzt, wollte aufstehen, doch er hielt sie mit dem Arm, den er um ihre Taille geschlungen hatte, zurück.
„Ich denke, wir sollten erst mal reden“, erklärte Luke und gab ihr noch einen kurzen Kuss, um die Zurückweisung wieder gut zu machen.
„Okay“, sagte Lorelai und zog das Wort in die Länge, obwohl sie wusste, dass er Recht hatte.
„Lorelai, ich habe heute Mittag mit Nicole telefoniert“, kam er gleich zum Punkt.
„Oh“, sagte sie leise, denn sie wusste nicht, ob das eine gute oder eine schlechte Sache war.
„Wir werden uns scheiden lassen“, fuhr er fort.
„Du und ich, wir werden uns scheiden lassen? Wir sind doch nicht einmal verheiratet“, unternahm sie den Versuch durch einen Scherz der befremdlichen Situation zu entkommen.
„Lorelai“, seufzte Luke, denn dies war nicht der Moment dafür.
„Sorry“, entschuldigte sie sich leise und atmete tief durch, griff gleichzeitig Lukes Hand.
„Ich habe heute Mittag mit Jason Schluss gemacht“, informierte sie ihn, schaute ihm zu wie er mit ihren Fingern spielte.
„Okay“, sagte Luke und zog das Wort nun genauso in die Länge wie sie es gerade noch getan hatte.
„Luke, was heiÃt das jetzt für... für uns?“ stolperte sie leicht über ihre eigenen Worte, da sie unendlich schwer auszusprechen waren, weil sie solche Angst vor seiner Antwort hatte.
„Ich denke... ich denke, wir könnten vergessen, dass das Alles hier passiert ist. Oder... oder wir könnten es versuchen... wenn du willst“, sagte er und war mindestens so nervös wie sie.
„Es ?“, fragte sie um sich ganz sicher sein zu können, dass sie ihn richtig verstand.
„Naja... es... mit uns... du weiÃt schon“, sagte er und kratzte sich verlegen mit seiner freien Hand am Hinterkopf.
„Du meinst... Dates?“ fragte sie weiter.
„Jep“, nickte er.
„Und zusammen Essen gehen und Filme gucken?“ fuhr sie fort.
„Gehört das nicht zu Dates?“ fragte er zurück.
„Und Sex?“, stellte sie ihre letzte Frage, ignorierte seine und sah wie sich sein Gesicht erneut rot verfärbte.
„Ah Gott“, murmelte er und verzog das Gesicht, entspannte sich aber wieder, als er sah, dass sie die Frage nicht gestellt hatte um ihn in Verlegenheit zu bringen, sondern weil sie sich wirklich nicht sicher war, was genau er wollte.
„Ich will mit dir zusammen sein Lorelai“, sagte er und drückte ihre Hand kurz.
„Zusammen sein wie in einer Affäre, oder zusammen sein wie in einer... Beziehung?“ wollte sie noch genauer wissen.
„Letzteres“, sagte er. Lorelai schaute ihn noch einen Moment fragend an, bis ihr Gehirn die Information verarbeitet hatte, dann zogen sich ihre Mundwinkel nach oben und sie strahlte ihn an.
„Gut“, sagte sie einfach und nickte, das Lächeln auf ihrem Gesicht eingebrannt.
„Endlich hat sie es kapiert“, sagte Luke verspielt und verdrehte übertrieben die Augen, was ihm einen Schlag gegen die, noch immer nackte, Brust einbrachte und er schlieÃlich zurück strahlte.
„Halt den Mund“, flüsterte Lorelai, bevor sie sich wieder zu ihm lehnte und ihn erneut leidenschaftlich küsste, während beide immer noch lächelten.
Als Lukes Hand nach einiger Zeit unter ihren Bademantel glitt, genoss sie erst seine Berührungen, lachte dann aber plötzlich auf und löste ihre Lippen von seinen.
„Ich habe überall Sand. Und wenn ich sage überall, dann meine ich überall“, lachte sie.
„Ich würde sagen, dann musst du wohl duschen gehen“, grinste Luke sie spitzbübisch an.
„Duschen? Mmmh, aber oben ist eine groÃe Badewanne, wo locker zwei reinpassen“, grinste sie zurück und erhob sich langsam.
„Ach wirklich?“ spielte Luke mit und stand ebenfalls von der Couch auf.
„Ich denke wir sollten das mal ausprobieren, nur um ganz sicher zu gehen“, lockte Lorelai verführerisch, lieà den Bademantel zu Boden gleiten und führte ihn dann nach oben.
~*~
„Hast du alles?“ fragte Kayla aufgeregt als Sam die wieder ins Haus kam und einige Tüten trug.
„Ja, ich denke schon. Ich habe buntes Papier, die Abzüge der Fotos, Geschenkband und Sticker... war’s das?“, fragte er und grinste.
„Oooh, danke, danke, danke! Du bist der Beste!“ rief Kayla und fiel Sam aufgeregt um den Hals.
„Schön, dass du das endlich erkennst“, lachte der und erwiderte ihre Umarmung. Linda, die in der Tür zum Wohnzimmer stand, lächelte aufgrund des Bildes dass sich ihr bot.
„Sehr gut, dann können wir ja anfangen“, sagte sie dann nur und nahm Sam die Tüten ab, als er Kayla ins Wohnzimmer trug, da sie sich weigerte ihre Arme um seinen Hals zu lösen.
„Sagt mal ihr Zwei, meint ihr nicht, dass das vielleicht ein bisschen... indiskret ist. Ich meine dieser Luke ist verheiratet, Lorelai vergeben. Ich weià nicht, ob es eine gute Idee ist, sich da einzumischen“, gab er zu bedenken und endlich löste Kayla ihre Arme um seinen Hals.
„Sam, ich glaube wenn Lorelai und Luke wirklich schon so lange in dieser Stadt voller Verrückter wohnen, wie Rory erzählt hat, dann werden sie das hier als normal empfinden, denn offenbar gibt es in dieser Stadt keine Privatsphäre. Jeder hat seine Finger in den Angelegenheiten der anderen. Ich denke du hast den Teil gehört, als Rory erzählt hat, dass es einen Wettpool gibt, wann Luke und Lorelai endlich zusammen kommen und dass so gut wie jeder, inklusive Rory, da mitmacht?“, lachte Linda über Sams Einwurf.
„Stimmt, so gesehen.. Ich frage mich, ob sie auch einen Wettpool darüber haben wann unser Kind gezeugt wurde“, sagte er dann und verdrehte die Augen.
„Iiiih.. und was? Du bist schwanger Mom?“ kreischte Kayla und riss die Augen auf.
„Nein, bin ich nicht. Aber da mir gestern früh schlecht war, dachte Babette von nebenan, dass ich schwanger bin und hat es gleich in der ganzen Stadt rumgetratscht, weshalb unser Trip zur Apotheke zum SpieÃrutenlauf wurde“, informierte Linda ihre Tochter und begann die Einkäufe auf dem Wohnzimmertisch auszubreiten. Kayla schaute eine Zeit lang zwischen Sam und ihrer Mutter hin und her und zuckte dann mit den Schultern.
„Aber so ein kleines Geschwisterchen wäre schon cool“, verkündete sie dann und sowohl der Unterkiefer von Sam, als auch der von Linda, schlug auf dem Boden auf.
weiter im nächsten post...okay... noch einen weiter ... hier
Kapitel 10: Die göttliche Eingebung
Die Wellen rauschten noch immer, es war immer noch stockdunkel und mittlerweile auch etwas kühl, aber Lorelai und Luke hörten die Wellen nicht, da sie nur das Keuchen des Anderen hörten, sie bemerkten die Dunkelheit nicht, weil sie sich fühlten und sie spürten die Kälte nicht, da beiden immer noch sehr heià war.
Sie lagen am Strand, auf dem kühlen Sand und küssten sich immer wieder und immer noch. Als Luke seine Hand nach einiger Zeit Lorelais nackten Rücken entlang wandern lieÃ, bemerkte er jedoch, wie kalt ihr Haut war und machte sich augenblicklich Sorgen, dass sie sich erkälten könnte, immer hin nahm sie keinerlei Vitamine zu sich, da war so etwas gefährlich.
„Lorelai“ brachte er hervor, bevor sie ihm mit einem Kuss wieder den Mund verschloss.
„Mmmh?“, machte sie nur und küsste ihn weiter, da sie wirklich keine Lust zum Reden hatte.
„Lorelai“ Kuss „wir“ Kuss „sollten“ Kuss „reingehen“, beendete er seinen Satz endlich und zog sie noch fester an sich.
„Ich komme mir vor wie ein Specht“, lachte sie, aufgrund ihrer Kussaktion während seines Satzes und seufzte, als sie merkte, dass er es ernst meinte und aufstand.
Sie blieb auf dem Sand sitzen und schaute ihm zu wie er seine Jeans vom Boden auflas.
„Ah Gott“, fluchte er, als er sie anzog und konnte im Mondlicht Lorelais fragenden Blick sehen.
„Die sind völlig durchgeweicht. Blöde Wellen“, schimpfte er und Lorelai lachte erneut.
„Sei froh, dass sie überhaupt noch da sind und jetzt nicht irgendein Hai sie trägt“, sagte sie und beobachtete wie er die Jeans trotzdem anzog, sehr zu ihrem Missfallen.
„Lorelai, steh auf, der Sand ist kalt“, forderte Luke sie auf, als er fertig war.
„Das hast du vor zehn Minuten aber nicht gestöhnt“, grinste sie ihn an und war sich sicher, dass er rot anlief, was sie aber aufgrund der Dunkelheit nicht sehen konnte. Was sie aber sah, war, dass Luke ihr einfach die Hand hinhielt, die sie auch nahm und sie dann hochzog. AnschlieÃend bückte er sich und reichte ihr ihren Bademantel, den sie überzog.
Dann standen sie sich gegenüber und beide überkam plötzlich etwas wie Verlegenheit und Unsicherheit. Sie wussten nicht was sie sagen sollten, wo sie beginnen sollten und was sie preisgeben sollten, ohne den anderen zu verjagen.
Und beide erinnerten sich in diesem Moment auch, dass der jeweils andere vergeben war, an jemand anderen.
„Lass uns rein gehen“, sagte Luke erneut, Lorelai nickte und schweigend liefen sie nebeneinander zu Lorelais Feriendomizil.
~*~
„Kayla würdest du jetzt bitte anfangen zu packen!“ sagte Linda mit Nachdruck, als sie nun schon zum dritten Mal Rory’s Zimmer betrat, aber Kayla noch immer mit dem Foto von Luke und Lorelai in der Hand auf dem Boden saÃ.
„Das sagt die Richtige! Würdest du nicht im Wohnzimmer mit Sam rumknutschen, könntest du auch schon längst fertig sein“, schoss Kayla zurück und Linda strubbelte ihr durch die Haare.
„Was machst du da eigentlich?“ fragte Linda sie dann und setzte sich im Schneidersitz neben ihre Tochter auf den Boden.
„Ich finde das Foto so traurig“, sagte Kayla und war plötzlich seltsam nachdenklich.
„Wieso? Die beiden lachen doch auf dem Bild, was ist daran traurig?“ fragte Linda verwirrt.
„Naja, aber guck sie doch mal an. Die schauen genau wie du und Sam und du sagst du liebst Sam. Dann liebt Lorelai auch Luke und Luke liebt Lorelai. Aber er ist verheiratet und sie hat einen Freund und sie können nicht zusammen sein. Ich verstehe nicht weshalb die beiden so blöd sind, immerhin haben die keine Tochter die stört“, erklärte Kayla, ihre Augen noch immer auf das Bild gerichtet.
„Kayla, du störst nicht und du wirst uns nie stören, okay? Du bist vielleicht nicht immer ganz einfach, aber Sam wusste worauf er sich eingelassen hat, als wir uns kennen lernten. Er wusste, dass es dich gibt und irgendwie hatte ich sogar den Eindruck, dass er sich freut. Er mag dich und es tut ihm weh, wenn du so gemein zu ihm bist, aber ich habe den Eindruck, dass du ihn gar nicht mehr so furchtbar findest“, sagte Linda ernst, stupste ihre Tochter dann aber freundschaftlich an.
„Und was Luke und Lorelai angeht... vielleicht sehen sie es eines Tages, vielleicht nicht. Wer weiÓ, zuckte sie mit den Achseln, aber innerlich tat es ihr doch Leid, dass diese beiden Menschen, an deren Leben sie in der vergangenen Woche, auf sehr eigenartige Art und Weise, teil gehabt hatte, so offensichtlich blind für das Glück waren, dass vor ihnen stand.
„Mom, ich finde wir sollten etwas tun“, sagte Kayla dann und schaute von dem Foto auf, dass sie noch immer in Händen hielt. Linda blickte sie überrascht an.
~*~
Luke und Lorelai standen nervös in Lindas Wohnzimmer und fixierten den FuÃboden, die Decke, die Couch, oder die Fotos an den Wänden, aber keinesfalls ihren Gegenüber.
Lorelai zupfte am Ãrmel ihres, über und über mit Sand bedeckten, Bademantels und als Luke kurz in ihre Richtung schaute, musste er grinsen, denn der Sand rieselte nun auf den Marmorboden des Wohnzimmers und sprang dort nach rechts und links.
Lorelai war verwirrt, als sie sein Lächeln sah, schaute dann aber an sich herunter und sah warum er grinste. Durch das Zupfen am Ãrmel wurde der Effekt noch verstärkt und nun breitete sich auch ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus, auch wenn sie gleich wieder verstohlen zu Boden blickte.
Als er sie da so stehen sah, wurde Luke bewusst, dass sie an ihrer Situation nichts ändern würde. Bevor sie nicht vor Koffeinmangel umfiel, war von ihr keine weitere Reaktion zu erwarten und immerhin war er ja auch der Verheiratete, bald Geschiedene, vielleicht neuer Freund.
Er legte seine Hand auf ihre, stoppte das Zupfen , zog sie vorsichtig vom Frotteestoff und führte Lorelai dann zur Ledercouch. Er setzte sich zuerst hin, kümmerte sich nicht darum, dass seine Hose noch immer nass war und zog sie auf seinen SchoÃ.
Sie hatte nicht mit dieser plötzlichen Bewegung gerechnet und fiel auf ihn drauf, doch Luke lachte nur.
Ganz langsam blickte sie auf und schaute ihm in die Augen, um die sich von seinem Lächeln, kleine Lachfältchen bildeten.
Lorelai war wieder fasziniert von seinen Augen, konnte nicht anders und küsste ihn wieder. Luke öffnete sofort den Mund um ihrer Zunge Einlass zu gewähren, hielt jedoch ihre Hand fest, als er sie am Knopf seiner Jeans spürte.
Lorelai schaute verletzt, wollte aufstehen, doch er hielt sie mit dem Arm, den er um ihre Taille geschlungen hatte, zurück.
„Ich denke, wir sollten erst mal reden“, erklärte Luke und gab ihr noch einen kurzen Kuss, um die Zurückweisung wieder gut zu machen.
„Okay“, sagte Lorelai und zog das Wort in die Länge, obwohl sie wusste, dass er Recht hatte.
„Lorelai, ich habe heute Mittag mit Nicole telefoniert“, kam er gleich zum Punkt.
„Oh“, sagte sie leise, denn sie wusste nicht, ob das eine gute oder eine schlechte Sache war.
„Wir werden uns scheiden lassen“, fuhr er fort.
„Du und ich, wir werden uns scheiden lassen? Wir sind doch nicht einmal verheiratet“, unternahm sie den Versuch durch einen Scherz der befremdlichen Situation zu entkommen.
„Lorelai“, seufzte Luke, denn dies war nicht der Moment dafür.
„Sorry“, entschuldigte sie sich leise und atmete tief durch, griff gleichzeitig Lukes Hand.
„Ich habe heute Mittag mit Jason Schluss gemacht“, informierte sie ihn, schaute ihm zu wie er mit ihren Fingern spielte.
„Okay“, sagte Luke und zog das Wort nun genauso in die Länge wie sie es gerade noch getan hatte.
„Luke, was heiÃt das jetzt für... für uns?“ stolperte sie leicht über ihre eigenen Worte, da sie unendlich schwer auszusprechen waren, weil sie solche Angst vor seiner Antwort hatte.
„Ich denke... ich denke, wir könnten vergessen, dass das Alles hier passiert ist. Oder... oder wir könnten es versuchen... wenn du willst“, sagte er und war mindestens so nervös wie sie.
„Es ?“, fragte sie um sich ganz sicher sein zu können, dass sie ihn richtig verstand.
„Naja... es... mit uns... du weiÃt schon“, sagte er und kratzte sich verlegen mit seiner freien Hand am Hinterkopf.
„Du meinst... Dates?“ fragte sie weiter.
„Jep“, nickte er.
„Und zusammen Essen gehen und Filme gucken?“ fuhr sie fort.
„Gehört das nicht zu Dates?“ fragte er zurück.
„Und Sex?“, stellte sie ihre letzte Frage, ignorierte seine und sah wie sich sein Gesicht erneut rot verfärbte.
„Ah Gott“, murmelte er und verzog das Gesicht, entspannte sich aber wieder, als er sah, dass sie die Frage nicht gestellt hatte um ihn in Verlegenheit zu bringen, sondern weil sie sich wirklich nicht sicher war, was genau er wollte.
„Ich will mit dir zusammen sein Lorelai“, sagte er und drückte ihre Hand kurz.
„Zusammen sein wie in einer Affäre, oder zusammen sein wie in einer... Beziehung?“ wollte sie noch genauer wissen.
„Letzteres“, sagte er. Lorelai schaute ihn noch einen Moment fragend an, bis ihr Gehirn die Information verarbeitet hatte, dann zogen sich ihre Mundwinkel nach oben und sie strahlte ihn an.
„Gut“, sagte sie einfach und nickte, das Lächeln auf ihrem Gesicht eingebrannt.
„Endlich hat sie es kapiert“, sagte Luke verspielt und verdrehte übertrieben die Augen, was ihm einen Schlag gegen die, noch immer nackte, Brust einbrachte und er schlieÃlich zurück strahlte.
„Halt den Mund“, flüsterte Lorelai, bevor sie sich wieder zu ihm lehnte und ihn erneut leidenschaftlich küsste, während beide immer noch lächelten.
Als Lukes Hand nach einiger Zeit unter ihren Bademantel glitt, genoss sie erst seine Berührungen, lachte dann aber plötzlich auf und löste ihre Lippen von seinen.
„Ich habe überall Sand. Und wenn ich sage überall, dann meine ich überall“, lachte sie.
„Ich würde sagen, dann musst du wohl duschen gehen“, grinste Luke sie spitzbübisch an.
„Duschen? Mmmh, aber oben ist eine groÃe Badewanne, wo locker zwei reinpassen“, grinste sie zurück und erhob sich langsam.
„Ach wirklich?“ spielte Luke mit und stand ebenfalls von der Couch auf.
„Ich denke wir sollten das mal ausprobieren, nur um ganz sicher zu gehen“, lockte Lorelai verführerisch, lieà den Bademantel zu Boden gleiten und führte ihn dann nach oben.
~*~
„Hast du alles?“ fragte Kayla aufgeregt als Sam die wieder ins Haus kam und einige Tüten trug.
„Ja, ich denke schon. Ich habe buntes Papier, die Abzüge der Fotos, Geschenkband und Sticker... war’s das?“, fragte er und grinste.
„Oooh, danke, danke, danke! Du bist der Beste!“ rief Kayla und fiel Sam aufgeregt um den Hals.
„Schön, dass du das endlich erkennst“, lachte der und erwiderte ihre Umarmung. Linda, die in der Tür zum Wohnzimmer stand, lächelte aufgrund des Bildes dass sich ihr bot.
„Sehr gut, dann können wir ja anfangen“, sagte sie dann nur und nahm Sam die Tüten ab, als er Kayla ins Wohnzimmer trug, da sie sich weigerte ihre Arme um seinen Hals zu lösen.
„Sagt mal ihr Zwei, meint ihr nicht, dass das vielleicht ein bisschen... indiskret ist. Ich meine dieser Luke ist verheiratet, Lorelai vergeben. Ich weià nicht, ob es eine gute Idee ist, sich da einzumischen“, gab er zu bedenken und endlich löste Kayla ihre Arme um seinen Hals.
„Sam, ich glaube wenn Lorelai und Luke wirklich schon so lange in dieser Stadt voller Verrückter wohnen, wie Rory erzählt hat, dann werden sie das hier als normal empfinden, denn offenbar gibt es in dieser Stadt keine Privatsphäre. Jeder hat seine Finger in den Angelegenheiten der anderen. Ich denke du hast den Teil gehört, als Rory erzählt hat, dass es einen Wettpool gibt, wann Luke und Lorelai endlich zusammen kommen und dass so gut wie jeder, inklusive Rory, da mitmacht?“, lachte Linda über Sams Einwurf.
„Stimmt, so gesehen.. Ich frage mich, ob sie auch einen Wettpool darüber haben wann unser Kind gezeugt wurde“, sagte er dann und verdrehte die Augen.
„Iiiih.. und was? Du bist schwanger Mom?“ kreischte Kayla und riss die Augen auf.
„Nein, bin ich nicht. Aber da mir gestern früh schlecht war, dachte Babette von nebenan, dass ich schwanger bin und hat es gleich in der ganzen Stadt rumgetratscht, weshalb unser Trip zur Apotheke zum SpieÃrutenlauf wurde“, informierte Linda ihre Tochter und begann die Einkäufe auf dem Wohnzimmertisch auszubreiten. Kayla schaute eine Zeit lang zwischen Sam und ihrer Mutter hin und her und zuckte dann mit den Schultern.
„Aber so ein kleines Geschwisterchen wäre schon cool“, verkündete sie dann und sowohl der Unterkiefer von Sam, als auch der von Linda, schlug auf dem Boden auf.
weiter im nächsten post...okay... noch einen weiter ... hier